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Grüne Kastanien

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22.11.2005
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Grüne Kastanien

Sie hatten ihn mal wieder in die Ecke der Jungentoilette gedrängt. Eingekeilt zwischen Toilette und Wand, zitternd - hockend auf uringetränktem Toilettenpapier und kalten Kacheln, war er ihnen ausgeliefert. Mehrere Köpfe angestachelter Kinder lugten über die Seitenwände der Kabine. Andere, die keinen Platz mehr ergattern konnten, schmissen Toilettenpapierrollen, die sie vorher unter den Wasserhahn gehalten hatten.
Und Leon versuchte schon lange nicht mehr zu entkommen oder sich zu wehren, geschweige denn diplomatisch zu agieren. Er kniff die Augen zu, wartete, hielt sich den Arm vors Gesicht, wartete geduldig, versuchte den Kopf zwischen die Knie zu bekommen und wartete weiter; wartete, dass es vorüber ging. Er zog sich noch mehr zusammen, wurde zum Embryo.
Es schellte zum Stundenbeginn. Er hörte unzählige Füße über den Kachelboden rennen und spürte die letzten Toilettenpapierrollen auf sich einschlagen. Jeder durfte noch einmal.
Stille.
Knarrend fiel die massive Stahltür ins Schloss. Doch Leon blieb liegen, wäre am liebsten für immer so liegengeblieben, ließe es einmal pro Tag über sich ergehen, und ... vielleicht würde es ihnen ja irgendwann langweilig werden. Aber das hoffte er schon die ganzen letzten drei Wochen; seitdem er diese Schule besuchte. Wenn man „der Neue“ sei, hätte man es immer schwer, hatte sein Vater gesagt.
Langsam löste er sich aus seiner Embryo-Haltung und öffnete die Augen, sah das Chaos. Er war der Punchingball der siebten Klasse, der ganzen Schule, sämtlicher aufgestauter Aggressionen. Er erhob sich, war wie benommen, schwankte und zerrte mühevoll die Tür auf. Die dritte Stunde hatte schon lange begonnen. Gesenkten Hauptes beschloss Leon von dannen zu ziehen. Mit seiner eingepissten Hose würde er jetzt ganz bestimmt nicht mehr vor die Klasse treten, sich auch noch für seine Unpünktlichkeit entschuldigen und das Lachen ertragen müssen.

„Ein Mal noch Kapinzki! Nur noch EIN EINZIGES MAL, und das wars für dich! Bei so was versteh ich keinen Spaß! Gib mir die Flasche! Diesmal lass ich noch Gnade vor Recht walten ... Aber nur noch ein Mal, Kapinzki! Nur noch EIN EINZIGES MAL und das wars! Haben wir uns verstanden?“
„ ...“
„Gut! Und jetzt sieh zu, dass du weg kommst!“

Die Standpauke kannte er schon, genau wie er den Herrn Oberwachtmeister schon kannte. Er musste es sich gestern Abend mal wieder auf der Schultoilette gemütlich gemacht haben. Aber wenigstens war er nicht bei den Mädchen aufgewacht. Sein Schädel brummte, er stank und war nass, zog Toilettenpapierfetzen von seiner Kleidung. Diese kleinen Bastarde mussten ihn wieder beworfen haben. Warum zog es ihn nur immer wieder dort hin? So ein lauschiges Plätzchen war so ein Schulklo ja nun wahrlich wirklich nicht. Auch er selbst war als Bube mal auf diese Schule gegangen. Eine der vielen Schulen, auf denen er war, da sein werter Herr Vater ja immer wieder die Städte wechseln musste. „Die Wirtschaft ist flexibel! Da musst du auch flexibel sein!“, hatte er immer gesagt. Mutter war ja einfach gegangen. Die konnte das. Und auf dieser Schule war es sogar besonders schlimm gewesen, konnte er sich vage erinnern. Kinder können sehr grausam sein. Hatten sie ihn damals nicht immer gejagt und dann beworfen, ihre Aggressionen an ihm ausgelassen? Er zog ein weiteres Stück nasses Papier von seiner Kleidung, schüttelte verwirrt mit dem Kopf und holte eine Flasche Bier aus seinem Jutebeutel. Es kamen weitere Erinnerungen an seine Zeit auf dieser Schule in ihm hoch. Da konnte aus ihm ja nichts Vernünftiges werden! „Danke Vater!“, dachte er sich ironisch und wütend. Und während die Erinnerungen in ihm weiter hochkamen und aufkochten, merkte er, dass er sehr viel verdrängt haben musste. Aber jetzt war es doch eh zu spät. Jetzt machten ihn die Erinnerungen nur fertig, erinnerten ihn an sein Leben früher, und noch schlimmer; an sein Leben heute. Wie es dazu kam, wie das alles passiert war. Erst hatte er daheim auf dem Sofa getrunken, dann während der Arbeit, dann ohne Klara, dann ohne Sofa und Wohnung, schließlich ohne Verstand. Aber ohne Verstand hatte er auch keine Erinnerungen.
An diesem Tag betrank er sich mehr als sonst.

Die Kastanien waren gefallen, waren noch grün, hatten Stacheln und taten verdammt weh, wenn sie auf jemanden geworfen wurden. Mehr als nasses Klopapier. Die Kinder bildeten eine Schneise für die Werfer vor der Kabine, in der Leon auch heute wieder „den Embryo machte“, wie sie es nannten. Das sagte die Lehrerin immer, wenn er nicht an die Tafel wollte und sich an seinem Tisch verkrümmte, als wollte er sich zusammenziehen und sich in sich selbst verkriechen. Unter den Anfeuerungsrufen der Anderen warfen sie mit voller Wucht auf Leon ein, während andere Nachschub holten. Auch die Mädchen waren mittlerweile mit auf der Toilette. Manche fanden das auch doof und weinten manchmal sogar, aber das half Leon auch nicht weiter. „Wer petzt, liegt morgen auch dort“, hieß es.
Er konnte auf keinen Fall seine Deckung aufgeben, da er keine dieser Kastanien an den Kopf bekommen wollte. Also tastete er mit der rechten Hand nach herumliegenden Geschossen um sich zur Wehr zu setzen, während er sich den linken Arm weiter vor das Gesicht hielt, und griff zu seiner eigenen Verwunderung um den Hals einer Flasche. Aber sie war sehr klein. Oder seine Hand war sehr groß. Irgendetwas stimmte mit den Dimensionen nicht; denn auch er selbst war größer, viel größer als sonst. Und auch die Einschläge der Kastanien schmerzten ihn nicht mehr wirklich.
Mit dieser neu gewonnenen Kraft sprang er auf, setzte zum Wurf an und ... Sie waren alle kleiner als er. Viel kleiner. Und sie rannten. Schneller als sie jemals gerannt waren. Er packte sich einen von ihnen und schubste ihn zu Boden. Fester als er es erwartet hatte. Vor der Stahltür hatte sich eine Traube aus panischen Kindern gebildet. Von oben herab griff er willkürlich in die Menge und schleuderte einen hilflosen Körper durch den Raum, stieß andere mit den Füßen vor die Wände und hörte die kleinen Köpfe gegen die Kacheln schlagen. Das hatten sie nun davon! Der Allmächtige hatte ihm Kraft und Größe gegeben! Jetzt konnte er es ihnen heimzahlen. Diese Bastarde! Wieder packte er sich einen von ihnen und schleuderte ihn durch die Gegend. Dann hielt er inne. Er schaute sich um: Das Blut lief die Kacheln runter, Kinderkörper lagen regungslos auf dem Boden und in der Ecke schluchzte ein Mädchen in Embryo-Haltung.
„Kapinzki, was hast du getan?!“, dachte er und sagte es auch laut. Er musste mehrere Minuten so dagestanden sein, bis er die Tür öffnete, auf eine Kastanie trat und die Toilette verließ. Draußen waren die ersten Polizisten eingetroffen. „Leon Kapinzki! Nimm die Hände hoch!“, erklang die aufgeregte Stimme des Herrn Oberwachtmeisters aus dem Megaphon. Die Polizisten schienen sich günstig zu positionieren. Andere holten schreiende Kinder von dem Gelände.

 
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Hi

Ja danke. Ein Statement zum Ende vielleicht. Ich hoffe, lukas kommt bald. Sind bestimmt noch Fehler drin. Ich bin mal weg von meiner Prosa und wollte es auch mal mit "normalem" Story-writing versuchen. Ich hoffe, hier kommen noch mehr Kommentare.

 

Ja Danke
Aber wie meinst du das? Nicht kapinzki selber, sondern der Herr Oberwachtmeister spricht. Oder wie meinst du das?

Gruß

 

Hi Aris,

mich lässt die Geschichte zwiegespalten zurück. Geschrieben ist sie streckenweise wirklich gut. Damit meine ich Stil und einzelne Formulierungen. Aber es gibt auch noch einige Schwächen.

Da haben wir die vielen Zeitsprünge. Die sind zwar beim Weiterlesen ersichtlich, aber nicht auf den ersten Blick. Vom ersten zum zweiten / dritten Block kam ich erstmal ins Straucheln. Mag sein, dass es anderen Lesern nicht so geht oder sie das nicht so schlimm finden. Mir fiel es halt auf. Ich fände es hilfreich, wenn du irgendwie symbolisierst, dass nun ein Bruch in der Geschichte vorliegt.

Dann der Anfang. Egal ob bei journalistischen Texten oder Romanen: Der Anfang ist für den Autor immer am schwersten und für sein Werk immer am wichtigsten, denn er muss den Leser mit dem ersten Satz fesseln und in den Text ziehen. Bei einer Kurzgeschichte finde ich das sogar noch ausgeprägter. Dein erster Satz ist recht sperrig mit gleich mehreren Aufzählungen und Verschachtelungen. Das würde ich dem Leser mundgerechter liefern.

Und dann das Ende: Es gefällt mir nicht so richtig. Du hast im Grunde mehrere Möglichkeiten: Entweder hörst du mit dem Mädchen in Embryohaltung auf und der Leser erkennt die Spirale bzw. den geschlossenen Kreis. Oder du schließt mit den Konsequenzen:

Draußen waren die ersten Polizisten eingetroffen. „Leon Kapinzki! Nimm die Hände hoch!“ Durch das Megaphon klang die vertraute Stimme des Oberwachtmeisters merkwürdig verzerrt und blechern. Ergeben kam Kapinzki dem Befehl nach.
Mit dem , was du noch angefügt hast, ist es ein merkwürdiges Ende. Wenn du noch einmal die Kinder ins Spiel bringst, erwarte ich noch etwas hierzu. Oder eíne Reaktion von Kapinzki. Da ist noch so ein kleines Anhängsel, das nicht gelöst wird. Ich empfand das als unbefriedigend.

Erst hatte er bei der Arbeit getrunken, dann Daheim auf dem Sofa, dann ohne Klara, dann ohne Sofa und Wohnung, schließlich ohne Verstand.
Das ist auch meine Lieblingsstelle. Sehr schön! Ich würde nur das "daheim auf dem Sofa" und das "bei der Arbeit" umdrehen. Ich denke, die meisten Alkoholikerkarrieren starten in der Freizeit. Während der Arbeitszeit zu trinken, birgt doch noch einmal eine weitere Hemmschwelle. Ansonsten wirklich gut!

Golios Vorschlag hat auch was. Ich denke, er will Kapinzki das sprechen lassen - nichtwissend, dass er damit die Worte des Oberwachtmeisters wiederholt. Ein zusätzlicher Beleg dafür, dass Erinnerungsfetzen durchschimmern, er sie aber nicht mehr sortiert bekommt. Würde mir auch gefallen.

Insgesamt sind das alles kleinere Schwächen, die man leicht beheben kann.

Viele Grüße
Kerstin

 

Hallo zusammen

Und danke, dass ihr euch damit so intensiv auseinandergesetzt habt. Und danke natürlich auch für das Lob.

@Golio Irgendwie versteh ich dich noch nicht so! Der Obermeister hat kein Trauma! Woher erschließt du das? Wenn ich das kapinzki sprechen lassen würde, würde es doch nur verwirren. Oder?

@Nachtschatten Ja richtig! Und vielen Dank

@ Katzano auch hier danke. Und über deine Ratschläge werde ich grübeln. Ein anderer Anfang ist schwer, aber vielleicht fällt mir ja noch was ein.
Ich hatte auch überlegt, die Brüche zu kennzeichnen, aber ich finde echt, dass man es verstehen kann.
Und zum Ende: Das mit dem Kreislauf war nicht beabsichtigt. Ist mir auch erst später aufgefallen. Eigentlich ist es eine GEschichte ohne Moral! Und ich wollte, dass das Ende im Sand verläuft. Aber du hast irgendwo schon recht! Mal sehen.
Und mit der Alkoholikerchronologie hast du auch recht. Das ändere ich sofort, über den Rest muss ich erst nachdenken.
Danke

Gruß

 

Hi

Ach so! Verstanden. Aber das verwirrt doch nur. Und warum? Der Moment ist in Echtzeit. Sei mir nicht böse, wenn ich das so lasse. Anfang und Ende sind hier die Problemzonen!

 

hockend auf Urin, getränktem Toilettenpapier
uringetränktem
und dass wars für dich!
das
Erinnerungen nur fertig, erinnerten ihn an sein Leben früher
ah, die Erinnerungen erinnerten ihn. Erinnteressant. ;)
Erst hatte er Daheim auf dem Sofa getrunken
daheim
und schupste ihn zu Boden
schubste
Hallo Aris,
die Geschichte find ich vom Schreibstil her besser, vom Inhalt her ... ungefähr gleichgut wie die andere.
Aber was mir net ganz klar is: Wieso bewerfen sie den Erwachsenen? Also, hm, wie soll ich des ausdrücken?
Der Erwachsene wird ja am Ende verhaftet, also hat er ja wirklich den Kindern in der Toilette wehgetan, also haben sie ihn auch beworfen. Du verstehst ...
:heilig:

 

HI Tserk

Die Indizien sind doch klar: Wenn da steht "es schlagen Köpfe gegen Kacheln" oder "er nahm sich einen von ihnen und warf ihn durch den Raum", dann hat er ihnen sicherlich mehr als nur weh getan, gerade wenn das Wort "Blut" auftaucht. Blut läuft ja nicht einfach so die Wände runter.
Am Ende stellt sich heraus, das es sich bei dem Kind, sowie bei dem Alkoholiker, welcher in der SChultoilette übernachtet, weil er obdachlos ist, um ein und die Selbe Person handelt: Leon Kapinzki.
Sie bewerfen ihn, weil sie in morgens dort vorfinden. Es sind halt Arschlochkinder! Und er kann sich nicht wehren, weil er besoffen ist, fühlt sich dann an seine Schulzeit (erster Absatz) erinnert und hat einen, wenn man es so nennen möchte; Backflash! Ließ mal was Golio bei seiner Empfehlung geschrieben hat: Ist schön formuliert.
Ich denke, dass man es wirklich verstehen kann, wenn man aufmerksam und vielleicht zwei mal ließt, nachdem man am Ende weiß, das es sich um ein und die Selbe Person handelt.
Danke für deine Kritik und Fehlerkorrekturen.

Gruß

 

um ein und die Selbe Person handelt: Leon Kapinzki.
ach so. das war mir erst von anfang an klar.
Mir ging es lediglich darum, warum die Kinder einen erwachsenen Mann angrefien sollten, aber das ist jetzt geklärt :)
:heilig:

 

Hi Aris!

Eine anrührende Geschichte, die du da geschrieben hast. Besonders die Regression des Prots im dritten Abschnitt war sehr gut rübergebracht. Erst dachte ich, es wäre wieder der junge Leon, dann dämmerte mir langsam, dass es der alte ist.

Das Ganze würde ich als eine Art "Kurztragödie" mit fatalistischem Ende bezeichnen. Eigentlich brauchen solche Plots mehr Raum, um die Botschaft rüberzubringen. Aber auch so wirkt der Text ganz gut und regt zum Nachdenken darüber an, dass von Kindern an Kindern zugefügte Schmerzen auch im Erwachsenenalter noch schlimme Folgen zeitigen können.

Ein paar Details noch:

Sie mussten ihn mal wieder in die Ecke der Jungentoilette gedrängt haben, so dass er ihnen, eingekeilt zwischen Toilette und Wand, zitternd hockend auf uringetränktem Toilettenpapier und kalten Kacheln, nicht mehr entkommen konnte.

Mit Verlaub: Dieser Satz ist zu lang! Das kann man auch in zwei, drei kürzeren Sätzen viel besser rüberbringen:
"Sie hatten ihn wieder in die Enge getrieben. Eingekeilt zwischen Toilette und Wand, blieb ihm nur noch, sich hinzuhocken und in sich selbst zu verkriechen."
Das mit dem uringetränkten Toilettenpapier und den kalten Kacheln kannst du ja an einer anderen Stelle bringen.

Gesenkten Hauptes beschloss Leon von Dannen zu ziehen.

Von dannen.

So ein lauschiges Plätzchen war so ein Schulklo ja nun wahrlich wirklich nicht.

:lol: Den muss ich mir merken. :D

Ciao, Megabjörnie

 

Hi Megabjörnie

ja dankeschön. Golio nannte es Psychogramm. Find ich auch gut.
bei von dannen war ich mir nicht sicher. Und einen anders formulierten Anfang brauch ich eh noch. Katzano fand ihn auch schon zu verschachtelt.

Gruß

 

Hallo Aris,

zunächst: Deine Geschichte hat mir gefallen, allerdings mit einigen kleinen Einschränkungen.

Zum Einen möchte ich Katzano zustimmen - die Zeitsprünge irritieren. Ich persönlich würde das vermutlich mit Kursivschrift lösen. So will es mir nicht so richtig gefallen. Natürlich - so wird man mehr zum Mitdenken gezwungen, auf der anderen Seite lenkt es auch wieder ab.

Gestört hat mich auch, dass du viele Sätze mit "Dann" beginnst. Ich denke, du könntest in den meisten Fällen elegantere Lösungen finden.

Inhaltlich fand ich deine Geschichte wirklich starkt - ein erwachsener Mann, der die Qualen seiner Kindheit nie ganz überwunden hat und sich irgendwann rächt. Konsequent umgesetzt.
Mir war auch unklar, warum die Kinder sich trauen, einen Erwachsenen mit Sachen zu bewerfen, aber letztendlich bleibt es zumindest in meiner Interpretation offen, ob sie es wirklich tun, oder ob der Prot. es sich nur einbildet und alles aus einem Gefühl der Bedrohung resultiert, dass ihn überkommt, wenn Kinder in der Nähe sind.

Details:

So wünschte er es sich zumindest manchmal.

Diesen Satz würde ich streichen. Er ist unnötig finde ich, da ja klar ist, dass er nicht wirklich zum Embryo werden kann.


Erst hatte er daheim auf dem Sofa getrunken, dann während der Arbeit, dann ohne Klara, dann ohne Sofa und Wohnung, schließlich ohne Verstand.

Gut!!

LG
Bella

 

Hi Bella

Ähnlich wie du, mag ich umschreiben auch nicht! Aber dann muss ich wohl! Aber erst, wenn ich keinen Kater mehr habe. Die Idee mit der Kursivschrift find ich gut. Trotzdem denke ich, dass eine KG in dieser Kürze zweimal gelesen werden sollte. Wenn man nach dem ersten Durchgang festgestellt hat, dass es sich um ein und die selbe Person handelt, kann man den zweiten Durchgang genießen.

Gruß

 

Hey Bella

So! jetzt bin ich verwirrt und auch ein Wenig sauer auf dich! Ich wollte gerade umschreiben, aber es beginnt nur ein einziger Satz mit dann. ??????????????????? Den hab ich jetzt gestrichen. Falls dir ein dann zuviel war.
Du kannst meine Geschichte also gar nicht intensiv gelesen haben!
Ich glaube, dass ist wieder so von oben herab kritisiert von dir. Viele Sätze mit dann zu beginnen, ist ein typischer Anfängerfehler. Und da ich mit meinen mageren 150 postings für dich Anfänger bin, hast du das einfach mal hinkritisiert. Wird schon so sein bei diesen Anfängern!
Und aus diesem Grund werd ich hier auch nichts kursiv schreiben, denn bei intensivem Lesen ist die GEschichte klar. sie fordert zwar ein Wenig, aber ich mach mir bei euch ja auch die Mühe und lese es zweimal. und ich mache es gerne!

 

Hallo Aris,

es tut mir leid, dass du dich durch meine Kritik beleidigt fühlst. Ich habe sie direkt nach meiner Kritik ein weiteres Mal gelesen. Allerdings ist mir jetzt nach deinem Posting aufgefallen, dass ich bei meiner Kritik einen Fehler gemacht habe. Du hast nicht viele Sätze mit "dann" begonnen, sondern mit ähnlich gearteten Wörtern wie "aber" oder "doch" etc. - das habe ich gemeint, aber leider nicht geschrieben. "Viel" ist vielleicht sowieso übertrieben, aber eben einige Male.
Deine Entscheidung nichts kursiv zu schreiben, respektiere ich natürlich - mir gefällt diese Lösung zwar trotzdem besser und ich handhabe es selbst bei meinen Geschichten auch so.
So, ich hoffe ich konnte dieses Mißverständnis aus der Welt schaffen. Tut mir leid.

LG
Bella

 

Und es tut mir leid, dass du bei mir in Ungnade gefallen bist und meine Meinung von dir jetzt leider sehr gelitten hat. Kompetentz ist anders! Aber ich bin auch niemand, der Entschuldigungen nicht annimmt und nicht verzeihen kann. vielleicht gibt es dir ja sogar zu denken.

 

Hi Aris,

eine starke Geschichte!

Du erzählst die Tragödige eines Jungen, der gequält und erniedrigt wurde.
Seine Mutter ist fort. Sein Vater hat keine Zeit für ihn und nimmt ihn auch nicht ernst. Wie furchtbar einsam muß er sich gefühlt haben.
Niemand hat ihm beibringen können, sich zu wehren. Niemand hat ihm geholfen, sein angeschlagenes Selbstbewusstsein neu aufzubauen. Man muß schon einen sehr starken Charakter haben, um da alleine wieder rauszukommen.
Er wurde zum Trinker.
Immer wieder zieht es ihn an den Ort zurück. Vielleicht um sich selbst zu quälen. Vielleicht um eine Rechtfertigung für sein verpfuschtes Leben zu finden.
Dann lief das Fass über. Der letzte Tropfen Alkohol -zuviel-. Die letzte Kastanie -zuviel- .

So können Amokläufer und Mörder entstehen.

Auch wenn ich diese "schlechte Kindheitsgeschichtennummer" nicht immer akzeptieren kann, so hast du eine "geschaffen", die ich nachvollziehen kann.

Und wenn ich jetzt lese, wie Gewaltbereit viele unserer Schüler sind ...:(

ganz lieben Gruß, coleratio

 

Hi coleratio

hast du schön zusammengefasst. besten dank. ich persönlich seh diese kg eher als eine meiner schlechteren. aber bei den meinungen hier überrascht mich nichts mehr.
was soll ich sagen?
besten dank!

und

besten gruß

 

Hy. Starke Geschichte. Ich würde gerne eine konstruktivere Kritik abgeben, bin aber keiner von diesen Wort-Zerlegern und Schmalspur-Literaten. Ich möchte einfach die Idee loben - Wahnsinn.
lg

 

Hi antti1

ja gut. auch ich finde, dass man geschichten auch einfach mal so loben kann. das wird hier viel zu wenig gemacht. auch ich mache das, wenn ich eine KG finde, die mir super gut gefällt.

also: besten dank, ich freu mich.

allerdings muss ich sagen, dass ich diese Geschichte von mir hier gar nicht als so gut empfinden. Geschichten von mir, die ich persönlich als besser ansehe, werden hier nicht so gelobt. aber naja. so ist sie eben, die öffentliche Meinung: immer wieder für überraschungen gut.

gruß

 

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