Was ist neu

Ich werde dich kriegen

Mitglied
Beitritt
20.08.2004
Beiträge
12
Zuletzt bearbeitet:

Ich werde dich kriegen

„Ich werde dich kriegen. Hörst du, was ich sage, Susan? Ich krieg dich. Nichts und niemand kann mich daran hindern. Niemand. Es gibt kein Entkommen. Du bist mein. MEIN!“

Susan zitterte und unterdrückte die Tränen. Sie starrte aus dem dunklen Wohnzimmer in die regenverhangene Nacht, ihr war kalt, wie selten zuvor. Immer öfter kamen ihr die Worte von ihm in den Sinn, und immer öfter kämpfte sie um ihre Fassung und den mühsam errungenen Seelenfrieden.
So auch heute.
Denn tagtäglich gewann sein Vermächtnis an Kraft und Intensität, da die unaufhaltsame Entlassung näher rückte. Anfänglich noch verdrängt und in die ferne Zukunft verbannt, hatte die Zeit ihre Arbeit verrichtet und zwanzig Jahre zu einem einzigen verbleibenden Tag schrumpfen lassen.
Nur ein Tag.
Vierundzwanzig Stunden.
Susans Magen krampfte, leises Würgen platzte über ihre Lippen. Bilder aus verbotenen Tagen spülten hoch und ließen sich nicht verdrängen, zeigten Szenen des Leidens und der ertragenen Qual.
Was hatte er ihr alles angetan. Wie hatte er sie gepeinigt. So jung war sie noch gewesen, so unschuldig, so unendlich naiv und unbefleckt. Keine Fünfzehn, voller Tatendrang, berstend vor Lebensenergie, als sie ihn kennen gelernt hatte, ihn, den Teufel in Person.
Alle hatten sie vor ihm gewarnt. Wirklich alle. Doch sie wollte es nicht glauben. Wusste es besser. Er war die erste große Liebe.
Und würde auch die letzte bleiben.
Wie sollte sie je wieder vertrauen, wie sollte sie je wieder lieben.
Wie unzählige Male zuvor haderte sie an dem Umstand des Überlebens, warum hatte man sie nicht einfach sterben lassen, wie alle anderen Mädchen vor ihr. Lächerliche fünf Minuten hätte es länger dauern müssen, dann wäre sie ihrem sinnlos gewordenen Sein entkommen und nie mehr von derartiger Angst erdrückt worden.
´Ich werde dich kriegen.´
Das Deckenlicht flammte an und nahm den Raum mit Helligkeit in Beschlag. Susan zuckte zusammen und zog die Schultern ein. Unterwürfig in der Haltung, gehorchte sie, heraufbeschworen durch die unseligen Gedanken, längst der Vergangenheit angehörigen, aber tief eingebrannten Verhaltensmuster. Die Augenlider fest aufeinander gepresst, die Lippen bebten.
´Warst du auch artig, meine kleine Hure?´
„Susan!“ Peters Stimme erreichte sie und zerriss die Schleier der Erinnerung. „Susan, verdammt!“ Mit wenigen, schnellen Schritten war er hinter ihr und drehte sie an der Schulter herum. „Susan, sieh mich an!“
Tränen liefen über ihre Wangen, die Augen waren leere Zeugnisse der Hoffnungslosigkeit. Wenn auch unzählige psychiatrische Sitzungen damit beschäftigt gewesen waren, das Vergangene zu verarbeiten und ihr Zuversicht und Lebenskraft einzuimpfen, so war ihr Wille doch zumindest stark angeknackst und das Selbstvertrauen so gut wie nicht vorhanden. „Er wird mich finden.“
Peter drückte sie wortlos an seine Brust, er wusste nicht, was er sagen sollte. Es wiederholte sich unaufhörlich.
„Er wird mich finden“, flüsterte sie, und wenn es etwas gab, worin sie Sicherheit ausstrahlte, dann war es die Überzeugung in diesem Satz.
Peter strich über ihr Haar und vermeinte die von ihr verströmte Angst körperlich zu fühlen, freischwebende Energie, die sich wie Tau an die Oberfläche setzte. „Ich bin bei dir.“
„Er hat es mir versprochen, als sie ihn mitgenommen haben.“
„Ich weiß.“
„Das waren seine letzten Worte.“
„Ich weiß, Susan.“
„Er wird mich holen.“
Peter biss auf seine Unterlippe, die gleichen Sätze seit Wochen in abwechselnder Reihenfolge. „Susan.“ Er fasste sie sanft an beiden Schultern und schob sie auf Armlänge von sich. Der versuchte Blickkontakt blieb aus, sie senkte den Kopf und schlug die Augen nieder.
„Sieh mich an.“
Sie presste die Lippen aufeinander, ein leises Schluchzen war zu hören.
„Sieh mich an.“
Sie starrte auf ihre Fußspitzen, Tränen tropften zu Boden.
Vorsichtig ergriff er ihr Kinn und führte den Kopf nach oben.
Nur langsam und widerwillig hob sie den Blick.
„Ich bin bei dir, Susan. Dieses Mal bist du nicht alleine.“
Sie schien seine Worte nicht zu verstehen. „Er wird kommen.“ Verzweiflung huschte über ihr Gesicht.
„Diesmal lässt du dir helfen, und ich werde es nicht zulassen, dass er dir nochmals weh tut.“ Peter war Susans Bruder, und die einzige Konstante in dieser schweren Zeit.
„Er wird kommen.“
Peter schüttelte langsam den Kopf. „Du bist umgezogen.“
„Er wird mich finden.“
„Du hast deinen Namen gewechselt.“
„Bald bin ich sein.“
„Dir wird nichts passieren.“
„Er weiß, wo ich wohne.“ Ihre Stimme wurde lauter.
Peter schüttelte den Kopf.
„Er weiß, wo ich wohne.“ Lauter.
„Weiß er nicht.“
Noch lauter. „Er weiß, wo ich wohne.“
„Susan, beruhige dich.“
Sie schrie. „Er weiß, wo ich wohne.“
„Susan!“
„Er weiß, wo ich wohne!“
Peter war überfordert und schlug ihr ins Gesicht, um die Hysterie zu brechen.
Sie prallte einen Schritt zurück und ihr Blick klärte sich.
„Es tut mir leid“, sagte Peter mit schwerem Herzen und seine ausgestreckten Arme luden sie ein.
Ein hoffnungsloses Lächeln zog über ihr Gesicht. „Er weiß, wo ich wohne.“
Peter atmete tief ein. „Woher sollte er das wissen, Susan?“
„Er weiß es.“
„Woher, Susan? Er kann es nicht wissen.“
„Doch.“
„Wie sollte er?“
„Es weiß es von mir“, flüsterte sie.
Peter erstarrte, Eiswasser lief durch seine Adern.
Sie nickte. „Ich habe ihn angerufen!“

 

hallo chronist!
während des lesens habe ich mir ab und zu gedacht, mhm, ein bisschen abgedroschen ist diese racheidee jetzt schon...aber diese pointe...HERRLICH!
der text enthält einige ausdrücke, von denen ich mir nicht sicher bin, ob sie passend sind, bin aber nich so erfahren darin...deshlab sag ich lieber nichts. jemand, der sich da besser auskent wird dir schon bescheid geben!
ansonsten finde ich den dialog etwas zu langatmig...
aber wie gesagt in super schluss!
hab den text gern gelesen!

liebe grüße
frotte

 

frotte schrieb:
...aber diese pointe...HERRLICH!
bin geblendet :cool:

Hallo frotte,

Freut mich, dass Dir die Geschichte gefallen hat.

Gruß

chronist

 

Hallo chronist,
ich habe mit dieser Geschichte so meine Schwierigkeiten, wobei ich nicht weiß, ob es nur eine Geschmacksfrage ist oder ob es anderen auch so geht.
Du hast eine sehr gewählte Ausdrucksweise und man merkt, die Mühe und Überlegung, die dahinter steckt, wodurch ich aber Schwierigkeiten hatte in einen glatten Lesefluss zu kommen.
Ich vermute fast, dass es ausschließlich mein Problem ist.
Was mir aber helfen würde sind kleine atmosphärische Beschreibungen zwischendurch:
Zittern der Hände, schweiß auf der Stirn, ihr Blick, Herzschlagen.
Vielleicht auch der Raum, in dem sie sich befindet….
Ein Satz ist mir besonders aufgefallen:
………..
Wenn auch unzählige psychiatrische Sitzungen damit beschäftigt gewesen waren, das Vergangene zu verarbeiten und ihr Zuversicht und Lebenskraft einzuimpfen, so war ihr Wille doch zumindest stark angeknackst und das Selbstvertrauen so gut wie nicht vorhanden.
…………. Ich finde, „angeknackst“ passt vom Ausdruck her nicht zu den übrigen, gefeilten Formulierungen.

Den Schluss kann man eigentlich nicht kritisieren. Ich persönlich halte es ja für extrem ungewöhnlich, dass sie ihn anruft. Wer aber kann sagen, was in einem Menschen vorgeht, der mit solch einer Panik leben muss.

Nimm diese Kritik nicht allzu ernst, denn direkt fassbar ist sie ja nicht und mehr so vom Gefühl her begründet.
Gruß
Manfred

 

Hallo Manfred,

danke fürs Lesen, danke für die Kritik. (dieser Dank gilt natürlich auch frotte zuvor)

Um in eine Geschichte hinein zu finden ist glatter Lesefluß wohl unablässlich, die Schwierigkeit, die sich stellt, ist natürlich die, es möglichst vielen recht zu machen.

Zudem ich naheliegenderweise (noch) so schreibe, wie ich es gerne lesen würde. (ist meine erste Kurzgeschichte in öffentlicher Kritik)

Die Begründung des Anrufes bei ihrem Peiniger habe ich eigentlich im Laufe des Textes zu geben versucht, wenn auch nicht von vorne herein offensichtlich (wäre schade um die Pointe gewesen), so zumindest im nachhinein.

- ´Er war die erste große Liebe.
Und würde auch die letzte bleiben.
Wie sollte sie je wieder vertrauen, wie sollte sie je wieder lieben.´

- ´Wie unzählige Male zuvor haderte sie an dem Umstand des Überlebens, warum hatte man sie nicht einfach sterben lassen, wie alle anderen Mädchen zuvor. Lächerliche fünf Minuten hätte es länger dauern müssen, dann wäre sie ihrem sinnlos gewordenen Sein entkommen und nie mehr von derartiger Angst erdrückt worden.´

- ´Peter war Susans Bruder, und die einzige Konstante in dieser schweren Zeit.´

... und die allgemeine Resignation, die sie durch den Text begleitet.

Als Positiv nehme ich mir einfach ´man merkt, die Mühe und Überlegung, die dahinter steckt´ ;)

Gruß
chronist

 

Hallo chronist,

Ich fand deinen Text ziemlich gut, und auch nicht langatmig. Die Pointe ist klasse. Auch kann ich mir eigentlich sehr gut vorstellen, dass sie ihren "Verfolger" anruft. Täter-Opfer-Beziehungen sind etwas ganz merkwürdiges und es kommt gar nicht selten vor, dass die Opfer eine gewisse Zuneigung zu dem Täter fassen, selbst wenn sie nicht - wie in deiner Geschichte - ja angedeutet schon vorher eine Beziehung zu ihm hatten.

Außerdem verstehe ich das so, dass Susan eigentlich ihr ganzes Dasein über dieses Erlebnis in ihrer Jugend definiert. Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein hat sie ja nicht mehr, also klammert sie sich an das stärkste, was sie hat, eben dieses traumatische Erlebnis. Ihr Leben ist mit dem Täter verstrickt, auch, wenn sie Angst vor ihm hat.

Also: hat mir gut gefallen, war sehr flüssig geschrieben und groß Fehler sind mir auch nicht aufgefallen. :thumbsup:

Hat Spaß gemacht, zu lesen, mehr davon! ;)

Liebe Grüße,

Ronja

 

Naja, nette Story. Es passiert zwar nicht viel, man erfährt nicht viel und dann ist es auch schon wieder vorbei. Die Pointe zum Schluss war für mich irgendwie absehbar. Mich hat aber mehr gestört, dass der Satz: "Er weiss, wo ich wohne!" zum Schluss genau sechs mal vorkommt. Ein oder zwei mal weniger, hätte ich besser gefunden. Und ganz zum Schluss fehlt irgendwie der letzte Kick. Was weiss ich.. ds Handy läuetet oder es klopft an der Tür oder so. Ja, sehr an den Haaren herbeigezogen, aber sowas bietet sich für ein offenes Ende immer wieder an.

 

Hallo zusammen,

vorweg, bin angenehmst überrascht über die rege Kritik, hätte ich bei meiner ersten, kurzen Geschichte nicht erwartet. Werde mich dafür revanchieren, so gut und objektiv wie möglich.

Danke an alle fürs Lesen und die Arbeit einer Antwort.

@ Ronja

- was bleibt mir da zu sagen - es kommt sicher noch die ein oder andere Geschichte nach.
Freut mich, dass Dir die Geschichte gefallen hat.

@ Jo.

konnte auf das ´und´ (klingt für mich runder) nicht verzichten ;) , die Bedeutung eines Versprechens hat für mich, seit es meine Kinder gibt, ordentlich an Kraft gewonnen. (selbst Wortvorlieben sind also subjektiv ;) )
Freut mich ebenfalls, dass Dir die Geschichte gefallen hat.

@ grOOvekill@

Es war die Idee der Pointe da, und für mich stellte sich die Frage, wieviel sie trägt. Und für mich hat sie eben die vorgestellte Geschichte getragen, nicht mehr und nicht weniger.
Ich fürchte, hätte ich alles aufgeblasen, wäre das Ende dann etwas lau gewesen. Und der von Dir gemeinte letzte Kick, hätte für mich die Pointe verwässert.
Freut mich aber, dass Dich meine Geschichte soweit beschäftigt hat, dass Du meine Sätze nachgezählt hast. ;)

Grüße
chronist

 

Hallo Chronist!
Ich mag Deine Geschichte. Ich finde, dass Du wirklich eben so viel schreibst, wieviel die Pointe trägt. Nicht mehr und nicht weniger. Das was "groovekill" darüber sagt, dass er am Ende noch ein Handyklingeln oder Türklopfen hören will, kann ich gar nicht unterschreiben - ich finde gerade den letzten Satz gut , weil man sich unweigerlich das Türklopfen oder ähnliches vorstellen muß.(Vielleicht gefällt dir meine Geschichte "Das Duell"?) Gruß Fabian

 

Hallo Fabian,

Danke fürs Lob (wobei so 100% beipflichtend hätte es nicht ausfallen müssen ;) ), werde mir ´das Duell´ gerne lesen.

Gruß
chronist

 

Hallo chronist,

es ist schon viel zu deiner Geschichte gesagt worden, viel Neues habe ich dem nicht hinzuzufügen. Eigentlich bin ich mehr ein Fan längerer Geschichten mit ausladender Handlung. Aber diese Momentaufnahme, die einen ausreichenden Blick in die Vergangenheit gewährt und auf eine schreckliche Zukunft hindeutet, hat mir gefallen. Auch die Umsetzung gefällt mir gut. Die Geschichte ist spannend und lässt den Leser "am Ball bleiben".

Ich bin jetzt wahrscheinlich überhaupt nicht hilfreich, denn als wahres Meisterstück würde ich die Geschichte dennoch nicht bezeichnen. Dazu bleibt einiges zu blass. Aber wenn ich sie noch einmal Revue passieren lasse, wüsste ich auch nicht, wo ich etwas ändern würde. Jeder Satz trägt eine Information und hat seine Existenzberechtigung. Dabei reichen die Informationen, sich ein Bild der Situation und des Geschehens zu machen, das zu ihr führte. Daher: Kein großer Änderungsbedarf. Vielleicht hätte ich mir einfach noch ein paar Infos mehr zu Susan gewünscht. Was hatte sie empfunden, als sie sich verliebte, was hatte sie sich erhofft? Wie wurde diese Hoffnung nach und nach zerstört? Oder war es ganz plötzlich? Was hat er ihr angetan? Über einen längeren Zeitraum hinweg? Warum konnte sie sich dennoch nicht von ihm lösen? Versteh mich nicht falsch: Die Geschichte ist so, wie sie hier steht, fertig. Nur um wirklich mitzufühlen und mitzuleiden ist es vielleicht ein bisschen wenig. Wie schon gesagt: Nicht sehr hilfreich. :shy: Vielleicht reichen schon ein oder zwei Sätze mehr, um Susan noch lebendiger werden zu lassen.

Ein kleiner Fehler fiel mir zu Beginn auf (danach war ich zu gespannt, wie es weitergeht, um noch auf Fehler zu achten):

und immer öfter kämpfte sie um ihre Fassung und dem mühsam errungenen Seelenfrieden.
dem = den

Viele Grüße
Kerstin

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo A.C.,

freut mich, dass auch Dir meine Geschichte gefallen hat, und Danke für die Kritik.

Zu Deinem Vorschlag, der letzten zwei Zeilen:
Ich muß gestehen, dass die vorletzte Zeile ein Lückenbüßer ist, den ich einfach brauchte, weil mir die letzte Zeile besonders wichtig war.
Mir persönlich gefällt die Bestärkung, es dem Leser nochmals (im besten Falle, weil er mitgelitten hat und mitgefühlt, und vor allem aus lauter Überraschung) direkt unter die Nase zu reiben, und den Dolch im Herzen noch ein Stück zu drehen.

Also ich sehe die richtigen Satzzeichen, liegt vielleicht wirklich an einer Einstellung bei Dir.

Hallo Kerstin,

auch Dir ein Danke für die Kritik, und irgendwie hast Du bezüglich Susan, und ihrem fehlenden Hintergrund wahrscheinlich recht.
Mich begleiten nur zwei Probleme.
- Eigentlich schreibe ich bisher nur längere Sachen, und mir fehlt noch so ein bißchen das Gespür für Kurzgeschichten und dem damit einhergehenden Rhythmus.
- Und dann wollte ich mir unbedingt auch die Möglichkeit eröffnen, zu anderen Geschichten meinen Senf abzugeben, und meines erachtens habe ich erst dann dazu das Recht, wenn ich selber Farbe bekannt habe, um nicht nur, auf wichtig, andere zu bekritteln.
Es fällt mir schwer, eine gerade erst geschriebene Geschichte mit gewissen Abstand zu betrachten, und ich fürchte auch, dass ich in einem halben Jahr an ´Ich werde dich kriegen´ einiges auszusetzen habe.
Nur, ich wollte eben eine Geschichte einstellen, und kein halbes Jahr warten, also... ;)

Grüße
chronist

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom