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Fragen über Fragen

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02.01.2003
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Fragen über Fragen

In einer Psychatrie, in einem Vorort von London, jenseits der Gesellschaft und des Lebens, sitzen wie an jedem frühen Abend die drei Freunde mit den Namen Mr. Miller, Mr. Black und Mr. Smith beisammen und beginnen wie schon so oft mit einer angeregten Unterhaltung. Doch es scheint, als ist es heute ein anderes Thema als sonst, was die Drei beschäftigt.

Mr. Miller: "Sagen Sie, Mr. Smith, was glauben Sie, warum wir uns an so einem Ort befinden, von dem die Menschen lieber nicht einmal träumen? Weit weg von allem, was uns einmal lieb und wichtig war."

Mr. Smith: "Tja, das ist eine gute Frage. So genau habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Die Medikamente lassen es oft auch nicht zu, verstehen Sie? Aber die Psychologie begründet doch alles mit der Kindheit. Ich denke, darin werden die Gründe wohl zu finden sein!"

Mr. Black: "Hatten Sie denn eine schlechte Kindheit?"

Mr. Smith: "Kann ich nicht sagen. Mein Vater war Lehrer und meine Mutter Angestellte. Ich bin sehr frei und offen erzogen worden. Später dann haben sie mir ja auch das Jurastudium ermöglicht."

Mr. Black: "Dann spielte wohl Geld bei Ihnen eine große Rolle?"

Mr. Smith: "Ja, das kann man durchaus so sagen. Mein Vater war ein Realist und nur durch Fakten zu überzeugen. Geld war bei uns immer sehr wichtig."

Mr. Miller: "Meine Eltern starben schon sehr früh, ich war drei oder vier Jahre. Danach kam ich ins Heim, später auch in Pflegefamilien, aber außer Schlägen bekam ich dort nichts. Vielleicht bin ich deshalb so feindselig mir selbst gegenüber, weil ich mir die Schuld daran gebe. Mir wurde früh beigebracht, dass ich nichts wert bin."

Mr. Black: "Meine Eltern waren sehr einfach. Mein Vater war eher ruhig und überließ meiner Mutter die Erziehung. Diese kümmerte sich sehr liebevoll um mich. Dabei kommt wohl der Ödipuskomplex zum tragen."

Alle Drei brechen in Gelächter aus.

Mr. Miller: "Es erweckt den Anschein in mir, als habe es wohl doch nicht immer etwas mit der Kindheit zu tun. Denn ich sehe in unseren Familienverhältnissen nicht die Ausnahme, jedoch nur einen kleinen Kreis von Menschen an diesem Ort der Tragödie oder auch Satire."

Mr. Black: "Wir erkennen die Wahrheit vielleicht nicht allein mit der Vernunft, sondern auch mit dem Herzen."

Mr. Smith: "Was ist das denn für eine Aussage? Das müssen Sie uns erklären, Mr. Black!"

Mr. Black: "Das Herz weist uns einen Weg. Aber oft meinen wir, es sei der Falsche, bis man am Ende einsieht, daß der Weg das Ziel ist."

Mr. Miller: "Meinen Sie etwa, es gibt einen Grund, warum wir hier sind, der außerhalb der Vernunft und der Logik liegt? So eine Art Zufall?"

Mr. Black: "Warum denn nicht? Wenn es keinen gibt, dann sind ja auch wir selbst sinnlos, oder?"

Mr. Smith: "Das glaube ich nicht! Mein Arzt sagt jedenfalls, daß ich krank bin und jenes kann er mir auch erklären."

Mr. Black: "Man kann es vielleicht mit Intuition vergleichen, aber am Ende gibt es keine Wahrheit, die unser Verstand zu fassen vermag. Es gilt: Der Mensch muß im Glauben verharren, daß das Unbegreifliche begreiflich sei, er würde keine Fragen stellen, denn außerhalb der Logik ist alles Zufall."

 

Hallo Apollo,

Der Text ist zwar Recht interessant, hat aber einfach zu viele Fehler in der Rechtschreibung, und Zeichensetzung. Deshalb verschiebe ich ihn ins Korrekturcenter, wo Dir mit Sicherheit geholfen werden kann.

Gruss,

I3en

 

Hallo Apollo,

Dein Text wirkt ein wenig trocken, die Männer tauschen ziemlich unengagiert einige Meinungen aus. Doch Du kommst dann doch noch von der Psychologie auf die Philosophie.(Da wird`s interessanter).

Noch einige Anmerkungen zu Deinem Text, vielleicht magst Du noch etwas ändern: Welches die drei Männer; „jedoch nur ein kleiner Kreis“ - worauf bezieht sich „jedoch“? (Wahrscheinlich muß es heißen: sondern nur einen kleinen Kreis von Menschen mit ähnlichem Schicksal ...
„Wir erkennen die Wahrheit vielleicht nicht allein mit der Vernunft“ folgert Mr. Black aus dem gesagten. Im voran gehenden Text wird aber kaum (bis auf „Fakten“) Vernunft erörtert, sondern Psychologie: Ödipuskomplex und Feindseligkeit gegen sich selbst.
Dann stört mich auch der „Weg ist das Ziel“ - diese Formulierung wird oft so leicht hin gesagt, als Lösung für schwere Fragen (einmal ganz abgesehen davon, ob die Aussage stimmt).Du schreibst: „Man merkt oft, der Weg sei der „Falsche“ - doch dann erkennt man, „daß der Weg“ - also das „Falsche“ - das Ziel ist. (Hier fehlt der Bezug zum `richtigen´ Weg).
„und jenes“ - besser `und das´; der Arzt kann die Krankheit erklären - hier ist unklar, in welcher Beziehung dies zur vorher aufgeworfenen Sinnfrage steht. „Man kann es vielleicht“ - was? „er würde“ sonst „keine Fragen stellen“.
Mr. Miller fragt, ob es als Grund der Existenz den Zufall gibt. Mr. Black meint: Ja, „warum denn nicht“. Also, es gibt den Zufall. Dann - „wenn es keinen“ Zufall „gibt“ dann sind wir auch sinnlos. Eigentlich würde doch eine zufällige Existenz für Sinnlosigkeit sprechen, oder wie ist dies gemeint?
Diese ganze Liste sieht vielleicht sehr negativ aus, aber so schlimm ist es nicht, Du hast da schon einige wichtige Fragen aufgeworfen, z.B. ob „außerhalb der Logik“ alles „Zufall“ ist.

Alles Gute,

tschüß... Woltochinon

 

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