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- 02.01.2011
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Ich stehe schon lange hier.
Genaugenommen stehe ich hier nun seit genau einer Woche und 3 Stunden.
Mittlerweile habe ich vergessen warum ich es überhaupt tue und wie es dazu kam.
Aber das soll mir gleich sein, denn die Unterschiede zwischen dem Rumstehen und meinem vorherigen Leben sind relativ gering.
Manchmal hat es geregnet und meine Mantel war komplett durchnässt doch erst die Feuchtigkeit lies mich ihn wieder spüren und irgendwie fühlte ich mich gleich besser, obwohl ich zitterte.
Als der Hunger, in Form starker Krämpfe, einsetzte, habe ich kurz darüber nachgedacht die paar Blöcke nach Hause zu laufen aber ich war mir sicher, dass keine Speise meinen Hunger stillen könnte.
Einmal war ich kurz davor eine Person aus meiner Familie anzurufen, um diese zu fragen, was sie denn glaubt warum ich hier stehe.
Diese Idee habe ich dann aber schnell wieder verworfen und mir gedacht ich könne genauso gut jeden beliebigen Passanten fragen.
Nachts, als der kleine Platz vollkommen leer war und in bläulichen Nebelschwaden versank, fühlte ich mich einigermaßen zufrieden.
Es nahm mir die Hoffnung darauf, dass etwas passiert und gab mir Ruhe.
Die Dunkelheit umgab mich vollkommenst, ich konnte beinahe in ihr schwimmen.Nur weit in der Ferne brannte irgendwo eine schwache ,Orange farbende Strassenlaterne, auf deren Licht ich mich lange konzentrierte.
Die meiste Zeit aber, habe ich gehofft das mich wer anspricht.
Eine geheimnissvolle Unbekannte. Von mir aus auch ein Unbekannter.
Aber bitte keiner den ich kenne.
Denn das Was ich bisher so kannte, hat mich erst hierher geführt.
Ich glaube es würde mich glücklich machen jemandem eine Antwort auf sein stilles Fragen zu geben.
Vielleicht wäre ich ja dann die Antwort.
Komische Art zu suchen.