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House of the Dead

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17.09.2001
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House of the Dead

Der Traum ist jedenfalls schauderhaft, gar schrecklich, schlimmer als Geisterbahn. So, deshalb -huaaah- mach' Dich auf etwas gefasst, es folgt:

House of the Dead
(nach dem gleichnamigen Spielhallen-Shooter)

Wie unschwer zu erraten bin ich in einem Haus. Das alles sieht verflucht nach Schullandheim aus. Es sind sieben weitere Personen mit mir im Raum, die wirklich zu meiner alten Klasse gehörten. Die Einzelbetten stehen an der Wand. Wenn man von der Eingangstür geradewegs auf die gegnüberliegende Wand schaut, erwartet einen eine große, weiße Doppelschwingtür, die allerdings von niemandem beachtet wird. Noch nicht. Es muss schon ziemlich spät sein, denn wir liegen bereits im Bett, ezählen uns hochintellekuelle, derbe Witze, soweit es in diesem Alter eben möglich ist. Das Licht ist noch an . Jeder Spaß wird mit dem Brüllen der anderen belohnt. Gute Stimmung.
Plötzlich wird die Tür aufgerissen und eine eigentlich ganz niedliche Aufseherin steht in Schwesternuniform im Raum. "Haltet eure verdammten Schnauzen, hier wird gearbeitet", fletscht sie hinter ihren Zähnen hervor und ist auf einmal doch nicht mehr so niedlich. Ein mulmiges Gefühl kriecht mir von den Zehenspitzen über den Sack zum Bauch hinauf. Unter meiner Schädeldecke kribbelt es und hört sich irgendwie so an als ob da jemand reinpisst.
Ich würde mir gerne den Daumen lutschen. Diese Dame, dieser personifizierte Motor meiner Schwellkörper hat einen Satz gesagt und jedermann befolgt ihren unmißverständlichen Befehl. Mann, was für eine Frau. Sie läuft rüber zur Doppelschwingtür und dabei fällt mir noch auf, daß es hier voll nach etwas Verwestem riecht. Mir wird ganz schlecht. Sie geht durch die Tür. Als sie kurze Zeit später wieder herauskommt ist sie nicht allein. Die Schwester schiebt einen Leichnam, einen glatzköpfigen, blutverschmierten Kerl, vor sich her. Mit erstaunten Gesichtern läßt sie uns harte Jungs alleine und geht mit der Liege wieder durch die Eingangstür durch die sie anfangs gekommen war. Es ist still geworden. Nach einem Schlucken gebe ich den anderen in aufständischem Tonfall zu verstehen, daß ich hier abhaue.
" Das hier ist'n Leichenschauhhaus, nein, ein Obduktionslabor oder ein Menschenforschungszentrum. Wir sind Opfer, wir sind die nächsten. Die wollen uns testen wie belastbar unsere Psyche ist. Was weiß ich."
Nun kommt mir aber doch in den Sinn, es handle sich um ein Heim für Schwererziehbare."Wer kommt mit?" frage ich die anderen. Ich habe die ganze Truppe hinter mir. Leise öffnet jemand die Tür, wir treten auf den kalten holzboden Flur und erschaudern uns gleichzeitig an einem bösartigen, verärgerten Aufstöhnen aus dem Nebenraum. Es klingt so beängstigend. Renè sagt mit zittriger Stimme, "Ich geh' lieber wieder rein." Drei weitere Kameraden sind ebenfalls so eingeschüchtert, daß sie den Rückzug antreten. "Halt, kommt zurück das könnt' ihr nicht machen," befehle ich. Renè kommt her zieht meine Hose runter und zieht mir von hinten am Schwanz. Alle lachen. Er scheint echt elastisch zu sein, denn man kann ihn fast zwei Meter, wie ein Gummiband ziehen und zurückschnalzen lassen. Keine Ahnung was das soll.
"Spiel hier nicht den Helden." Ingo langweilt mich mit diesem obligatorischen Spruch.
Sein Pimmel befindet sich lustigerweise am Rücken, über der Arschfalte, was Renè zum Anlass nimmt, sich auch an Ingos Gummilümmel zu schaffen zu machen. Wenig beeindruckt verkünde ich feierlich: "Ich geh' jetzt da rein und schau' mir an was dieses Gestöhne soll. Unter wenig Zustimmung öffne ich einen kleinen Spalt die Tür.
"Uueehhhhhhhhhhhhhhh." schallt es böse heraus und ich hechte zurück ins Bett, weil der Kerl mich bemerkt hat.
Ich krümme mich auf dem Bett unter Todesängsten. Mein Daumen.... mmmmh. Der Kerl, der das Gestöhne verursacht hat, platzt herein. "Ihr verfluchten Bastarde, ihr werdet noch heute sterben, wenn ich auch nur einen Ton von euch zu hören bekomme." Es handelt sich um die blutverschmierte, eben noch mausetote Glatze. Er geht aus dem Raum und schlägt die Tür hinter sich zu.
Ich springe auf und renn' zu der Doppelschwingtür, reiße sie auf und ein fürchterlicher Gestank empfängt mich. Ich sehe hunderte von Leichen auf Tragen gebetet und an Fleischerhaken aufgehängt, finde jedoch eine Klappe oder Luke, so wie man sie in Krankenhäusern für alte Wäsche vorfindet.
"Ich hab' vielleicht einen Ausweg. Wer kommt mit?" frage ich zum bereits zweiten Mal in den Raum. Tatsächlich kommen vier mutige Mitstreiter auf mich zu. "Also los." Ich öffne die Klappe, spring' hinein und gelange über eine Edelstahl-Rutschbahn ins Freie. Ich bin wirklich draußen. Nach kurzer Zeit sehen fünf Jungs der Freiheit entgegen.
Es herrscht bereits Morgendämmerung, in einem seltsamen, violetten Licht. In etwa fünfhundert Metern Entfernung steht ein großer mit Büschen und schönem Gras bewachsenen Hügel in der Landschaft. Wir schauen uns an und Ingo stachelt uns mit einem "Weiter" an. So schnell wir können rennen wir auf den Hügel zu. Beim Erreichen des Hügels waren schon Sirenen und Hundegebell zu vernehmen.
"Scheisse, Scheisse, Scheisse. Das ist unser Ende." Renè sah schwarz.
Weiter gings durch Gesrüpp und Dornen den Hügel hinauf, fast in der Hocke. Eine unglaubliche Kamerafahrt, bei der es die Äste zur Seite spreitzt, während man ängstliches Hecheln gepaart mit Buschtrommeln im Hintergrund hört. An der Spitze angekommen sehen wir ein riesengrosses, grünes Kornfeld, welches von zwei Mähdreschern bearbeitet wird. Ohne jede weitere Verzögerung rennen wir hinunter gen Feld. Rennen und rennen bis sich meine Beine fast überschlagen. Unten angekommen trennen wir uns, man kennt dies ja von Filmen.
"Jungs, vielleicht treffen wir uns unter glücklicheren Umständen wieder," teilt uns Ingo mit weinerlicher Stimme mit. Dennis, der bis dato noch gar nichts gesagt hatte, beendet den Abschied auf schnelle Art. "Laßt euch nicht erwischen, lauft jetzt und schreit nicht, wenn ihr sterbt."
Ziemlich belämmert stehe vor den unendlichen Weiten des Kornfelds. Das Weltall in grün, inklusive den Mähdrescher-Raumschiffen. Urks. Adrenalin, o geheiligtes Adrenalin. Es schießt durch meine Venen. Begleitet von dem rasenden Puls. Begleitet von dem festen Willen diese scheiß Örtlichkeit endlich zu verlassen. Adrenalin, o geheiligtes Adrenalin, gib mir die Kraft es bis zum Schluß durchzustehen. Rette mich. Bring mich in Sicherheit.
Ich spurte los. Geradeaus. Ohne ein Ziel vor. Ich muss nur aufpassen nicht in die scharfen Messer des Mähmonsters hineinzugeraten. Es wird laut, es wird bedrohlich laut, während ich mir, mit Seitenstechen bemustert, auf allen Vieren einen Weg bahne. Immerzu greife ich um mich, die grünen Halme beseitigend, um mir wenigstens ein Minimum an Sicht zu verschaffen.
"Whhäääään." Um ein Haar wären meine Hände in den Klingen gelandet. Das landwitschaftliche Fahrzeug war kurz vor mir vorbeigedröhnt. Glück gehabt. Wie's den anderen wohl gerade ergeht? Doch schon wird mein fürsorglicher Gedanke vom blutrünstigen Bellen der Dobermänner weggespült. Ich stehe auf und renn' los. Renne und renne. Kurz verschaffe ich mir einen Überblick. Im Fernen sehe ich einen Helikopter und schon höre ich das nahende Geräusch von ratternden Rotorblättern. Wozu ist dieser Helikopter. Knallen die uns alle ab oder... oder wollen die uns gar retten. Alles geht nun ganz schnell. Nach ein paar Augenblicken hangel ich mich an den Kufen entlang. Der Helikopter, mit schöner Glaskuppel übrigens, steuert in den tiefroten Sonnenuntergang und bildet die Endsequenz. Ob die anderen in meinem Traum auch ein Rettungsteam bereitgestellt bekamen, denke ich mir noch...?

 

Was ist denn das für ein Traum? Gegen den Inhalt kann man dabei ja nichts sagen, da niemand was für seine unterbewussten Gedankenspiele kann - aber rein schreibtechnisch ist das leider kein Hit. Falls Du mit mancher Wortwahl Humor erzeugen wolltest, so ist das leider ganz schön daneben gegangen. Und wie kann man

mit Seitenstechen bemustert
sein? :confused: Versteh ich nicht.
Aber es ist auch ja nur ein Traum.

 

Passt wohl mehr in die Sparte seltsam ! Der Humor muss wohl irgendwo auf der Strecke geblieben sein.

Ich kann noch nicht mal eine zusammenhängende Geschichte erkennen. Hier fehlt völlig der Zusammenhang.

Warum die Pimmel, weshalb tritt die Schwester auf ?

Nee, das war wohl nichts. :mad:

 

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