Was ist neu

Harris Geschichtenbeutel

Mitglied
Beitritt
13.10.2008
Beiträge
126

Harris Geschichtenbeutel

Da bin ich, der Harri.
Ich habe bisher in diesem Forum (erst) drei SF-Geschichten eingestellt, wovon sich die Piratenstory sicher am Besten zum Zerfetzen eignet.
Das ist an anderer Stelle bereits geschehen, und ich bearbeite sie momentan auch.
Ich über mich, mhm: ich denke, ich habe mit Handlungsbögen und Spannung kein Problem, eher will ich mit der Brechstange den Plot vorantreiben. ab und an ist die Sprache selber auch hakelig, wird zwar weniger, aber ab und an kommt es durch.
Es hat mit zwar noch niemand gesagt, aber ich glaube, unter der Brechstange leiden meine Beschreibungen von Umgebungen und Personen.
Soviel hier und jetzt, ich werde mir Eure Stories erst am WE antun können, aber ich freue mich.
Grüße

 

Hi Harri,

das Vorantreiben des Plots bemerke ich eigentlich nur bei deinen kürzeren Geschichten. Dies ist vsicherlich dem Umstand geschuldet, dass du üblicherweise mit der 2-3 fachen Zeichenzahl, oder noch darüber hinaus, unterwegs bist. Abhilfe könnte IMHO hier schaffen, dass du mit deiner "normalen" Schlagzahl drangehst und dann wegschleifst, was wegzuschleifen geht. Sicherlich ist das langwierig und umständlich, würde sich aber in deinem Fall sicherlich lohnen.

lg
Dave

 

Hallo Dave,

Jein.
Komischerweise ist es mir bei drei der größeren Geschichten passiert, dass ich die praktisch zweimal geschrieben habe. Der Plot war dann das Einzige, was blieb.
Ich gehe schon unterschiedlich an KGs und Erzählungen ran, ich könnte wahrscheinlich eine 30-bis-50-Seiten-Geschichte nicht 'eindampfen', da das größte Hindernis bei einer solchen Herangehensweise der Fakt wäre, dass ich eigentlich immer dicht schreibe. Es gibt keine 'Einschubkapitel' oder dergleichen, die ich opfern könnte.
Nachdem ich drüber nachgedacht habe, glaube ich zu erkennen, dass ich auch KGs als volle Geschichte schreiben möchte. Mit Handlung, Sprache, Erklärung un Absätzen und was dazugehört.
Wenn ich mir andere Kurzgeschichten ansehe, inklusive Deiner, wird da nur ein Aspekt, eine Szene oder ein Problem behandelt. Meistens an Ort und Stelle. Ende. Auch die Erzählart ist verschieden, ich kann es nicht anders sagen, kurzgeschichtig eben. Da muss ich noch ein paar Übungsseiten vollmachen.
KGs habe ich bisher als Mikroroman-Möglichkeit missbraucht.
Da will ich bei, glaube ich...

 

Wie sieht's denn aus mit der Überarbeitung der 'Piratenstory'? Ich glaube, die eignet sich zur Analyse wohl tatsächlich am besten, würde damit aber warten, bis es eine neue Version gibt.

Ach ja, wo wir dabei sind: Du musst unbedingt diese Assoziativkette: "[...] Dosenöffner [...] Klarmachern [...] Frauenhelden [...]" rausnehmen. Sowas kann man eigentlich nur schreiben, wenn das wichtig für die Charakterisierung von Personen ist.

 

Hallo Christian,

ich wünschte, ich würde mit der Überarbeitung voran kommen. Nur hätte die Piratenstory dann definitiv einen ganz anderen Charakter.
Ich schreibe sie nicht um, ich schreibe sie neu. Denn nicht nur die von Dir erwähnte Assoziativkette ist mir mittlerweile ein Dorn im Auge. Da ist einiges so dahingeschrieben, dass ich meine eigene Story als noch nicht richtig vom Autoren durchgesehen klassifizieren würde.
Wer mal Interesse hat, eine beinahe professionelle Zerfetzung der Story zu sehen, möge hier schauen.
Genaugenommen schäme ich mich sogar für die Geschichte, gerade weil sie so konfus ist, wie ich ungerne Stories ab- oder freigebe.

Stay tuned.

Grüße

 

Wer mal Interesse hat, eine beinahe professionelle Zerfetzung der Story zu sehen, möge hier schauen.

Oha, das ist allerdings eine ziemlich erschöpfende Kritik ;) Ich würde fast sagen, dass man da kaum noch etwas hinzufügen kann.

Eine Bearbeitung würde sich hier wahrscheinlich wirklich lohnen, da sie (wenn ich mich recht erinnere) von deinen SF-Storys am meisten 'Gehalt' hat. Natürlich ist da noch das Problem, dass ein Neuschreiben oft wesentlich mehr Aufwand bedeutet, als eine neue Geschichte zu verfassen, an die man mit gewonnener Erfahrung/Einsicht, neuen Ideen usw. herangehen kann.

 

Hi Harri,

um deinen Eingangspost zu bemühen, nachdem ich die Piraten gelesen habe:
Spannung war im Action-Teil da, im zweiten Teil, ganz krass gesagt, labern sich eigentlich nur zwei ältere Männer voll, und die Debatte führt zu nichts.
Für die Handlung gilt beinahe das gleiche. Du hast im zweiten Teil zwar Handlung, als die Soldaten nämlich gefangen genommen werden, aber sie passiert im Off, ich als Leser kriege sie nicht mit.
Beim Plot habe ich nicht den Eindruck mit der Brechstange, eher, das sich die Geschichte im zweiten Teil einfach zerfasert und ich nicht mehr mitkriege, wo sie hinsteuert.
Für die hakelige Sprache ist die Piratengeschichte in der jetzigen Form meiner Meinung nach nicht repräsentativ, weil sie schon allein durch die unkonventionellen deutschen Begriffe hakelig zu lesen ist.
Bei deinen Beschreibungen sehe ich aber kein Problem. Bei Beschreibungen gibt es alles zwischen 3 Seiten, um eine Tasse Tee anzuheben bis zu kaum vorhandenen Beschreibungen bei einer sehr actionlastigen Geschichte.
Ich habe beim Entern keine Beschreibungen vermisst, lediglich im zweiten Teil fehlen mir Gefühle und Konflikt, weil du hier kaum Bewegung drin hast.

Ja, soweit erst mal von mir.

CU,
Teja

 

KGs habe ich bisher als Mikroroman-Möglichkeit missbraucht.

Was problemlos jedem passieren kann und ich immer öfter an mir feststelle. Gerade meine letzten SF-Geschichten waren eher Romanskizzen als KG.
Vielleicht muss man sich, bevor überhaupt eine Idee, die man hat, ausskizziert, sehr klar darüber sien, wohin man will. Roman oder KG.

lg
Dave

 

Ich denke auch. Eigentlich sollte es doch so sein, dass eine KG sich im Prinzip nur um eine winzige Idee, eine Aspekt oder eine Facette von etwas Bekannten dreht.
Dabei geht es, wie ich mittlerweile glaube, nicht darum, dass man losschreibt, sondern genau weiß, dass man eine KG machen will. Und die Sprache entsprechend wählt. Knapper, präziser.
Eine Kurzgeschichte ist eben leider kein aus einem Roman ausgekoppeltes Kapitel. Sie kann den Roman ergänzen, etwas zeigen, was nicht im Roman Platz hatte. Aber sie muss dann ihren eigenen KG-Schreibgesetzen folgen.
Viele Grüße

 

Heute abend habe ich die stark überarbeitete Fassung der Piratenjagd hochgeladen.
Sie ist fünf Normseiten länger, liest sich aber besser ...
Das Original zum Vergleich gibt es entweder bei mir oder hier, die Letzte der Vorversionen.
Ich habe sie praktisch neu geschrieben und bin auf die Reaktionen sehr gespannt ...

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom