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Gary Krist: Der Duft des Geldes

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17.04.2007
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Gary Krist: Der Duft des Geldes

Von der Rückseite:
Historischer Roman und Gegenwartsthriller: "Eine faszinierend originelle Idee." Los Angeles Times

-> Öhm, nein? Hinten steht auch, dass es im London der 1690er Jahre und New York der der 1990er Jahre spielt. Ich hab das für einen Druckfehler gehalten, denn das erste Kapitel beginnt mit "Im September des Jahres 169" (Das Minus dahinter habe ich eine Woche lang überlesen.)

Jedenfalls liegt das Problem darin: Am Ende des einen Kapitels steigen sie in eine Droschke in London, Anfang des nächsten steigen sie im Taxi in New York aus. Ich hab eine Weile verzweifelt herumgeblättert, um herauszufinden, wo mein Fehler liegt, es aber aufgegeben. Der Hauptcharakter heißt immer William Merrick und lebt bei seinem Onkel, die Haushälterin ist immer Mrs. Popper und seine Freundin immer Mrs. Fletcher. Also gehe ich einfach davon aus, dass es nur eine Geschichte ist, dann merkt man den Unterschied gar nicht.

Das Buch kann man ohne Gefühlsregung lesen. Die Sprüche des Prots sind nicht witzig, die Geschehnisse nicht spannend und nicht langweilig, lediglich ein aufmerksames Interesse konnte ich in mir finden. Und das braucht man für das Buch, denn auch wenn manche Begriffe wie Call oder Put erklärt werden (und andere wie RK-Firma und IPO nicht), sollte man sich doch etwas Interesse für die Finanzwelt und das Aktiengeschäft mit sich bringen, um den Weg zum Reichtum des Protas zu verfolgen. Dann ist es auch faszinierend, wenn z.B. ein Aspekt des Aktiengeschäfts anhand eines Boxkampfes erläutert wird. Und ein schönes Buch darüber, was in der Welt wirklich wichtig ist. *zwinker* Ich bin jedes Mal erschrocken, wenn ich feststelle, dass ich dieses Interesse habe. *g*

Soll also heißen: Ich mag das Buch, aber ich empfehle es nur ganz eingeschränkt.

 

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