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Ihre Geschichte

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21.11.2005
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Ihre Geschichte

Er saß in seiner Praxis und starrte in die Leere. Es war draußen dunkel geworden und eigentlich wäre er jetzt schon auf dem Heimweg. Er hat nicht, wie sonst, mit ihr gemeinsam die Praxis verlassen. Nein, heute ging sie ohne ihn. Heute ließ sie ihn sprachlos in der Stille zurück.

Sie war jeden Dienstag, seit etwa einem halben Jahr, da. Immer von 17 – 18 Uhr, genau eine Stunde, wie jeder andere Patient auch. Er hatte oft gefragt, warum sie ihn aufsuchte. „Das werde ich Dir noch erzählen.“ Antwortete sie immer in ihrer freundlichen aber auch bestimmten Art. Sie wusste sich gepflegt auszudrücken und hatte eine eigenwillige, aber sehr sympathische, Art zu erzählen. Sein erster Eindruck, eine treue und ehrliche Seele, die es mit jedem nur gut meinte, vor sich zu haben bestätige sich in diesem halben Jahr. Nun war sie aber gegangen. Beim Abschied blieb ihre gewohnte Fröhlichkeit aus. Kein witziger Satz, kein Lachen, kein Lächeln, nicht einmal mehr dieser Glanz in den Augen. All das, war plötzlich weg. Nur noch ein kalter aber treuer Blick, dann drehte sie sich um und schloss die Tür.

Er dachte an ihren ersten Besuch. Sie kam durch die Tür. Ganz ohne Vorsicht oder Scheu streckte sie ihm die Hand entgegen. Ihre Händedruck war fest. Sie blickte ihm in die Augen, lächelte zufrieden und stellte sich vor.
Solche Begrüßungen erlebte er selten. Denn die meisten waren sehr aufgeregt und anfangs gehemmt, wenn sie zu ihm kamen. Psychologische Probleme, wären keine würde man gern mit ihnen umgehen.
Er bat sie Platz zu nehmen und bot ihr ein Getränk an. Sie nahm ein Glas Wasser und setzte sich auf den Ledersessel. Es war keine Spur von Unsicherheit in ihrem Verhalten zu sehen. Sie wartete geduldig darauf, dass er das Gespräch anfing. Er stellte seine übliche Frage diesmal sehr verwundert. „Nun, warum bist Du hier? Wobei, meinst Du, brauchst Du meine Hilfe?“ Sie lächelte ihn an und gab sehr bestimmt von sich: „Überspringen wir diese Frage, ich werde Dir im Gespräch erzählen, wieso ich hier bin.“ Er hatte in den ganzen Jahren, in denen er als Psychologe arbeitete, nie erlebt, dass jemand so sicher und mutig, das Gespräch an sich nahm und leitete. Er wusste nicht, ob er es so herum zulassen sollte, aber irgendwie gefiel es ihm und er nahm es vorerst hin. „Du bist damit einverstanden, dass ich Dich dudse?“ Fragte er sie, wie jeden anderen Patienten auch. „Selbstverständlich.“ War ihre Antwort. „Gut.“ Erwiderte er. „Dann fang an zu erzählen.“

Sie blickte aus dem Fenster und begann ihre Erzählung. Sie sprach über ihre Kindheit und anfangs leuchteten Ihre Augen beim Erzählen. Er konnte sich dieses Kind leibhaftig vorstellen. Unvoreingenommen, äußerst mutig und direkt. Immer lachend und fröhlich. Immer auf Entdeckungsreise. Freundlich zu jedermann und absolut nicht Kontaktscheu. Sie war eins diese Kinder gewesen, die jedem noch so kalten und dunklen Tag, mit einer warmherzigen Art, ein sonniges Strahlen verliehen.
Es stellte sich im weiteren Gespräch heraus, dass dieses Kind beinahe missbraucht wurde. Er spürte eine Wut in sich aufkommen. So hatte die Erzählung von diesem wunderbaren Geschöpf, grade noch sein Herz erfreut und nun schien das kleine Mädchen die Welt, von der schlechtesten Seite, kennen zu lernen.
Aber nein, die Erzählung ging fröhlich weiter. Das kleine Mädchen im Alter von 4 Jahren, machte sich gar nicht viel aus diesem Vertrauensbruch. Es teilte die Ungerechtigkeit die man ihm antun wollte jedem mit. Jeder sollte wissen, so was tut man nicht. Weiterhin betrachtete sie die Welt, mit großen staunenden Augen. Er merkte, dass ihn diese Weitererzählung einwenig erleichterte.
Sie erzählte, wie sie sich als Kind, wie auch jedes andere, auf die Schule freute. Nichts sehnlicher wünschte sie sich, als endlich ein großes Schulkind zu sein. Sie liebte die Grundschule und war eine gute und begabte Schülerin.
Das glaubte er sofort, denn er merkte an ihrer Art sich auszudrücken, dass vor ihm eine sehr kluge Frau saß. Eine Frau im jungen Alter von 20 Jahren.
Sie schmückte ihre Geschichten sehr schön aus und brachte selbst so viele Emotionen hinein, dass er das Gefühl hatte die Geschichte selbst erlebt zu haben. Sie wirkte echt. Nicht übertrieben oder gar gelogen, sondern einfach nur wahr.

Sie hatte ihn schon ein paar mal besucht und jedes Mal, setzte sie sich, nahm ein Glas Wasser, blickte aus dem Fenster und setzte Ihre Erzählung nach kurzem Schweigen fort. So kam sie irgendwann zu der Realschulzeit.

Das kluge 10 Jährige Mädchen war voller Stolz und Freude endlich auf die Realschule gehen zu dürfen. Ihre Mutter lobte sie sehr, denn sie war die Einzige die in dieser Arbeiterfamilie eine so hohe Schulform besuchten durfte.

Ihre Augen bekamen ein wunderschönes leuchte als sie dies erzählte. Und zum ersten Mal blickte sie ihn an und unterbrach die Erzählung: „Weißt Du, meine Mutter war sehr mit sich selbst beschäftigt. Lob gab es selten. Und mir schien, dass sie stolz auf mich war.“ Sie lächelte und hielt kurz inne. Dann verschwand das leuchten plötzlich und sie wand den Blick wieder von ihm ab, aus dem Fenster hinaus.

Das junge Mädchen mochte die Lehrerin, auf ihrer neuen Schule, nicht. Und die meisten Mitschüler kannten sich schon aus der Grundschule. Sie fühlte sich fremd. Einwenig allein, aber nicht traurig. Sie war trotzdem stolz diese Schule besuchen zu dürfen. Und sie war sich sicher, ihre Mutter würde recht haben, und sie würde Freunde finden. Zwei Jahre verbrachte sie mit der Lehrerin, die das Mädchen ewig vor der ganzen Klasse bloßstellte.
Sie hatte keine Freunde gefunden. Nicht einen einzigen. In den Pausen stand sie allein da. Es war schwer für sie, die Ablehnung der anderen zu ertragen. Aber sie war dennoch optimistisch, dass es besser werden würde. In ihrer Freizeit widmete sie sich dem Reitsport. Sie liebte Pferde. Aber auch im Stall, fand sie keine Freunde. Sie war etwas pummelig, aber gewiss nicht hässlich. Und dennoch lehnte man sie angeblich genau aus diesem Grund ab.
Sie bekam eine neue Lehrerin und jedes Jahr kamen auch neue Mitschüler hinzu. Ihr Optimismus bewahrheitet sich leider nicht. Sie wurde abgelehnt, von jedem dem sie begegnete. Es war an der Tagesordnung, dass man das kleine Mädchen schlug, bespuckte, diskriminierte, ihm seine Sachen stahl und zerstörte und es bloßstellte wo es nur ging.

Sie erzählte von dieser Zeit mit einer erstaunlichen Gelassenheit. Er hörte einfach zu, notierte zwischendurch ein paar Dinge und ließ ihr freies Reden, auch ohne konkreten Problemfall erst mal zu. In diesem Punkt der Geschichte erwartete er, von ihr traurige Emotionen. So etwas, würde an niemanden spurlos vorbeigehen. Aber es rührte sich bei ihr nichts. Er hatte von ihr immer nur fröhliche Emotionen gesehen. Nicht mal der Klang ihrer Stimme veränderte sich, wenn sie diese Dinge erzählte. Das lies ihn sehr staunen.

Die vorher so begabte Schülerin erreichte, aufgrund dieser Probleme nur mit Mühe und Not den Realschulabschluss. Ihre Eltern trennten sich, so dass sie mit jungen 15 Jahren auszog. Sie zog mit ihrem Freund, dem sie all ihre Liebe seit einem Jahr gab, in eine kleine zwei – Zimmerwohnung. Ihr Traum, war immer das Abitur zu machen und zu studieren. Aufgrund des schlechten Abschlusses gab es nur die Möglichkeit ein Fachabitur zu machen. Sie wählte die Richtung Sozialwesen. Arbeitet ein Jahr als Praktikantin in einer Kindertagesstätte und blühte wieder richtig auf. Die Kinder nahmen sie wie sie war. Und sie fand sich in dieser kindliche Welt wieder. Sie übernahm in ihrem Alter erstaunlich viel Verantwortung und wirkte verdammt erwachsen. Mittlerweile war sie eine sehr kreative junge Frau geworden. Und doch führte sie ein Doppelleben. Da war die kindliche Welt, die sie im Kindergarten mit ihren Schützlingen lebte und da war wieder die harte ungerechte Welt, die sie nach Arbeitsende erwartete. Ihr Vater war Alkoholkrank. Und sie versuchte mit allen Mitteln, ihm schon allein durch ihr nach wie vor sonniges Gemüt, zu helfen. Er war nicht gut zu ihr, auch wenn sie vor der Trennung ein sehr gutes Verhältnis hatten. Er beschimpfte sie oft, schmiss sie aus seinem Haus, besuchte sie nie in ihrer Wohnung und war die reinste Last auf ihren Schultern. Doch mit viel Verständnis und Herz wollte sie ihn nicht aufgeben. Sie suchte immer neue Wege um an ihn heran zu treten. Aber er, ihr geliebter Vater, lehnte sie irgendwann komplett ab. Er untersagte ihr, noch mal Kontakt zu ihm aufzunehmen.
Ihre Mutter befand sich derweilen 600 Kilometer von ihr entfernt und kümmerte sich in keinster Weise um ihre vermeintlich erwachsene Tochter.

Als sie dies erzählte, wirkte sie plötzlich traurig. Aber nur, für einen kurzen Moment. Schnell fasste sie sich wieder und schaute ihn an. „Ich habe mir zuviel zugetraut. Ich habe geglaubt, ich würde meinem Vater irgendwie helfen können. Ich konnte es nicht!“ es klang ungewöhnlich kalt, was sie da sagte. Die Warmherzigkeit war auf einmal grausig kalt geworden. Und genauso kalt erzählte sie weiter.

Das junge Mädchen verstand die Welt nicht mehr. Ihr geliebter Vater lehnte sie genau so ab, wie es jene Menschen taten die sie in ihrem langen Schulalltag begleiteten. Die Enttäuschung war sehr groß und sie fing an, sich zu distanzieren. Ihr Freund hatte dafür kein Verständnis. Niemand hatte dafür Verständnis. Keiner brachte auch nur einmal Verständnis, für das Mädchen was ein Leben lang jedem alles gewehrte mit viel Verständnis und Fürsorglichkeit, auf. Sie zog Konsequenzen. Entschied sich für ein Leben, ganz allein und trennte sich kurzerhand von ihrem eigentlich geliebten Freund.
Nun saß sie tagtäglich allein in ihrer kleinen Wohnung, die sie sich vom Amt bezahlen lies. Ihr Leben führte sie vorwiegend im Internet. Soziale, vor allem reale Kontakte mied sie.
Sie hatte sich aufgegeben.

Es überkam ihn eine leichte Trauer, wenn er immer an das kleine Mädchen mit dem lieben Gemüt dachte. Er sah wie schlimm diese Zeit gewesen sein musste. Und sie, schaute aus dem Fenster ohne eine Regung. Machte allerdings kurz eine Pause, um ihm seine Gefühle und Gedanken zu gewehren.

Im Internet lernte die junge Frau, aus ihrer Sicht interessante Menschen, kennen. Zu realen Treffen kam es selten. Und eines Tages, da traf sie einen jungen Mann, der ihr schon in Chatgesprächen viel bedeutete. Sie verliebte sich schnell in ihn. Und auch er schien Gefühle entwickelt zu haben. Sie verbrachten viele Nächte miteinander. Sie redeten und unternahmen viel. Ja, sie waren ein glückliches Paar. Noch mal fasste die junge Frau, all ihren fröhlichen Lebensmut zusammen um nun endlich in eine Welt zu gelangen wo sie geliebt und geachtet wird. Sie blühte tagtäglich mehr auf. Sie fand Arbeit und bekam einen Studienplatz.
Ihr Leben lief endlich in geregelten Bahnen. Und endlich konnte sie voller Überzeugung sagen, ihr geht es gut.

Er spürte beim Erzählen, wie sehr sie diesen Mann liebte. Und er spürte auch wieder ihr sonniges Gemüt. Da war wieder die Fröhlichkeit die sie in sich trug.
Es war das letzte mal, dass die beiden die Praxis gemeinsam verließen. Es war das letzte Mal das sie ihm fröhlich, wenn nicht sogar überschwänglich die Hand schüttelte, einen Witz machte und ging.
Den darauf folgenden Dienstag kam sie zum ersten Mal zu spät. Nur ein paar Minuten, aber dennoch war es ungewöhnlich für sie. Sie wirkte nicht fröhlich und diesmal lehnte sie das Wasser ab. Sie war distanziert, aber erzählte weiter.

Ihr neuer Freund fand es an der Zeit, sie seinen Eltern vorzustellen. Das fröhliche Mädchen fühlte sich auf einmal einwenig gehemmt. Was wäre, wenn seine Eltern sie nicht mögen würden? Eine Angst, die sie bisher nie hatte. Schnell hatte sie sich aber wieder gefangen und ging zu diesem Besuch, genauso unvoreingenommen und selbstsicher, wie zu ihrem ersten Besuch in dieser Praxis. Die Eltern, waren sehr freundlich und schienen sie zu mögen. Erleichtert verabschiedete sie sich nach dem langen Abend und freute sich nun noch einwenig sorgloser als sonst, auf die Zukunft.

Sie schluckte, schaute aus dem Fenster und schwieg. So still war es nie, wenn sie da war. Er wartete geduldig.

Nach dem Besuch bei seinen Eltern, rief er sie den folgenden Tag an. Er würde sie nie wieder sehen wollen. Seine Eltern würden sie nicht mögen und somit, seit sie nicht die Richtige für ihn. Er war außer sich. Und schrie am Telefon herum. Nach diesem einleitenden Satz, prallten all seine Beleidigungen an ihr ab. Nichts kam mehr an. Für das junge Mädchen brach erneut eine Welt zusammen.

Du wirst verstehen, dass ich nicht mehr kann. Es ist Dein verfluchter Job, etwas zu verstehen. Ich mag Dich sehr, und ich wünsche Dir das Beste für Dein Leben. Deswegen war ich hier. Ich wollte verstanden werden und ich wollte meine Geschichte erzählen. Ich weiß Du wirst nichts nachvollziehen können, aber ich weiß Du wirst verstehen, dass ich aufgebe. Einmal Verständnis, dafür danke ich Dir. Leb Wohl!“

Sie schloss die Tür und ließ ihn zurück. Er wusste es war das letzte Mal, dass sie ihn besuchte. Und durch ihre bestimmte Art, mit der sie sich sein Verständnis holte, saß er nun wie gelähmt da und wusste zum ersten Mal in seinem Leben nichts zu sagen. Er war sprachlos der Frau gegenüber die das Reden übernahm.

 
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Hallo SurferNero,

diese Geschichte ist für mich nicht stimmig. Der Psychologe wird als mitleidender Mensch dargestellt, der viel zu hingerissen von seiner Patientin ist. Es ist nun mal sein Job, sich mit Menschen zu beschäftigen, die seelische Probleme haben, aber solche Gedanken passen meiner Ansicht nach nicht zum Berufsbild.

Dann gibt es da einen scheinbaren Freund, der eine Beziehung beendet, nur weil die Eltern sie nicht mögen. Auf diesen Freund ist ja ge:zensiert: .
Dieser Text ist mir viel zu konstruiert, die Prota wird mir ungeschickt nähergebracht.
Vielleicht wäre es auch für dich und dein Weiterkommen sinnvoller, erst einmal die eingestellten Texte zu verbessern und an denen weiterzuarbeiten, anstatt munter weiter neue Geschichten zu posten. Die Menge macht dich nicht besser. Aber das musst du selber wisssen.

Von den Rechtschreibfehlern fange ich erst mal gar nicht an, falls du aber Interesse daran hast, werde ich sie dir gerne auflisten.

Lieber Gruß
bernadette

 
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bernadette schrieb:
diese Geschichte ist für mich nicht stimmig. Der Psychologe wird als mitleidender Mensch dargestellt, der viel zu hingerissen von seiner Patientin ist. Es ist nun mal sein Job, sich mit Menschen zu beschäftigen, die seelische Probleme haben, aber solche Gedanken passen meiner Ansicht nach nicht zum Berufsbild.
Da muss ich Dich enttäuschen. In Psychotherapie ist es wohl das wichtigste, das ein Psychologe sich in die Lage der Patientin versetzen kann. Nicht offensichtlich für sie. Aber dennoch muss er beim Freien Assoziieren, also wenn der Patient erzählt, sich hineinversetzten können. Sich genaussten vorstellen, was hat der Patient in dieser Situation gefühlt. Andernfalls ist es ein sehr schlechter Psychologe.

bernadette schrieb:
Dann gibt es da einen scheinbaren Freund, der eine Beziehung beendet, nur weil die Eltern sie nicht mögen. Auf diesen Freund ist ja ge .
Dieser Text ist mir viel zu konstruiert, die Prota wird mir ungeschickt nähergebracht.
Vielleicht wäre es auch für dich und dein Weiterkommen sinnvoller, erst einmal die eingestellten Texte zu verbessern und an denen weiterzuarbeiten, anstatt munter weiter neue Geschichten zu posten. Die Menge macht dich nicht besser. Aber das musst du selber wisssen.

Von den Rechtschreibfehlern fange ich erst mal gar nicht an, falls du aber Interesse daran hast, werde ich sie dir gerne auflisten.

Lieber Gruß
bernadette


Die meisten habe ich überarbeitet. Logischerweise nicht umgeschrieben. Denn Text ist Text und wenn er jemandem nicht zusagt, dann soll er ihn nicht lesen. Was Rechtschreibfehler angeht bin ich bei den meisten nochmal rüber gegangen. Ich verlasse mich immer dummerweise auf die Korrektur von Word *g*

munter weiterposten...die Menge würde mich nicht besser machen.

Wenn nicht die welche dann?! Soll ich an einem Text der niemandem zusagt wirklich Stunde um Stunde, Tag um Tag hängen und ihn so umformulieren, bis er in jedermanns Bild passt?! Jut, frag ich mal nach wat wollt ihr lesen und tipper das ab... Ist doch Quatsch! Natürlich werde ich mich an neuen Texten üben wenn alte nix sind!
Finde ich im Übrigen unangebracht, diesen Satz.

Auch diesen Text muss ich nochmal überarbeiten, und das wäre schon passiert wäre die Seite nicht mittendrin nicht erreichbar gewesen *seufz*. Aber aus meiner Sicht hält es sich bei diesem Text noch im Rahmen. Dennoch nehme ich Dein Angebot an... Pflück den Text mal auseinander, korrigiere ihn und sage mir, was Dir nicht gefällt.

Bin für _sachliche_ Kritik ja jederzeit offen ;)

LG Nicole

 

Seeehr nett
Hallo SurferNero! Das hat bernadette ja nicht bös gemeint. ;) Es hilft Dir bloß wirklich nicht, Dein Schreiben zu verbessern, wenn Du nicht versuchst, Deine bereits geposteten Geschichten zu überarbeiten, sondern eine nach der anderen schreibst, ohne dazwischen dazuzulernen.

Mir ist diese Geschichte zu oberflächlich. Geh mehr ins Detail, zeige dem Leser die Gefühle, statt sie berichtartig runterzuschreiben. Allein aus diesem kurzen Abschnitt könnte man eine ganze Geschichte schreiben:

Es stellte sich im weiteren Gespräch heraus, dass dieses Kind beinahe missbraucht wurde. Er spürte eine Wut in sich aufkommen. So hatte die Erzählung von diesem wunderbaren Geschöpf, grade noch sein Herz erfreut und nun schien das kleine Mädchen die Welt, von der schlechtesten Seite, kennen zu lernen.
Aber nein, die Erzählung ging fröhlich weiter. Das kleine Mädchen im Alter von 4 Jahren, machte sich gar nicht viel aus diesem Vertrauensbruch.
Das mit dem Psychologen scheint mir mehr ein künstlicher Rahmen zu sein, um eine ganze Lebensgeschichte dazwischenzuquetschen. Die Gefühle, die Du vermutlich dabei spürst, kommen aber beim Leser nicht an, weil Du ihm zu wenig zum Mitfühlen gibst.
Ich stelle mir zum Beispiel vor, daß sich das Mädchen wohl nicht wirklich nichts aus dem Vertrauensbruch gemacht hat, sondern daß ihr einfach nichts anderes übrig blieb, als so zu tun, als würde es ihr nichts ausmachen... Aber das steht hier nicht, dabei könnte man allein über diesen inneren Konflikt mindestens drei Seiten schreiben, in denen Du dem Leser die Gefühle des Mädchens und wie sich die Umwelt ihren Erzählungen gegenüber verhält wirklich zeigst und nicht nur einzelne Stationen überfliegst. - Weißt Du, wie sich das Meer anfühlt, nachdem Du im Flugzeug drübergeflogen bist? Oder erst, wenn Du drin schwimmen oder gar tauchen warst? Wenn Du willst, daß der Leser mitfühlen kann, darfst Du ihn nicht im Flugzeug drüberjagen. ;)

Liebe Grüße,
Susi :-)

 
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Hi Nicole,

Fehlende Kommas habe ich mit ,(!) gekennzeichnet. Andere Bemerkungen in Klammern dahinter gesetzt. Ich bin einfach den gesamten Text durchgegangen, das ist für mich einfacher, als dauernd zu zitieren.

Sie war jeden Dienstag, seit etwa einem halben Jahr, da. Immer von 17 – 18 Uhr, genau eine Stunde, wie jeder andere Patient auch. Er hatte oft gefragt, warum sie ihn aufsuchte. „Das werde ich Dir noch erzählen.“ (antwortete) Antwortete sie immer in ihrer freundlichen,(!) aber auch bestimmten Art. Sie wusste sich gepflegt auszudrücken und hatte eine eigenwillige, aber sehr sympathische (Komma weg) Art zu erzählen. Sein erster Eindruck, eine treue und ehrliche Seele, die es mit jedem nur gut meinte, vor sich zu haben,(!) bestätige (bestätigte) sich in diesem halben Jahr. Nun war sie aber gegangen. Beim Abschied blieb ihre gewohnte Fröhlichkeit aus. Kein witziger Satz, kein Lachen, kein Lächeln, nicht einmal mehr dieser Glanz in den Augen. All das (Komma weg) war plötzlich weg. Nur noch ein kalter,(!) aber treuer Blick, dann drehte sie sich um und schloss die Tür.

Er dachte an ihren ersten Besuch. Sie kam durch die Tür. Ganz ohne Vorsicht oder Scheu streckte sie ihm die Hand entgegen. Ihre Händedruck war fest. Sie blickte ihm in die Augen, lächelte zufrieden und stellte sich vor.
Solche Begrüßungen erlebte er selten. Denn die meisten waren sehr aufgeregt und anfangs gehemmt, wenn sie zu ihm kamen. Psychologische Probleme, (Komma weg) wären keine,(!) würde man gern mit ihnen umgehen.
Er bat sie,(!) Platz zu nehmen und bot ihr ein Getränk an. Sie nahm ein Glas Wasser und setzte sich auf den Ledersessel. Es war keine Spur von Unsicherheit in ihrem Verhalten zu sehen. Sie wartete geduldig darauf, dass er das Gespräch anfing. Er stellte seine übliche Frage diesmal sehr verwundert. „Nun, warum bist Du hier? Wobei, meinst Du, brauchst Du meine Hilfe?“ Sie lächelte ihn an und gab sehr bestimmt von sich: „Überspringen wir diese Frage, ich werde Dir im Gespräch erzählen, wieso ich hier bin.“ Er hatte in den ganzen Jahren, in denen er als Psychologe arbeitete, nie erlebt, dass jemand so sicher und mutig,(Komma weg) das Gespräch an sich nahm und leitete. Er wusste nicht, ob er es so herum zulassen sollte, aber irgendwie gefiel es ihm und er nahm es vorerst hin. „Du bist damit einverstanden, dass ich Dich dudse (duze)?“ Fragte (fragte) er sie,(Komma weg) wie jeden anderen Patienten auch. „Selbstverständlich.(Punkt weg)“,(!) War (war) ihre Antwort. „Gut.(Punkt weg)“,(!) (erwiderte) Erwiderte er. „Dann fang an zu erzählen.“

Sie blickte aus dem Fenster und begann ihre Erzählung. Sie sprach über ihre Kindheit und anfangs leuchteten Ihre (ihre) Augen beim Erzählen. Er konnte sich dieses Kind leibhaftig vorstellen. Unvoreingenommen, äußerst mutig und direkt. Immer lachend und fröhlich. Immer auf Entdeckungsreise. Freundlich zu jedermann und absolut nicht Kontaktscheu(kontaktscheu). Sie war eins diese (dieser) Kinder gewesen, die jedem noch so kalten und dunklen Tag, (Komma weg) mit einer warmherzigen Art, (Komma weg) ein sonniges Strahlen verliehen.
Es stellte sich im weiteren Gespräch heraus, dass dieses Kind beinahe missbraucht wurde. Er spürte eine Wut in sich aufkommen. So hatte die Erzählung von diesem wunderbaren Geschöpf, grade noch sein Herz erfreut und nun schien das kleine Mädchen die Welt, von der schlechtesten Seite, kennen zu lernen(beide Kommas weg).
Aber nein, die Erzählung ging fröhlich weiter. Das kleine Mädchen im Alter von 4 (Zahlen möglichst ausschreiben) Jahren, machte sich gar nicht viel aus diesem Vertrauensbruch. Es teilte die Ungerechtigkeit,(!) die man ihm antun wollte,(!) jedem mit. Jeder sollte wissen, so was tut man nicht(Jeder sollte wissen, dass man...). Weiterhin betrachtete sie die Welt, (Komma weg) mit großen, (!) staunenden Augen. Er merkte, dass ihn diese Weitererzählung einwenig (ein wenig) erleichterte.
Sie erzählte, wie sie sich als Kind, wie auch jedes andere, auf die Schule freute. Nichts sehnlicher wünschte sie sich, als endlich ein großes Schulkind zu sein. Sie liebte die Grundschule und war eine gute und begabte Schülerin.
Das glaubte er sofort, denn er merkte an ihrer Art sich auszudrücken, dass vor ihm eine sehr kluge Frau saß. Eine Frau im jungen Alter von 20 Jahren.
Sie schmückte ihre Geschichten sehr schön aus und brachte selbst so viele Emotionen hinein, dass er das Gefühl hatte,(!) die Geschichte selbst erlebt zu haben. Sie wirkte echt. Nicht übertrieben oder gar gelogen, sondern einfach nur wahr.

Sie hatte ihn schon ein paar mal besucht und jedes Mal, (Komma weg) setzte sie sich, nahm ein Glas Wasser, blickte aus dem Fenster und setzte Ihre (ihre) Erzählung nach kurzem Schweigen fort. So kam sie irgendwann zu der Realschulzeit.

Das kluge 10 Jährige Mädchen war voller Stolz und Freude,(!) endlich auf die Realschule gehen zu dürfen. Ihre Mutter lobte sie sehr, denn sie war die Einzige,(!) die in dieser Arbeiterfamilie eine so hohe Schulform besuchten durfte.

Ihre Augen bekamen ein wunderschönes leuchte (Leuchten), (!)als sie dies erzählte. Und zum ersten Mal blickte sie ihn an und unterbrach die Erzählung: „Weißt Du, meine Mutter war sehr mit sich selbst beschäftigt. Lob gab es selten. Und mir schien, dass sie stolz auf mich war.“ Sie lächelte und hielt kurz inne. Dann verschwand das leuchten (Leuchten) plötzlich und sie wand den Blick wieder von ihm ab, aus (zum Fenster) dem Fenster hinaus.

Das junge Mädchen mochte die Lehrerin, auf ihrer neuen Schule, nicht (beide Kommas weg). Und die meisten Mitschüler kannten sich schon aus der Grundschule. Sie fühlte sich fremd. Einwenig (Ein wenig) allein, aber nicht traurig. Sie war trotzdem stolz,(!) diese Schule besuchen zu dürfen. Und sie war sich sicher, ihre Mutter würde recht haben, und sie würde Freunde finden. Zwei Jahre verbrachte sie mit der Lehrerin, die das Mädchen ewig vor der ganzen Klasse bloßstellte.
Sie hatte keine Freunde gefunden. Nicht einen einzigen. In den Pausen stand sie allein da. Es war schwer für sie, die Ablehnung der anderen zu ertragen. Aber sie war dennoch optimistisch, dass es besser werden würde. In ihrer Freizeit widmete sie sich dem Reitsport. Sie liebte Pferde. Aber auch im Stall, (Komma weg) fand sie keine Freunde. Sie war etwas pummelig, aber gewiss nicht hässlich. Und dennoch lehnte man sie angeblich genau aus diesem Grund ab.
Sie bekam eine neue Lehrerin und jedes Jahr kamen auch neue Mitschüler hinzu. Ihr Optimismus bewahrheitet (bewahrheitete) sich leider nicht. Sie wurde abgelehnt, von jedem,(!) dem sie begegnete.
Es war an der Tagesordnung, dass man das kleine Mädchen schlug, bespuckte, diskriminierte, ihm seine Sachen stahl und zerstörte und es bloßstellte,(!) wo es nur ging.

Sie erzählte von dieser Zeit mit einer erstaunlichen Gelassenheit. Er hörte einfach zu, notierte zwischendurch ein paar Dinge und ließ ihr freies Reden, auch ohne konkreten Problemfall,(!) erst mal zu. In diesem Punkt der Geschichte erwartete er, (Komma weg) von ihr traurige Emotionen. So etwas, (Komma weg) würde an niemanden spurlos vorbeigehen. Aber es rührte sich bei ihr nichts. Er hatte von ihr immer nur fröhliche Emotionen gesehen. Nicht mal der Klang ihrer Stimme veränderte sich, wenn sie diese Dinge erzählte. Das lies ihn sehr staunen.

Die vorher so begabte Schülerin erreichte, (Komma weg) aufgrund dieser Probleme nur mit Mühe und Not den Realschulabschluss. Ihre Eltern trennten sich, so dass sie mit jungen 15 Jahren auszog. Sie zog mit ihrem Freund, dem sie all ihre Liebe seit einem Jahr gab, in eine kleine zwei – Zimmerwohnung(Zwei-Zimmerwohnung). Ihr Traum, (Komma weg) war immer das Abitur zu machen und zu studieren. Aufgrund des schlechten Abschlusses gab es nur die Möglichkeit,(!) ein Fachabitur zu machen. Sie wählte die Richtung Sozialwesen. Arbeitet (arbeitete) ein Jahr als Praktikantin in einer Kindertagesstätte und blühte wieder richtig auf. Die Kinder nahmen sie,(!) wie sie war. Und sie fand sich in dieser kindliche Welt wieder. Sie übernahm in ihrem Alter erstaunlich viel Verantwortung und wirkte verdammt erwachsen. Mittlerweile war sie eine sehr kreative junge Frau geworden. Und doch führte sie ein Doppelleben. Da war die kindliche Welt, die sie im Kindergarten mit ihren Schützlingen lebte und da war wieder die harte ungerechte Welt, die sie nach Arbeitsende erwartete. Ihr Vater war Alkoholkrank(alkoholkrank). Und sie versuchte mit allen Mitteln, ihm schon allein durch ihr nach wie vor sonniges Gemüt, zu helfen. Er war nicht gut zu ihr, auch wenn sie vor der Trennung ein sehr gutes Verhältnis hatten. Er beschimpfte sie oft, schmiss sie aus seinem Haus, besuchte sie nie in ihrer Wohnung und war die reinste Last auf ihren Schultern. Doch mit viel Verständnis und Herz wollte sie ihn nicht aufgeben. Sie suchte immer neue Wege,(!) um an ihn heran zu treten. Aber er, ihr geliebter Vater, lehnte sie irgendwann komplett ab. Er untersagte ihr, noch mal (einmal oder: weiter) Kontakt zu ihm aufzunehmen.
Ihre Mutter befand sich derweilen 600 Kilometer von ihr entfernt und kümmerte sich in keinster Weise um ihre vermeintlich erwachsene Tochter.

Als sie dies erzählte, wirkte sie plötzlich traurig. Aber nur,(Komma weg) für einen kurzen Moment. Schnell fasste sie sich wieder und schaute ihn an. „Ich habe mir zuviel zugetraut. Ich habe geglaubt, ich würde meinem Vater irgendwie helfen können. Ich konnte es nicht!“ es klang ungewöhnlich kalt, was sie da sagte. Die Warmherzigkeit war auf einmal grausig kalt geworden. Und genauso kalt erzählte sie weiter.

Das junge Mädchen verstand die Welt nicht mehr. Ihr geliebter Vater lehnte sie genau so ab, wie es jene Menschen taten,(!) die sie in ihrem langen Schulalltag begleiteten. Die Enttäuschung war sehr groß und sie fing an, sich zu distanzieren. Ihr Freund hatte dafür kein Verständnis. Niemand hatte dafür Verständnis. Keiner brachte auch nur einmal Verständnis,(Komma weg) für das Mädchen was ein Leben lang jedem alles gewehrte mit viel Verständnis und Fürsorglichkeit, auf. Sie zog (daraus) Konsequenzen. Entschied sich für ein Leben, (Komma weg) ganz allein und trennte sich kurzerhand von ihrem eigentlich geliebten Freund.
Nun saß sie tagtäglich allein in ihrer kleinen Wohnung, die sie sich vom Amt bezahlen lies. Ihr Leben führte sie vorwiegend im Internet. Soziale, vor allem reale Kontakte mied sie.
Sie hatte sich aufgegeben.

Es überkam ihn eine leichte Trauer, wenn er immer an das kleine Mädchen mit dem lieben Gemüt dachte. Er sah wie schlimm diese Zeit gewesen sein musste. Und sie, (Komma weg) schaute aus dem Fenster ohne eine Regung. Machte allerdings kurz eine Pause, um ihm seine Gefühle und Gedanken zu gewehren.

Im Internet lernte die junge Frau, aus ihrer Sicht interessante Menschen, kennen. Zu realen Treffen kam es selten. Und eines Tages, (Komma und da) da traf sie einen jungen Mann, der ihr schon in Chatgesprächen viel bedeutete. Sie verliebte sich schnell in ihn. Und auch er schien Gefühle entwickelt zu haben. Sie verbrachten viele Nächte miteinander. Sie redeten und unternahmen viel. Ja, sie waren ein glückliches Paar. Noch mal fasste die junge Frau, (Komma weg) all ihren fröhlichen Lebensmut zusammen,(!) um nun endlich in eine Welt zu gelangen,(!) wo sie geliebt und geachtet wird. Sie blühte tagtäglich mehr auf. Sie fand Arbeit und bekam einen Studienplatz.
Ihr Leben lief endlich in geregelten Bahnen. Und endlich konnte sie voller Überzeugung sagen, ihr geht es gut (dass es ihr gut geht).

Er spürte beim Erzählen, wie sehr sie diesen Mann liebte. Und er spürte auch wieder ihr sonniges Gemüt. Da war wieder die Fröhlichkeit,(!) die sie in sich trug.
Es war das letzte mal, dass die beiden die Praxis gemeinsam verließen. Es war das letzte Mal,(!) das (dass) sie ihm fröhlich, wenn nicht sogar überschwänglich die Hand schüttelte, einen Witz machte und ging.
Den darauf folgenden Dienstag kam sie zum ersten Mal zu spät. Nur ein paar Minuten, aber dennoch war es ungewöhnlich für sie. Sie wirkte nicht fröhlich und diesmal lehnte sie das Wasser ab. Sie war distanziert, aber erzählte weiter.

Ihr neuer Freund fand es an der Zeit, sie seinen Eltern vorzustellen. Das fröhliche Mädchen fühlte sich auf einmal einwenig (ein wenig) gehemmt. Was wäre, wenn seine Eltern sie nicht mögen würden? Eine Angst, die sie bisher nie hatte. Schnell hatte sie sich aber wieder gefangen und ging zu diesem Besuch, genauso unvoreingenommen und selbstsicher, wie zu ihrem ersten Besuch in dieser Praxis. Die Eltern, waren sehr freundlich und schienen sie zu mögen. Erleichtert verabschiedete sie sich nach dem langen Abend und freute sich nun noch einwenig (ein wenig) sorgloser als sonst, (Komma weg) auf die Zukunft.

Sie schluckte, schaute aus dem Fenster und schwieg. So still war es nie, wenn sie da war. Er wartete geduldig.

Nach dem Besuch bei seinen Eltern, (Komma weg) rief er sie den folgenden Tag an. Er würde sie nie wieder sehen wollen. Seine Eltern würden sie nicht mögen und somit, (Komma weg) seit sie nicht die Richtige für ihn. Er war außer sich. Und schrie am Telefon herum. Nach diesem einleitenden Satz, (Komma weg) prallten all seine Beleidigungen an ihr ab. Nichts kam mehr an. Für das junge Mädchen brach erneut eine Welt zusammen.

Du wirst verstehen, dass ich nicht mehr kann. Es ist Dein verfluchter Job, etwas zu verstehen. Ich mag Dich sehr, und ich wünsche Dir das Beste für Dein Leben. Deswegen war ich hier. Ich wollte verstanden werden und ich wollte meine Geschichte erzählen. Ich weiß Du wirst nichts nachvollziehen können, aber ich weiß Du wirst verstehen, dass ich aufgebe. Einmal Verständnis, dafür danke ich Dir. Leb Wohl!“

Sie schloss die Tür und ließ ihn zurück. Er wusste,(!) es war das letzte Mal, dass sie ihn besuchte. Und durch ihre bestimmte Art, mit der sie sich sein Verständnis holte, saß er nun wie gelähmt da und wusste zum ersten Mal in seinem Leben nichts zu sagen. Er war sprachlos der Frau gegenüber,(!) die das Reden übernahm.[/QUOTE]

 

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