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Griechische Liebe

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07.03.2005
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Griechische Liebe

Seine liebste Beschäftigung war es, sich selbst regelmäßig durch analen Geschlechtsverkehr mit seinen Freundinnen zu befriedigen. Er verlangte sonst kaum etwas anderes von ihnen, war in anderen Bereichen sehr leicht zufrieden zu stellen. Doch wenn er Lust danach verspürte, seine aufgerichtete Männlichkeit dort zu vergraben, wo es die meisten Frauen nicht so gerne haben, da hatten sie bereit zu sein für ihn, mussten willig und gierig auf sein bestes Stück sein. Man kann sich vorstellen, dass er, durch diese spezielle Vorneigung und seine ausgefallene und engstirnige Ansicht, einen hohen Verschleiß an Lebensabschnittsgefährtinnen hatte.
Vor zwei Tagen hatte ihn gerade wieder eine Frau verlassen, weil sie eigentlich absolut nichts von Anal-Sex hielt, er es aber für eine gute Idee gehalten hatte sie abzufüllen, um ihr dann unfreiwillig die Freuden des griechischen Liebesaktes näher zu bringen. Überraschenderweise war sie nicht sehr begeistert davon und verließ, ohne ihn auch noch eines weiteren Blickes zu würdigen, sturzbetrunken seine Wohnung. Bis jetzt hatte er nichts mehr von ihr gehört und er selbst hatte auch nicht vor, sich noch einmal bei ihr zu melden, denn was sollte er schon mit einem derart frigiden und altmodischen Weibsstück, das sich mehr von ihm wünschte, als nur eine tiefe Zuneigung zu ihrem Hinterteil.
Sonderlich traurig oder enttäuscht war er über den Vorfall nicht, denn man konnte sie kaum länger als für den Zeitraum von einer Woche als ein Paar bezeichnen. Das einzige, das er bereits nach ein paar Stunden zu vermissen begann, war, natürlich, Sex. Er war aber auch aus der Reaktion der Frau nicht klüger geworden, wie manch einer vielleicht annehmen könnte. Denn er glaubte zu wissen, dass es noch viele andere Frauen gab, denen man eine ähnliche Analfixierung wie ihm nachsagte. Und die galt es nur aufzuspüren.
Als er sich, nachdem ihn nun sein letzter Ex-Hinterteil so fluchtartig verlassen hatte, ein wenig Wodka zum Trost gönnte, kam er auf die glorreiche Idee, dass er ab jetzt direkter sein musste, wenn er eine Frau ansprach. Er nahm sich vor, dass er die nächste Frau, die es wert war, ihn kennen lernen zu dürfen, noch am ersten Tag und am besten sofort beim ersten Gespräch nach ihren sexuellen Vorlieben fragen würde.
Gesagt getan. Gleich am nächsten Abend hielt er in seinem Stammlokal Ausschau nach Frischfleisch. Er startete bei jedem weiblichen Wesen, dessen Hinterpartie einigermaßen viel versprechend aussah, einen Annäherungsversuch. Wenn man seine Vorgangsweise dabei als direkt bezeichnen würde, wäre das wohl noch sehr untertrieben.
„Hallo, schöne Frau! Ganz alleine hier? Darf ich mich vorstellen, Eros ist mein Name. Ich habe Dich heute auserkoren, um Dich in die Kunst der griechischen Liebe einzuführen, wenn Du weißt was ich meine…!?“
Verwunderlicherweise ließ der Erfolg bei den Frauen auf sich warten. Bald endete er betrunken und alleine an der Bar. Das Lokal war bereits fast leer und die einzigen noch anwesenden Personen waren ausschließlich Pärchen, gleich- als auch verschiedengeschlechtlich, die in den dunkleren Ecken zu Werke gingen. Er konnte sich kaum noch auf dem Barhocker halten und schimpfte irgendetwas vor sich hin, dass keiner verstand und schon gar niemanden zu interessieren schien. Er war schon kurz davor aufzubrechen, als sich die Eingangstür noch einmal öffnete und den Blick auf sie freigab. Seine Kinnlade klappte auf und Speichel sammelte sich in seiner Mundhöhle, als er sie sah. Sie war ein richtiges Prachtweib. Ihr Aussehen erfüllte seine Vorstellungen von einer Frau zur Gänze und noch darüber hinaus. Sie war sehr groß, mindestens eine Meter und achtzig Zentimeter, hatte lange dünne Beine, die nur bis kurz unter die Taille von einem Minirock verhüllt wurden, sie trug einen offenen Pelzmantel, der ihm Einsicht in ihr herrliches Dekolleté gewährte und ihr Gesicht, umspielt von ihrer rassigen blonden Mähne, schien um diese Uhrzeit und in diesem Zustand einem Engel zu gleichen. Der Höhepunkt dieses Festspieles seiner Sinne war aber, als sie sich umdrehte, um ihren Mantel an der Garderobe abzugeben. Zu einem erhaschte er somit einen ersten Blick auf ihr vollendetes Hinterteil und zu anderen erhärtete sich sofort das Fleisch seiner Lenden, als sie sich auch noch bückte um etwas aufzuheben, weis der Teufel was!
Frisch entkleidet stand sie da, ihre großen Augen blickten suchend durch das Lokal. Als ihr Blick auf ihm haften blieb und sie auch noch auf ihn zukam, fiel er vor Erstaunen wirklich von seinem Hocker. Peinlich berührt sprang er sofort wieder auf, setzte sich wieder und versuchte die ganze Situation mit einem Lächeln zu überspielen. Zu seinem Verwundern erwiderte sie sein Lächeln und kam immer näher. Als sie nur noch einen Schritt von ihm entfernt war und er nur noch schwer atmen konnte vor Überraschung und Geilheit, berührte sie mit ihrer rechten Hand seinen Oberschenkel und beugte sich leicht zu ihm nach vor. Sie spürte sofort seine zitternde Erregung und flüsterte in sein Ohr:
„Hallo, schöner Mann! Ganz alleine hier? Entschuldigung, wenn ich so direkt bin, aber ich bin schon die ganze Nacht auf der Suche nach einem potenten Mann, der in der Lage ist meine sexuellen Gelüste zu erfüllen. Was sagst Du dazu?“
Er konnte seine Glück kaum fassen und stammelte nur: „Ich…ich bin dabei, tu mit mir was Du willst!“
Und zum Barmann gerichtet sagte er: „Zwei doppelte Whiskey noch, aber rasch!“
Dieser brachte, griesgrämig aber schnell, die zwei Drinks. Er wollte ihr ein Glas reichen, doch sie meinte: „Danke, ich trinke nicht“!
Auch gut, dachte er sich und schüttet die zwei Getränke in einem Zug hinunter. Dann stand er nach Halt suchend auf und machte sich mit seiner neuen Begleiterin auf den Weg, immer im Kampf mit seinen vom Alkohol aufgeweichten Knien. Doch er riss sich so gut es ging am Riemen, um diese Chance nicht zu verpatzen. Sie rief ein Taxi herbei und sie machten sich auf den Weg zu ihr nach Hause. Während der Taxifahrt wurde ihm allmählich schwindelig und er sah die hübsche Frau neben sich, die sich bereits an seinem Hemd zu schaffen machte nur noch hinter einem trüben Schleier.
An den Rest der Fahrt erinnert er sich heute nicht mehr. Der Augenblick, ab dem er wieder bewusst an dem Geschehen teilnahm, sitzt ihm heute noch tief im Gedächtnis.
Konfus und vom Alkohol benebelt wusste er nicht wo er war, geschweige denn was mit ihm geschehen war. Langsam und blinzelnd schlug er die Augen auf und erkannte nach und nach, dass er in einem fremden Bett lag. Neben sich hörte er das Atemgeräusch einer anderen Person. Er wagte es nicht seinen Kopf zu heben und sich umzublicken. Angstgefühle schienen ihn zu übermannen. Er begann am ganzen Leib zu zittern und zu schwitzen. Was war passiert? Wo bin ich? Er geriet in Panik und sprang plötzlich wie vom Hund gebissen auf und presste sich keuchend an die Wand. Als er auf das Bett blickte, sah er aber, dass dort die Frau von gestern Abend lag und langsam beruhigte er sich wieder. „Meine Kleidung, wo ist meine Kleidung?“ fragte er sich und wollte sie suchen. Er schlug die Decke auf seiner Seite des Bettes in die Höhe, um vielleicht seinen Unterhose zu entdecken. Was er auf dem Bettlaken sah, ließ ihn zur Salzsäule erstarren. Ein Blutfleck, in der Größe von zwei nebeneinander gelegten Handflächen, in der Mitte des Bettes. Ein mulmiges Gefühl befiel ihn. Er betastete langsam sein Gesäß und spürte dort noch vertrocknete Überreste von Blut. Erneut ergriffen Angst und Panik Besitz von ihm. Ohne nachzudenken und um sich Gewissheit zu verschaffen, riss er die Decke der Frau ebenfalls beiseite. Er stieß einen lauten Schrei aus. Schnell sammelte er seine Kleidung vom Boden ein, zog sich das nötigste an und verließ fluchtartig die Wohnung.
Das Geschöpf seiner Begierde der vorigen Nacht, durch den Lärm erwacht, sah ihn nur noch hinaustürmen. Sie, oder was er für eine Sie gehalten hatte, kratzte sich ungerührt dort, wo sich normalerweise nur Männer kratzen, dachte bei sich:
„Tja, Analsex ist wohl nicht jedermanns Sache!“ und schlief wieder ein.

 
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Hallo eRAM,

ich finde diese Geschichte ganz ehrlich gesagt grauenhaft. Sie steckt voller plumper und machistischer Vorurteile. Dabei ist sie nicht einmal schlecht erzählt. Aber dieses ist ein Forum, in dem der jüngste Teilnehmer gerade 9 Jahre alt ist.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo sim,

natürlich steckt die Geschichte voller machistischer Vorurteile, aber das rächt sich ja am Schluß und es wird meinem Protagonisten mit Sicherheit eine Lehre sein. Solche Männer, wie in der KG beschrieben, gibt es doch auf alle Fälle und ich wollte einmal aufzeigen, wie es solch einem rein von sexuellen Trieben geleiteten Menschen ergehen kann. Sein Verhalten spiegelt sicher nicht meine Ansichtsweise wider!
Das die jüngsten Leser hier erst neun sind wusste ich nicht, aber die Geschichte habe ich noch entschärft, bevor ich sie reingestellt habe. D.h. sie war vorher noch vulgärer formuliert, was aber wohl wenig zu meiner Verteidigung beitragen wird.

Tja, wenn die Kg weg muss, muss sie weg, dass weißt du besser als ich. Zumindest hast du sie schon gelesen, auch wenn sie dir nicht gefallen hat.

Lg
eRAM

 

also die story ist natürlich viel zu berechenbar und plump und so. aber dass sie wegen der kidsumgeschrieben werden muss ist doch etwas übereifrig. es gibt auf kg.de genug "schärferes" zeug.

 

Hallo eRAM,

Alleine entscheide ich sowas ja nicht, schon gar nicht über den Kopf der hier zuständigen Moderatoren hinweg. ;)

Letztlich hast du eine Umsetzung der Redensart, "jemad ist am Ende der Gefickte" geschrieben, insofern kann man den Text ja als Lebensweisheit sehen.

Vielleicht bin ich bei deiner Pointe nur einfach deshalb humorlos, weil sie zu Lasten von Schwulen und Transvestiten geht. Eine etwas drastischere Variante des alten Kinks Liedes "Lola"

Liebeb Gruß, sim

 

Hallo sim,

so war das aber eigentlich nicht gedacht. Die Geschichte sollte eher zu Lasten von Männern gehen, die ein sehr rücksichtsloses Sexualleben führen und ihre eigene Befriedigung immer in den Mittelpunkt stellen, ohne dabei an die Gefühle der anderen zu denken. Natürlich steht der/die Shemale am Schluß meiner Geschichte auch in keinem guten Licht da, aber das war Mittel zum Zweck, um meinen Protagonisten so zu bestrafen, dass er sich nun fühlen muss wie manch eine Frau, die er in seinem Bett hatte. Nach dem Motto: "Was du nicht willst, das man dir tut, das füg' auch keinem and'rem zu!"
Die Geschichte soll auf keinen Fall aussagen, dass Schwule oder Transvestiten generell so ein Verhalten an den Tag legen, aber es gibt natürlich überall schwarze Schafe. Mein heterosexuelles schwarzes Schaf traf also auf ein homosexuelles schwarzes Schaf, um sich die Abreibung zu holen, die ihm zustand.

Lg
eRAM

 

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