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In Gedanken bei Emily

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08.11.2001
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In Gedanken bei Emily

In Gedanken bei Emily

"Wissen Sie", setzt Amalie unser Gespräch von letzter Woche fort, als habe sie nie aufgehört, zu erzählen. "Ich freue mich, dass Sie hier sind. Ich erzähle gern von meinem Leben. Wo waren wir stehen geblieben?"
Amalie ist im Frühjahr einundachtzig geworden und man sieht es ihr an. Schon seit neun Jahren lebt sie nun hier im Heim. Wir kennen uns erst seit zwei Wochen. Ich arbeite hier in einem ehrenamtlichen Projekt und betreue drei Menschen im Heim. Wir gehen zu ihnen und unterhalten uns. Manchmal ist es schwer. Mit Herbert zum Beispiel. Er erzählt immer nur vom Krieg und von den Verwundeten. Aber Amalie ist anders. Immer lächelt sie und wenn sie von den schlimmen Jahren erzählt, dann klingt es versöhnlich. Ich nehme mir für sie am meisten Zeit.

"Sie haben mir von ihrer Kindheit erzählt. Vom Bauernhof und wie sie den weiten Weg zur Schule gegangen sind. Auch bei Eis und Schnee." Ich erinnere mich noch lebhaft an die Geschichten von Kutschfahrten und der Arbeit auf dem Feld.
"Ja", sagt sie nachdenklich. "Aber das ist doch schon so lange her. Das kennen sie überhaupt nicht mehr, Sie junges Ding!" Ich schüttele belustigt den Kopf. Ich bin fünfundfünfzig und sie weiß das auch. Trotzdem nennt sie mich Mädchen und junges Ding.

"Haben Sie Kinder?" Ihr Gesicht beginnt zu leuchten.
"Meine Emily", erklärt sie und aus ihrer Stimme klingt Stolz. "Sie ist das beste Mädchen, das sich eine Mutter wünschen kann."
"Kommt sie manchmal zu Besuch?" Ich habe schon gefragt, bevor ich darüber nachdenke, ob das eine gute Frage ist. Wenn sie nein sagen muss, wird es sie schmerzlich daran erinnern.
"Nein", sagt sie, aber zu meiner Überraschung lächelt sie wohlwollend. "Das geht wohl nicht. Nein, sie kommt nicht her."
Wider besseren Wissens frage ich nach. "Warum nicht? Lebt sie nicht hier?"
"Nein, meine Emily lebt in Afrika, müssen Sie wissen. Sie ist Ärztin und sie lebt da unten in einem Dorf und hilft den Kranken. Dort ist sie schon seit zwölf Jahren. Und nach Hause kommt sie nur sehr selten. Es ist so eine beschwerliche Reise und sie wird doch dort gebraucht. Aber sie schreibt mir und das ist gut so. Mein Kind hat einen guten Beruf."
Ich nicke und lächele sie an. Es gibt wenige Menschen hier im Heim, die es ihren Kindern verzeihen, nicht besucht zu werden. Aber Amalie ist außergewöhnlich. Das weiß ich schon von Anfang an. "Wie alt ist Emily? Wie sieht sie aus?"
"Meine Emily ist neunundfünfzig. Bald ist es sechzig Jahre her. Ja, bald." Amalie verstummt mitten im Satz und sieht gedankenverloren aus dem Fenster. Ich habe den Eindruck, ich kann eine Träne in ihrem Augenwinkel sehen, aber als sie sich mir wieder zuwendet, lächelt sie und ihre Augen liegen im Schatten. Vielleicht habe ich es mir auch nur eingebildet. "Und, wie sieht sie aus? Ist sie Ihnen ähnlich?"
"Na ja, sie sieht mir ähnlich, aber sie ist viel größer als ich. Sie hat schöne lange Beine. Und schwarze Haare, die in der Sonne glänzen. Sie ist auch hübscher, als ich es je war." "Das kann ich mir kaum vorstellen!", protestiere ich und weise auf das Bild von Amalie, das in einem silbernen Rahmen auf der Fensterbank steht. Darauf sieht sie aus, wie ein Filmstar mit ihren glatten, schwarzen Haaren und ihren ausdrucksvollen Augen.
"Na, na, Mädchen, das ist nur ein Photo. Nichts weiter. Niemand sieht auf Bildern aus, wie im wahren Leben."
Ich sehe mich im Zimmer um. Aber das Bild auf der Fensterbank ist das einzige, auf dem eine Person abgebildet ist. An der Wand neben dem Bett hängt das Bild eines großen Bauernhofes, schwarz weiß und beinahe völlig vergilbt. Auf diesem Hof ist sie aufgewachsen. "Haben Sie ein Bild von Emily?"
Sie schüttelt langsam den Kopf, so als müsse sie darüber nachdenken. "Nein, das Mädchen ist so kamerascheu. Ich habe kein Bild von ihr an der Wand hängen. Mein Bild von ihr ist hier drin." Sie deutet mit der fahlen Hand auf ihre Schläfe. "Ein wunderschönes Bild, das können Sie mir glauben."
Ich nicke und verstehe. "Wie ist sie so? Wie war sie als Kind?"
Für einen Augenblick verdüstert sich ihr Gesicht. "Als Kind. Meine Emily war schon immer wunderbar. Sie hat mir nie Sorgen gemacht. Wenn die Mütter auf der Straße jammerten, was ihre Kinder so angestellt haben, dann ging ich immer vorbei und lächelte. Denn meine Emily hat solche Dinge nie gemacht. Wenn sie mal einen Streich spielte, dann war es einer, über den jeder lachen konnte."
"War sie gut in der Schule?" Ich halte die Frage für unverfänglich, denn immerhin ist sie Ärztin geworden. Da muss sie doch gut in der Schule gewesen sein.
"Ja, sicher. Sie hat immer nur die besten Noten nach Hause gebracht und war bei den Lehrern wirklich beliebt. Immer haben sie mich gelobt für meine wunderbare Tochter." Ich blicke für einen Moment zu Boden und frage mich, warum ich nicht so ein Glück haben kann. Meine beiden Jungs haben immer nur Ärger mitgebracht. Briefe vom Direktor, schlechte Noten, blaue Flecke. Dann reiße ich mich zusammen. Ich bin nicht hier um über mein Leben nachzudenken, sondern über ihres. Den ganzen Nachmittag erzählt sie von Emily.
"Sie hat mir immer Freude gemacht. Und sie hat es mir nie vorgeworfen." Amalie hat sehr leise gesprochen, aber ich habe es gehört. Ihre Stimme klingt, als wäre sie in Gedanken weit entfernt. "Was hat sie Ihnen nicht vorgeworfen?", hake ich nach. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie über etwas sprechen möchte, das sie bisher noch nicht erwähnt hat.
"Ich war nicht immer gut zu ihr." Amalie schluckt schwer. "Verstehen Sie mich bitte richtig. Ich habe nur einen einzigen Fehler gemacht. Aber den hätte sie mir immer vorwerfen können. Aber meine Emily ist ein gutes Kind. Sie hat sich nie darüber gegrämt."
"Was war es denn?" Ich frage mit einer Mischung von Neugier und Mitgefühl in der Stimme.
"Lassen Sie uns nicht von solchen Dingen reden", ihre Stimme hat wieder einen festeren Klang und sie richtet sich ein wenig auf.
Ich reiße mich zusammen. Weiter nachfragen darf ich jetzt nicht. Hier geht es um sie und nicht darum, dass ich meine Neugier befriedige.
Eine Weile plaudern wir über die Rosen im Park, die sie so liebt. Darüber, dass sie beinahe verblüht sind und was der Gärtner mit ihnen tun sollte, damit sie im nächsten Frühjahr wieder genauso prächtig aussehen. "Denn ich habe vor, das nächste Frühjahr noch zu erleben, meine Liebe!", verkündet sie geradezu entrüstet. Ich schlucke leise und lächele sie an. Ich weiß, was in der Krankenakte steht. Dass die Ärzte nicht glauben, dass sie Weihnachten noch erleben wird. Aber das weiß sie auch, also wäre es unnütz darauf hinzuweisen. Unsere Blicke treffen sich über dem kleinen runden Tisch mit den Teetassen und wir wissen, dass wir es beide wissen.
"Kommen Sie am Mittwoch vielleicht vorbei?" Sie weiß, dass ich am Montag hier bin. Jeden Montag. Eigentlich habe ich mittwochs andere Dinge zu tun. Ich schüttele den Kopf.
"Machen Sie diesen Mittwoch doch eine Ausnahme. Dann können wir auf meine Emily anstoßen. Am Mittwoch wird sie sechzig. Ein runder Geburtstag sozusagen." Sie lächelt mich freundlich an und ich sage zu.

Am Mittwoch erwartet sie mich mit einer Kanne Tee und den üblichen zwei Tassen. Sie sitzt vor dem Fenster und ihr Gesicht liegt im Schatten. Für einen Moment habe ich das Gefühl, dass etwas sie bedrückt. Aber wir begrüßen uns wie üblich und ich setze mich ihr gegenüber. "Ja, jetzt sind es sechzig Jahre", beginnt sie bedächtig. "Es wird wohl Zeit, dass ich weitererzähle." Es tritt eine stumme Pause ein und sie nippt an ihrem Tee. Nach einer Weile breche ich das Schweigen. "Vermissens Sie Emily?"
Über ihre Züge huscht ein sichtbarer Schatten. "Ich habe sie immer vermisst. An jedem einzelnen Tag. Seit sechzig Jahren. In wirklich jeder Minute, die sie hätte bei mir sein sollen."
"Aber sie hatten doch wunderschöne Zeiten mit ihr." - "Ja, natürlich. Es war immer wunderschön." Heute ist sie wortkarger als je zuvor.
"Lassen Sie uns auf Emily anstoßen!" Mir fällt gerade ein, warum sie mich heute hergebeten hat. Emilys Geburtstag. Sie hebt ihre Teetasse und prostet mir zu. Dabei hat sie wieder dieses wehmütige Lächeln auf den Lippen. "Auf Emily."
Nach einer Weile kann ich sie ermuntern, doch noch über Emilys Kindheit zu erzählen. Darüber, wie sie laufen gelernt hat und was ihre ersten Worte waren. Immer wieder stockt sie und überbrückt die Pausen mit einem Schluck Tee. Heute vermisst sie ihre Tochter sicherlich besonders. "Entschuldigen Sie, meine Liebe. Ich bin heute keine gute Gesellschaft. Ich hätte Sie nicht herbitten sollen. Nicht am Tag der dunklen Gedanken. Aber ich wollte nicht allein sein, wenigstens dieses eine Mal nicht." Sie nickt mir entschuldigend zu. Eine Weile herrscht wieder Stille und ich denke über ihre Sätze nach. Bestimmt ist sie einsam, seit Emily nicht mehr hier ist und auch noch ihr Mann gestorben ist. Aber noch irgendetwas bedrückt sie.

"Wie war das eigentlich mit Emily und ihrem Vater? Haben sie sich gut verstanden?" Mir ist aufgefallen, dass sie ihren Mann nicht erwähnt, wenn sie von Emily erzählt. Vielleicht haben sie sich nicht verstanden. Vielleicht ist es das, was sie mit den dunklen Gedanken meint.
"Mein Mann?" Sie schnaubt durch die Nase und hebt den Kopf. Beinahe sieht sie jetzt trotzig aus. "Er hat das Kind nicht gewollt. Und das hat sich nie geändert. Wenn er nur einmal gesagt hätte, dass es sich geändert hat." Sie hält wieder inne. "Nein, mit ihr hat er mich allein gelassen. Von Anfang an und bis zu seinem Tod. Ich habe es nie verstehen können, wie man sein eigenes Kind verleugnen kann. Für ihn hat sie einfach nie existiert."
Ich schüttele den Kopf. Solche Dinge lassen mich ungläubig und sprachlos werden. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es sein muss, so nebeneinander herzuleben, obwohl man Teil derselben Familie ist.
"Hat er sich nie um sie gekümmert? Ich meine, nicht mal, als sie klein war?" Mit entschlossener Geste richtet sie sich wieder in ihrem Sessel auf. Ihre Augen wirken gleichzeitig traurig und wach, aber sie sieht mich nicht an.
"Also gut. Mein Mann. Wir waren drei Jahre verheiratet und ich habe ihm gesagt, dass ich schwanger bin. Dass wir ein Kind erwarten. Ich habe es mir so gewünscht und konnte kaum erwarten, es ihm zu erzählen. Aber er hat sich nicht gefreut. Er hat mich bei den Schultern gepackt und mir in die Augen gesehen. ‚Das war nicht geplant', hat er geraunt, nur ganz leise. Ich habe ihm gar nicht zugehört, sondern nur gespürt, wie seine Hände sich in meine Schultern gruben. Ich habe nur Schmerzen gefühlt, sonst nichts. Dann hat er mich losgelassen und ist rausgegangen. Es war schon spät am Abend, aber er war lange weg und ich habe auf ihn gewartet.
Schließlich kam er wieder und brachte diese Frau mit. Da wusste ich, was kommen würde. Ich kannte die Frau, jeder kannte sie und jeder wusste, warum sie kam. Aber was sollte ich tun. Ein Blick in seine Augen genügte, und ich erkannte die Konsequenzen. Er ging wieder weg und ließ uns allein. ‚Es wird nicht weh tun. Es ist einfach besser so, glaub mir.' Ich habe ihr glauben wollen, denn ich hatte keine Wahl. Aber es folgten die schlimmsten Schmerzen meines Lebens. Als sie ging, lag ich blutend im Bad und krümmte mich vor Schmerzen. Weder die Frau noch mein Mann kamen in dieser Nacht zurück.
Am nächsten Tag war er wieder da und das Leben lief, wie es immer gelaufen war. Das Bad war wieder frisch geputzt und ich lächelte. Ein wenig zumindest. Aber in mir war nichts mehr, wie früher. Für mich hatte ein neuer Teil des Lebens angefangen. Innerlich hohl und gebrochen. Er hat es nie erwähnt. Und ich auch nicht. Bis zu seinem Tod vor fünfzehn Jahren haben wir nicht mit einem Wort darüber gesprochen. Dabei wollte ich nichts weiter als eine Entschuldigung. Ein Wort darüber. Wahrscheinlich wäre schon das genug gewesen." Ihre Stimme wird bei den letzten Sätzen leiser und leiser. Bis sie ganz versiegt.
Meine Gedanken schlagen Purzelbäume während ich versuche, Sinn in all das zu bringen. "So gerne hätte ich dieses Kind einmal im Arm gehalten. Wenigstens ein Mal." Sie spricht wie zu sich selbst. "Und Emily?", versuche ich sie zu trösten.
"Ja, ich hatte Emily. Immer Emily." Ein Lächeln huscht für Bruchteile eines Moments über ihr Gesicht. Dann lächelt sie mich entschuldigend an. "Sie müssen mich für schwach halten. Und für eine grausame Frau. Weil ich es zugelassen habe, weil ich nicht gekämpft habe. Aber Sie kennen die Zeiten nicht. Sehen Sie", sie zuckt hilflos die Schultern. "Ich hätte es nicht geschafft, ohne ihn. Nicht mit einem Kind. Nicht allein. Es waren einfach andere Zeiten."
Sie holt tief Luft und fährt fort. "Ich habe ihn gehasst. Dafür, dass er mir das angetan hat. Dafür, dass er meine Träume mit Füßen getreten hat. Und dafür, was diese Frau mir angetan hat. Sie war nicht gut in dem, was sie tat. Tagelang hatte ich Schmerzen davon und danach konnte ich einfach keine Kinder mehr bekommen. Aber vielleicht hat er das gewollt. Deshalb habe ich mich an Emily geklammert. Das einzige Kind, das ich je haben würde. Deshalb ist Emily mein Engel." Sie schweigt und sieht auf ihre Hände herab, die sich ineinander verkrampft haben. "Das ist heute genau sechzig Jahre her. Kein Grund, zu feiern. Aber ein Grund, nicht allein zu sein. Das bin ich Emily schuldig. Ich kann nicht gehen, ohne von ihr zu sprechen. Wenigstens einmal in meinem Leben von ihr zu erzählen und ihr Leben ins Licht zu rücken."
Vor meinem inneren Auge sehe ich eine Ärztin in Afrika, die ein Krankenhaus leitet und allen Schwierigkeiten trotzt. Nach und nach schiebt sich das Bild von Amalie darüber, die in einer Blutlache auf dem Badezimmerfußboden liegt. In meinem Magen revoltiert es. Für eine Weile sind wir beide still und sehen einander nicht an.
"Warum", taste ich mich langsam in den Satz hinein, "haben Sie ihn nie verlassen, nachdem er Ihnen das angetan hat?"
Aus ihren Augen spricht Überraschung, als sie aufsieht. "Aber das ging doch nicht. Er war mein Mann. Und er hat mich geliebt." Nach einem tiefen Atemzug fährt sie fort. "Und er war Emilys Vater. Vor allem war er Emilys Vater. Auch, wenn er sie nicht wollte. Er war ihr Vater." Sie seufzt. "Entschuldigen Sie, dass ich Sie damit belaste. Dunkle Gedanken soll man nicht teilen und das hat einen Grund. Aber ich durfte sie nicht verlassen, ohne jemandem von ihr erzählt zu haben. Denken Sie an Emily, bitte, tun Sie mir den Gefallen."

Das war das letzte Mal, das Amalie von Emily gesprochen hat. Oder von ihrem Mann. Ich besuche sie weiter jede Woche, auch wenn sie nicht mehr im Heim ist. Sie liegt jetzt in den städtischen Kliniken und die Ärzte sagen, es handelt sich nur noch um Wochen und jedes Mal weiß ich nicht, ob ich sie wiedersehen werde. Sie erzählt immer noch von ihrem Leben. Wie sie als Kind hinter dem Hühnerstall gespielt hat und geholfen hat, die Kühe von der Wiese hereinzuholen. Amalie hatte eine schöne Kindheit. Genau wie Emily.

 

Liebe Frauke!

Eine sehr traurige, aber schön erzählte Geschichte. Hat mir gut gefallen. :)

Allerdings fand ich sie schon ziemlich vorhersehbar – ich nenn Dir am besten die Stellen, die mich auf die richtige Fährte brachten:
Den Verdacht, daß mit Emily irgendwas nicht stimmt, hatte ich, als Amalie erzählt, warum ihre Tochter nie nach Hause kommt, sowie bei den Fotos.
An der Stelle, wo sie davon erzählt, wie brav Emily immer war, und dann auch noch »Ich war nicht immer gut zu ihr« sagte, hatte ich kurz die Befürchtung, es könne Richtung Mißhandlung laufen – aber bei »Am Mittwoch sind es sechzig Jahre« und »Ja, jetzt ist es sechzig Jahre her« hatte ich (schon allein durch die Formulierung) bereits die richtige Ahnung, die mit »Ich habe sie immer vermisst. An jedem einzelnen Tag. Seit sechzig Jahren. In wirklich jeder Minute, die sie hätte bei mir sein sollen« bestätigt wurde. Ab da war mir eigentlich klar, worum es hier geht. Aber es war trotzdem spannend, weiterzulesen, das ganze Drumherum zu erfahren.
Gestört hat es mich nur dahingehend, daß mir die Erzählerin dadurch etwas begriffstützig vorkam. »Aber Sie haben doch dann Emily bekommen« würde ich ihr nicht mehr sagen lassen, da fand ich es zuviel. – Trotzdem aber eine schöne Geschichte.

Ein paar Kleinigkeiten noch:

Wider besseren Wissens frage ich nach.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie über etwas sprechen möchte, dass sie bisher noch nicht erwähnt hat.
- über etwas sprechen möchte, das sie

Ein runder Geburtstag so zu sagen.
- sozusagen zusammen

Bestimmt ist sei einsam
- sie

Innerlich hol und gebrochen.
- hohl

Ihre Stimme ist bei den letzten Sätzen leiser und leiser geworden. Bis sie ganz versiegt.
Wenn das Leiser-Werden bereits abgeschlossen ist (Perfekt), kann das Versiegen keine andere Zeit sein, da es ja noch zum Leiser-Werden gehört. - Würde beides im Präsens schreiben. ;)

Liebe Grüße,
Susi :)

 
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Hi Häferl!
Danke für die Kritik. Ich werd mal sehen, ob ich noch ein wenig verschleiere. Allerdings finde ich nicht, dass die Stelle mit dem Bild schon alles verrät. Schon gar nicht, warum Emily nicht wirklich existiert und woher das kommt. Aber ich werde dann nochmal sehen.

Danke für die Fehlersuche.

Frauke

PS: Korrekturen sind drin. Ich hab mal nachgesehen. Das mit den 60 Jahren kommt erst nach mehr als der Hälfte der Geschichte. Und zwar am Wendepunkt. Das ist ja nun keine Knalleffekt-Story, bei der alles erst im letzten Absatz aufgedeckt wird.
Ich hab es jetzt vor dem großen Absatz eine Änderung gemacht, sodass es nicht mehr so komisch formuliert ist. Vielleicht hilft das.

 

Allerdings finde ich nicht, dass die Stelle mit dem Bild schon alles verrät.
Ich sagte ja auch, daß ich an dieser Stelle geahnt hab, daß (irgend-) etwas nicht stimmt. Konkrete Ahnung hatte ich da noch nicht, insofern ist es an dieser Stelle ja gut, da es die Spannung erhöht. Nur später wird es eben dann schon recht deutlich, nur die Erzählerin ahnt nichts... Eine Möglichkeit wäre ja auch, daß sie sich vielleicht doch auch schon etwas denkt, aber es sich nicht auszusprechen wagt oder nicht wahrhaben will, weil sie Amalia niemals so ein Schicksal zugetraut hätte. Oder so. ;)

Alles Liebe,
Susi :)

 

Hallo Frauke,

mir ging es genauso wie Häferl! Auf den Punkt genau.
Schade, weil ich dann schon nach einem Drittel der KG nur noch darauf gewartet habe, ob es tatsächlich so ist ;).
Schön geschrieben, flüssig zu lesen: Eine schöne Geschichte.
Aber du verrätst einfach zuviel, das würde ich ändern.

Lieber Gruß
ber

 

Hallo Frauke!

Ich kann mich den beiden Anderen leider anschließen, auch ich hatte sehr bald das Gefühl, dass mir Emely etwas nicht stimmt - vor allem beim Bild. Da Du aber, wie Du selber ja auch schreibst, keine Knalleffektegeschichte schreiben wolltest, finde ich das allerdings auch nicht weiter schlimm.

Der Anfang der Geschichte erscheint mir eher als Pflichtübung, die Du schnell hinter Dich brignen wolltest, er wirkt halt: so, jetzt erzähl ich schnell, was ich da mach und warum ich da bin. Vielleicht könntest Du ihn noch mehr in den wirklich schön erzählten MIttelteil einbinden. Wunderbar dargestellt hast Du mE, wie sich Amalie in diesen Wunschgedanken zurückzieht, wie stark die Sehnsucht in ihr ist. Ihre Beschreibung der Realität wirkt dadurch nur noch schmerzlicher, obwohl doch recht nüchtern dargestellt.

liebe Grüße
Anne

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Frauke,

auch für mich lag die Spannung der Geschichte nicht darin, das Rätsel um Emely zu lösen - ich hatte am Anfang geglaubt, Amalie hatte das Kind nach der Geburt getötet und dann, dass es ihr Mann getan hatte. Aber der Reiz in der Geschichte liegt mE auch nicht in dem Rätsel um Emely, sondern vielmehr in einer Erzählung anderer Zeiten, in dem Wissen einer Dame, das langsam von der Welt weicht...

Ich persönlich versuche immer, soviel wie möglich von meinen Großeltern zu erfahren, denn meine Oma, die 95 ist, hat all ihre Erinnerungen verloren... das tut weh, irgendwo.


liebe Grüße,
Anea

oho, mein 500. Beitrag. Fühl dich geehrt... ;)

 

Ich fühle mich geehrt, Anea! 500 ist der Anfang vom Ende.
Und ich bin auch froh, dass die Geschichte nicht auf jeden wirkt, als solle sie ein Rätsel darstellen. Das habe ich gar nicht versucht. Ich wollte etwas erzählen. Und ich denke, wäre gar nichts erklärt und nichts angedeutet, dann wäre das viel zu reißerisch für dieses Thema.
Meine Intention war mehr, zu erzählen wie das zwischen Amalie und Emily ist. Wie sich Amalie in die Vorstellung von Emily geflüchtet hat, um der Realität zu entkommen. Einerseits der Realität, ohne Kind leben zu müssen. Und andererseits der Realität, dass ihr Kind gestorben ist. Noch vor der Geburt. Und dass sie in der Lage gewesen wäre, es zu verhindern. Dass sie es aber nicht konnte (aus ihrer persönlichen Sicht)
Auch Amalie weiß, dass sie das gekonnt hätte und sie weiß ebenso, dass das heute alles anders laufen würde. Dass sie es leichter gehabt hätte, ihren Mann zu verlassen. Dass die meisten Frauen heute unabhängiger sind.
Aber wohl auch, dass Abtreibungen heute anders verlaufen. Selbst wenn sie abtreiben würde, dass müßte das nicht in so einer Nacht-und-Nebel-Aktion laufen und auch nicht mit den Folgen.

Amalie hat Emily das Leben "erträumt", dass sie selbst gern gelebt hätte. Unabhängig, allein (soweit wir erfahren), anderen helfend...

Vor allem aber will sie den Gedanken an Emily mit jemandem teilen. Das hat sie ihr ganzes Leben für sich behalten. Vielleicht hat sie Menschen von Emily erzählt. Das erfahren wir nicht. Aber sie hat keinem davon erzählt, was wirklich geschehen ist und dass Emily nicht existiert...
Jetzt, nachdem sie diese Gedanken mit der Erzählerin geteilt hat, hat sie den Eindruck, Emily würde nicht mit ihr sterben. Dass es jemanden gibt, der an sie denken wird, also wird sie weiterleben.

Das ist genau das, was Du ansprichst, Anea: Unsere Großeltern erzählen Dinge aus einer Zeit, die uns sonst verschlossen wäre. Bücher sind gut, aber sie erzählen das Leben von Fremden. Ich finde es auch wichtig, so viel wie möglich zu erfahren. Denn eines Tages kann man nicht mehr fragen. Und so vieles ist nicht gesagt.
Amalie teilt den wichtigsten Gedanken ihres Lebens. Und nur darum sollte es in meiner Geschichte gehen.

Lieben Gruß,
Frauke

 

Hallo!

Das ist eine Geschichte, die mich schon gestern beim ersten Mal Lesen sehr, sehr angesprochen hat. Ich wollte mir vor der Kritik aber die Zeit nehmen, sie heute noch mal intensiver durchzulesen.

Nun, der Reiz, den ich in der Geschichte sehe, ist nicht die überraschende Pointe, das war auch, wie du schreibst, nicht deine Intention. Habe ich auch nicht so gesehen, da hast du recht. Sondern was das Schöne für mich ausmacht, ist die Aussage, die dahinter steht. Ich interessiere mich sehr für die verschiedenen Wirklichkeitsebenen. Und kann es der Frau so gut nachvollziehen, dass sie sich nicht ständig mit leidigen Erinnerungen quälen will, sondern sich eine Geschichte strickt, die ihre Seele verkraften kann. Sie tut ja keinem weh damit. Und einmal will sie noch darüber sprechen, damit sie die Wahrheit und Ungerechtigkeit des Ganzen, was passiert ist, nicht mit in ihr Grab nehmen muss. Damit der Mann wenigstens einer Person gegenüber im richtigen Licht erscheint. Wenn man schon nichts mehr gut machen kann, dann wenigstens das. Die erzählende Person erscheint mir da fast wie ein Therapeut oder Richter, der ihr die Last in diesem Moment ein wenig abnehmen kann.

Ich finde diesen gewissen Realitätsfimmel, den ich gesellschaftlich gesehen momentan erkenne, nicht nachvollziehbar, und wie gesagt, kann das sehr gut nachvollziehen. Es ist ja nicht, dass sie nicht wüsste, dass es anders ist, aber sie träumt von einem schöneren Leben. Und das ist durchaus plausibel.

Du schreibst sehr intensiv und gefühlvoll, und ich kann mir die Situationen bildhaft vorstellen. Sehr gut, nichts lenkt mich ab. Mein Kompliment.

Liebe Grüße,
Epona

 

Hallo Epona!

Vielen lieben Dank für so eine gute Kritik. Das freut mich wirklich. Vor allem, weil Du Dich mit einem ähnlichen Thema grad selbst so intensiv beschäftigt hast.
Ja, ich finde, es kommt für die alte Dame darauf an, diese Dinge nicht mit ins Grab nehmen zu müssen. Sie hat es ihr Leben lang für sich behalten und jetzt muß sie es erzählen. Damit sie beruhigt sein kann.

Auch in anderer Hinsicht macht Amalie sich etwas vor. Im Hinblick darauf, wie lange sie noch leben wird. In dem Moment zweifelt ja die Erzählerin auch ein klein wenig, ob sie Amalie darauf hinweisen soll. Aber es hätte nicht den geringsten Nutzen, also läßt sie es. Ich finde auch, dass es nichts bringen würde, Amalie zu erklären, dass Emily nicht lebt. Denn das weiß Amalie mehr als genug. Sie weiß das sogar in dem Moment, als sie es alles erzählt. Trotzdem tut sie das.

Vielleicht versucht Amalie auch, einem Menschen alles von sich zu offenbaren. Vielleicht will sie, dass jemand sie vollständig kennt, bevor sie sterben muß. Ich könnte das verstehen.

Lieben Gruß,
Frauke

 

Hallo Frauke!

Ich habe deine Geschichte tatsächlich vorher nicht gesehen, sonst hätte ich sie nicht so direkt daneben veröffentlicht. War Zufall, es sollte nicht so aussehen, als würde ich die Idee klauen. Ich interessiere mich nur generell für die Problematik. :)

Aber den Gedanken, den ich zu dem Mann noch im Hintergrund hatte, will ich noch kurz loswerden: Ich hab mir beim Lesen ausführlichste Gedanken gemacht, was ich fühlen würde, wenn... und ich komme zu dem Schluss, dass sie IHN vielleicht auch nicht so davonkommen lassen will. Keiner weiß von der Geschichte, und wie er wirklich denkt. Und EINEN Menschen auf der Welt soll es geben, in dessen Gedanken sie den Mann ins richtige Licht rücken kann. Sie muss ja eine Wahnsinnswut auf ihn haben... kann ich gut verstehen. Die Vernunft sagt ihr, dass er ihr Mann war, und sie geliebt hat, etc... aber da ist noch das Herz, das was anderes schreit.

"So gerne hätte ich dieses Kind einmal im Arm gehalten. Wenigstens ein Mal."

Hier hätte ich sie am liebsten in den Arm genommen :(

Liebe Grüße!

 

Hallo Epona!
Wie schon in meiner PM: ich habe nicht geglaubt, dass Du meine Idee kopiert hast oder so. Und ich denke auch nicht, dass es irgendeiner der beiden Geschichten schadet, wenn sie gleichzeitig online sind. :)
Ich finde eher, das regt die Diskussion an. Also auf ins Gefecht.


Die Gedanken über den Mann finde ich interessant. Das habe ich nicht in den Mittelpunkt gestellt und ich muß gestehen, dass ich mir darüber nicht so viele Gedanken gemacht. Aber Du hast schon Recht: Sonst würde er davon kommen.

Lieben Gruß und danke fürs Damit-Auseinandersetzen.

Frauke

 

Frauke, ich könnte weinen... welch ein Glück, dass meine Anna diesem Schicksal entgangen ist, wenngleich sie nun das ihre zu tragen hat.
Ich mag deine Behutsame Art, zu erzählen.
Lord

 

Anea schrieb:
auch für mich lag die Spannung der Geschichte nicht darin, das Rätsel um Emely zu lösen
Frauke schrieb:
Und ich bin auch froh, dass die Geschichte nicht auf jeden wirkt, als solle sie ein Rätsel darstellen.
Seh ich irgendwas in dem Thread nicht? Auf wen hat sie denn gewirkt, als solle sie ein Rätsel darstellen? :confused:

 

Hallo Arc en Ciel,

diese Geschichte MUSSTE ich einfach lesen, vor allem, weil ich den Namen Emily so schön finde.
Jetzt habe ich sie bereits zum dritten Mal gelesen und finde sie immer noch wunderschön.

Natürlich, beim ersten Lesen war ich hauptsächlich von der Pointe überrascht, auch wenn ich sie schon ein klein wenig vorher geahnt habe.
Ich kann mir vorstellen, dass die Frau sich so sehr in ihre Träume und Sehnsüchte hinein fühlen konnte, dass Emily ihr real erschien und sie tatsächlich jeden Tag mit ihrer Tochter verbrachte. Wenn man sich immer wieder den gleichen Träumen hingibt, dann werden sie irgendwann zum Teil der Realität. Warum sie das getan hat? Zum einen sicherlich, weil sie aus der Wirklichkeit fliehen wollte - zum anderen aber bestimmt auch, weil sie nur so die Chance hatte, bei ihrer Tochter zu sein.

Hat mir sehr gefallen!

LG
Bella

 

Hallo Arc en Ciel,

Ich mag Geschichten, die Geschichten in sich tragen. Die Fantasie wird angeregt durch die Erinnerungen, die der Leser vielleicht selbst noch hat, als die Großmutter Geschichten von früher erzählt hat. Mir ging es jedenfalls so, denn meine Oma hatte auch die Bekanntschaft einer Engelmacherin gemacht. Sie sprach nicht gerne davon, aber sie faltete ihre Hände zu einem Gebet und dann habe ich gewußt, sie denkt daran


Textliches

Mir fällt gerade ein, warum sie mich heute hergebeten hat. Emilys Geburtstag.
Ich find diesen Satz an der Stelle überflüssig. Da es ein Mittwoch ist und der Besuch außerordentlich muss der Geburtstag nicht noch einmal erwähnt werden.
Wider besseren Wissens frage ich nach.
Auch hier stört mich die Erklärung Wider besseren Wissens. Ich würde es weglassen. Lass den Leser doch beurteilen, ob die Erzählrein es hätte besser wissen müssen ;)

Ich habe den Eindruck, ich kann eine Träne in ihrem Augenwinkel sehen,
Warum verschleierst du die Wahrnehmung? Viel stärker wirkt der Text, wenn die Erzählerin eine Träne sieht, die weggeblinzelt wird. Die Geschichte lebt doch von unterdrückten Emotionen.

Gerne gelesen

Goldene Dame

 

Hallo Frauke,
eine schöne, ruhige, stilistisch einwandtfreie Geschichte, die ich gerne gelesen habe. Obwohl ich gestehen muss, dass ich zunächst nicht so ganz kapiert habe, das Emily nie geboren worden ist. Ich hatte zunächst gedacht, dass die Engelmacherin vielleicht ihren Job nicht korrekt ausgeführt hatte.
Zwei kleine Sachen, die mir noch aufgefallen sind:

"Das kennen sie überhaupt nicht mehr, Sie junges Ding!"
Hier muss das erste Sie auch groß geschrieben werden.

"Nein", sagt sie, aber zu meiner Überraschung lächelt sie wohlwollend. "Das geht wohl nicht.
Hier würde ich das "wohl" im zweiten Satz weglassen.

LG
Blanca :)

 

hi!

auch ich bin (mal) wieder hier und komme endlich dazu, Eure Kritiken zu beantworten!

@Lord:
Schön, mal wieder was von Dir zu hören. Und das selbstverständlich nicht nur deshalb, weil es ein Lob ist. ;)

Ich habe in letzter Zeit erst wieder angefangen, ernsthaft zu schreiben und mich in ein paar Rubriken versucht. Aber vielleicht sollte ich vorläufig mal zu dem zurückkehren, was ich - wohl ? - kann ;)
Danke schön.

@Häferl: Ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass es zu explizit dargestellt wäre und dass mehr verborgen bleiben sollte. Darauf bezog sich das. Nichts weiter. Zu dieser Geschichte paßt aber der Knalleffekt nicht und deshalb bleibt er aus.

@Bella:
Auch Dir danke fürs Lesen und schön, dass es Dir gefallen hat. Es freut mich, wenn sich jemand mit dem Warum und Wie meiner Geschichten auseinander setzt und damit, weshalb die charaktere tun, was sie nun mal tun.
Ich denke, Amalie wollte wohl vor allem ihre Tochter "zum Leben erwecken"... man sagt: "Solange man nicht vergessen ist, ist man nicht wirklich tot." Vielleicht gilt das auch für die, die nie gelebt haben?

@Goldene Dame:
Ich werde mir - sobald icheinen freien Kopf dafür habe, sonst wird's nix - den Text nochmal vornehmen. Und dann werd ich mich bemühen, ihn zu verschlanken, indem ich Deine Vorschläge durchgehe. Danke schön.

@Blanca:
Danke auch Dir fürs Lesen und Nachdenken. Das "Sie" wird korrigiert.

Ich hoffe, Euch hat das Lesen der Geschichte gefallen - trotz des etwas "unwirtlichen" Themas.

Lieben Dank!

Frauke

 

@Häferl: Ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass es zu explizit dargestellt wäre und dass mehr verborgen bleiben sollte. Darauf bezog sich das. Nichts weiter. Zu dieser Geschichte paßt aber der Knalleffekt nicht und deshalb bleibt er aus.
Ich weiß nicht, was Du mit diesem Knalleffekt hast. Ich habe schon in meinem vorigen Posting versucht, darauf hinzuweisen, daß Du mich da völlig mißverstehst. Aber egal.

 

@Häferl: Ich weiß nicht, warum du Dic angegriffen fühlst. Das war nicht meine Absicht. Ich habe das hier für eine Diskussion über eine Geschichte gehalten.
Und ein paar Kritiker - ganz egal, wer - haben angemerkt, dass man "zu früh" wisse, was geschehen sei.
Ich bin dagegen der Ansicht, dass die Geschichte erzählt wird. Weiter nichts. Ohne zu viel zu verbergen. So, wie man eben seine eigene Lebensgeschichte erzählt. So, wie gerade alte Menschen oft ihre Lebensgeschichte erzählen.

Weiter nichts. Mag sein, dass Du etwas anders verstehst, als ich. Mag sein. Darf sein.

Frauke

 

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