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Ich weine rote Tränen

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10.11.2006
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Ich weine rote Tränen

Völlig benebelt steige ich aus dem Bus.Ich nehme nichts wahr. Eigentlich bin ich ein fröhliches Mädchen, doch das Lachen ist mir schon seit langem vergangen.
Es ist eigentlich ein schöner Tag.Nur ein paar kleine Wölkchen tummeln sich am Himmel. Die Sonne knallt. Es muss schon fast dreißig Grad warm sein. Trotzdem friere ich.
Die Kälte kommt von innen und macht meinen Körper gefühllos.
Ich schalte meinen MP3-Player auf volle Lautstärke und versuche, mich auf die Musik zu konzentrieren, doch ich bin nicht mehr aufnahmefähig. Die Welt zieht an mir vorbei wie ein schwarz-weiß-Film. Ich spüre die warmen Sonnenstrahlen nicht, kann die Blühenden Bäume nicht sehen und bin dem Vogelgezwitscher gegenüber taub.
Ich nehme nur den Schmerz wahr, der mich langsam von immen auffrisst.
Ich laufe weiter durch diese Welt, die mir so unwirklich erscheint. Ich starre zu Boden und blicke erst auf, als ich vor der Haustür stehe und meinen Hausschlüssel heraushole.
Mit einem Klicken geht die Tür auf.Ich lasse meine Tasche mitten auf dem Flur auf den Boden gleiten. Unbeachtet lasse ich sie liegen. Meine Schuhe schmeiße ich ebenfalls in die Ecke und werfe mich auf's Bett.
Ich schließe die Augen und denke an die vergangenen Tage zurück...
Einer Diashow gleich laufen viele Bilder hintereinander an meinem Auge vorbei....und dann, dann endlich kommen die Tränen, die in mein Kopfkissen tropfen und einen Schleier über meine Augen legen.
Ich weiß nicht, wie lange ich so da liege und weine. Früher hat es mir immer geholfen, zu weinen, doch diesmal...diesmal bleibt der Schmerz genauso stark wie vorher....
Ohne wirklich zu wissen, was ich tue, gehe ich, immernoch weinend, in die Küche. Ich ziehe die Besteck-Schublade auf und hole eines der Messer heraus. Was ich damit alles tun könnte...
Ich lege es über meine Pulsadern . Ich habe mir schoneinmal fast das Leben genommen...zwar wollte ich es mit Tabletten tun, aber so ginge es doch auch...
Aber ich habe es ihnen alles versprochen...ich MUSSTE es ihnen allen versprechen. Vor allem IHM. Warum verbietet ER mir, mich umzubringen, wo ER es doch war, der mir so weh getan hat?
Aber nein. Ich werde mich nicht umbringen Nicht JETZT.
Stattdessen setzte ich das Messer ein paar Zentimeter weiter links an und steche zu.
Unter normalen Umständen hätte ich aufgeschrien, doch diesmal nicht.
Die Tränen, die mir immernoch übers Gesicht laufen, nehme ich nicht mehr wahr. Ich nehme nur noch die anderen Tränen wahr, die roten Tränen, die mir über den Arm langsam ins Waschbecken tropfen und das Stechen in mir wiedergeben, das Stechen, das sich durch meine ganze Seele zieht.
Lange bleibe ich so sitzen, bis endlich die Tränen versiegen.

Am nächsten Tag stehe ich auf wie immer. Ich dusche, ziehe mich an, mache mich zurecht. Jedem begegne ich mit einem Lächeln.Ich sehe jeden an. Lächle hier, lächle da.- sieht denn keiner, dass meine Augen nicht lächeln? ER würde es sehen, abe ich sehe IHN nicht an. Nein , das werde ich niemals mehr können.
Ich will es verbergen, doch es geht nicht. Es behindert mich. ER spricht mich darauf an, doch ich laufe weg.
Ich quäle mich durch den Tag. Zuhause angekommen gehe ich in die Küche.
Und dann weine ich wieder.
Ich weine rote Tränen.

 

Hi Alida

Und Herzlich Willkommen auf Kg.de:thumbsup:

Jetzt zu deiner Geschichte:

Ich nehme an, du hast noch keine Geschichte veröffentlich und noch nie hat dir jemand seine ehrliche Meinung gesagt. Jap, ist mir auch passiert, du bist also nicht die Erste. Ich will jetzt nicht viel drum herum reden, und sage dir gleich, dass diese Kurzgeschichte s***e war. Dieses Wort darf ich glaub ich nicht sagen.
Ich sage dir auch warum die GEschichte s***e war bzw. ist.

Es gibt hier soviele Geschichte, die so sind. Und dann gibt es zwei Arten, die ich unterscheide, die guten und die schlechten. Deine gehört leider zu den schlechten, da die protagonistin völlig unbekannt bleibt. Wer ist dieses Mädel? Warum hat sie so große Probleme, dass sie zum Küchenmesser greift und rote Tränen weint? Wer ist ER?(du brauchst übrigens nur den Anfangssatz groß zu schreiben, und es wird die gleiche Wirkung auf den Leser haben. Was du da gemacht hast, ist nur albern. ) Da sind so viele Fragen, die deine Geschichte nicht beantwortet. Es lässt mich total kalt, dass dieses Mädchen sich Schmerzen zufügt. Du wolltest sicherlich den Leser berühren oder eine Emotion aufrufen. Hat leider nicht gezogen.

Völlig benebelt steige ich aus dem Bus.Ich nehme nichts wahr. Eigentlich bin ich ein fröhliches Mädchen, doch das Lachen ist mir schon seit langem vergangen.
Ab das 'Eigentlich bin ich ...' wollte ich eigentlich aufhören. Aber da es ein kurzer Text war, habe ich es trotzdem gelesen.:)

Wenn dir dieser Text was bedeutet, solltest du ihn einer totalen Überarbeitung durchziehen. Und schau mal bitte über die Geschichte. Da sind ganz viele fette Fehler.

Also, nicht verzagen. JO fragen. ;)
Mach weite, aber bitte nicht so.:thumbsup:

cu J:baddevil:

 

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