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In ihren Augen

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02.06.2001
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In ihren Augen

Verzweifelt zog Nija an den Stricken, mit denen sie an einen Holzpflock gefesselt worden war, während die raschelnden Geräusche aus dem Wald lauter und aufdringlicher wurden. Bestimmt wurde sie von einem der Menschenfresser in ihrem aussichtslosen Bemühen beobachtet. Vielleicht hatte sich bereits eine ganze Horde von ihnen zusammengerottet und stritt sich über die besten Fleischstücke oder Organe an ihr. Der bloße Gedanke daran erfüllte sie nicht mit Ekel, wie sonst, wenn sie in ihrem Bettchen geschlafen und über die „anderen Menschen“ nachgedacht hatte, sondern vielmehr mit Panik. Sie bündelte noch einmal ihre ganze Kraft, unterdrückte den Schmerz der in ihre weiche Haut schneidenden Seile und presste automatisch Zähne und Augen zusammen.
Entkräftet keuchte sie tief durch. Es hatte keinen Zweck: Die aus Hanf geflochtenen Fesseln hielten sie gefangen und würden sie ihrem Schicksal ausliefern.
Ihre wundgeriebenen Glieder begannen pochend zu schmerzen, als schlügen kleine Hämmerchen aus ihrem Inneren gegen ihr Fleisch. Nija spürte, wie eine aus Angst gebildete Träne über die gerötete Wange kullerte. Das Rascheln verstummte. Wahrscheinlich spielten die Fresser mit ihr. Aus den alten Erzählungen ihrer Großmutter wusste sie, dass die Fresser verschlagen und heimtückisch waren.
Sie hob den Kopf, konnte die Sonne jedoch nicht mehr sehen. Demnach musste es bereits früher Nachmittag sein. Ihre Gedanken sprangen einen Tag zurück. Konnte es wahr sein, dass sie noch gestern fröhlich eine Schafherde nach Hause getrieben hatte? Ihr schien es, als betrachtete sie das Leben einer Fremden und als wäre alles, was sie je gekannt hätte, die Furcht vor dem Unausweichlichen gewesen, und nicht eine behütete Kindheit im Hause ihrer liebevollen Eltern, ihre ständig zankenden, aber niemals boshaften Schwestern oder Spiele mit anderen Kindern, wenn sie ihre Tagesarbeit erledigt hatte und noch die eine oder andere Stunde blieb, bis sie ihrer Mutter beim Zubereiten des Abendmahls helfen musste.
„Die Zeiten ändern sich“, hatte ihr Großvater zu sagen gepflegt. Meistens, bevor er sich seine Wasserpfeife gestopft und in seinen Erinnerungen geschwelgt hatte. Erinnerungen, die nicht so ungetrübt waren wie jene Nijas. Aber das Mädchen wusste, dass sie niemals Kinder in diese Welt setzen würde, denen sie beim Lagerfeuer in lauen Sommernächten oder gemütlichen Abenden vor dem Kamin, wenn draußen Winterstürme tobten und vergebens mit eisigen Fingern an den stabilen Gebäuden rüttelten, Geschichten aus ihrer eigenen Jugend erzählen würde können.
Seltsamerweise beruhigten sie diese Gedanken und sie fragte sich, ob dies jener Gleichmut dem nahenden Tod gegenüber war, von dem sie oftmals gehört hatte. Den Tieren war dieses Gefühl nicht gegeben, denn sie schrieen und tobten, brüllten und weinten herzzerreißend, wenn die Zeit gekommen war, ihren Tribut für Jahre der Hege und Pflege zu fordern.
„Gleich mir“, spukte es in ihrem Kopf.
Siebzehn Jahre lang hatte sie nur Liebe, Wärme und Geborgenheit im Kreise der Familie und der Dorfgemeinschaft gekannt. Vielleicht hatte die Seherin den dürren, von Krankheiten entstellten Arm deshalb auf ihre Schulter sinken lassen und mit hohler Stimme zwischen ihren verfaulten Zahnreihen festgestellt, dass Nija die Opfergabe des Jahres sein würde. Entsetzt hatte sie die alte Frau angestarrt und in ihrem Gesicht so etwas wie ein Lächeln zu sehen geglaubt. Der Atem der Seherin hatte nach Blut und Verderben gerochen.
Nijas Kopf drehte sich scharf nach links. Zwischen den Büschen bewegte sich etwas, das nicht gesehen werden wollte. Der Wald, der die Grenze zwischen der Welt der Menschen und jener der barbarischen Fresser darstellte, war ihr nicht vertraut. Niemand, der bei Verstand war, begab sich freiwillig in Gefahr. Selbst die mutigsten Jungen, die sonst keine Gelegenheit ausließen ihren Mut zu beweisen, mieden ihn und setzten keinen Fuß in das Dickicht unter den riesigen Bäumen.
Nija wusste zwar, dass seit vielen Jahren Frieden herrschte. Doch dieser war mit einer jährlichen Opfergabe teuer erkauft. Das Mädchen schluckte hart. In zwei Jahren hätte man sie nicht mehr auswählen können, denn das Opfer durfte nicht älter als achtzehn sein.
„Des Fleisches wegen“, hatte ihr William erklärt, ein prahlerischer Junge aus dem Nachbardorf, der sie eine Zeitlang umworben hatte. „Sie bevorzugen junges Fleisch.“
Mit fahlem Gesicht hatte sie ihn gebeten nicht weiter zu erzählen und sich einzureden versucht, dass er Unsinn schwafelte. Aber es stimmte. Die Fresser hatten früher regelmäßig die Totenstätten der Menschen geplündert und waren irgendwann dazu übergegangen, die Lebenden zu attackieren. Es hatte Krieg gegeben, der auf beiden Seiten verlustreich geführt worden war. Bis eines Tages die Vernunft gesiegt hatte und selbst die Fresser erkennen mussten, dass sie der zahlenmäßigen Übermacht der Menschen auf Dauer nicht gewachsen waren.
„Es ist ungerecht“, dachte Nija, „dass ich sterben muss, obwohl Frieden herrscht.“
Und noch ehe sie damit beginnen konnte sich selbst zu bemitleiden, schälte sich eine lange, dürre Gestalt aus den Haselnussbüschen. Die Augen des Mädchens weiteten sich und der Schrei, den sie ausstoßen wollte, blieb irgendwo zwischen Luftröhre und Lippen stecken. Es war ein Fresser. Zwar hatte sie noch nie einen gesehen, aber die Gestalt, die langsam auf sie zuschritt, konnte kein Mensch sein. Leicht nach vorne gebeugt wuselte das Etwas auf sie zu und schien zu lächeln. Mit wenigen Schritten hatte es die wenigen Meter zwischen den Büschen hin zu dem Pflock zurückgelegt und stand nun voll aufgerichtet vor ihr.
Fauliger Atem schlug ihr ins Gesicht, als der Fresser sie neugierig musterte. Tapfer biss sie die Zähne erneut zusammen und schwor sich nicht zu schreien, obwohl sie natürlich wusste, dass sie wie ein Tier brüllen würde, wenn sie in Stücke gerissen wurde. Und daran konnte kein Zweifel bestehen, dachte sie benommen.
Der Fresser war noch jung und strich mit den rauen Handrücken über ihre Wangen. Dabei legte er den Kopf schief und entblößte beim Grinsen zwei spitze Zahnreihen, die geradezu prädestiniert waren, zarten Menschenwesen wie Nija ohne Umschweife große Fleischbrocken aus dem schmächtigen Körper zu reißen. Aber anstatt sich wie ein hungriges Tier über sie zu stürzen und die saftigsten Stücke gierig zu verschlingen, betrachtete er sie nur. Seine ausdruckslosen Augen rollten wild in den Augenhöhlen, seine Hände liebkosten den Stoff ihres Kleides. Natürlich: Auf jemanden wie ihn, der keinerlei Bekleidung kannte, musste Nijas lange Tunika fremdartig wirken. Tatsächlich schnüffelte er sogar daran. Dann schien er sich sattgesehen zu haben und trat einen Schritt zurück.
Sie ließ ihn nicht aus den Augen und zitterte am ganzen Leib. Er sollte doch endlich aufhören mit ihr zu spielen und sie ohne Umschweife töten. Wenigstens einen raschen Tod sollte er ihr bereiten, wenn es schon ihr Schicksal war zu sterben.
Sein haarloser Schädel blickte auf sie herab: Er überragte sie um fast zwei Köpfe. Dennoch assoziierte sie seine Gestalt mit einem jungen Menschen.
Plötzlich stieß er einen Laut aus. Er wartete, und nachdem sie nichts erwiderte, wiederholte er diesen Laut. Auch wenn die Fresser keine Menschen im engeren Sinne sein konnten, besaßen sie doch eine Sprache. Der Laut klang animalisch. Hatte er sie etwas gefragt? Oder gar seinen Namen verraten?
„Nija“, sagte sie zögernd. „Ich heiße Nija. Ni-ja.“
Es kam ihr völlig absurd vor, ihm zu verdeutlichen wie sie hieß.
Umso erstaunter registrierte sie, dass er ihr nachsprach. Zwar betonte er die Silben falsch und schien ihren Namen fast zu bellen. Aber mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass dieser Fresser ein vernunftbegabtes Wesen war. Hinter ihrem Rücken donnerten zischende, wütende Schreie und Rufe. Der Fresser starrte wortlos ein paar Sekunden lang an ihr vorbei. Dann machte er eine Geste, die sie nicht einordnen konnte, machte einen Schritt auf sie zu und öffnete seinen Mund. Die Zähne blitzten im Gegenschein der Sonne.
Nija schloss die Augen und dachte an etwas Schönes. Ihr fiel ihre letzte Geburtstagsfeier ein, zu der all ihre Freundinnen gekommen waren. Es hatte reichlich und gut zu essen gegeben und sie hatte an diesem Tag keinerlei Arbeit verrichten müssen. Im Gegenteil: Als wäre sie die Prinzessin an einem fernen Königshof hatte man sie verwöhnt. Und am Abend war sie mit Katarha auf einen kleinen Hügel gestiegen und sie hatten sich ins warme, hüfthohe Gras gelegt und in den Wolken Figuren zu erkennen versucht.
Nija fühlte, wie der Druck auf ihrem linken Arm nachließ, bis er frei in der Luft zu schweben schien. Verblüfft schlug sie die Augen auf, während der Lärm hinter ihr anschwoll. Tatsächlich konnte sie den linken Arm frei bewegen. Zu ihrer Rechten sah sie erstaunt, wie der Fresser an den Fesseln knabberte.
Ihre Kehle war wie ausgedörrt, sodass sie nichts sagen konnte, obwohl sie den Drang danach spürte. Dann hob der junge Fresser den Kopf und erhob sich wieder. Am Handgelenk baumelte ein kurzes Stück Seil. Er hatte sie befreit. Ihr Mund formte ein großes O. Doch für Worte blieb keine Zeit: Er packte sie am Unterarm und zog sie hinter sich her. Ausgerechnet in diesem Moment, da sie unverhoffte Rettung gefunden hatte, stieß sie einen Schrei aus. Dennoch folgte sie ihm und warf einen Blick zurück über die Schultern. Hätte er sie nicht mit seinen schier unmenschlich kräftigen Armen hinter sich hergezogen, wäre sie wohl vor Entsetzen erstarrt oder gestrauchelt und der Länge nach hingefallen.
Dutzende Fresser jagten ihnen nach. Einige hüpften wie übermütige Geißböcke, andere bevorzugten es auf vier Gliedmaßen zu laufen. Eines hatten sie jedoch allesamt gemein: In ihrem Gebrüll vermählten sich Hass und Wut und erzeugten etwas, das abgrundtief böse war.
Nija und ihr Retter hasteten einen Trampelpfad entlang. Die Fresser besaßen keinerlei Waffen wie die Menschen, erinnerte sich die Menschenfrau an die Erzählungen ihrer Großeltern, weil sie keine benötigten. Wenn sie keine großen Tiere mit bloßen Händen und der tödlichen Kraft ihrer spitzen Zähne überwältigen konnten, begnügten sie sich mit Kadavern oder notfalls auch mit Früchten. Feinde hatten sie nicht zu fürchten: In den Wäldern und Tälern gab es keine großen Raubtiere.
Wohin sie liefen, wusste Nija zwar nicht. Aber sie hoffte, dass er sie in Sicherheit bringen würde und kein grausames Spiel veranstaltete, zu dessen Höhepunkt sie von der frenetisch kreischenden Menge der Fresser bei lebendigem Leibe verspeist werden würde.
„Warte!“, rief sie einige Mal, wenn sie sein Tempo nicht mehr halten konnte. Doch er reagierte nicht und blickte sie nicht einmal an, um sich zu überzeugen, dass sie in Ordnung war und noch laufen konnte. Ein kleiner Hügel lag vor ihnen, und er schien sie mühelos nach oben zu ziehen, wie ein Ochse den schwer beladenen Karren ohne zu murren hinter sich her zog. Ihre Beine begannen zu schmerzen und in den Lungenflügeln brannten wahre Lagerfeuer. Dennoch war ihr keine Ruhepause vergönnt. Die Verfolger hatten den Abstand sogar verringert, wie sie mit einem kurzen Umblick feststellte. Die nach Blut lechzenden Grimassen der Jäger verliehen ihr wenigstens einen kleinen Energieschub und den nächsten Anstieg schaffte sie fast ganz von alleine.
Erst jetzt bemerkte sie, dass sie am Fuße der Berge waren. Wollte er sie in einer der vielen Höhlen verstecken? Das Menschenmädchen und der Fresserjunge preschten einen steinigen Weg hoch. Die Steine waren feucht vom gestrigen Regenschauer und prompt rutschte Nija aus und konnte nur mühsam einen Sturz vermeiden. Ihr Retter blieb kurz stehen und sie schämte sich, dass sie wertvolle Sekunden vergeudet hatte. Dann verdrängte sie diesen Gedanken und rannte zu ihrem größten Erstaunen eingedenk des vor Pein aufkreischenden Körpers weiter. Dennoch war sie am Ende ihrer Kräfte angelangt und fürchtete, dass sie resignierend zu Boden gehen würde. Sie war wenig erstaunt, als sie der Fresser in eine der vielen Höhlen zerrte. Ihre Eltern hatten ihr stets verboten dort zu spielen und von vielerlei Gefahren gesprochen, die so manchem unvorsichtigem Kind bereits zum Verhängnis geworden seien.
Ihre Schritte hallten schrecklich laut von den Wänden wider und Nija war unklar, weshalb er sie hierher gebracht hatte, wo sie doch in der Falle saßen. Dann drückte er sie in einen Felsspalt, der kaum Platz bot, und presste sich gleichfalls hindurch. Die Schreie der Verfolger gingen in etwas über, das Gespräche sein mochten. Der Fresserjunge blickte sie kurz an und hielt eine Hand vor seinen Mund. Sie nickte und dachte, dass er ihre Geste genauso gut verstanden hatte wie sie seine.
Ein paar Fresser betraten die Höhle und rissen ihre Köpfe hin und her im Bestreben, die Flüchtigen zu erspähen. Einen Moment lang trafen sich die Blicke Nijas mit dem eines der Jäger. Er musste sie gesehen haben und würde die anderen von seiner Entdeckung unterrichten. Es konnte gar nicht anders sein, dachte sie. Aber nach weiterer zielloser und wenig koordinierter Suche verließen die Fresser die Höhle.
Obwohl ihr Herz so leicht wurde wie eine Daunenfeder, war sie verwirrt: Hatte er sie tatsächlich nicht gesehen, obwohl sie ihn erkennen hatte können?
Ihr Retter zerstreute ihre Gedanken, indem er den Spalt verließ und ihr bedeutete es ihm gleich zu tun. Sie folgte ihm, als er vorsichtshalber um die Ecke nach draußen lugte und trotz der immer noch hörbaren Rufe ins Innere der Höhle weiterging. Sie schloss zu ihm auf und wusste plötzlich, dass sie Vertrauen zu ihm gefasst hatte. Auch wenn ihr nüchtern betrachtet nichts anderes übrig geblieben war, fand sie das eine erstaunliche Wendung der Ereignisse.
Er führte sie weiter hinein in das Dunkel, bis Nija entkräftet die Sinne zu schwinden drohten. Sie setzte sich mit zitternden Knien hin und lehnte sich gegen die kühle Felswand. Es roch muffig und stickig und noch wenige Stunden zuvor hätte sie sich vielleicht sogar übergeben. Das Mädchen wischte sich Schweiß von der Stirn und strich die halblangen Haare zurück. Ihr namenloser Retter setzte sich neben sie. Im fahlen Licht erinnerte sein drahtiger Körper ein wenig an jenen der Schlangenfrau, die sie bei einem Jahrmarkt mal bewundert hatte. Nur mit dem Unterschied, dass der Junge neben ihr viel größer und kräftiger gewachsen war. Und natürlich weitaus spitzere Zähne hatte. Und völlig unbehaart war.
Sie schüttelte den Kopf und schloss kurz die Augen, um diese unsinnigen Gedanken zu verdrängen. Ihr Begleiter schien nachzudenken. Sie fragte sich, was wohl durch seinen Kopf gehen mochte. Warum hatte er sie gerettet und sich dadurch offensichtlich den gesammelten Zorn seines Volkes zugezogen?
Ein tiefes Schaudern durchströmte sie: Was, wenn er sie nur ganz für sich alleine haben wollte? Um sie genüsslich zu…
Sie ohrfeigte sich selbst, um den fürchterlichen Gedanken loszuwerden. Das klatschende Geräusch rollte durch die Höhle und der Fresser blickte sie unvermittelt mit einer Mischung aus Erstaunen und etwas Angst an. Nija lächelte: Seinen anfangs ausdruckslos scheinenden Augen wohnte ein gewisser Charakter inne, den sie allmählich zu verstehen begann. Es war wie bei Tieren: Für einen Rittersmann oder Schmied mochte ein Schaf wie das andere aussehen und einfach nur ein dummes Tier sein, das aß und schlief, schlief und aß. Doch je mehr Kontakt man mit Schafen hatte, umso vertrauter wurde man mit ihren Eigenheiten und schrieb ihnen irgendwann eine gewisse Persönlichkeit zu.
Sie schämte sich, dass sie den Jungen neben ihr mit Tieren verglich. Aber aus ihrer Sicht waren sie nun einmal keine richtigen Menschen, sondern Bestien in Menschengestalt.
Schweigend musterten sie einander. Nija seufzte und lehnte den Kopf sachte gegen die Wand. Was würde mit ihnen geschehen? Ihre Familie und ihre Freunde würden gewiss außer sich sein vor Freude, wenn sie sie lebend wieder sahen. Oder etwa doch nicht? Sie hatte den Pakt gebrochen. Zwar würde ihr wohl kaum jemand ernsthaft verübeln können, dass sie die Chance zur Flucht ergriffen hatte. Aber was, wenn es ihretwegen zu einem neuen Kampf zwischen den Menschen der umliegenden Dörfer und den Fressern kommen würde?
Sie war nachgerade dankbar für das Gefühl des Durstes und nutzte diese Gelegenheit, um ihre düsteren Gedanken zu zerstreuen. Ihre Knie protestierten, als sie aufstand, und der Fresser erhob sich ebenfalls. Ihre Augen hatten sich allmählich an das Dunkel gewöhnt, und dank des schwachen Sonnenlichtes konnte sie immerhin noch genug erkennen, um nicht alle halblang zu stolpern. Endlich fand sie, wonach sie gesucht hatte: Eine kleine Mulde, in der sich das zu Boden sickernde Wasser von den Wänden gesammelt hatte. Sie formte mit den Händen einen Kelch und trank gierig. Dann blickte sie zu ihrem Retter hoch, tauchte die Hände erneut ein, stand auf und bot ihm das Wasser an. Zunächst zögerte er. Doch dann senkte sich sein Kopf herab und er schob ihre Hände behutsam an seinen lippenlosen Mund heran und trank. Seine Haut fühlte sich kühl und trocken an. Sie lächelte ihn an und freute sich über sein seltsames Grinsen.
„Großmutter erzählte einmal, dass dies in Kendara als Zeichen der Freundschaft gilt“, hörte sie sich wie aus der Ferne behutsam flüstern. „Wenn man aus der Hand eines anderen Menschen getrunken hat, ist man für immer sein Freund und darf ihm kein Leid zufügen.“
Der Fresser verstand offensichtlich nicht, was sie sagte. Ihrer Erleichterung tat dies keinen Abbruch. Sie hatte einen neuen Pakt geschlossen.

Obwohl sie keinerlei Schreie oder verdächtige Geräusche mehr gehört hatten, blieben sie in ihrem Versteck. Es dämmerte und Nija war sowohl müde als auch hungrig. Ihr Magen knurrte und das Geräusch war Grund genug für ihren Retter erneut zu grinsen. Sodann durchmaß er die Höhle Richtung Eingang und machte den Eindruck etwas zu suchen. Nija widmete sich ihren eigenen Gedanken. Der Boden war hart und hatte ihre Kleidung durchnässt. Wie schön wäre es zu Hause in ihrem eigenen Bett!
Erschrocken fuhr sie hoch, als sie ein quiekendes Geräusch vernahm, das rasch verstummte. Der Fresser kehrte zu ihr zurück. In seinen dünngliedrigen Händen lag reglos eine Eidechse. Sie atmete scharf ein und sah ihren Retter an. Sie schüttelte den Kopf und hoffte, er würde verstehen. Das tat er auch, wiewohl er etwas gekränkt wirkte, und sie konnte es ihm nicht verübeln. Bestimmt hatte er es nur gut gemeint und sich für das Wasser revanchieren wollen. Trotzdem: sie konnte doch keine Eidechse essen! Noch dazu roh. Der bloße Gedanke erfüllte sie mit jenem Ekel, der eine Spur Stolz enthielt.
Aber das Wesen neben ihr konnte eine Eidechse essen. Erst recht roh.
Sie schloss die Augen und versuchte zu schlafen. Die reißenden, schmatzenden Geräusche jagten ihren Puls hoch. Nija drehte sich zur Seite, sodass sie einen Teil des Sternenhimmels erblicken konnte. Früher hatte es geholfen, wenn sie die Sterne zu zählen versuchte.
Die Zeiten mochten sich ändern: Menschen blieben gleich. Irgendwann schlief sie beim Zählen vor Erschöpfung ein.

Sie erwachte aus einem Alptraum und stellte verwundert fest, dass sie noch lebte. Trotz ihres knurrenden Magens und der schmerzenden, überlasteten Gelenke fühlte sie sich erstaunlich gut. Sie lebte! Für dieses Geschenk musste sie dankbar sein. Das Mädchen rieb sich die Augen und stand schwerfällig auf. Der Fresser begrüßte sie mit seinem Grinsen, an dem sie Gefallen zu finden begann. Sie begab sich zu der Mulde mit dem Wasser, trank etwas und wusch sich das Gesicht. Es musste noch früher Morgen sein. Unwillkürlich glitten ihre Überlegungen zu ihrer Familie. Die Tiere mussten versorgt werden. Ihre Eltern, Großeltern und Geschwister waren bestimmt halb wahnsinnig vor Kummer. Aber das Leben ging weiter. Und Leben bedeutete, das bäuerliche Treiben nicht vernachlässigen zu dürfen.
Sie konnte es kaum noch erwarten, nach Hause zu laufen. Selbst Irina, die oft melancholisch und verschlossen schien, würde vor Glück weinen, wenn sie sie sah.
Nija leckte über die Lippen. Es hieß jetzt Abschied nehmen von ihrem Retter. Sie deutete mit dem Finger auf sich und dann nach draußen, während sie den Fresserjungen ernst anblickte. Dieser schien nur zu gut zu verstehen, schüttelte aber den Kopf.
Nija seufzte und wiederholte die Geste. Ihr Retter blieb hartnäckig und machte jenes Zeichen, das „Still!“ bedeutet: Eine Hand vor den Mund gehalten.
Das Mädchen verspürte eine Woge des Zorns: Was wollte er bloß von ihr? Ihm musste doch klar sein, dass sie nach Hause gehen würde! Und sie würde gehen.
Entschlossen marschierte sie zum Eingang. Als wäre er in Panik geraten, hastete ihr der Fresser nach, riss sie zurück und schüttelte lange den Kopf.
Wieder verspürte sie Wut. Ihre Sehnsucht nach der Geborgenheit in ihrer Familie war größer als die Dankbarkeit ihrem Retter gegenüber. Sie versuchte von ihm loszukommen. Dabei riss ihre Tunika ein.
„Lass mich los!“, schrie sie und spürte plötzlich die ungeheure Kraft des Wesens, als es sie wie ein lebendiger Schraubstock an sich zog und an den kühlen, nackten Körper presste. Sie versuchte erneut zu schreien, doch der Fresser drückte seine nach Blut stinkende Hand brutal an ihre Lippen. Mühelos hob er sie hoch und ging zu dem Felsspalt, in welchem sie sich tags zuvor versteckt hatten.
Was hatte er mit ihr vor? Sie trat mit den Füßen nach hinten und traf seine Unterschenkel. Aber der Griff lockerte sich keinen Deut. Im Gegenteil: Je mehr sie sich wehrte, je stärker sie zappelte und sich ihm zu entwinden trachtete, umso enger und endgültiger drückte er sie an sich.

Hnarfhu wünschte, er könnte der Menschenfrau sagen, dass er sie nur schützen wollte. Draußen wurde die Suche nach ihnen fortgesetzt. Er hatte leise Stimmen vernommen, die sich unzweifelhaft in der Nähe herumtrieben. Sie wussten, dass sie hier irgendwo sein mussten und würden nicht locker lassen, bis ihre Suche erfolgreich verliefe.
Er hoffte inbrünstig, dass die Schreie des Mädchens ungehört verhallt waren. Aber er zweifelte daran, und schon vernahm er deutliche Schritte, die sich der Höhle näherten. Endlich schien auch diese Hnei-jih begriffen zu haben, dass ihr beider Leben auf dem Spiel stand, und hatte aufgehört zu zappeln. Sie lag ruhig in seinen Armen. Dennoch wagte er nicht, den Griff zu lockern. Er presste sich ganz tief in den Spalt, stets darum bemüht, kein Geräusch zu verursachen. Wieder spähten ein paar Männer seines Volkes in die Höhle.
Sie mussten rasend vor Wut sein, und im Grunde verstand er selber nicht, warum er das Blutopfer befreit und hierher gebracht hatte. Er hatte eher zufällig die lange Menschentraube beobachtet, wie sie sich durch den Wald geschlängelt hatte. Einige der Wesen hatten seltsame Laute ausgestoßen, die wie Wehklagen anmuteten. Sie hatten das Mädchen an den Pflock gebunden und waren wieder gegangen. Anfangs hatte ihn der Geruch ihres jungen Fleisches betört. Das Verlangen, seine Zähne in ihr Fleisch zu stoßen und sie zu essen, zu trinken, zu verschlingen war schier übermächtig gewesen. Doch er war auch neugierig gewesen, eines dieser Wesen genauer zu betrachten.
Es waren ihre Augen gewesen, die ihn stärker gefesselt hatten, als die Stricke, an die ihre Hände gebunden worden waren. Er hatte viele Tiere gejagt und getötet. Niemals aber hatte er ein derartiges Farbenspiel gesehen wie in ihren Augen, in welchen kleine, farbige Sterne zu leuchten geschienen hatten. Und da hatte er den Entschluss gefasst. Die Konsequenzen waren ihm egal gewesen. Keinesfalls wollte er sie den anderen zum Fraß überlassen. Die wütenden Schreie seines Vaters hatte er komplett ignoriert. Er war kein kleiner Junge mehr!
Sie entfernten sich. Geduldig wartete er, bis er nicht das kleinste verdächtige Geräusch mehr hörte und trat aus dem Spalt hervor. Langsam lockerte er den Druck seiner Arme.
Das Mädchen glitt augenblicklich zu Boden und schlug hart auf. Erschrocken kniete er sich neben sie und drehte sie auf den Rücken. Ihre Augen, ihre wunderschönen Augen glänzten ihm reglos entgegen. Sanft stupste er sie an. Sie gab keinen Laut von sich. Er bekam es mit der Angst zu tun. Wollte sie ihn bestrafen? Er lief zu der kleinen Mulde, schöpfte Wasser und wollte es ihr behutsam einflößen. Erst jetzt bemerkte er einen kleinen Bluttropfen, der zäh an ihren Lippen hing.

Er harrte lange Zeit neben ihr aus. Bis zuletzt hatte er sich geweigert, ihren Tod zu akzeptieren. Er hatte sie retten wollen und stattdessen getötet. Es war vergebens gewesen und er wog seine weiteren Möglichkeiten ab. Natürlich könnte er ihre Leiche aufschultern, nach Hause gehen und sie seinem Volk zum Mahl überlassen. Vielleicht hätte man ihm sein Dummheit sogar nachgesehen und sich mit ihm ausgesöhnt.
Aber er hätte es nicht ertragen zu wissen, dass sie die junge Menschenfrau aßen.
Mit der Faust seiner rechten Hand hämmerte er auf den Boden. Sie würden sie nicht bekommen, niemals! Dafür würde er sorgen.
Ihre Augen hatte er am Schönsten gefunden.
Deshalb aß er sie als erstes.

 

Hey Rainer,
hab vor zwei Tagen „Das Relikt“ gesehen und gleich an dich denken müssen. :)

sie ihrem grausamen Schicksal ausliefern.
Ich würde das „grausam“ streichen. Das hat sonst was trashiges.

Fleisch Nija spürte
Fleisch PUNKT Nija

obwohl sie natürlich wusste, dass sie wie ein Tier brüllen würde, wenn sie sie in Stücke rissen. Und daran konnte kein Zweifel bestehen.
Das ist mir alles zu unbeteiligt. Du erklärst das zwar mit dem Gleichmut, aber die Panik kommt einfach nicht so richtig rüber. Rückblenden, Schwermut, Melancholie – das alles lässt sich mit der Distanz, die dein Stil erzeugt, transportieren, aber Panik nicht.

Der Laut klang in ihren Ohren animalisch.
In wessen Ohren sollte er sonst animalisch klingen?

erinnerte sich die Menschenfrau an die Erzählungen ihrer Großeltern
Diese erläuternden Einschübe machen den Text langsam. Zumal hier diese Sportreportermarotte Einzug hält: Die Menschenfrau statt Mädchen.
Schafft alles Distanz in einer Geschichte, die auf emotionale Spannung angewiesen wäre.

Wohin sie liefen wusste Nija zwar nicht.
Liefen KOMMA

blickte sie nicht einmal an um sich zu überzeugen
Bei „um … zu“ Konstruktionen steht ein Komma, weil das kein erweiterter Infinitvsatz –bei dem das Komma gesetzt werden kann, aber nicht muss- sondern ein Finalsatz ist. Bei „Ohne zu“ genau so (Modalsatz dann).

Eingedenk
Antiquiert

Tangierten
Passt nicht zur archaischen Kulisse.

Es war wie bei Tieren: Für einen Rittersmann oder Schmied mochte ein Schaf wie das andere aussehen und einfach nur ein dummes Tier sein, das aß und schlief, schlief und aß. Doch je mehr Kontakt man mit Schafen hatte, umso vertrauter wurde man mit ihren Eigenheiten und schrieb ihnen irgendwann eine gewisse Persönlichkeit zu.
Sehr schöne Stelle.

Nachgerade
Antiquiert.

nutzte diese Gelegenheit um ihre düsteren Gedanken zu zerstreuen
Gelegenheit KOMMA

„Großmutter erzählte einmal, dass dies in Kendara als Zeichen der Freundschaft gilt“, hörte sie sich wie aus der Ferne behutsam flüstern. „Wenn man aus der Hand eines anderen Menschen getrunken hat, ist man für immer sein Freund und darf ihm kein Leid zufügen.“
Der Fresser verstand offensichtlich nicht, was sie sagte. Ihrer Erleichterung tat dies keinen Abbruch. Sie hatte einen neuen Pakt geschlossen.
Wieder eine sehr schöne Stelle.

Die reißenden, schmatzenden Geräusche jagten ihren Puls hoch.
Puls passt auch nicht zur archaischen Kulisse.

Und Leben bedeutete, das bäuerliche Treiben nicht vernachlässigen zu dürfen.
Hier vermischt sich die Gedankenrede mit dem Erzählerkommentar. „Bäuerliche Treiben“ entstammt wohl kaum aus Nijas Begriffswelt. (dass im Übrigen)

Als wäre er in Panik geraten hastete ihr der Fresser nach
Geraten KOMMA

je stärker sie zappelte und ihm zu entwinden probierte
Der Satz holpert. Und „Probierte“ passt nicht.

sie sie
Dieses „sie sie“ hast du jetzt zum dritten Mal im Text, oder so. Das kann man mal machen, aber in der Regel sollte man versuchen, es zu vermeiden.


Hmm, die erste Hälfte der Geschichte fand ich schwach, die zweite, als sie in der Höhle sind, stärker. Liegt daran, dass du viel dichter an die Protagonistin ranrückst.
Stilistisch gefällt mir einiges nicht, du neigst ein bisschen zu Konjunktivitis und Adjektivitis. Die Sprache und Perspektive ist in vielen Fällen weit von den Figuren weg und hält einen Rhythmus mehr oder weniger durch. Einzelne Passagen klingen zu „modern“ für das Setting (tangieren, probieren, usw.), andere Worte -gerade Kojunktionen- sind schon recht angestaubt.
Inhaltlich haut es mich nicht vom Hocker. Popcorn-Story für zwischendurch. Schon okay, aber Tempo und Spannung will nicht so richtig ankommen. Die Rückblenden, die einen Bezug zu Nija schaffen sollen, ruinieren an einigen Stellen das Tempo. Immer wenn die Geschichte Fahrt aufnehmen könnte, reißt du die Handbremse zurück.

Aber trotzdem alles in allem eine solide Story und die Probleme, die ich mit dem Stil und der Perspektive haben, sind sicherlich Geschmacksfragen.

Gruß
Quinn

 

Quinn schrieb:
hab vor zwei Tagen „Das Relikt“ gesehen und gleich an dich denken müssen. :)

Ey, die haben voll von meiner Story abgeschrieben! Aber echt jetzt...

Hmm, die erste Hälfte der Geschichte fand ich schwach, die zweite, als sie in der Höhle sind, stärker. Liegt daran, dass du viel dichter an die Protagonistin ranrückst.

Da wollte ich einen Background aufbauen, der in der Kürze der Story wohl so nicht möglich ist.

Stilistisch gefällt mir einiges nicht, du neigst ein bisschen zu Konjunktivitis und Adjektivitis.

Stimmt! Das war früher noch schlimmer - ungefähr so wie bei Lovecraft -, wobei ich mich inzwischen ja schon "gebessert" habe. Ich muss aber gestehen, dass ich schwülstige Texte mit vielen Metaphern, Beschreibungen, etc. nüchternen Texten vorziehe und sich das beim Schreiben natürlich überträgt.

Inhaltlich haut es mich nicht vom Hocker. Popcorn-Story für zwischendurch.

Sollte auch nur eine Fingerübung sein, bis ich mich an "Das Relikt kehrt zurück" wage.

die Probleme, die ich mit dem Stil und der Perspektive haben, sind sicherlich Geschmacksfragen.

Tja. Man sollte es sich nicht zu einfach machen und alles auf die Geschmacksfrage reduzieren. Ich denke aber tatsächlich, dass sehr vieles darauf hinausläuft. Mich faszinieren "angestaubte" Geschichten, während ich mit Pop-Literatur wenig anfangen kann. Andere sehen das genau umgekehrt.

Danke fürs deine Kommentare.

 

Hi Rainer,

um mich auch mal zu denen zu gesellen, die deine Geschichten mit Filmen vergleichen ;) :
Hat mich zuerst etwas an "The Village" erinnert. So ein bisschen halt.

Später wirds meinen Filmkenntnissen nach eigenständiger ;)

Das Ende ist konsequent und vorhersehbar, aber nicht unbedingt schlecht.

Wieder einmal gerne gelesen.

Tserk!

 

Hallo Rainer,

nette Phantasy-Story aber der Schluss lässt mich irgendwie etwas unbefriedigt zurück. Mit dem Perspektivwechsel gelingt dir zwar relativ leicht, das Geschehene zu erklären (bis auf das Detail, warum sie nicht in der Höhle entdeckt wurden) aber durch den plötzlichen Tod des Mädchens stiehlst du dich davon, ohne dass die beiden bewusst ihre Beziehungsprobleme lösen müssten.


Unten noch einiges an Textkram.


LG,

N

Textkram:

Der bloße Gedanke daran erfüllte sie nicht mit Ekel, wie sonst, wenn sie in ihrem Bettchen geschlafen und über die „anderen Menschen“ nachgedacht hatte, sondern vielmehr mit Panik

etwas seltsamer Gedankengang in dieser Situation ...

Aber das Mädchen wusste, dass sie niemals Kinder in diese Welt setzen würde, denen sie beim Lagerfeuer in lauen Sommernächten oder gemütlichen Abenden vor dem Kamin, wenn draußen Winterstürme tobten und vergebens mit eisigen Fingern an den stabilen Gebäuden rüttelten.

da fehlt ein Satzteil.

Wegen dem Fleisch

Der Dativ an Stelle des Genitivs geht bei der wörtlichen Rede wohl in Ordnung, passt aber nicht so ganz zu deinem etwas antiquarischen Sprachstil in dieser Geschichte.

Wohin sie liefen wusste Nija zwar nicht. Aber sie hoffte, dass

Besser den Punkt durch Komma ersetzen.

 

Danke für eure Anmerkungen, von denen ich einige übernommen habe.

 

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