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Im Führerhaus

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10.05.2008
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Im Führerhaus

Der Qualm im Führerhaus wurde immer dichter, dabei war der Tank schon seit fast fünfzig Kilometern völlig leer. Die Nadel der Tankanzeige hatte sich schon vor Stunden niedergelegt und war auch nicht mehr aufgestanden. Es war unbegreiflich, dass dieses Stück deutscher Ingenieurskunst immer noch wie an einer Schnur gezogen über die Straße raste. Eine kilometerlange Rauchfahne durch die Einöde hinter sich ziehend. Wie ein fliehendes, brennendes Schwein. Es hatte vor ein paar Minuten sogar zu quieken begonnen. Ein bis ins Mark gehendes Quietschen, das das Trommelfell zerkratzte. Vermutlich war es das Getriebe oder eines der anderen mechanischen Organe, von denen Adam keine Ahnung hatte. In ihm keimte die Gewissheit, dass der Wagen selbst, und keines seiner einzelnen Teile, diesen Ton produzierte. Genauso, wie etwas anderes das Benzin als Antriebsmittel abgelöst hatte. Adam ahnte, dass es die Todesangst sein könnte, die auch ihn als einziges noch am Leben hielt.
Als er durch die Windschutzscheibe kaum noch etwas erkennen konnte, schaltete er in seiner Aufregung die Scheibenwischer ein und kam erst dann, als er verwundert die Nutzlosigkeit registrierte, auf die Idee, das Fenster runter zu kurbeln. Ein Großteil des Rauches zog nach draußen ab und sorgte dafür, dass die Fahne hinter dem alten Camper noch dicker wurde. Adam atmete erleichtert auf, steckte sich aber umgehend eine Zigarette zwischen die Lippen. Er drückte auf den Zigarettenanzünder, doch der Knopf sprang sofort, ohne heiß zu werden, wieder heraus. Adam versuchte es nochmal. Und nochmal. Sein Kopf wurde hochrot, wie immer wenn er wütend wurde. Er riss den Anzünder raus und hielt ihn sich an die Zigarette. Er zog und zog, obwohl er wusste, dass der Anzünder kein bisschen heiß sein konnte. Ebenso hätte er es mit seiner eigenen Hand versuchen können. Durch das offene Fenster schleuderte er das nutzlose Ding auf die Straße, behielt die Kippe aber verkrampft zwischen den Lippen. Kurz darauf machte ihn sein Gehirn glauben, die Zigarette würde brennen, schließlich qualmte es ja. Er zog und inhalierte den imaginären Rauch einer realen Zigarette. Sein Gehirn produzierte die richtigen Hormone, Abgasgifte strömten in seine Lungen. Er bemerkte erst, dass sie überhaupt nicht gebrannt hatte, als er sie - im Glauben sie sei bereits bis zum Filter abgebrannt - aus dem Fenster werfen wollte.
Ein Blick in den Rückspiegel. Was immer ihm und seinem Wagen folgte, war direkt hinter dem Horizont. Er konnte förmlich einen heißen, fauligen Atem spüren, der die Haare in seinem Nacken zum Kräuseln brachte.
Bis auf die längliche Abgaswolke hinter ihm, sah es vorne wie hinten identisch aus. Vorne wie hinten ging die Straße auf der er fuhr, nur in eine Richtung. Geradeaus. Der Rest war eine flache, nichtssagende Landschaft ohne Fixpunkte. Von weit entfernten Bergketten auf beiden Seiten einmal abgesehen. Adam wurde den Gedanken nicht los, dass er, sobald er den entferntesten Punkt am Horizont vor sich erreichen würde, wieder am entferntesten Punkt hinter sich auftauchen würde. Und es würde wieder von vorne losgehen. Wie lange würde dieses mechanische Pferd, in dessen Eingeweiden er saß und sich zunehmend gefangen vorkam, noch galoppieren? Er traute sich nicht einmal eine Antwort zu denken, denn schon vor Stunden wäre seine Antwort auf die Frage „höchstens noch fünf Minuten“ gewesen. So lange sah er sich selbst schon mitsamt dem Camper in Flammen aufgehen, wie die Supernova eines sterbenden Sterns. Jeden Moment rechnete er mit einem letzten, lauten Knall.
Anhalten kam nicht in Frage. In der Bewegungslosigkeit lauert der Tod. Adam wusste es sicher: Kommt der Wagen zum Stehen, ist alles aus. Der Horizont war weit entfernt und was ihm folgte war schnell. Schneller als sein Herzschlag.

Die Luft im Führerhaus war noch schlechter geworden und die Welt außerhalb der Seitenscheiben schien den Rauch lieber innerhalb des Wagens haben zu wollen, als in sich selbst. Adam hustete und begann zu schwitzen. Er kurbelte auch das andere Seitenfenster runter und kam dabei fast von der Straße ab. Als überschlagender Feuerball im Graben zu landen, erschien ihm gar keine so üble Idee mehr. Alles schien ihm besser zu sein als zu ersticken, oder von dem, was sich hinter ihm die Erdkrümmung entlang schlängelte und in seinen Horizont zu kriechen drohte, eingeholt zu werden. Er trat das Gas zum ersten Mal seit der Camper zu qualmen begonnen hatte, voll durch. Das dröhnende Quietschen wurde lauter und ertönte in einem schnelleren Rhythmus. Die Landschaft zur Linken und zur Rechten schien Mühe zu haben, mit dem Wagen mitzuhalten. Vor seinem inneren Auge erschien eine Maschine, die er vor Jahren einmal gesehen hatte. Eine Art Kunstobjekt. Es war ein kleiner, grauer Kasten mit einem An/Aus-Hebel an der Seite. Wenn man ihn auf An stellte, kam oben eine mechanische Hand heraus, griff nach dem Hebel und stellte ihn wieder auf Aus. Das war der einzige Sinn der Maschine. Mit Blick auf die endlos wirkende Straße vor sich, kam Adam selbst sich nun vor wie die biologische Version dieses Gerätes. Nur hatte diese Version vergessen, wo der Schalter zu finden war und fuchtelte ziellos mit der einen Hand in der Luft herum, ohne auch nur in seine Nähe zu kommen.
Ein Scheppern riss ihn aus den Gedanken, in denen er schon seine eigene Hand aus der grauen Maschine kommen sah, wie sie verzweifelt versuchte, den Ausschalter gepackt zu bekommen, ihn aber jedes Mal knapp verfehlte, weil der Arm einfach zu kurz war. Er sah durch die Seitenspiegel nach hinten, überzeugt sein Verfolger hätte aufgeholt. Aber er sah nur Staub und Qualm und etwas Metallisches, das auf der Straße glänzte. Es war schon fast im Rauch untergegangen. Adam mutmaßte, dass es die Stoßstange oder sogar der Auspuff des Campers sei. Trotzdem fuhr der Wagen weiter. Schreiend und den Flammen nahe, aber ohne zu bocken oder ins Schlingern zu geraten. Er schaute auf das Tacho, um sich zu vergewissern, dass er tatsächlich so schnell fuhr, wie es sich anfühlte. Doch die Tachonadel war tot, ebenso wie die der Tankanzeige. Sämtliche Blinklichter, die vorhin noch das nahende Ende der Verfolgungsjagd angemahnt hatten, waren erloschen oder hatten ihre Arbeit einfach eingestellt, als ihnen die Zwecklosigkeit ihres Tuns bewusst geworden war. Sogar sie können es, dachte Adam. Sogar sie können das kleine bisschen Leben, dass die Menschen ihnen eingehaucht haben, einfach auspusten wenn sie es möchten. Alles schien diese Wahl zu haben, selbst leblose Gegenstände, nur er selbst war gezwungen immer weiter zu fahren. Von Horizont zu Horizont. Weil ihm der Stillstand unvorstellbar schien, seine Vorstellung aber ausreichte, sich vorzustellen, was ihn verfolgte.
Noch etwas krachte hinter ihm. Ein weiteres Teil hatte sich gelöst und Adam machte sich nicht einmal die Mühe zu schauen, welches es gewesen sein könnte. Es machte keinen Unterschied mehr. Dieser letzte Horizont vor ihm - redete er sich ein - würde der letzte sein. Würde er ihn erreichen, wäre es endlich geschafft. Dann wäre er in Sicherheit. Er betete, dass das Auto ihn noch so lange tragen würde und griff mit der rechten Hand nach der kleinen Christopherus-Figur, die über dem Radio hing. Adam hatte sich oft gefragt, wohin sein Glauben verschwunden war, nun wusste er es. Er hatte sich beleidigt in die Todesangst zurückgezogen und dort auf ihn gewartet. Nun war er wieder da. Zwar nur als verdrehte, egoistische Mutation des Glaubens, den er als kleiner Junge besessen hatte, aber beruhigender als nichts. Er umklammerte die Holzfigur so fest, dass seine Handfläche aufplatzte. Mit lauter Stimme betete er nun zu einem Gott, der in seiner Vorstellung immer noch der Gott war, den er sich als Kind vorgestellt hatte. Ein väterlicher Wunschbrunnen, ein Kindergott. Er bat, er bettelte, er verhandelte mit ihm. Er versprach dem Kindergott alles, was ihm in diesem Moment einfiel, möge er nur dafür sorgen, dass der Wagen noch ein paar Kilometer weiterlief.
Kaum waren all die Versprechungen ausgesprochen, wurde der Qualm im Führerhaus noch ein bisschen dunkler und der Wagen stieß neue, unheilvolle Töne aus, die sich nahtlos in den Chor seines Todesgesangs einreihten. Adam nahm den Fuß leicht vom Gas und schaltete einen Gang runter, um zu sehen ob sich der Wagen dann besser anhören würde, da hatte er plötzlich und ohne Vorahnung den ganzen Schaltknüppel in der Hand. Er stöhnte und warf ihn durch das Fenster nach draußen. Dann trat er das Gas wieder voll durch. Nach einem kurzen Zögern warf er nun auch die kleine Heiligenfigur aus dem Wagen. Dieses Kapitel war nun endgültig abgeschlossen. So wie es aussah, würde er ohnehin bald erfahren, welche seiner beiden Versionen Recht gehabt hatte. Das optimistisch gläubige Kind, das er einmal gewesen war, oder der zynische Pessimist, der diesem Kind schließlich entwuchs.

Adam versuchte gleichzeitig nach vorne und in die Rückspiegel zu schauen, während der schrottreife Camper sich weiter über die Straße schleppte, wie ein schwer verwundetes Warzenschwein, rasend vor Schmerzen und Angst. Durch den Rauch konnte er nicht mehr viel sehen, seine Augen fühlten sich an, als hätte man die Tränenflüssigkeit durch hochprozentigen Stroh-Rum ersetzt. Doch trotzdem war er sich nach ein paar Minuten sicher: Weder die Berge vor ihm, noch die Berge hinter ihm entfernten sich. Als würde er nicht mit geschätzten hundert Sachen über die Straße rasen. Seine Hoffnung jemals irgendwo anzukommen schwand. Er würde auf diesem Highway zur Hölle gefangen bleiben, bis sein Verfolger zu ihm aufschließen würde, um alles zu beenden. Das Metall, das ihn umgab, würde sein Sarg werden.

Er kniff die Augen zusammen, umklammerte das Lenkrad mit beiden Händen und trat noch fester auf das Gas. So fest, dass sein Fußgelenk hörbar knackte. Aussichtslosigkeit ist manchmal, wie ein Luftbild, nur aus einer erhöhten Position heraus sichtbar. Adam erahnte sie zwar, konnte und wollte sie aber nicht sehen.

Dann, plötzlich, als Adams Hirn schon abgeschaltet hatte und nur noch auf Sparflamme köchelte, verschwanden die dicken Abgaswolken um ihn herum. Die Luft wurde kühler und klarer. Adam öffnete die Augen (er war minutenlang völlig blind gefahren) und war erschrocken über so viel ungeahnte Klarheit. Er hielt das Steuer noch immer krampfhaft mit den Händen umklammert. Doch das Führerhaus, und alles was um ihn herum gewesen war, war fort und brannte bereits einige hundert Meter hinter ihm auf der Straße. Adam hatte endlich geschafft loszulassen. Wie ein zerknülltes und verbranntes Taschentuch lag der Camper hinter ihm. Mit dem Lenkrad, das er als einziges nicht loslassen konnte, flog er über die Straße, sein Hintern nur einen knappen halben Meter vom Asphalt entfernt. Dem Horizont entgegen, der sich nun endlich näherte und bereit war, ihn in sich aufzunehmen. Und in seinen letzten Gedanken sah er seine eigene Hand aus einer grauen Maschine kommen und den Ausschalter drücken.

 

Hallo Zellhaufen,

wie immer zog mich der Titel an - und bevor ich die ersten Sätze las, wähnte ich mich auf dem Obersalzberg, um in die Niederungen des Verkehrssystems zu landen.

Das ist m. E. eine merkwürdige Geschichte i. d. S., dass ich so recht nicht weiß, was ich von halten soll, denn ADAM, ein Kraftfahrer,

steckte sich aber umgehend eine Zigarette wischen die Lippen.
Jawoll ja, seitdem Rauchverbote von Gesundheitsaposteln durchgesetzt werden, hat Rauchen auch wieder eine scheinbar größere Bedeutung als noch bei James Fenimore Cooper und den Indigenen. Zweifellos kannstu erzählen – sogar mit feiner Ironie, die einen täuschen kann, aber es plappert wie beim Kaffeeklatsch, sprudelt einfach aus Dir heraus. Beim ersten Lesen durch mich halbblinder und –tauber Nuss überhöhte ich sogar die Ironie, statt
Die Nadel der Tankanzeige hatte sich schon vor Stunden niedergelegt und war auch nicht mehr aufgestanden
las ich „auferstanden“, was die Ironie natürlich gesteigert hätte bis zur Gotteslasterung, oder etwa
dieses Stück deutscher Ingenieurskunst
, das zunächst einen Rüffel für, ich nenn’s mal „Adjektivismus“ verdient hätte, ist aber reine Ironie und damit erscheint das Attribut eher notwendig, denn überflüssig.

Unter lautem Geplapper versuchstu krampfhaft Dein Erzähltalent zu verbergen, das vielleicht so in der wörtlichen, nicht aber unbedingt in der schriftlichen Form gelingt. Da wählstu den Namen Adam („Mensch“), der am Anfang all unsrer heutigen Mythen steht. Nun, vielleicht heißt der Fahrer so – wie ja auch einer der Cartwrights von der Ponderosa [ ’ædəm] und weniger [’a;dam], wie’s auch im Hebräischen klänge, der aber auch schön paradox daherkommt: < Adam ahnte, dass es die Todesangst sein könnte, die auch ihn als einziges noch am Leben hielt.

Bissken Kleinkram ( nicht vollständig, den Rest findestu sicherlich alleine):

Ein bis ins Mark gehendes Quietschen, das das Trommelfell zerkratzte.
Mich stört’s weniger, da bin ich ein grober Klotz, aber da sich bisher niemand erbarmt: Das verdoppelte „das“ könnte man einmal durch ein „welches“ ersetzen.

Sein Kopf wurde hochrot, wie immerKOMMA wenn er wütend wurde.

Er riss den Anzünder raus und hielt ihn sich an die Zigarette.
Das
wirkt sehr entbehrlich.
…, dass der Anzünder kein bisschen heiß sein konnte.
Bisskern umständlich. Reichte es nicht, „dass der Anzünder nicht heiß sein konnte“? Aber das geschieht beim Kaffeeklatsch.

Vorne wie hinten ging die StraßeKOMMA auf der er fuhr, nur in eine Richtung.
Neben dem fehlenden Komma ist da eigentlich falsch beobachtet: jede Straße geht in wenigstens zwo Richtungen. Das ist Mathe pur: vor und zurück, oder anders: von West nach Ost (oder Süd/Nord), weil eines Straße idealerweise eine Linie bildet, die im Gegensatz zum Punkt immer zwodimensional ist (tatsächlich aber dreidimensional, da ja über der Straße auch noch was ist und drunter in jedem Fall ... Eindimensional ist allein der Punkt, und der kann nicht mal symbolisch für eine Straße, die A mit B verbindet, stehn.
wie die Supernova eines sterbenden Sterns
Wo wären da Flammen, die es nicht vorher schon gegeben hätte?

In der Bewegungslosigkeit lauert der Tod
Wessen Tod? Kapitalistische Weisheiten (Stagnation …), oder sollte der Wels/der Krebs/das Krokodil/ die Gottesanbeterin etc. seine/ihre Beute durch ein Tänzchen verjagen?

und kam dabei fast von der Straße ab.
Gottseidank!, wo käm die Geschichte sonst hin!

Weils beim Potemkin so schön war:
Nix für ungut

Friedel

 

Guten Abend Friedrichard!

Besten Dank für die Hinweise und das Du/Sie Dir/Sich überhaupt die Mühe gemacht hast/haben. Mit dem Titel bin ich auch nicht ganz zufrieden, nicht nur wegen der Verwechslungsgefahr, ich muss gestehen, dass mir nichts Besseres eingefallen ist. Zu den Anmerkungen: Adam heißt Adam, weil mir der Name spontan eingefallen ist, also keine höhere mythologische Bedeutung. Zudem ist er auch kein Kraftfahrer, schließlich fährt er ja einen Camper. Und er ist - wie die meisten meiner Figuren - Raucher, vermutlich weil auch ich Raucher bin.

Thema Kaffeeklatsch: Muss Dir/Ihnen vollkommen recht geben. Ich schreibe so wie ich auch rede. Alles andere klingt bei mir gestellt, finde ich. Ich habe auch keine Germanistik studiert. Wie auch, wo ich nicht mal Abi gemacht habe? Vielleicht frage ich mich auch deshalb, wie das mit der täuschenden Ironie gemeint war...

Ich habe mich sehr über die Anmerkungen gefreut. Wie immer ist diese Story völlig unbearbeitet. Bei der Überarbeitung sind Deine/Ihre Kommentare immer sehr hilfreich. Also vielen Dank nochmal und Gut´s Nächtle.

Zellhaufen

 

Besten Dank für die Hinweise und das Du/Sie Dir/Sich überhaupt die Mühe gemacht hast/haben.

Hi Zellhaufen,

nix zu danken. Wir sollten nicht nur der einfachheithalber beim Du bleiben. Warum sollte man mit dem Titel unzufrieden sein - die Funktion, neugierig zu machen, hat er doch schon erfüllt, und wenn einem eh nix Bessres einfällt, wird's wohl so ziemlich das beste sein an Titel.

Zum alten Adam fällt mir nun wieder ein, dass wir oft gar nicht wissen, welche Bedeutungen sich auftun. Gerade das unterscheidet uns auch von der schreiben Zunft, die Gebrauchsanweisungen erstellt, die dann auch mal Kisuaheli, Kreolisch und/oder Pidgin sein dürfen, wie halt der Käufer / Konsument selbst halt spricht.

Und wo wir bei Geständnissen sind (Raucher, hab's zwar technisch drin, rauch aber seit 47 Jahren mit einer winzigen Unterbrechung, die eher als Provokation gegenüber Vorgesetzten inszenniert war) nicht mehr. Zudem bin ich 60 Jahre ohne Führerschein ausgekommen (weil Tiutschiulant genug Führer hat(te)), dass ich über die Konservendosen keinen Gedanken verschwende. Was zum Teufel ist ein soll ein Camper sein als ein Umweltverpester?

Was den Redefluss betrifft so verbirgt sich dahinter zum indest ein Erzähltalent, dass sein - Du wirst das Wort richtig verstehn, unterstell ich einfach - wildes Geplapper zähmen und in den Griff bekommen wird. Ich hab übrigens auch kein Abi, bin Industriekfm. & Chemielaborant und ein Opfer des zwoten Bildungsweges, der beim Studium nicht den Neigungen folgte (da gibt's zu viele), sondern den bequemsten Weg einschlug: BWL, immerhin noch in Kombination mit Soziologie & Politologie, aber abgeschlossen. Da frag ich mich, sind's meine Hunde oder hat meine Faulheit die Tiere angesteckt.

Vielleicht frage ich mich auch deshalb, wie das mit der täuschenden Ironie gemeint war...
Nehmen wir das ursdprüngliche Beispiel der deutschen Ingenieurskunst. Unter gewöhnlichen Bedingungen hätte ich Dir geraten, das Adjektiv/Attribut wegzulassen, die Naturgesetze sind - wenn der auf'm Obersalzberg auch anderes glaubte - weder deutsch, weder besonders abendländisch. Sie sind nicht mal international, weil die Naturgesetze für alle gelten und mir ist nicht bekannt, dass die Natur einer Nation oder Religion angehört.
Wenn aber auf ein wie immer geartetes made in Germany angespielt wird, das mal einen hohen Ruf genoss, dann ist das in Bezug auf ein missglücktes Stück Ingenieurskunst pure Ironie und somit notwendig.

Ich habe mich sehr über die Anmerkungen gefreut.. . Bei der Überarbeitung sind Deine/Ihre Kommentare immer sehr hilfreich
- was wiederum mich freut!

Auch Dir schöne Tage dieser Tage vom

Friedel

 

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