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In ewiger Verdammnis

Seniors
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13.06.2002
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In ewiger Verdammnis

Schwärze. Mehr nicht.

Ich wäre gerne wieder in meiner Welt. Dort, wo Dunkelheit nicht viel mehr ist, als die Abwesenheit von Licht. Hier durchdringt sie sämtliche Ebenen meines Bewusstseins, frisst sich tief in mich hinein und droht, mich von innen heraus auszuhöhlen. Und es gibt keine Möglichkeit, ihr zu entfliehen. Ich weiß nicht genau, wo ich hier gelandet bin, aber sicher ist, dass sämtliche Dinge, die meine Existenz zuvor lebenswert gemacht haben, hier keine Bedeutung haben. Gefangen in einer Welt aus Nichtigkeit bin ich zum Gegenteil jeglicher Definition geworden - unbestimmt und klein, irgendwo verloren in der Unendlichkeit.

...

Ich habe eigentlich nur daran teilgenommen, weil ich an diesem Abend nichts Besseres zu tun gehabt hatte. Vielleicht, so dachte ich damals, würde es Spaß machen. Ein Fehler. Rückblickend hätte ich nicht dort sein dürfen.
Es war eine dieser Beschwörungen, wie ich schon unzählige zuvor mitgemacht hatte. Man setzt sich im Kreis um ein mit Blut gemaltes Pentagramm, entzündet ein paar schwarze Kerzen und rezitiert bestimmte Verse aus längst vergessenen Folianten. Meine Mitstreiter, wenn man das so nennen kann, hatten natürlich keine Ahnung, dass man zu einer richtigen Beschwörung nichts Dergleichen braucht. Der Dämon kommt nicht, wenn man ihn ruft. Der Dämon kommt, wenn er es für richtig hält.
Es machte mir Spaß, ihnen bei den Vorbereitungen zuzusehen. Wie sie mit verbissenem Gesichtsausdruck die Symbole auf den nackten Betonboden der Fabrikhalle malten und versuchten, ja kein Sonnenlicht an das heilige Feuerzeug kommen zu lassen. Dunkelheit ist der Verbündete des Dämonen, sagten sie. Sie hatten ja keine Ahnung, waren mir so herrlich unterlegen.
Ich beschloss, sie für ihre Mühen zu belohnen und mitzuspielen. Mein größter Fehler, denn ich habe die ganze Sache anscheinend unterschätzt und mich selbst zu sicher gefühlt. Dabei hätte gerade ich es eigentlich besser wissen müssen.

Die ganz in schwarz Gekleideten setzten sich, schlossen die Augen und verfielen in diesen Singsang, den ich schon immer so faszinierend fand. Sinnlos und betörend zugleich. Und dann kam mein großer Moment. Eine fahle Rauchsäule und ich erschien in der Mitte ihres Bannkreises.
Meine Anhänger hatten scheinbar selbst nicht damit gerechnet, dass ihre amateurhafte Teufelsbeschwörung Erfolg haben könnte, denn sie sahen mich mit schreckgeweiteten Augen angsterfüllt an. So war es bisher immer gewesen. Dieser kurze Moment der Erkenntnis, dass es Mächte gibt, die man besser nicht auf sich aufmerksam machen sollte. Der eine Augenblick, in dem sie merken, dass alles an das sie geglaubt hatten, tatsächlich existiert und nun dafür sorgen wird, dass für sie die Welt zusammenbrechen wird. Für diese Momente lebe ich.
Ich genoss die einsetzende Stille, blickte durch ihre leeren Augen tief in ihren Geist, spielte mit den unterschiedlichsten Ausgeburten ihrer Angst und überlegte gerade, wessen arme Seele ich zuerst in mich aufnehmen sollte, als mir ihr Anführer mit einer Schrotflinte ins Gesicht schoss.
Für jeden kommt irgendwann das Ende.

...

Das Jüngste Gericht ist langweilig, wenn es nur eine Waagschale gibt.
Der Richter machte sich gar keine Mühe, meine Sünden mit den guten Taten zu verrechnen. Wenn es jemanden gäbe, der die ewige Verdammnis verdient hätte, dann wäre das ich, sagte er. Dementsprechend gnadenlos fiel sein Urteil für mich aus.
Und jetzt bin ich hier.

Ich bin nicht in der Hölle, natürlich nicht. An keinem anderen Ort habe ich mich jemals so weit von meinem Reich entfernt gefühlt wie hier. Keine ewigen Feuer, in denen die geschundenen Seelen der verführten Sündiger in unendlicher Qual ihre Untaten zurückzahlen. Keine Legionen des Bösen, die auf einen bloßen Fingerzeig von mir die Erde mit einem Meer aus Schmerz und Leid überziehen könnten. Kein wohliger Schwefel, der die Nasen eines jeden Sterblichen mit dem Geruch des Wahnsinns infiziert. Nichts Dergleichen.
Hier bin ich alleine. Alleine in der Dunkelheit und meine größte Furcht manifestiert sich jede Sekunde aufs Neue und droht meinen Geist zu sprengen. Was, wenn ich mich in dieser schwarzen Ewigkeit verliere? Was, wenn ich keinen Ausweg finde von diesem Ort? Wenn ich hier auf das Ende der Zeit warten muss, werden sie mich vergessen. Immer kleiner werde ich in ihren Erinnerungen werden und schließlich ganz verblassen.
Und das Schlimmste daran ist, dass niemand mich vermissen wird.

Schwärze. Mehr nicht.

 

Hey gnoebel,
eine Geschichte von dir, die nicht witzig ist? Ich bin beeindruckt. Du hast die resignierte Grundstimmung des bösen Dämons gut eingefangen, der Text liest sich flüssig und locker.

gratuliere
vita
:bounce:

 

Tja...

da muss ich jetzt mal mit dem Meckern anfangen....

also:

Hm...

na ja...

WARUM SCHREIBE ICH NICHT SO? *grummel*

Ne ehrlich, hat mir gut gefallen. Flüssig geschrieben, sehr stimmungsvoll, ein bisschen unheimlich. Feine runde Sache. Mehr nicht. Aber das langt ja wohl. :D

Gruß,

Ronja

 

Hi gnoebel!

Eine Frage: Es handelt sich nicht um einen Schafsdämonen oder so? :D

Deine kg hat mir gefallen, auch wenn keins deiner berüchtigten Schafe vorkommt. Nette Idee, dass der Prot leider nicht in die Hölle kommt. Sprachlich habe ich auch nichts gefunden.

:thumbsup:

Liebe Grüsse
sirwen

 

Also den Schluss fand ich nicht so toll. Dieses "Niemand wird mich vermissen" passt irgendwie nicht zu einem mächtigen Dämon. (Ist mir zu sehr schwarz-weiß-malerei, so nach dem Motto, der ist der böse und keiner mag ihn).

Ansonsten hat mir die Geschichte aber wirklich gut gefallen! Besonders, dass es am Anfang ja den Anschein erweckt, der Protagonist wäre auch einer von den Beschwörern gewesen und natürlich der Überaschungsmoment mit der Schrotflinte.

 

Hey gnoebel!

Hat mir auch gut gefallen. Die Idee war wirklich gut und auch irgendwie witzig! :D
Die Sache mit der Schrotflinte kam wirklich aus dem Nichts! Herrlich. :thumbsup:

Hat Spass gemacht zu lesen, auch wenns leider reichlich kurz war. Ich glaub ich such mir auch ein paar lustige Folianten aus der Urzeit :read:

Mfg
Odin

 

Hi gnoebel!

Eine wirklich nette Mini-Geschichte. Und nicht witzig, wie vita behauptet? - Ich finde sie schon (auch) witzig. Tja kleine Sünden ... können manchmal auch große Bestrafungen nach sich ziehen ;)

Hast du mal daran gedacht, die Geschichte nicht als Rückblende zu erzählen, sondern direkt von vorne? Also beginnend damit, dass der Dämon sich langweilt, hat nichts besseres zu tun, als an der Beschwörung "teilzunehmen" usw. Die Rückblende verstärkt zwar den melancholischen Charakter, aber ich glaube, die Geschichte könnte dadurch an Eindringlichkeit gewinnen. Kannst es ja mal ausprobieren, wenn du Lust hast.

Viele Grüße,
Garca

 

Moin vita, Katze, sirwen, ChriPI, Odin, Garca,

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren. Freut mich, daß es euch gefallen hat.

Feine runde Sache. Mehr nicht. Aber das langt ja wohl.
Ja
Sprachlich habe ich auch nichts gefunden.
Nun, ich würde sogar behaupten, daß diese Geschichte jede Menge Sprache hat. ;)
Ist mir zu sehr schwarz-weiß-malerei, so nach dem Motto, der ist der böse und keiner mag ihn
Magst du ihn? Ich mag ihn nicht. Ich denke, beim Teufel gibt es keine Graustufen, er ist einfach das Böse an sich.
Hast du mal daran gedacht, die Geschichte nicht als Rückblende zu erzählen, sondern direkt von vorne?
Ja. Ich bin aber ein großer Freund von solchen Einleitungen, da sie meiner Meinung nach den Text sehr eindringlich machen. Ohne Einleitung würde die Sache sicher auch funktionieren, die Wirkung wäre aber eine andere.

 

Hallo gnoebel,

ich habe den Gesichtsausdruck des Dämons genau vor mir, als er das Gewehr sieht. Tja, so kann es gehen, selbst für die Wesen der dunklen Seite *g*
Hat mir gefallen deine Geschichte. Eine düstere, ausweglose Stimmung, aber eine Geschichte die irgendwo doch so etwas wie einen Funken Humor hat. Gern gelesen!

Einen lieben Gruß...
morti

 

gnoebel schrieb:
Magst du ihn? Ich mag ihn nicht. Ich denke, beim Teufel gibt es keine Graustufen, er ist einfach das Böse an sich.
Naja, Satanisten mögen ihn doch zum beispiel ;)

 

Moin morti,

Danke fürs Lesen, Kommentieren und Tollfinden. Freut mich, daß dir die Geschichte gefallen hat.


Moin CrisPi,

Dennoch bleibt der Teufel das Böse. Und ich denke, wenn er erstmal lange genug weg ist, wird ihn niemand mehr groß vermissen.
Wobei es ohne das Böse sicher auch irgendwie langweilig werden würde...

 
Zuletzt bearbeitet:

Gelungene Pointe, prima :D

aber: vielleicht sollte das Schrotgewehr noch mit Silber, geweihter Munition etc. geladen sein...kann mir nicht vorstellen, daß simpler Schrot einen nebelhaft erscheinenden Dämonen sonderlich juckt...(allerdings könnten zu viele Details an dieser Stelle auch die Pointe verhageln...)

Er fürchtet, vergessen zu werden...demnach zieht er all seine Kraft aus dem Glauben der Anhänger. Ist er der einzige Dämon? Anonsten sollte es seinen Dämonenkumpels doch wohl gelingen, ihn einstweilen würdig zu vertreten und das Dunkel in den Herzen der Menschen lebendig zu halten. Solange Menschen leben, wird es wohl leider auch immer welche geben, die den Verlockungen der dunklen Seite erliegen (nein, ich war noch nicht im Kino). Würde der Dämon seine Opfer besser kennen, brauchte er das Vergessen auch nicht zu fürchten, sondern lediglich abzuwarten. So aber stellt er sich die schlimmste Frage von allen: was wäre wenn...? Ein Dämon mit Identitätskrise sozusagen. Genial!

lg,

Darena

 

Moin Darena,

Auch dir vielen Dank fürs Lesen und Tollfinden.

kann mir nicht vorstellen, daß simpler Schrot einen nebelhaft erscheinenden Dämonen sonderlich juckt
Abgesehen von Schrot war vielleicht auch Juckpulver mit drin... ;)
Nee, im Ernst: Wie du schon sagtest, würden zuviele Details an dieser Stelle die Pointe killen. Darum hab ichs einfach weggelassen. Womit er dem Teufel letztlich den Kopf wegballert, spielt eigentlich auch keine Rolle.
Ist er der einzige Dämon?
Er ist einfach das Böse in Person. Nenns Teufel, Dämon oder Schwiegermutter :D

 

Nenns Teufel, Dämon oder Schwiegermutter
GNOEBEL! Also wirklich.
Ich meine, da ballert man doch nicht gleich mit dem Gewehr los, also ehrlich, da gibts doch sicher was von Ratiopharm... ;)

Aber jetzt zur Geschichte.

Ein wirklich gelungener Text. Kurz, unterhaltend und tiefgründig. Jedenfalls kann man letzteres darin sehen, wenn man will. Man erkennt aber auch den subtilen Witz, der in so Sätzen wie
"Das Jüngste Gericht ist langweilig, wenn es nur eine Waagschale gibt."
liegt oder in den Wendungen, dass der Erzähler kein alter Hase in Sachen schwarzer Messen, sondern der oberste Messkasperl schlechthin ist.

Irgendwo in unserem diesen Forum habe ich mal von dir gelesen, dass du dich ausprobierst, dass du dich über den Gartenzaun deines "Meister des Dialogwitz"-Königreiches hinauswagen willst. Das ist dir damit deutlich gelungen. Du bleibst dir treu, ohne dass es jedoch eine Nonsensgeschichte mit Fantasyanstrich geworden wäre.

Habe sie gerne gelesen,
LG./

 

Moin ./

Heißen Dank fürs Lesen, Loben und generell.

Ein wirklich gelungener Text. Kurz, unterhaltend und tiefgründig.
Danke.
Tiefgründig? Vielleicht. Ich habe mir (nachdem ich in einer anderen Geschichte mal den Teufel erschossen hab) einfach mal überlegt, wie wohl die Hölle für den Teufel aussehen wird. Wenn das zum Nachdenken anregt, freut mich das.
Das ist dir damit deutlich gelungen. Du bleibst dir treu, ohne dass es jedoch eine Nonsensgeschichte mit Fantasyanstrich geworden wäre.
Danke, das freut mich riesig. Echt.

 

Hallo gnoebel!

Also mir hat es nicht so gut gefallen.
Warum?
Mir ist es ein wenig einfach erzählt, sicher, dein Stil ist locker und glatt, aber das passt hier nicht so richtig, wie ich finde. Alles geht mir zu schnell, es gibt keinen richtigen Höhepunkt, keinen Spannungsbogen. Und auch die Strafe, die der Dämon erhält ist der Hölle zu ähnlich, als das man da irgendeinen Kontrast sehen könnte. Das fand ich auch unpassend.
Naja, war eben nicht meines.

Eines:

Für jeden kommt irgendwann das Ende.
Würde ich streichen, der vorherige Satz hat ohne diesen mehr Kraft, mehr Tempo.

In diesem Sinne
c

 

Moin chazar,

Danke fürs Lesen erstmal.
Schade, daß es dein Ding nicht war, aber da kann man nix machen.

Alles geht mir zu schnell, es gibt keinen richtigen Höhepunkt, keinen Spannungsbogen.
Ja, ich weiß. Der Text ist vermutlich mehr eine Momentaufnahme als eine "richtige" Geschichte. Eine Idee, die einfach niedergeschrieben werden mußte. Ein Höhepunkt ist aber drin: Der Schuss.
Und auch die Strafe, die der Dämon erhält ist der Hölle zu ähnlich, als das man da irgendeinen Kontrast sehen könnte.
Ja, wie sieht wohl die beste Strafe für den Teufel aus... Ich habe zuerst überlegt, ob ich ihn nicht zur Strafe ins Paradies verbannen soll - wegen des Kontrastes. Das erschien mir dann irgendwie zu albern (witzig vielleicht, aber das wär hier wohl unpassend gewesen).
Darum hab ich mir gedacht, die allgemeine Vorstellung der Hölle (Feuer, Dämonen, Maden und das ganze Gesocks) einfach ne Nummer zu steigern. Und die einzige Steigerung von jener Hölle, die ich mir denken kann, ist absolute Einsamkeit verbunden mit der Gewissheit, irgendwann von allen vergessen zu werden.
Die Hölle wird zwar auch manchmal mit Dunkelheit verbunden, aber da hat man wenigstens immer irgendwas zu tun ;)

 

Hi gnoebel,

Mir hat deine Geschichte auch nicht gefallen. Das sich das Böse so mir nichts dir nichts mit einer Schrotflinte erlegen lässt, erscheint mir schlichtweg unlogisch. Das Böse regiert nunmal die menschliche Angst, diese ist sein Spielzeug. Folglich kann es keine aus Beweggründen der Angst geschmiedete Waffe geben, der es nicht widersteht. Die Geschichte finde ich unrund und nicht gut durchdacht, tschui.


FLoH.

 

und versuchten, ja kein Sonnenlicht an das heilige Feuerzeug kommen zu lassen.
guter Mann, es ist abends und die sind in ner Fabrikhalle ... also, da halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass man sich arg anstrengen muss, um solches zu verhindern
als mir ihr Anführer mit einer Schrotflinte ins Gesicht schoss.
oh je, oh je ... sorry, kann den Pedanten in mir nicht zurückhalten (ich hab aber gekämpft!) Hasch bissle Zeit? Könnte länger dauern ;)
Also: "Ins Gesicht" bedeutet eigentlich, dass von vorne geschossen wurde (also, "ins Gesicht" bedeutet nicht wörtlich ... na, hast schon verstanden). Andernfalls wäre es die linke Gesichtshälfte bzw. die rechte. Ist so. So. Dann drängt sich natürlich die Frage auf: Der Typ steht vor mir (wie sicherlich bemerkt wurde, versetze ich mich gerade in den Dämonen hinein) und hält eine Schrotflinte in seiner Hand. Oh, jetzt zielt er damit auf mich. Wie ulkig. Ich bleibe mal ruhig hier in diesem wunderbaren Kreis, mal sehen, was er macht. Oh, sein Finger krümmt sich um den Abzug.
Nich wahr? Außerdem, selbst wenn du die obige Argumentation irgendwie zerpflücken kannst (und das kann man, aber ich werd mich hüten, es zu tun): Der Dämon kann die Leute ja schon vor der Beschwörung sehen. Er sieht sogar, dass sie ein Feuerzeug haben. Ich persönlich stelle mir nun dieses Feuerzeug ziemlich klein vor. Zumindest kleiner als eine Schrotflinte. Auch als eine abgesägte. Ergo: Du kannst mir nicht weis (weiß?) machen, dass der Dämon die Waffe übersieht, aber das Feuerzeug bemerkt. Gut, sie behüten es, decken es vermutlich sogar ab, wg dem Sonnenlicht (was aber weiter oben von mir ja schon bemängelt wurde. Wobei mir gerade einfällt: Wieso haben sie das Feuerzeug eigentlich rausgeholt? Wo ist es denn sicherer vor Sonnenlicht als in der Hosentasche? (rhetorische Frage)). Klar, hohoho, er will seinen Spaß, und so schnell wie möglich diese Menschen erschrecken, aber das nehm ich dir einfach nicht ab. Gut, er sagt selber, dass er sich seiner Sache zu sicher war, aber wie gesagt. Die Tour zieht bei mir nicht. Außerdem, ein Dämon mit ner simplen Schrotflinte umgebracht? Gut, hier rettet dich wohl die künstlerische Freiheit, da natürlich niemand weiß, ob man einen Dämonen nicht vielleicht doch mit einer Schrotflinte umbringen kann. Also, den handelsüblichen Dämonen halt nicht. Aber wie gesagt, kann man dir keinen Strick draus drehen, künstlerische Freiheit.
Streich das Letzte. Habe gerade erst realisiert, dass mit dem Dämonen der Teufel gemeint ist. Hui. Nie ... im ... Leben. Also ... nie. Nie im Leben kann man den Teufel mit einer Schrotflinte ... nein! Geht nicht. Äh, und was mir grad einfällt: Der Teufel ist doch eh unsterblich?
Und selbst wenn: Er würde sich niemals vor dem Jüngsten Gericht verantworten müssen. Erst mal ist er kein Mensch. Zweitens, da er aus dem Himmel verbannt wurde, wurde er gleichzeitig auch aus dem Zuständigkeitsbereich des JG verbannt ... ach, weißte wat?
Ich find die Geschichte vom Schreibstil her gut, vom Inhalt her eigentlich auch, aber durch meine Korinthenkackerei hab ichs mir selbst versaut. Schade. Na ja, wat will ma machn? :)

Tserk!
Fehlerliste, obwohl Tzerk Interscope Betriebsurlaub hat. Mach ich auch nur, weil die Geschichte solange drin steht und noch nie editiert wurde :baddevil: (wehe, du korrigierst die Fehler nicht. Wehe!):

frisst sich tief in mich hinein und droht, mich von Innen heraus auszuhöhlen.
innen
hatten natürlich keine Ahnung, dass man zu einer richtigen Beschwörung nichts dergleichen braucht.
Dergleichen
dass es Mächte gibt, die man besser nicht auf sich Aufmerksam machen sollte.
aufmerksam. Ts. Das ist niemandem aufgefallen? Da hat dich wohl niemand drauf ... aufmerksam gemacht. Hohoho. Verstehste? Aufmerksam? Gemacht? Lustig? Nein?
und nun dafür sorgen wird, dass für sie die Welt zusammenbrechen wird. Für diese Momente lebe ich.
lebte
Kein wohliger Schwefel, der die Nasen eines jeden Sterblichen mit dem Geruch des Wahnsinns infiziert. Nichts dergleichen.
Dergleichen
Und das schlimmste daran ist, dass niemand mich vermissen wird.
Schlimmste

 

Moin Floh (verspätet) und Tserk,

Danke fürs Lesen und Kommentiere erstmal.

Floh:
Schade, daß es dir nicht gefallen hat.

Das sich das Böse so mir nichts dir nichts mit einer Schrotflinte erlegen lässt, erscheint mir schlichtweg unlogisch.
Deine Beweisführung verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich. Es ist doch eigentlich egal, warum ich ne Waffe baue - Kugel im Kopf ist Kugel im Kopf.


Tserk:

guter Mann, es ist abends und die sind in ner Fabrikhalle ... also, da halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass man sich arg anstrengen muss, um solches zu verhindern
Das macht ihre Bemühungen sogar noch lächerlicher.
Ergo: Du kannst mir nicht weis (weiß?) machen, dass der Dämon die Waffe übersieht, aber das Feuerzeug bemerkt.
Kann ich wohl: Das Feuerzug haben die Jungs lange vorher aus der Tasche gezogen (um die schwarzen Kerzen anzuzünden) - die Flinte hat der Typ sicher im Mantel versteckt. Und während der Dämon abgelenkt war und mit den anderen gespielt hat, hat er die Flinte rausgeholt, gezielt und - als der Dämons ich ihm zugewandt hat - geschossen.
Ein bisschen weit hergeholt, aber nicht ganz undekbar.
Also ... nie. Nie im Leben kann man den Teufel mit einer Schrotflinte ... nein! Geht nicht.
Schon mal probiert? Ich schon - ist ganz leicht ;)
durch meine Korinthenkackerei hab ichs mir selbst versaut.
Vermutlich. Ohne meine Geschichte rechtfertigen zu wollen (ein wenig unlogisch ist sie - gebe ich zu) denke ich generell manchmal, daß du viel mehr Spaß am Lesen haben könntest (nicht nur bei meinen Texten), wenn du dich nicht zu sehr von kleinen Details ablenken lassen würdest. Also, ich finds wirklich toll, daß du sowas findest und drauf aufmerksam machst - aber manchmal gehst du vielleicht ein wenig arg ins Detail. Nicht falsch verstehen - mich nervt das nicht, im Gegenteil, aber dir nimmt das evtl echt Spaß am Text.
wehe, du korrigierst die Fehler nicht. Wehe!
Okay. Aber nur, weil du eigentlich Urlaub hast.

 

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