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Gegenteil von Ebbe

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Ben Jockisch

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27.08.2000
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2.198

Gegenteil von Ebbe

Ben Jockisch

Gegenteil von Ebbe

Ein totes Huhn trieb vorbei.
Da dachte ich:
"He, du bist nicht mehr allein!"

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He, das ist ja tatsächlich ein Haiku in freier Versform. Aber wie Du ja selber bekanntgegeben hast dürfen Gedichte nicht in dieses Forum.
;)

 

Nee, das ist ein bastardiger Hybrid, den ich selbst als Geschichte definiere, mangels einer besseren Bezeichnung. Es besteht nämlich aus ganzen zwei (!) Sätzen plus Überschrift!

 

Phänomenal! Mal wieder ein echter Jockisch. Kein Witz, kein Gedicht, keine Zukunft.

Faszinierend diese Gewalt, mit der Du die Erleuchtung in die Birnen der armseligen Manga-Vertreter hämmerst. Wenn das nicht literarische Kraft in ureigenster Form ist!

Worum geht es?
1. Ein Verzweifelter, der die Flut beobachtet, die ihm einen Gleichgesinnten vorbeischwemmt, damit er mit allen Fasern fühlen kann, dass er verstanden wird, nicht alleine ist.
2. Ein totes Huhn, das sich in einem Massengrabe das Gegenteil von Ebbe bildlich zeigen lässt.
3. Die Asche meiner Mutlosigkeit gesellt sich zum toten Huhn, der ausdrucksstark für das überwandene Memmentum steht.
4. Frankreich wird nicht Weltmeister (man möge an den französischen Gockel denken, der in seinen Seidenstrümpfen steckt.).
5. Gegenteil von Ebbe ist die Flut der Zweisamkeit.

Wunderbar. Ich lechze nach mehr.

 

Gegenteil von Ebbe

Ein totes Huhn trieb vorbei.
Da dachte ich:
"He, du bist nicht mehr allein!"

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Solche Eingebungen hab ich auch manchmal kurz bevor ich einschlafe. Dann nehm ich mir fest vor, sie nicht zu vergessen, tu es aber doch :(

 

Hi Ben.

Na ja, auch mit dieser Geschichte kann ich wirklich nichts anfangen... Ich mein, wenn sie diese Bezeichnung überhaupt verdient hat. ;)
Ich glaub, ich hab den Sinn nicht so ganz erfaßt... In meinen Augen; totaler Schwachsinn. Sorry, aber an Fregmusch kommt das nicht im Geringsten rann!

Gruß,
stephy

 

Nun, es gibt eine Handlung, von daher ist es wohl eine Geschichte.
Was die "Länge" angeht, müsst ihr mir vergeben: Die ist ürsprünglich mal irgendwann Anno 2000 gepostet worden. Heutzutage würde ich die nicht noch einmal ins Forum stellen, schon deswegen nicht, weil mir die sehr kurzen, fragmentartigen Geschichten langsam Überhand nehmen. Aber meine Geschichte ist natürlich viel besser als der Mist, den die meisten anderen in der Hinsicht verzapfen. :naughty:

[ 02.08.2002, 18:10: Beitrag editiert von: Ben Jockisch ]

 

Bevor ein Mod auf die Idee kommt, diese Geschichte zu löschen: die hat Altertumswert, also Hände weg!
Abgesehen davon: als Ben diese Geschichte veröffentlicht hat, waren die Regeln etwas weicher, weil eben nicht so viel Mist veröffentlicht wurde - dann war dieser Text geradezu erfrischend anders.

Heute würde Ben mit so einem Text natürlich auch nicht mehr durchkommen :naughty: .

[ 08.08.2002, 23:32: Beitrag editiert von: Webmaster ]

 

Faszination PUR!

hier ist nicht nur jede einzelne Kritik, sondern sogar das Copy-Right länger, als die Geschichte! Hut ab vor dem Huhn! :D

Zur Sache:
Irgendwie muß man gerade wegen des fehlenden Textes zwischen den Worten verschärft das Hirn anwerfen. Sobald ich dabei auf allen Zylindern laufe und zu eine brauchbaren Interpretation komme, werde ich mich völlig lächlerlich machen und sie Euch kundtun. Bis dahin träume ich jetzt sicherlich von tot herumtreibenden Hühnern. ;)

 

Hi Ben!

Ein Mensch muß schon verdammt einsam sein, daß er beim Anblick eines toten Huhnes solche Gedanken entwickelt, findest Du nicht?

Gut, daß wir wissen, daß Du nicht der Protagonist bist, sonst müßte man sich nach dieser tiefgehenden Geschichte direkt Sorgen um Dich machen... :lol: :D

Alles liebe
Susi

 

Ah! Ich heiße diese paar Zeilen im Forum Experimente herzlich willkommen! Trotz der Kürze sehr unterhaltsam und mit einer coolen Pointe.

 

Moin Leif, oh Meister des Experimentalforums! Die "Geschichte" ist ja nun schon uralt, aber passt hier wohl am besten hin.

@Gérard:

Geh nach Japan und spende deine erfrischende Ironie und dein beeindruckendes Kunstverständnis den Haiku-Dichtern.

 

@Gérard: Genau mach das, ach ja und wenn du schon unterwegs bist, nimm doch bitte Bens Geschichte auch gleich mit:naughty:

Nur Spass Ben, obwohl, dass diese Geschichte nicht umbeding der Hit ist muss man glaube ich nichtmal dem Autor erklären aber in Experimente ist sie zumindest gut aufgehoben, ob nun gescheitert oder nicht:D

 

Hmm, glaube nicht, dass Ben's geschichte bei japanischen Haiku Dichtern so gut ankommen wird. Schließlich hält er sich ja nicht an die 5-7-5 Silbenreihe, und es gibt keinen Hinweis auf die Jahreszeit.

Da fällt mir ein, wir könnten ja mal im Challenge Geschichten im Renga Format schreiben. Drei Leute schreiben jeweils abwechselde Absätze von 5-7-5 und 7-7 Silben. :)

 

Tja, ich hab das hier ja auch geschrieben, bevor ich von der Existenz von Haikus überhaupt etwas wusste. Sonst hätte ich vielleicht noch hinzugefügt, dass es sich im Herbst abspielt. ;)

 

Ich las sie im Herbst,
Worte über ein Huhn - tot -
und verstand sie nicht

:)

 

ok ...... wo ist da die kunst?

ich bin ja sehr tolerant, aber ..... mal ehrlich:

ich nehme mir eine grundaussage, überleg mir zwei drei wörter, die ich als synomyme benutzen kann und nehm dann diejenigen, die miteinander am wenigsten zu tun haben. schon kommt das heraus, was ich da grad gelesen hab .... das klingt für mich irgendwie nach ..... popmusik in der literatur ....


in dem sinne,

The Angellus

 

sorry, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe (ich habs nich so mit den fremdwörter und trotzdem benutze ich sie ständig ...)

ich sehe die ganze geschichte (inklusive titel) als eine art verschlüsseltes bild, das das eine sagt und etwas anderes meint -> es fordert eine interpretation.

verständlicher?

in dem sinne,

The Angellus

 
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