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- 28.02.2005
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Gedankengänge
Gedankengänge
…Some day I wish upon the stars, to wake up where the clouds are far behind, behind, where trouble melts like lemon drops, high above the chimney tops thats where... you’ll find me… somewhere over the rainbow way up high theres a land that I heard of once in a lullaby… somewhere over the rainbow way up high theres a land that I heard of why, oh why can’t I?…
Wie eine Seifenblase zerplatzt das Land, von dem die Rede in den obigen Zeilen war, wie eine Sturmflut, die die Wiesen und Wälder mit sich reißt schmettert das unscharfe Rauschen des Radioweckers in mein Ohr und hinterlässt nichts als bloße Illusion unerfüllter Hoffnung.
Es ist hell. Ich gehe nicht nach draußen. Ich kann nicht nach draußen. Hier ist es ruhig und friedlich.
...Ich laufe entlang dieser leeren Straße, auf dem Bürgersteig zerbrochener Träume. Wo sie hinführt weiß ich nicht, aber sie ist mir sehr vertraut und ich laufe allein.
Mein Schatten ist das einzigste was mich begleitet. Mein leeres Herz ist das einzigste was schlägt.
Manchmal wünschte ich, irgendjemand da draußen würde mich finden, aber bis dahin laufe ich allein.
Ich fokussiere eine Linie, die Linie die mein Innerstes spaltet. Dort am Rand des Abgrunds laufe ich, und ich laufe allein.
Ich lese zwischen den Zeilen, und begreife, was alles schief läuft. Nun scheint alles wieder in Ordnung. Ich fasse an meine linke Brust, um festzustellen, das ich noch am Leben bin, und gehe weiter...
Es ist 2 Uhr Nachmittag und Es lässt nicht zu, das der statische Zustand des Himmels bricht, das sich die graue Dunstglocke öffnet und der Sonne wenigstens die Chance gewährt die Dächer zu erreichen.
Es ist 5 Uhr Nachmittag, mein Magen macht sich bemerkbar und wenngleich der Hunger obsiegt wird selbst der Gang zum nächsten Supermarkt zum reinsten Marathon. Bei Marathonläufern kommt es schon mal vor, das sie sich am Ende ihrer körperlichen Fähigkeiten übergeben müssen, und das noch während des Laufens. Ich hätte Profimarathonläufer werden sollen.
...Stell dir einen Ort vor, frei von jeder Gefahr. Hier ist es umso leichter, aus meinen Komplexen Profit zu schlagen. Ich halte Dich nicht als Geisel.
Das ganze Leben ist eine Entscheidung, aber war es nicht einmal ein Spiel?
Es gibt immer zwei Wege die du gehen kannst, und es besteht immer die Möglichkeit, den anderen einzuschlagen. Trotzdem, du lässt mich nicht, du stellst dich in den Weg und tust so, als stünde die Möglichkeit nicht einmal zur Debatte...
Es ist 7 Uhr abends. Der Himmel erbricht sich über die Stadt, wenigstens passiert da oben was. Die statische Silhouette, die vor einigen Stunden noch einer projizierten Leinwand glich wird zum Leben erweckt, so ähnlich stelle ich mir die Entstehung der Erde vor.
Am Anfang nichts und dann, kawumm! Gut, so gesehen hätte es auch ein Meteorit sein können, der, vor uns allen, auf die Erdkruste krachte und von dem aus die gesamte Evolution entsprang. Aber wie soll das denn bitte funktioniert haben?
Indem er durch die riesige Erschütterung immense Gezeiten verursachte und Lebewesen aus dem Wasser an Land spülte, welchen dann gar nichts Anderes übrig blieb als laufen zu lernen? Nein so ein Schwachsinn, dann wäre ja schon Leben vor dem Meteoriten da gewesen. Aber schieben wir den Golfstrom und die Gezeiten ruhig auf den Meteoriten, dann klingt die Theorie nicht mehr so bescheuert. Das klingt zumindest besser als der ganze kirchliche Kram von wegen Adam und Eva.
Gut nehmen wir an, es gibt einen Gott, und der Typ formt sich 2 Menschen, sagen wir aus Ton oder so, keine Ahnung, Gott hat da schon Möglichkeiten, es ist schließlich Gott. Und nehmen wir an, der Trick mit der Rippe funktioniert auch, dann sind da also Adam und Eva, die dummerweise vom verbotenen Baum Essen und damit die Erbsünde auf abermilliarden von Nachkommen hetzen. Stop, da sind wir schon beim Thema: Nachkommen. Das die beiden jede Menge Kinder kriegen konnten bzw. mussten scheint logisch, aber hat sich denn nie jemand gefragt, wie diese Kinder Kinder bekamen, und vor allem mit wem? Gut, die Bibel hat bei mir eher die Funktion eines Briefbeschwerers als die einer heiligen Schrift, aber wie beruhigend ist bitte der Gedanke, das wir alle einem inzestuösem Ursprung entstammen? Dann doch lieber den Meteoriten. Wobei, wäre es nicht auch beruhigend zu wissen, das wir Menschen dumm sind? Wir bräuchten uns nicht zu fragen, warum wir uns gegenseitig bekriegen oder warum wir einen Scheiß darauf geben wie es Generationen nach uns um unsere Umwelt steht. Die Erklärung wäre einfach- wir sind dumm, wir können nichts dafür. Wie ein Kind, das erst noch begreifen muss, was richtig und was falsch ist, nur mit dem Unterschied, das wir bereits am Gipfel unserer geistigen Entwicklung stehen und es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir alle fallen.
Schnee fällt. Es hat aufgehört zu regnen, es ist Mitternacht, die wohl typischste Zeit schlafen zu gehen. Ein einziger Faden gedanklicher Höchstleistung dieses Tages zieht sich durch das Licht, bis das Licht in meinem Kopf ausgeht.
...Mit den Füßen in der Luft und dem Kopf auf dem Boden, versuch diesen Trick und dreh dich dabei. Wenn du fällst, ist nichts in deinem Kopf und du fragst dich: Was ist mit mir los? Wo bin ich im Gedanken? – Im Wasser, ich sehe mich schwimmen.
...Bis ich aufwache, mit diesem Gefühl. Damit kann ich nicht umgehen. Ich entschließe mich also, es einfach für mich zu behalten und niemals darüber zu sprechen. Andererseits wäre es auch reizvoll, es einfach herauszuschreien, die Worte, vor denen ich mich fürchte. Vor was hab ich also Angst? Ich habe Angst davor das ich mir einer Sache nicht sicher bin, derer es aber allemal lohnt, sich sicher zu sein.
Mit dir ist es anders, als mit allen anderen. Bei dir fühl ich mich verstanden, mit dir kann ich reden, bei dir kann ich Ich sein.
Du könntest die unerzwungene Wahl sein, die ich treffe, um mein Leben zu vervollständigen.
Du könntest die sein, der ich mich für immer hingebe. Vielleicht wärst du auch die, die mir bei meinen tiefsten inneren Beobachtungen zur Seite steht....
...Ich habe versucht ein Portrait von dir zu fertigen, und habe mich dabei, beim Komponieren deines Gesichtes, mehr und mehr von deinen himmelblauen Augen in den Bann ziehen lassen...
...Doch wage ich es nicht von „Liebe“ zu sprechen, vielleicht wächst Liebe erst im Alter. Was ist schon die wahre Liebe, wer weiß das schon? Aber darum soll es gar nicht gehen, was zählt sind Du und Ich im Hier und Jetzt...
...Ich schließe die Augen und es öffnet sich ein tiefblauer Himmel strahlend weißer Wolken. Die Helligkeit des Tages, in der man am liebsten tauchen möchte öffnet den Vorhang, und ich erwische mich ganz kurz bei dem Gedanken, was für eine wunderschöne Welt das doch eigentlich ist....