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Im Wald des Grauens
Es war Mitternacht als das Knacken des Unterholzes die Bewohner des Waldes aufweckte. Jemand stapfte mit schnellen Schritten hindurch. Es klang so als würde er vor irgendetwas davon laufen. Der Mann sah voller Angst über die Schulter um nach seinem Verfolger ausschauh zu halten. Doch alls was er sah waren ein paar Bäume in Nebel gehüllt und sonst war dort nichts. Dort wo eben noch sein Verfolger war sah er nichts als Dunkelheit. Der Mann blieb stehen und hörte in die Dunkelheit hinein. Nichts. Man hörte absolut nichts außer ab und zu einem davon flatterndem Vogel. Der Mann atmete erleichtert auf und drehte sich um. Plötzlich gab es hinter ihm ein lautes Knacken und zwei spitze Finger einer großen Klaue versenkten sich in seinem Rücken. Voller Schmerz schrie der Mann auf. Das Wesen hinter ihm zog seine Finger wieder aus dem Rücken des Mannes. Sofort begann Blut aus der Wunde zu sprudeln. Der Mann schnellte herum und sah dem Wesen direkt in die Augen. Es war ungefähr so groß wie der Mann und war ziemlich haarig. Es stand etwas gebückt vor ihm. Der Mann dachte sein Ende wäre gekommen als das Wesen fauchend mit einer Pranke ausholte, doch plötzlich hörte er ein flüstern das anscheinend hinter dem Wesen herkam:"Duck dich". Das Wesen hielt verwundert inne, und der Mann, obwohl er unter Schock stand, duckte sich sofort automatisch und hielt die Arme über dem Kopf verschränkt. Kurz darauf folgten zwei Schüße die durch den ganzen Wald zu hallen schienen. Der Mann spürte auf einmal das seine Arme nass waren. Langsam richtete er sich auf. Er sah das Wesen an. Es hatte ein Loch im Kopf aus dem ein Schwall einer gelb-bräunlichen Flüssigkeit lief. Außerdem hatte es ein Loch in der Brust aus dem diese Flüssigkeit heraus spritzte. Das Wesen blinzelte noch einmal und dann sagte es in sich zusammen. Hinter dem Wesen stand jemand. Der Fremde hatte einen langen schwarzen Mantelan und trug einen Hut. Er hatte in seinen beiden Händen jeweils eine Schrotflinte. "Wer bist du?", fragte der Mann den in schwarz gekleideten Fremden. "Nenn mich Jan. Doch jetzt sollten wir gehen, reden können wir später", und mit diesen Worten schoss er dem am Boden liegendem Wesen noch zweimal in den Kopf und wandte sich zum gehen.