Mitglied
- Beitritt
- 07.03.2007
- Beiträge
- 1
Herzschmerz und ganz große Gefühle
Normalerweise bin ich immer total gut drauf und so, aber seit ein paar Wochen geht’s mir nicht besonders, denn mein Freund hat mich verlassen. Wir haben uns eigentlich nur noch gestritten und haben uns immer mehr auseinandergelebt. Plötzlich hatte er keine Zeit mehr für mich, hat sich nicht mehr gemeldet und dann kam eine SMS von ihm. In der stand, dass Schluss sei und wir unsere eigenen Wege gehen sollten.
Ich war richtig fertig, denn ich habe ihn über alles geliebt. So wollte ich mit keinem reden und vergrub mich stundenlang in meinem Zimmer, um zu heulen und den Schmerz zu verarbeiten. Ich schmiss alles, was mich an Marc erinnerte weg.
Meine Freunde besonders Lena, versuchten mich aufzumuntern, mich abzulenken oder einfach nur für mich dazusein. Ständig bekam ich auf die Ohren, dass es doch noch so viele andere Typen auf der Welt gäbe. Doch ich wollte nur einen und das war Marc. Ich liebte ihn mehr als alles andere auf dieser Welt und es tat mir unglaublich weh, ihn mit einer anderen zu sehen. Leider besuchte er auch meine Schule.
Doch so langsam ging es mir besser und ich nahm mir vor mich nie, nie mehr zu verlieben, um solchen Idioten wie Marc aus dem Weg zu gehen. So wie er hatte mir noch nie jemand das Herz gebrochen.
Aber genug von meiner verflossenen Liebe, denn ein paar Wochen später trat ein neuer Junge in mein Leben und das war Bryan. Er war neu auf die Schule gekommen, sah unglaublich gut aus und war sofort DER Star.
Die meisten Mädchen fielen schon in Ohnmacht, wenn sie ihn nur sahen.
Erst interessierte er mich nicht, doch dann schaute ich ihn mir genauer an.
In nur kurzer Zeit verliebte ich mich unsterblich in ihn. Das mit dem „Nie-mehr-verlieben“ war nun Schnee von gestern.
Jedoch hatte ich um Himmels Willen keinen Mut ihn anzusprechen. Seit Marcs Trennung war ich total schüchtern geworden und überhaupt nicht mehr so selbstbewusst wie früher. Nun ja meine Freundinnen wollten mir helfen und versuchten ihn auf mich aufmerksam zu machen.
An einem ganz normalen Schultag stand ich mit meinen Freundinnen nach der Pause vor unserem Klassensaal, um auf unsere Lehrerin zu warten. Die Jungs unserer Klasse waren echt total kindisch und hampelten wie kleine Kinder auf dem Schulflur herum. Und so was nennt man 9. Klässler ?
Jedenfalls war der Flur schon etwas leerer, Frau Mensler kam wie so oft zu spät und da lief plötzlich Bryan. Er hatte offensichtlich Hofdienst gehabt und beeilte sich nun um in den Unterricht zu kommen. Als ich ihn sah war ich wie festgewurzelt (wie immer wenn ich ihm begegnete), er rannte hektisch an mir vorbei, rempelte mich an meiner Schulter ausversehen an.
Prompt lagen alle meine Unterlagen auf dem Boden. Doch Bryan half mir sie wieder aufzuheben. Ich war hin und weg und sagte nur leise und schüchtern, danke. Natürlich entschuldigte er sich darauf aufrichtig.
Die Welt schien stillzustehen, denn als wir uns wieder aufrichten wollten, war alles ganz langsam und wir schauten uns in die Augen. Es schienen zwischen uns gewaltige Funken zu fliegen. Ich lächelte, dann musste er aber gehen. Er verabschiedete sich von mir und rannte in sein Klassenzimmer. Ich war total überwältig. Bryan hatte unglaublich tolle Augen.
Braun-grün –was ein Traum! Ich schmunzelte so vor mich hin, sodass ich noch nicht mal mitbekommen hatte, das meine Klasse schon längst drinnen war mit meiner Lehrerin. Die Mädels streckten auch die ganze Zeit ihre neugierigen Gesichter heraus in den Flur.
Plötzlich fingen sie an zu kreischen, als ich völlig grinsend auf sie zukam. Frau Mensler beschwerte sich über diesen Krach und ermahnte mich. Ich wusste, dass sie mich nun auf der Schippe hatte.
Ich mal wieder live! Ich bekam echt nichts mit in der Stunde und träumte nur von meinem Schwarm. Peinlich wurde es, als die Mensler mich aufrief, denn ich wusste gar nichts. So wurde ich auch aus meinen ach so tollen „Bryan-Gedanken“ gerissen. Ich stammelte nur etwas unverständliches daher. Sie meinte nur, ich solle doch ab jetzt besser aufpassen und mich mal am Unterricht beteiligen. Mich interessierte das nicht besonders, aber ich passte vorsichtshalber ein bisschen auf.
Als Schule aus war gingen ich und Lena gerade zum Bus, als uns plötzlich ein Typ hinter uns rief. Wir ignorierten es. Doch als er nochmals rief, drehten wir uns um.
Ich war völlig von den Socken, von dem was er uns zu berichten hatte. Tatsächlich war er Bryans bester Freund und er kam, um mir zu sagen, das Bryan mich total süß fände und er unseren vermeintlichen Zusammenstoß nicht vergessen konnte. Sprich er wollte sich mit mir treffen, um sein Missgeschick wieder „gut“ zu machen.
Im Bus grinste ich nur wie ein Honigkuchenpferd. Nun hatte ich sogar Bryans Handynummer. Ich hätte echt die ganze Welt umarmen können! So glücklich war ich noch nie gewesen. Ich, Charlotte-Marie hatte den begehrtesten Jungen der Schule an der Angel.
Zuhause fiel natürlich meiner Family auf, dass ich total glücklich und ausgelassen war. Denn ich erledigte die Hausarbeit nun ohne Zicken und lief den ganzen Tag pfeifen oder singend im Haus herum. Beim Abendbrot wurde ich natürlich gelöchert, doch ich wollte nicht mit der Sprache herausrücken. Ich redete später dann doch noch mit meiner Mutter. Jedoch unter vier Augen, versteht sich. Sie freute sich riesig für mich und war nun auch froh, dass ich über Marc hinweg war – den hatte sie nämlich überhaupt nicht ausstehen können.
Ein paar Tage später in der Pause saß ich mit meinen Mädels mal wieder an unserem Platz, als Bryan lächelnd auf mich zu kam. Ich bekam voll rote Backen. Da ich ganz links saß, setze er sich neben mich.
Wir unterhielten uns ein bisschen und die Tussen, die am anderen Ende vom Hof standen, gafften neidisch zu uns rüber. Dann fragte er mich ob ich am Samstag mal Lust hätte mit ihm in die
Ice-Disco zu gehen. Er meinte auch noch, dass er mich einladen würde. Sofort sagte ich zu.
Womit hatte ich das nur verdient? Ach ich war einfach nur glücklich.
Als der große Tag da war, war ich den ganzen Tag total hektisch und aufgeregt. Ich lief total planlos in der Gegend rum und suchte in meinem Kleiderschrank stundenlang nach einem passenden Outfit. Ich entschied mich für meine neuen Jeans im Victoria Secret-Style, mein schokobraunes Lieblingsshirt und die goldenen Accesoires durften natürlich auch nicht fehlen. Um nicht arrogant rüber zu kommen, schminkte ich mich nicht zu sehr, sondern eher natürlich; mit Mascara, ein bisschen Make-up und Lipgloss.
Fertig war mein Look. Meine Mutter war auch total begeistert und wünschte mir viel, viel Spaß beim Eislaufen. Später kam Bryan zu mir nach Hause, ich zeigte ihm unser Haus und stellte ihm meine Familie vor. Dann gingen wir los, da uns keiner fahren konnte, nahmen wir den Zug.
An der Eishalle angekommen, zahlte er für uns den Eintritt (wie er es gesagt hatte), wir liehen uns noch schnell Schlittschuhe und ab ging es auf das Eis. Wir fielen sehr oft hin, aber jedes Mal bekamen wir einen Lachanfall. Als wir so unsere Runden fuhren, nahm er spontan meine Hand und wir fuhren händchenhaltend herum. Plötzlich waren Millionen von Schmetterlinge in meinem Bauch und ich dachte jeden Moment springt mein Herz weg, denn es schlug wie verrückt. Später machten wir noch eine kleine Pause. Und nach circa drei bis vier Stunden gingen wir.
Selbstverständlich begleitete er mich noch bis vor mein Haus.
Als wir uns verabschiedeten sagte er noch zu mir, wie schön es mit mir gewesen wäre. Irgendwie war ich total gerührt, weil auf einmal so viel zusammen kam und ich fing fast an zu heulen.
Jedoch zog er mich dann ganz nah an sich, sodass ich sein Herz schlagen hörte und seinen Atem spüren konnte. Wir schauten uns ein paar Sekunden ganz tief in de Augen und dann passierte es. Ich schloss die Augen und konnte seine weichen, vollen Lippe auf meinen spüren – wir küssten uns ganz sanft. Auf einmal spürte ich, wie meine Knie total weich wurden. Fast kippte ich um, weil der Kuss so aufregend gewesen war und dann vergoss ich aus Freude doch noch ein kleines Tränchen, welches Bryan mir weggewischt hatte, als unsere Gesichter langsam wieder auseinander gingen.
Wir verabschiedeten uns noch mit einem langen Kuss, dann ging ich rein und Bryan ging auch nach Hause. Als ich die Tür aufschloss, erwarteten mich schon meine Schwester und meine Mutter, die mich gleich fragten, wie das Date denn gelaufen sei.
Ich setzte mich noch mit ihnen ins Wohnzimmer, um ihnen zu berichten. Nachdem ich endlich mal fertig war mit erzählen, ging ich auf mein Zimmer, weil es schon spät war und ich hundemüde war. Doch dann kam noch eine SMS von Bryan
>>Hey Lovely! Der Abend mit dir war wunderschön. Lieb dich dein Bryan :-*<<
Ich antwortete:
>>Ja, das war ein wirklich wunderschöner Abend. Bis Montag! Lieb dich auch *kussi*<<
Am nächsten Tag kam Lena zu mir, wir machten ein bisschen Tea-Time und natürlich musste ich jedes einzelne Detail erzählen. Das Highlight war der hammermäßige Kuss!
Falls einer nicht weiß, was Tea-Time ist: Lena und ich machten uns Kaffee, aßen Kuchen und was nicht fehlen durfte, war das Thema Jungs. Später als Lena ging legte ich mich noch ein bisschen hin und träumte von meinem Schatz und war schon gespannt wie am Montag die anderen reagieren würden, wenn ich mit Bryan händchenhaltend durch die Schule laufen. Und erst, wie Marc schauen würde...
Und Monate später...
Mal wieder ging es mir nicht sehr besonders gut. Es ist aber nicht so, dass es ein Jungs-Problem ist, sondern diesmal ging es um eine von meinen besten Freundinnen. Die Sommerferien rückten immer näher und wir wussten alle, dass Nicole uns verlassen würde und auf das Gymnasium gehen würde. Mich machte das total traurig, denn sie half mir immer wenn es mir schlecht ging und war auch sonst immer für mich da gewesen, wenn ich mal einen schlechten Tag hatte. Sie war auch diejenige, die mir neben Lena auch geholfen hatte, über Marc hinweg zu kommen. Dafür war ich ihr sehr, sehr dankbar. Deshalb überlegte ich mir als „Abschiedsgeschenk“ etwas ganz besonderes. Da eh fast jeden Tag irgendjemand eine Digitalkamera dabei hatte, filmten wir uns immer gegenseitig oder machten Fotos. So stellte ich Nici einen Film zusammen, den sie an uns alle erinnern sollte. Ich setze mich also einen meinen Computer und fing an die schönsten Szenen und Filmchen zusammen zu schneiden. Natürlich flossen bei mir ein paar Tränchen, als die verrückten Filme und Bilder sah, die wir in unserer tollen Zeit gemacht hatten. Wir waren schon eine tolle, verrückte Clique gewesen.
Als ich fertig war, war ich doch recht zufrieden und hoffte, dass Nicole ihr kleines Erinnerungsstück gefallen würde. Natürlich tat es ihr das.
Am letzen Schultag in der großen Pause übergab ich Nicole ihr Geschenk. Sie war überglücklich, umarmte mich und wir fingen beide an zu heulen. Ich sah echt nichts mehr vor Tränen, denn ich war total überwältigt und alle Emotionen kamen über mich drüber. Wir beruhigten uns ein bisschen und da sah ich auch schon mein Schatz über den Schulhof laufen Er kam auf mich zu gerannt und nahm mich in den Arm und küsste mich. Meine anderen Freundinnen waren natürlich auch am Heulen und lächelten aber, als sie mich mit Bryan sahen. Da Bryan mit Nicole eigentlich auch gut befreundet und nahm sie anschließend auch in den Arm. Das aber jetzt keiner denk, dass ich eifersüchtig gewesen wäre! Ich vertraute ihm und außerdem war ich froh, dass er sich auch ganz gut mit meinen Mädels verstand.
Als es klingelte eilten wir schnell in unser Klassenzimmer, denn nun gab es Zeugnisse. Ehhm was heißt eilten... also ich und mein Schatz Bryan liefen nicht geraden im Höchsttempo.
Wir ließen uns es nicht nehmen, Händchen zu haltend und natürlich, was zu erwarten war, Bryan küsste mich noch schnell, bevor jeder von uns in sein Klassenzimmer ging. Nun war ich wieder glücklich. Naja zu mindestens ein Stückchen, denn nun gab unsere Klassenlehrein die Zeugnisse heraus. Mein Zeugnis hatte sich wirklich verbessert nach dem Halbjahr. Vielleicht lag es ja wirklich an Nicoles KitKat-Stückchen die ich als von ihr aß. Sprich ich biss ein Stück ihrem ab und schon hatte ich ein Teil von Nicoles „Gehirnzellen“ in mir. Klingt verrückt, aber wir eben! Man musste eben nur daran glauben.
Jedenfalls war ich erleichtert, das ich immerhin vier Einsen hatte. Nicole hatte natürlich in jedem Fach eine Eins. Ich hatte gehofft, dass es schlechter ausfällt, aber daraus wurde nichts. Meine Hoffnung, Nici würde doch bei uns bleiben, war dahin. Nun konnte ich auch nichts mehr ändern.
Die Schule war aus und Nicole erwartete ein langer Abschied. Wir beide nahmen uns minutenlang in den Arm und es flossen wieder Tränen. Auf der Heimfahrt war ich noch ein bisschen niedergeschlagen, doch mein Schatzi munterte mich schon bald auf. Da Bryan nur ein paar Straßen von mir Weg wohnte liefen wir, wie jeden Tag, zusammen nach Hause. An der Kreuzung, an der wir uns trennen mussten, verabschiedeten wir uns (auf welche Art und Weise, konnte man sich ja denken).
Grinsend ging ich die paar Meter, die ich noch gehen musste nach Hause. Wir verabredeten uns für den Sonntag, an dem wir zusammen Joggen gehen wollten.
Die nächsten Tage, war ich ziemlich faul und relaxte.
Doch dann bekam ich plötzlich den Anruf, dass Bryan einen Autounfall hatte. Er war mit seiner Mutter einkaufen gegangen und plötzlich krachten sie auf der Rückfahrt mit einem Motorrad zusammen. Ich erfuhr, dass Bryan zum Glück NUR seinen Arm geprellt hatte. Jedoch hatte seine Mutter eine Gehirnerschütterung und der Motorradfahrer hatte sich seinen Fuß gebrochen. Bryan war bei seiner Mutter im Krankenhaus. Sofort fuhr mich meine Mutter zu ihm. Ich war total hektisch und aufgewühlt. Auf der Stelle rannte ich zur Information und erkundigte mich nach Bryans Mutter, wo ich ihn bestimmt finden würde.
Susannes Zimmer war im dritten Stock. Ich nahm den Fahrstuhl, rannte den langen Flur entlang und da war es. 228! Ich war etwas aus der Puste und atmete noch einmal tief durch und anschließend klopfte ich vorsichtig an die Tür. Als ich Bryans Stimme hörte, öffnete ich sie. Erleichtert fiel ich ihm um den Hals. Seiner Mutter ging es den Umständen entsprechend gut.
Nach ein paar Tagen konnte seine Mutter dann doch das wieder Krankenhaus wieder verlassen und Bryan ging es auch wieder besser. So holten wir eines schönen morgens unsere geplante Joggingtour nach. Da wir beide doch eine gute Kondition hatten, joggten wir eine Stunde lang gemütlich durch den Wald, wo an dem wunderbaren Sommertag die Morgensonne schon durch die Blätter hindurch schien. Jedoch waren wir am Ende total erschöpft und ließen uns auf eine Wiese am Waldrand fallen.
Erst lagen wir schnaufend nebeneinander, doch dann beugte sich Bryan nach ein paar Minuten Verschnaufpause über mich und begann mich zu küssen. Er hatte einfach zu tolle Lippen. Ich spürte mal wieder Millionen von Schmetterlingen in meinem Bauch und die Welt schien für einen Moment lang still zu stehen. Was dieser Junge nur in mir ausrichten konnte! Man konnte echt schon sagen, dass ich bryansüchtig war. Ich grinste.
Eines Abends rief mich Nicole an und wir machten etwas für de nächsten Tag aus. Erst gingen wir in der Stadt frühstücken und shoppen und anschließend ging es ins Schwimmbad. Natürlich zogen wir unsere neuen Bikinis an und schwammen ein paar Runden. Wir machten uns gegenseitig nass und hatten total viel Spaß. Als wir dann genug vom Wasser hatten, legten wir uns auf unsere Handtücher und ließen uns sonnen. Später trafen wir dann noch den Rest von unserer Clique. Sie legten sich zu uns und wir genossen den Tag mit Nicole zusammen. Nach ein paar Stunden gingen wir.
Wie erwartet hatte ich mir einen ziemlichen Sonnenbrand geholt, der höllisch weh tat. In der Nacht quälte ich mich im Bett herum, konnte nicht einschlafen. Nach zehnmal hin- und herdrehen, schlief ich endlich ein. Am folgenden Morgen klingelte mein Handy und mein Freund rief an. Ziemlich verschlafen machte ich mit ihm was aus.
Er hatte irgendeine Überraschung, hatte er gemeint. Ich war gespannt.
Gegen Abend, klingelte es und Bryan stand vor der Tür. Ich hatte mich fertig gemacht und ein bisschen gestylt. Wer weiß was er nun wieder vor hatte. Ich lächelte.
Bryan verband mir die Augen und führte mich in ein Auto. Ich glaubte das es das Auto von seinem Bruder gewesen war. Auf jeden Fall hielten wir nach circa zehn Minuten fahren an. Ich ahnte schon etwas, denn es roch nach Wald und ich hörte Heuschrecken. Beim Aussteigen half mir Bryan vorsichtig, er nahm mir die Augenbinde ab und mir stockte echt der Atem.
Er hatte in einem verlassenen Feld eine Decke, Essen und Trinken und Fackeln außen herum gestellt. Ich war überwältigt. Bryan tat echt so viel für mich, aber das war der hammer. Ein romantisches Picknick im Dunklen. Was wünscht sich frau mehr?
Chris (Bryans Bruder) fuhr wieder weg und nun waren wir ungestört. Es war einfach zu toll! Wir machten uns eine schöne Zeit und was natürlich kam; wie bei unserem ersten Date, zog er mich langsam zu sich, ich legte meine Arme um seinen Hals und wir küssten uns.
Ich war einfach so glücklich mit Bryan und genoss die ganze Zeit, die ich mit ihm verbringen durfte. Jedenfalls machten wir uns einen sehr schönen Abend und nach einer Weile kam Chris wieder und holte uns ab. Was ein toller Bruder! Meiner würde so etwas nicht tun. Ich lachte.
Ich wurde noch nach Hause gefahren, verabschiedete mich noch von meinem Schatz und nachdem ich ins Haus ging, fiel ich müde in mein Bett.