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Gleißendes Licht

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09.02.2010
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Gleißendes Licht

Und da bin ich nun, und weiß nicht weiter.
Schweiß tropft mir von der Stirn. Ich habe Angst.
Angst vor dem, was geschehen könnte. Bilder schießen mir durch den Kopf,
an die ein normaler Mensch nicht denken kann. Doch bin ich ein Mensch?
Ich weiß es nicht. Die Bilder rauben mir den Verstand. Sowohl glückliche als auch
grausame Momente werden in meinen Gedanken in verzerrter Weise pervers dargestellt.
Ich will die Bilder vertreiben, dies wird mir aber jedoch nur auf eine Weise gelingen...
Ich öffne die Augen. Da steht sie aber immer noch, mein Schatz, und richtet die Waffe immer noch auf mich.
"Bitte..." höre ich mich sagen. Ich fühle mich elend. Elend, aber glücklich. Glücklich,weil ich durch ihre Hand sterbe.
Ein letztes Mal sehe ich sie mir an. Ihr volles Haar, das im Wind weht, ihre Augen, die für mich wie Edelsteine funkeln, ihr Körper...
"Hast du noch was zu sagen, oder soll ich dich gleich umbringen, Spast?".
Ihre Stimme, so lieblich und schön, dass sogar die Vögel aufhören zu singen um ihr zu lauschen.
"Ich .... Du ...". Ich kann es nicht. Es will mir nicht gelingen. " Ich ..... liebe dich" würge ich hervor.
Damit hat sie nicht gerechnet. Ihrer Mimik und Gestik ließ sich aber nichts anmerken.
Die Stille zwischen uns beiden kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Dann kommt sie mit der Waffe auf mich gerichtet auf mich zu. Ich genieße meine letzten Sekunden...
Sie beugt sich über mich. Ich meine eine leise Stimme vernommen zu haben, die meine Liebesbekundung erwiderte, jedoch bin ich mir nicht sicher.
Aber das plötzliche Stechen in meiner Brust raubt mir die Kraft dazu, nachzufragen.
Hilflos sehe ich an mir hinab. Ihr Messer steckt tief in meinem Brustkorb.
Ich sehe nichts außer sie und mein Blut.
Und so thront sie über mir, das Engelsgeschöpf. Ihr Messer war so gesetzt, dass ich langsam sterbe. Sie will mich leiden sehen. Aber dazu hatte sie auch allen Grund, nach dem was ich ihr alles angetan habe. Blut und Galle sammeln sich in meinem Mund, jedoch bringe ich es nicht über mich, sie anzuspucken.
So sehr ich sie auch dafür hasse, dass sie mich gerade umbringt und das sie den anderen angehört, so große Liebe empfinde ich noch immer für sie.
Was wäre gewesen, wenn ich mich nicht der CIA angeschlossen hätte, sondern so wie sie zu den anderen gegangen wäre?
Es wird dunkel vor meinen Augen. Ich habe es geschafft. Gleich ist das Leiden vorbei.
Ich gehe einen langen Tunnel entlang. Plötzlich werde ich in gleißendes Licht gehüllt.
Obwohl ich die Augen geschlossen habe, merke ich, dass es künstliches Licht ist. War ich im Himmel?
War der Himmel mit elektrischen Lampen ausgestattet?
Ich öffne die Augen. Das intensive Licht blendet mich. Langsam nehmen meine Augen ein bisschen mehr als nur weiß wahr. Ich sehe eine Person, einen Engel.
Meine trüben Sinne nehmen ein Bett unter mir wahr. Es fühlt sich weich an. Also war ich nicht im Himmel. Dann richte ich mich langsam auf und erwidere das Grinsen meines Schatzes.
Ich habe mich also nicht verhört.

 

Hallo b0nsai,

und herzlich Willkommen auf KG.de.

Meine erste Geschichte, wäre gut, wenn ich Verbesserungsvorschläge bekommen könnte :)
solche Anmerkungen bitte immer in einem eigenen Posting und nicht direkt unter der Geschichte.
Und bitte, richte die Absätze, da scheint beim Kopieren einiges an unnötigen Zeilenümbrüchen mit reingekommen zu sein. Du kannst Beiträge von Dir selber editieren, einfach auf den rot umrandeten Button "Bearbeiten" klicken und die Absätze korrigieren.

Grüße
C. Seltsem

 

Hallo b0nsai,

ich habe deine Geschichte nun zwei Mal gelesen. Kritik äußern kann ich nicht. (ich bin nur Leser) Aber in meinem Kopf sind viele Fragen, deshalb schreibe ich hier:
Wieso ist erst eine Pistole auf den Protagonisten gerichtet und dann steckt ein Messer in seiner Brust?

Doch bin ich ein Mensch?
Das verstehe ich nicht ganz. Meint er, dass er vllt. viele schlimme Dinge getan hat und sich jetzt selbst als Monster sieht?

Das Ende verstehe ich irgendwie leider auch nicht...

Ich habe mich also nicht verhört.

Ich hoffe, du kannst für Aufklärung sorgen. :)

Grüße, Lona

 
Zuletzt bearbeitet:

Wieso ist erst eine Pistole auf den Protagonisten gerichtet und dann steckt ein Messer in seiner Brust?

Sie will ihn quälen, für das was er ihr und allen anderen angetan hat ( erfährt man jedoch nicht, deshalb ist es schwer sich dies vorzustellen :( )
War nur so ein Gedankensprung von mir.
Ach ja, habe ich wirklich von einer Pistole geschrieben? Ich wollte eigentlich die Waffe eher offen lassen.

Das verstehe ich nicht ganz. Meint er, dass er vllt. viele schlimme Dinge getan hat und sich jetzt selbst als Monster sieht?

Man erfährt nicht viel über "sich" selbst, aber ich hatte mir das fast genau so vorgestellt. Klar, er ist ein Mensch, aber er findet, dass man sich nur als Mensch bezeichnen kann, wenn man sich auch so fühlt, was er eben wegen den schlimmen Dingen, wie du sie bezeichnest, nicht tut.

Das Ende verstehe ich irgendwie leider auch nicht...

Irgendwo solltest du die Stelle finden, in der sich der Denkende frägt, ob sie seine Liebeserklärung erwidert hat. Am Ende als er sie sieht und merkt das er trotzdem noch lebt, ist er sich dessen dann sicher.


Ich hoffe ich konnte Klarheit schaffen.

Wie gesagt, es ist mein erstes "Werk".

 

Danke für deine Antwort!

Tatsächlich, da ist diese Stelle:

Sie beugt sich über mich. Ich meine eine leise Stimme vernommen zu haben, die meine Liebesbekundung erwiderte, jedoch bin ich mir nicht sicher.
Die ist bei mir einfach untergegangen, ups...

Du hast zwar Waffe geschrieben, aber so:

Da steht sie aber immer noch, mein Schatz, und richtet die Waffe immer noch auf mich.
Ich kann es mir nicht wirklich vorstellen, wie man ein Messer auf jemanden richten kann... Daher hatte ich gleich Pistole im Kopf. Und dann plötzlich steckt ein Messer in seiner Brust. Das war irgendwie seltsam.

Ich denke, man könnte alles ein bisschen mehr ausführen. Was es für schlimme Taten waren, die 'er' seinem 'Schatz' angetan hat.
Die Idee finde ich so schlecht nicht. Aber ich konnte mich leider nicht wirklich reinfühlen in das ganze Geschehen.
Und ich muss gestehen, ich bin eigentlich auch kein Fan von Kitsch wie 'gleißendes Licht'. Aber das ist einfach Geschmackssache, denke ich. ;)

Ich wünsche dir Erfolg weiterhin! Wenn das deine erste Geschichte war, ist doch in Ordnung. Du kannst ja noch in weiteren Geschichten eine Menge üben!

Grüße, Lona

 

Mir ist eben noch etwas eingefallen. Das muss ich noch schnell anmerken.

"Hast du noch was zu sagen, oder soll ich dich gleich umbringen, Spast?".
Dieses Wort, es hat mich irgendwie sofort herausgerissen. Spätestens ab da konnte ich das Ganze nicht mehr wirklich ernstnehmen. Es hat so etwas ungemein Lächerliches. Ich weiß nicht, ob es nur mir so vorkommt. Aber für meinen Geschmack passt da "Spast" so ganz und gar nicht.

Dann richte ich mich langsam auf und erwidere das Grinsen meines Schatzes.
Ich habe mich also nicht verhört.
Jetzt mal im Ernst. Wenn du niedergestochen wirst, fast stirbst und dann aufwachst vor deinem mutmaßlichen Mörder, da grinst du doch nicht einfach so und alles ist vergessen. v.a. würde sie doch wohl nicht ernsthaft grinsen nach so einer Aktion. Vielleicht weinen, sich Vorwürfe machen, meinetwegen in Freudentränen ausbrechen, weil derjenige, den sie fast getötet hat, doch noch am Leben ist und aufwacht. Grinsen...
Ich glaube, das war es, warum ich die Geschichte erst nicht verstanden habe. Es sah alles nach einem Scherz aus, etwas, was nicht wirklich passiert ist, ein böser Traum oder so. Dann wacht er auf und sie grinst. Das würde passen. Aber nicht, wenn es wirklich passiert ist.
Oder wolltest du das absichtlich so zweideutig da stehen haben?

 

Ich glaube ich habe es alles ein wenig 2 deutig geschreiben oder ?

 

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