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Frage zum Honorar

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Frage zum Honorar

Diese Mail erreichte mich heute, ich geb sie direkt mal an Euch weiter:

Hallo und Guten Tag,

ich habe eine Frage, die mich bewegt, an \"Autoren-Vertrags-Experten\":

Mein großes Hobby ist das Schreiben. Nun habe ich von einem Kinderspielzeughersteller das Angebot erhalten, kurze Kindergeschichten,
die in Form eines kleinen Büchleins an die Spielzeuge angehängt werden sollen, zu schreiben. Der Hersteller bat mich um einen
Honorarvorschlag.

Da ich mich auf diesem Gebiet überhaupt nicht auskenne, suche ich eine freundliche Seele, die mir sagen kann, wie so die Bedingungen
auf dem Markt sind.

Soll ich einen einmaligen Festpreis pro Geschichte (ca. 1 A4-Seite) verlangen, oder lieber eine prozentuale Beteiligung am Gewinn
vereinbaren, z.Bsp. 0,5 % von jedem verkauften Spielzeug (ein Spielzeug kostet ca. 40-50 Euro) oder ganz etwas anderes? Gibt es
Muster-Verträge in dieser Richtung?
Hinzu kommt, daß ich zwar in keinster Weise (noch nicht ;-)) \"renommiert\" bin, mich aber auch nicht \"unter Wert\" verkaufen möchte.
Über eine Auskunft würde ich mich sehr, freuen, denn ich würde diesen Auftrag nur zu gerne übernehmen!

Vielen Dank im voraus und herzliche Grüße von
Patricia A.

 

Hallo Patricia!
.
Ungewöhnlicher Auftrag, den du da bekommen hast. Also, ich sag jetzt mal, was ich weiß: In der Vergangenheit habe ich eineinhalb Jahre für einen kleinen Verlag für verschiedene Computerzeitschriften Testberichte und Reportagen geschrieben. Für diesen Job war ich, wie du, streng genommen nicht qualifiziert. Das heißt, dass ich keine unabhängigen Zeugnisse hätte vorlegen können. War aber auch nicht nötig. Mein Honorar betrug zu der Zeit 75 DM pro veröffentlichter Zeitschriftenseite (ca. DIN-A4, inkl. Raum für Grafiken/Fotos), zuzügl. Unkosten. Das ist recht niedrig, hatte aber mit der kleinen Firma und meiner eingeschr. Qualifikation zu tun. So weit ich weiß, belaufen sich die Honorare für gewöhnliche Artikel auf dem Markt bis zu 400 DM pro Seite. Allerdings sicher nicht für ein Metier wie das der Belletristik.
.
In Sachen prozentualer Beteiligung habe ich keine Erfahrung. Natürlich ist diese Form aber mit wesentlich mehr Risiko verbunden. Auch wirst du selbst wohl nicht überprüfen können, wie viele Ladungen dieses Spielzeuges denn nun tatsächlich verkauft wurden.
.
Solche Honorarvereinbarungen sind natürlich immer ein Pokerspiel, denn man weiß ja nicht, wie weit der Geschäftspartner gehen würde. Aber ich hoffe mal, es kommen auch noch andere Vorschläge.
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Gruß
thomas

 

hallo webmaster,

ich würde 250 euro festpreis machen, dann hast du was du hast. oder aber millionen dieser spielzeuge können abgesetzt werden.

400 mark ist recht hoch ... das sind die werrbeagenturen eigentlich. ich schreibe als journalistin in der regel zwischen 200 und 250 mark für die seite.

mist-euro!

claudine (kann nicht rechnen!)
(mach die geschichten; klingt wie eine schöne sache!)

[ 07.05.2002, 08:14: Beitrag editiert von: claudine ]

 

Also bei Zeitungen bekommt man in der regel um 1 mark/50 cent pro Zeile, bei überregionalen auch mehr.
Zeitschriften zahlen zwischen 100 und 1000 Mark pro Seite. Wobei es sich im ersten Fall um ein Stadt Magzin handelt und im letzten sagen wir ein renomiertes Wirtschaftsmagazin.
Das ist aber nicht verbindlich was ich hier schreibe.
Was Dein Buch betrifft.
Dir gehts doch sicher nicht um Geld, sondern mehr um Spaß und Referenzen. Also: bedenke Deine Unkosten:
8 Euro pro stunde Arbeit die du an dem Buch sitzt + Kreativitätszuschlag sag ich mal, dann solltest du auf 500 bis 1000 Euro kommen.
Das habe ich mir allerdings nur mal eben so ausgedacht.

 

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