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Große Fische - Privatdetektiv Luis Gomez

SAN

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03.06.2004
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Große Fische - Privatdetektiv Luis Gomez

Langsam ging die Sonne unter, als Privatdetektiv Luis Gomez seine Detektei verließ. Er stieg in seinen roten Porsche und fuhr drei Blocks weiter, zum Anwesen eines Schülers des städtischen Gymnasiums, der des Drogenkonsums beschuldigt wurde. Dessen Eltern, die von den Vorwürfen vollkommen überrascht gewesen waren, hatten Gomez engagiert, um herauszufinden, ob ihr Sohn wirklich Drogen konsumierte.
Wie vorher abgesprochen, waren die Eltern an diesem Abend nicht zu Hause und der Schüler Philipp Schmitz somit an diesem Abend alleine.
Die erste Kleinigkeit, die Gomez auffiel, als er auf der anderen Straßenseite parkte, war, dass ein grüner VW in der Einfahrt der Familie Schmitz parkte. Philipp selber hatte kein Auto und die Eltern waren mit ihrem schwarzen Golf weggefahren. Somit hatte Philipp anscheinend Besuch. Die Lampen brannten in beiden Stockwerken des Einfamilienhauses und Gomez gab sich Mühe, im Schatten der umliegenden Sträucher möglichst geräuschlos fortzubewegen. Im Esszimmer entdeckte Gomez schließlich Philipp im Beisein eines anderen Jungen, der blonde, kurzgeschnittene Haare hatte und Philipp damit sehr ähnlich sah.
Während die Beiden sich belanglos unterhielten, schlich sich Gomez mit einem Schlüssel, den ihm die Eltern gegeben hatten, ins Haus und ging so leise wie möglich zu Philipps Zimmer. Schritte im Esszimmer ließen den Privatdetektiv in einem Wandschrank Zuflucht suchen, der für eine solche Gelegenheit von den Eltern empfohlen worden war. Philipp und der fremde Junge gingen in Philipps Zimmer und der fremde Junge schloss die Türe ab. Gomez verließ den Wandschrank und kniete sich zum Schlüsselloch, um zu sehen, was die beiden Jungen drinnen machten. Philipp startete seine PlayStation und der fremde Junge saß entspannt auf Philipps Bett. Gomez stellte sich auf einen langen Abend ein. Gegen 23.00 Uhr fielen ihm fast die Augen zu und so wäre es ihm fast ergangen, dass Philipp das Zimmer zwecks Klogang verlassen wollte, doch gerade noch rechtzeitig begab sich der Privatdetektiv in den Wandschrank.
Gomez war bis einschließlich Mitternacht damit betraut worden, Philipp zu beschatten bzw. in seinem Zimmer nach Drogen zu suchen. Selber hatten die Eltern in Philipps Zimmer nichts gefunden. Gegen 23.30 Uhr kam auf einmal der fremde Junge mit lauten Schritten zur Tür. Wieder verschwand Gomez im Wandschrank. Zu seinem Schrecken musste der Detektiv erkennen, dass der Fremde ebenfalls zum Wandschrank ging und die Tür öffnete. Beim Anblick des Privatdetektivs schrie der Junge wie wild los und Gomez nutzte die Gelegenheit, zu verschwinden. Doch Philipp versuchte ihm durch andere Zimmer rennend, den Weg abzuschneiden. Deshalb war Gomez gezwungen, sich innerhalb des Hauses zu bewegen und zu versuchen, durch ein Fenster oder ähnlichem zu fliehen. Gomez hörte den fremden Jungen reden und der Detektiv glaubte, dass er mit der Polizei telefonierte. Sachte lies er sich in einen Sessel fallen, der wohl im Wohnzimmer des Hauses stand. Dabei bemerkte er ein Kissen, dessen Federn rings um das Kissen herausquollen. Tüten mit pulverähnlichem Inhalt kamen zum Vorschein. War Philipp gar nicht auf die Toilette gegangen? Plötzlich ging das Licht an. Der fremde Junge stand in der Tür. In seiner Hand hatte er einen Baseballschläger. Gomez zog seine Pistole. Der Junge kam näher. Gomez schoss. Der Baseballschläger brach entzwei. ,,Erschießen Sie mich doch!“, brüllte der Junge. Gomez konnte nicht erkennen, ob er aus Wut oder aus Verzweiflung schrie. ,,Nun schießen Sie schon!“, schrie der Junge erneut. Philipp stand plötzlich in der Tür.
,,Wer sind Sie?“, fragte er den Detektiv. Gomez zog es vor, nicht zu antworten. ,,Was machen Sie hier? Wollten Sie hier einbrechen?“ Gomez unterdrückte ein Husten.
Der fremde Junge schleuderte ihm den kaputten Baseballschläger mit solcher Wucht entgegen, dass Gomez tödlich an der Stirn getroffen wurde. Langsam fiel der Privatdetektiv weich auf aufgequollene Kissen.
,,Große Fische!“, dachte er im Sterben, ,,schon in diesem Alter!“

 

Wie vorher abgesprochen, waren die Eltern an diesem Abend nicht zu Hause und der Schüler Philipp Schmitz somit an diesem Abend alleine.
*grmbl* ich glaube, das hier ist die erste wortwiederholung, die mich stört ... das zweite "an diesem abend" kann oder muss sogar weg, weil es ja logisch ist
und Gomez gab sich Mühe, im Schatten der umliegenden Sträucher möglichst
Mühe, sich
keine abkürzungen
Selber hatten die Eltern in Philipps Zimmer nichts gefunden.
hört sich komisch an, mir fällt aber grad keine bessere formulierung ein
Doch Philipp versuchte ihm durch andere
ihmKOMMA
Hi SAN,
sorry, aber die Geschichte ist so dermaßen ... nein, sie ist nicht mal schlecht, aber halt ... keine Ahnung, no comment halt. Irgendwie auch sinnlos. Wie realistisch ist es bitte, dass ein erwachsener Mann von einem kaputten Baseballschläger getötet wird, den ein Junge geworfen hat? Nicht sehr.
Sorry, hat mir nicht gefallen. Auch der Stil und die Formulierungen waren nicht astrein. Tut mir Leid.

 

Hallo SAN;

wenn ein Privatdetektiv mit "einen roten Porsche" herumfährt, ist das seine Sache. Wenn damit aber zur Beschattung fährt, dürfte das Fahrzeug unglücklich gewählt sein.

Welche weitere Bedeutung hat denn das Wissen darum, dass es sich um "eine(s)n Schüler(s) des städtischen Gymnasiums"handelt?

"Dabei bemerkte er ein Kissen, dessen Federn rings um das Kissen herausquollen."
Und das sollen die Eltern, die da wahrscheinlich jeden abend sitzen nicht bemerkt haben?

"Sachte lies er sich in einen Sessel fallen, der wohl im Wohnzimmer des Hauses stand."
Warum? Ich denke, er will abhauen ...

Das sind Punkte, die mir auch noch aufgefallen sind, zu den schon erwähnten.

Zu der Geschichte selbst, na ja, eigentlich fängt sie doch erst an - oder?
Ich bin der Ansicht, du solltest diese Geschichte von Grund auf überarbeiten.

Gruß Charly

 

Hi Charly. Hi Tserk.
Danke für eure Kommentare zu dieser Geschichte die auch zugleich eine der ersten ist, die ich hier geschrieben habe...
ich denke, dass ich sie demnächst noch mal neu und besser schreiben werde, sobald ich mein "Werk" Kommissar Springer in Buchfform abgeschlossen habe (was übrigens auch für einige andere "offen" liegenden Werke von mir gilt).

Grundsätzlich erkennt man an der Geschichte, dass ich (teilweise passiert mir das heute noch) viel zu sehr runtergeschrieben habe, was mir gerade im Kopf herumging, anstatt auf Logik und Lesefluss zu achten.

 

Hallo San,

um es kurz und schmerzlos zu machen: Ich halte diese Geschichte für ziemlichen Schund!
Dialoge kommen erst ganz am Ende, die Beschreibungen sind arg lieblos geraten und der Inhalt... Wirklich nicht.
Ich hatte beim Lesen die ganze Zeit den Eindruck, ich würde eine etwas detailliertere Inhaltsangabe lesen. Da ist Null Emotion drin.

zum Anwesen eines Schülers des städtischen Gymnasiums, der des Drogenkonsums beschuldigt wurde. Dessen Eltern, die von den Vorwürfen vollkommen überrascht gewesen waren, hatten Gomez engagiert, um herauszufinden, ob ihr Sohn wirklich Drogen konsumierte.
Der gute Herr Dante hat einmal gesagt, er würde es hassen, wenn Autoren in ihren Geschichten unbedingt komplizierte Wörter verwenden würden, anstatt auf einfache Formulierungen zurückzugreifen. Hier muss ich ihm in jedem Falle zustimmen. Es wirkt einfach gekünstelt.
Warum nicht einfach: "ob ihr Sohn wirklich Drogen nahm."?
Die erste Kleinigkeit, die Gomez auffiel, als er auf der anderen Straßenseite parkte, war, dass ein grüner VW in der Einfahrt der Familie Schmitz parkte. Philipp selber hatte kein Auto und die Eltern waren mit ihrem schwarzen Golf weggefahren.
Zum einen halte ich den ersten Satz für viel zu lang. Da kannst du auch beruhigt zwei bis drei machen. Und zweitens: Da sind unnötige Adjektive. Z.B.: Es ist doch überhaupt nicht wichtig, dass der Wagen der Eltern schwarz ist.
Gomez gab sich Mühe, im Schatten der umliegenden Sträucher möglichst geräuschlos fortzubewegen.
Wir rekapitulieren: Er soll die Unschuld des Jungen feststellen und anstatt ihn einmal direkt anzusprechen latscht er erstmal der Mutter durch die Blumen. Meine Güte, hier gehts doch nicht um Mord.
Im Esszimmer entdeckte Gomez schließlich Philipp im Beisein eines anderen Jungen
Wie schon weiter oben angeführt und um es deutlich zu sagen: Das klingt Scheiße! Sei mir nicht böse, dass ich es direkt sage, aber das ist doch kein normaler Sprachgebrauch. Du sagst doch im Normalfall auch nicht "Verzeiht, mein Freund. Ich bin gerade ein wenig unpässlich, denn ihr überrascht mich beim Koitus mit meiner Freundin." Da sagt man: "Oh man, jetzt nicht! Ich vögel gerade!" :D
in einem Wandschrank Zuflucht suchen, der für eine solche Gelegenheit von den Eltern empfohlen worden war.
Ähm. Wie meinen? Die Eltern haben einen vollständigen Plan ausgearbeitet und dabei Fluchtmöglichkeiten auf einer Liste zusammengestellt? Und dann auch noch der klischeehafte Wandschrank. Streich den Satz nach dem Komma am besten einfach.
Philipp und der fremde Junge gingen in Philipps Zimmer und der fremde Junge schloss die Türe ab. Gomez verließ den Wandschrank und kniete sich zum Schlüsselloch, um zu sehen, was die beiden Jungen drinnen machten.
Beruhigt erfuhren die Eltern von Gomez, ihr Sohn nehme keine Drogen, er sei bloß schwul.
Philipp startete seine PlayStation
OK, doch kein Sex...
und so wäre es ihm fast ergangen, dass Philipp das Zimmer zwecks Klogang verlassen wollte,
Was denn nu? Geht er fast zum Pott oder nicht? Zu dem Ausdruck sage ich jetzt schon gar nichts mehr...
Gegen 23.30 Uhr kam auf einmal der fremde Junge mit lauten Schritten zur Tür.
Das "laut" ist doch absolut unnötig. Oder lauscht Gomez jetzt nur noch und es ist ein zusätzlicher Hinweis für den Leser?
Doch Philipp versuchte ihm durch andere Zimmer rennend, den Weg abzuschneiden.
"Rennend" ist ganz schlecht. Genauso wie "schlafend" "redend", etc... Schreib's ins direkte Aktiv um.
Sachte lies er sich in einen Sessel fallen, der wohl im Wohnzimmer des Hauses stand.
Der bisherige Leckerbissen des Textes. "Ließ" und warum "wohl"? Gomez weiß genau wo Philipps Zimmer ist, aber er hat keine Ahnung ob der Sessel wirklich im Wohnzimmer steht?
Der fremde Junge stand in der Tür. In seiner Hand hatte er einen Baseballschläger. Gomez zog seine Pistole. Der Junge kam näher. Gomez schoss. Der Baseballschläger brach entzwei.
Ähm... ja. Wenn ich nen Baseballschläger habe, dann greife ich auch immer Leute mit Schußwaffen an. Ist doch auch logisch, oder? Stehenbleiben? Wozu?
Und dass Gomez den Schläger "entzwei" schießt. Du solltest ihn in Lucky Luke umbenennen. Oder die Szene vernünftig beschreiben!
Der fremde Junge schleuderte ihm den kaputten Baseballschläger mit solcher Wucht entgegen, dass Gomez tödlich an der Stirn getroffen wurde. Langsam fiel der Privatdetektiv weich auf aufgequollene Kissen.
Die Geschichte sollte man ausdrucken und dir um die Ohren hauen. Einen Anspruch auf Ernsthaftigkeit kann sie wirklich nicht stellen.
,,Große Fische!“, dachte er im Sterben, ,,schon in diesem Alter!“
Warum? Weil sie ihn jetzt "ermordet" haben? Indem sie ihm nen kaputten Baseballschläger an den Kopf werfen? Sie haben ihn weder exekutiert, noch sonst etwas, also ist der Begriff "Große Fische" vollkommen falsch, denn der steht für "organisiertes Verbrechen".


Hätte ich diese Geschichte in "Humor" gelesen, hätte ich einiges wohl noch als sprachliches Mittel oder gar als Parodie durchgehen lassen. Natürlich kann sie das immer noch sein, aber ich habe sie nicht als solche gelesen, sondern als verunglückten Versuch eine "normale" Geschichte zu schreiben.

Du sagtest, du möchtest sie noch einmal überarbeiten, bzw. von Grund auf neu gestalten. Dazu kann ich nur sagen: Ich bitte darum!


Diese Kritik hört sich sehr böse an und schlägt an ein, zwei Stellen vielleicht über die Grenze der gewohnt anonymen Netzfreundlichkeit, bezieht sich aber ausschließlich auf die Geschichte und nicht auf dich als ihren Urheber. Sie ist also an keiner Stelle als eine Beleidigung gemeint.
Ich hoffe einfach mal, dass ich dir mit dem Aufzeigen der Stellen, die mir gar nicht gefallen haben, helfen konnte.

LG,
:zensiert:

 

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