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Ins Dunkle

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10.10.2006
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Ins Dunkle

Während ich bis zur Hüfte in der Kloake stehe, schwimmt ein Tampon an mir vorbei und Phillip sagt: „Hast du die neue Vanish-Werbung gesehen? Oh, ich telefoniere mal mit meiner Mutter und zufällig lese ich gerade noch die Stiftung-Warentest-Zeitung, wo es um genau die Scheiß-Probleme mit dem Teppich geht, über die ich mit meiner Mutter rede, und dann taucht so ne Vanish-Schlampe in meiner Wohnung auf wie ein Scheiß Zeuge Jehova. Ich meine: Hast du dir darüber mal Gedanken gemacht?“
Ich frage mich, ob der Bauchnabel auch wirklich keine Körperöffnung ist und wate weiter voran, man geht hier mit den Hüften, vor allem. Wenn ich wieder rauskomme, bin ich wahrscheinlich ein besserer Tänzer.
„Und dann sagt die Mutter: Ja! Ich komm mal vorbei! Das ist doch der Traum, weißt du. Das ist doch der Traum der Frau von heute. Uh-Oh keiner will mich ficken, aber meine Mutter ist stolz auf mich, weil ich weiß, wie man Scheiß-Laufstraßen aus dem Teppich kriegt.“
Ich muss die Taschenlampe oberhalb meines Kopfes halten. Phillip hat mir darüber einen mehrminütigen Vortrag gehalten. So hielten sie die Profis. Angeblich. Schräg über dem Kopf.
Der Vortrag war fast länger als der über die richtige Handhabung einer Faustfeuerwaffe.
„Sobald das Licht ausging, sag ich dir, da hat die Teppich-Tussi die Vanish-Jehova-Tussi erst mal ordentlich durchgezogen. Die alte Leckschwester. Und die Mutter: OH! Da komm ich doch mal vorbei.“
„Phillip“, sage ich.
„Was?“
„Ach, scheiß drauf.“
„Genau, das ist dein Problem. Du siehst zwar, aber nicht richtig. Welche Farbe hat das Hemd von der Vanish-Tussi?“
Es ist nicht so, dass er auf eine Antwortet wartet, er unterbricht sich nur selbst für fünf Sekunden.
„Rosa!“
Wieder fünf Sekunden.
„Damit ist alles gesagt, oder? Konspiration. Du musst auch mal die Zeichen sehen.“
Ich frage mich, ob es hier unten weiße Krokodile gibt. In den Achtzigern waren die mal in, man hat den Kindern weiße Krokodile geschenkt, kleine Babyalligatoren, und dann wurden die groß und haben die Katze gefressen und man hat sie die Kanalisation hinuntergespült. So ein wenig wie Knut.
„Meinst du, hier unten gibt es Krokodile?“
„Weiße?“, fragt Phillip.
„Ja.“
„Nein.“

Ich muss aufpassen, weil Phillip tröpfelt, ganze Klumpen fallen von ihm ab, während er die Leiter hochsteigt.
Phillip sagt: „Die Nazis. Zweiundzwanzig hat Hitler zusammen mit Alfred Rosenberg und Rudolf Heß den Nibelungenschatz gefunden in einem von den Zwergen angelegten Stollen unterhalb von Bayreuth.“
Meine Hände klammern sich um die Sprossen der rostigen Leiter.
„Ich meine, hat sich jemand mal gefragt, wie das alles finanziell gelaufen ist? Er musste wahrscheinlich eine Millionen Leute schmieren, um dahin zu kommen, wo er war. Ich sag dir, das dritte Reich ist gebaut auf Zwergengold. Röhm, Hugenberg, Hindenburg. Die hatten alle die Taschen voll mit Rheingold.“
Ich sehe nach oben zu seinen Füßen. Ich brauche eine Rast, meine Arme sind schwer, aber er klettert weiter und sagt: „Die Thule-Gesellschaft, das war’s. Hitler, Rosenberg, Einstein, Oppenheimer, Benn, Gründgens, die bekackte Thule-Gesellschaft.“
Wir klettern weiter, die Stufen hinauf.
„Weißt du, es heißt ja immer, Hitler hätte die Autobahnen gebaut, aber was viel wichtiger ist, er hat auch die Unterbahnen gebaut. Alle wichtigen Städte des Reiches hatten eine riesige Kanalisation. Die Kugelwelt!“
„Rübezahl haben sie das graben lassen, oder wie?“
„Zwerge, hörst du mir nicht zu?“
„Doch, doch, natürlich. Red nur weiter.“
„Er wollte die Welt wegsprengen. Die Morgendämmerung, er war kein Idiot, weißt du. Hiroshima, das hätte London sein sollen. Und Nagasaki New York! Er wusste das, und danach er und seine Leute unter die Erde. Thule-Gesellschaft. Mit den Zwergen.“
„Und wieso hat es dann nicht geklappt?“
Er verschwindet aus meinem Sichtfeld, taucht über mir einfach ab, irgendwo rein, ich ziehe mich die letzten Sprossen der Leiter hoch und er reicht mir eine schmutzige Hand, zieht mich die letzten Zentimeter nach oben und ich klatsche mit meinem Bauch auf Marmor, an den Wänden brennen Petroleum-Lampen und im kalten Marmor sind Mosaike eingelassen mit schwarzem Bernstein und Silber und Gold.
„Wer sagt, dass es nicht geklappt hat?“

Wir wandern eine Halle entlang, immer dem Mosaik nach, die Lampen leuchten warm.
„Der Führerbunker in Berlin, verstehst du nicht? Die Alliierten haben ihn nie gefunden. Als sie ankamen, war er einfach weg. Goebbels und so, klar, auf die hat er nen dicken Haufen geschissen. Der hat eh nie daran geglaubt. Und diese Trude Jung hat er dagelassen, die war eingeweiht, die hat denen das Märchen erzählt. Wie der Typ bei den Trojanern.“
„Traudl Jung.“
„Ja, ja“, Phillip wedelt mit einer Hand herum. „Details, Details. Seh ich aus wie ein Scheiß-Streber, oder was?“
„Nein.“
„Denkst du, ich hab hier ein kleines Büchlein, wo ich nur nachschauen muss. So ein Scheiß-Notizheft.“
„Ist schon gut.“
Als ich mich umdrehe, sind auf dem Mosaik Schlammspuren. Ich bücke mich und fahre über die Einlagen, es fühlt sich kalt an, wie kristallisierter Honig. Irgendwie huppelig.
„Komm schon.“

Wir stehen vor einem bronzenen Tor und Phillip sagt: „Das ist es. Walhalla.“
Ich schaue ihn an und lecke über meine Lippen. „Reichtümer?“, frage ich.
„Oh, ja.“
„Der Nibelungenschatz.“
Phillip nickt.
„Wie geht das Tor auf?“, frage ich.
Phillip schweigt und steht hinter mir.
Ich betaste das Tor, die raue Oberfläche, sie fühlt sich kalt an.
„Wie geht das Ding auf?“
„Von außen gar nicht“, sagt Phillip.
„Du meinst, da ist jemand drin. Aber wie?“, ich drehe mich zu Phillip um. „Er muss tot sein, niemand lebt so lange.“
Das Tor quietscht hinter mir, ein Spalt öffnet sich, ich spüre einen Luftzug an meinem Nacken, etwas packt mich an der Kehle und reißt mich nach hinten.
„Mein Führer“, sagt Phillip und hebt die rechte Hand.
Kalte Klauen pressen sich um meinen Hals.
„Aber“, schreie ich, als ich das alte Salz rieche.
„Er wurde gebissen, im August Neununddreißig. Von Stalin. Hab ich das nicht erwähnt? Na ja, die Details. Ich sollte mir vielleicht wirklich ein bekacktes Notizheft kaufen.“
Und das Letzte, was ich sehe, während sich uralte Zähne in mich bohren und alles Blut aus mir saugen, sind weiße Krokodile, die über den Boden fließen wie Wirbelwinde.

 

Hallo Quinn!

die Stiftung Wartenstest Zeitung
Warentest
„Ach, Scheiß drauf.“
scheiß drauf
und dann wurden die groß und haben die Katze gefressen und man hat sie die Kanalisation hinuntergespült. So ein wenig wie Knut.
Da fehlt ein ". Aber hier, was ist das für ein Vergleich? Knut wurde doch nicht die Kanalisation runtergespült, nicht mal ein wenig, soweit ich weiß. Aber gut, wenn dieser Phillip das sagt, der ist ja eh ein bisschen hohl. ;)

Hm, also ich weiß nicht. Das Ganze ist so typisch irgendwie, diese ganze Situation, der Prot ist ahnungslos und irgendwer will ihm was zeigen. Der bestreitet dann auch den Hauptteil der ähm, Unterhaltung indem er viel dummes Zeug labert. Die Protagonisten sind ja so total witzig und ich mag das auch sehr gern, dieses Hohle, aber echt, in vielen Geschichten von dir ist es so, dass einer von denen immer ein "Scheiß" vor die Substantive hängt und halt belangloses Zeug erzählt. Also wie gesagt, ich finde das sehr unterhaltsam aber ich würde aufpassen, dass sich der Gag nicht irgendwann auslutscht.

Zwei Typen stiefeln also durch die Kanalisation, die dann zum Führerbunker in Berlin führt, wie sich dann herausstellt. Und Hitler ist gebissen worden und saugt dem Prot das Blut aus. Also bei Beißen und Blutsaugen, da ist ja erste Assoziation "Vampir", und wenn die dann noch dazu in der Kanalisation wohnen ... ;) Aber hab ich das richtig verstanden, der Führer ist ein weißes Krokodil? Oder bin ich irgendwie bescheuert? Aber wenn Hitler 39 gebissen wurde und selbst ein weißes Krokodil wurde, ähm, ich mein :D das ist doch entweder ein Logikfehler (weil das hätte ja mal einer gemerkt) oder ich habs schlicht und ergreifend nicht richtig verstanden. Womit wir wieder bei dir wären! Du musst ja als Autor dafür sorgen, dass mans auch kapiert. ;) Ansonsten bleibt mir nur die Vampir-Theorie. Das würde ja auch herrlich passen, weil wenn einer Vampir ist, dann Stalin!

Vom der Situation her erinnert mich das hier ein bisschen an die Mona Lisa-Geschichte, allerdings fehlt mir bei der Geschichte so der Hintergrund. Wieso laufen die durch die Kanalisation? Und in welcher Verbindung steht denn Phillip zum gebissenen Hitler? So wie ich das verstehe ist das ein Nazi, aber irgendwie passt das für mich alles nicht so richtig zusammen. Ach was weiß ich. Die Atmosphäre und alles find ich richtig gut, aber sonst hat mich das diesmal nicht so vom Hocker gehauen.

Aber Quinn, du bist großartig. :D

Liebe Grüße,
strudel

 

Hallo Quinn, dieser Text erinnert mich leicht an die "Adolf" Comics von Moers. )(Gehe mal davon aus, dass du die kennst) Dort lebt ja "Adolf" auch noch als eine Art bestrapster Pausenclown, hier ist er ein Vampir, umgeben von den mittlweweile ausgewachsene Krokodilen, wenn ich das richtig verstehe.
Tja, hmmm,verwirrend und seltsam, da hast du schon Recht. Es mangelt auch nicht an nett Groteskem und Ekligem, aber irgendwie wirkt es alles ein bisschen wahllos aneinander gefuegt.

viele gruesse, sammamish

 

Yo Quinn!

Was ein Kokolores. Lektion: Wie man aus der alten Blutsauger-Pointe doch noch was Lesenswertes machen kann. Also, ich hab's gerne gelesen. Grinsen musste ich, sobald diese ganzen NS-Verschwörereien losgingen, samt Höhlenwelt und Thule-Gesellschaft; lachen musste ich, als Führer Dracula die Pforten öffnet, und Phillip den Kauf eines Notizbuches erwägt.

Die Pointe sitzt, der Weg dahin ist amüsante Kost. Habe gegrinst und gelacht. :)

Anmerkung 1: Fäkalsauger?
Anmerkung 2: Der Knut-Vergleich - meh ...

Wusstest Du übrigens, dass sich die Nazis am Südpol niedergelassen haben, weil es da einen Eingang zur inneren Welt gibt? Heute wird der natürlich von den Amis bewacht - aber erst nachdem sie in den Fünfzigern die Antarktis mit Atombomben beworfen haben. Ja, so war das.

Bis denne,
Fisch

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Quinn!

Mir hat die Geschichte ganz gut gefallen. Das ist eine von denen, die ich so gerne als ruhig bezeichne, wobei ich immer wieder dabei versage, zu erklären, wie sich das für mich bemerkbar macht. In diesem Fall muss es wohl die Handlung sein, die in der Tat bis kurz vor Schluss seelenruhig vor sich hinplätschert. Aber irgendwie auch die Formulierungen ... ach verdammt: ich finde die Kg ganz einfach ruhig :).
Auch ich vermute, dass Du Hitler mal eben zum Vampir gemacht hast, Phillip muss wohl so etwas wie ein Vampir-Handlanger sein, so wie bei Blade (verdammt, wie hießen die doch gleich?).
Die Sache mit den weißen Krokodilen habe ich auch nicht ganz begriffen, aber das muss ich wohl auch nicht ... schließlich bin ich hier in der Rubrik "Seltsam".

Stiftung Warenstest Zeitung

Stiftung-Warentest-Zeitung
Ich meine. Hast du dir darüber mal Gedanken gemacht?“

meine: Hast
Zweiundzwanzig hat Hitler zusammen mit Alfred Rosenberg und Rudolf Heß den Nibelungenschatz gefunden in einem von den Zwergen angelegten Stollen unterhalb von Bayreuth.

Das macht zwar vom Sprachstil her Sinn, finde ich aber trotzdem etwas misslungen. Ich habe bei der Zahl zunächst an eine Anzahl für irgendwas gedacht. Darauf, dass es sich um eine Jahresangabe handelt, bin ich erst beim zweiten Drüberlesen gekommen.

Soviel von meiner Seite und schöne Grüße
Friedesang

 

Hallo Strudel,

Da fehlt ein ". Aber hier, was ist das für ein Vergleich? Knut wurde doch nicht die Kanalisation runtergespült, nicht mal ein wenig, soweit ich weiß. Aber gut, wenn dieser Phillip das sagt, der ist ja eh ein bisschen hohl. ;)
Na ja. Knut wird halt auch größer und ist nicht mehr so putzig, das reicht dem Erzähler um ihn als Vergleich hinzuziehen.

Das Ganze ist so typisch irgendwie, diese ganze Situation, der Prot ist ahnungslos und irgendwer will ihm was zeigen. Der bestreitet dann auch den Hauptteil der ähm, Unterhaltung indem er viel dummes Zeug labert. Die Protagonisten sind ja so total witzig und ich mag das auch sehr gern, dieses Hohle, aber echt, in vielen Geschichten von dir ist es so, dass einer von denen immer ein "Scheiß" vor die Substantive hängt und halt belangloses Zeug erzählt. Also wie gesagt, ich finde das sehr unterhaltsam aber ich würde aufpassen, dass sich der Gag nicht irgendwann auslutscht.
Okay, wenn man's so sieht, sind die Parallelen zu anderen Geschichten offenkundig. Abnutzen soll sich das nu natürlich nicht, aber es lesen ja sowieso nicht alle all meine Geschichten, von daher, mach ich mir da nicht so die Sorgen. Die hier ähnelt vom Grundsetting vielleicht nur der letzten so stark.

Zwei Typen stiefeln also durch die Kanalisation, die dann zum Führerbunker in Berlin führt, wie sich dann herausstellt. Und Hitler ist gebissen worden und saugt dem Prot das Blut aus. Also bei Beißen und Blutsaugen, da ist ja erste Assoziation "Vampir", und wenn die dann noch dazu in der Kanalisation wohnen ... ;) Aber hab ich das richtig verstanden, der Führer ist ein weißes Krokodil? Oder bin ich irgendwie bescheuert? Aber wenn Hitler 39 gebissen wurde und selbst ein weißes Krokodil wurde, ähm, ich mein :D das ist doch entweder ein Logikfehler (weil das hätte ja mal einer gemerkt) oder ich habs schlicht und ergreifend nicht richtig verstanden. Womit wir wieder bei dir wären! Du musst ja als Autor dafür sorgen, dass mans auch kapiert. ;) Ansonsten bleibt mir nur die Vampir-Theorie. Das würde ja auch herrlich passen, weil wenn einer Vampir ist, dann Stalin!
Hitler ist kein weißes Krokodil, aber die leben bei ihm da unten!
Ehm, ich hatte diesmal sogar tatsächlich eine Botschaft in dem Text, denn die rechten Kollegen organisieren ja da wirklich so einen mythologischen Kult um Hitler; und das wollte ich auf die Spitze treiben, dieses kursierenden Theorien über die Thule-Gesellschaft (die Hitler wohl für genau so spinnert hielt wie wir heute) und der ganze Kram, dann halt Stalin als Vampir und die weißen Krokodile (eine typisch amerikanische urban legend) mit in den Topf werfen.
Es ist natürlich ein wilder Mix: Die Nibelungensage, Nazis, Vampire. Aber aus genau solchem Unsinn ist doch auch die "Grundidee" vieler Blockbuster entstanden, bei Indiana Jones, Hellboy, Die purpurenen Flüsse 2, Bullet Proof Monk und noch x anderen Filmen, greifen okkulte Nazis nach der Weltherrschaft; ich find das so seltsam einfach.

Vom der Situation her erinnert mich das hier ein bisschen an die Mona Lisa-Geschichte, allerdings fehlt mir bei der Geschichte so der Hintergrund. Wieso laufen die durch die Kanalisation? Und in welcher Verbindung steht denn Phillip zum gebissenen Hitler? So wie ich das verstehe ist das ein Nazi, aber irgendwie passt das für mich alles nicht so richtig zusammen. Ach was weiß ich. Die Atmosphäre und alles find ich richtig gut, aber sonst hat mich das diesmal nicht so vom Hocker gehauen.
Na ja, "zusammenpassen" sollte es ja gerade nicht alles, es war eher eine Satire sozusagen mit diesem Plot und das die Konspirations-Theorien Phillips immer abstruser werden, sich aber im Endeffekt alle als wahr erweisen - und sogar noch als untertrieben. Das war so der Witz dabei.
Also ja, Phillip ist ein Nazi! Die Sau!

Aber Quinn, du bist großartig.
Das sagst du nur so!

Danke dir für deine Kritik, die Fehler hab ich gleich verbessert
Quinn

Hallo sammamish,

Hallo Quinn, dieser Text erinnert mich leicht an die "Adolf" Comics von Moers. )(Gehe mal davon aus, dass du die kennst) Dort lebt ja "Adolf" auch noch als eine Art bestrapster Pausenclown,
Nee, ich kenn das nicht so; Hitler als Witzfigur so zum Provozieren, ich weiß nicht, in die Richtung wollte ich eigentlich nicht gehen.

Tja, hmmm,verwirrend und seltsam, da hast du schon Recht. Es mangelt auch nicht an nett Groteskem und Ekligem, aber irgendwie wirkt es alles ein bisschen wahllos aneinander gefuegt.
Jau, auf das verwirend aneinandergefügte wollte ich ja so ein bisschen hinaus, nur Schade, dass es sich dann so auf deinen Lesegenuß niedergeschlagen hat.

Danke auch dir für deine Kritik
Quinn

Ah Kollege Fisch,

Grinsen musste ich, sobald diese ganzen NS-Verschwörereien losgingen, samt Höhlenwelt und Thule-Gesellschaft; lachen musste ich, als Führer Dracula die Pforten öffnet, und Phillip den Kauf eines Notizbuches erwägt.
Das freut mich, so war's gedacht!

Wusstest Du übrigens, dass sich die Nazis am Südpol niedergelassen haben, weil es da einen Eingang zur inneren Welt gibt? Heute wird der natürlich von den Amis bewacht - aber erst nachdem sie in den Fünfzigern die Antarktis mit Atombomben beworfen haben. Ja, so war das.
Die Nazis stecken auch hinter Aids (wollten damit die Schwarzen und Homosexuellen ausrotten) usw. und Hitler lebt, wie wir alle wissen, irgendwo in Südamerika. :) Du musst schon zugeben, Stalin als Vampir hat was, oder? :)

Freut mich, dass du dich gut amüsiert hast, so war's gedacht
Quinn

Hallo Friedesang,

das ist eine von denen, die ich so gerne als ruhig bezeichne, wobei ich immer wieder dabei versage, zu erklären, wie sich das für mich bemerkbar macht. In diesem Fall muss es wohl die Handlung sein, die in der Tat bis kurz vor Schluss seelenruhig vor sich hinplätschert.
Jau, es passiert halt kaum was, vor allem Dialog, die beiden waten da lang.

Auch ich vermute, dass Du Hitler mal eben zum Vampir gemacht hast, Phillip muss wohl so etwas wie ein Vampir-Handlanger sein, so wie bei Blade (verdammt, wie hießen die doch gleich?).
Ein Familiar? Na ja, das war mir jetzt nicht so wichtig, ob er nun ein Nazi-Familiar ist oder nicht. :) Aber er steckt mit dem Führer unter einer Decke, ja.

Die Sache mit den weißen Krokodilen habe ich auch nicht ganz begriffen, aber das muss ich wohl auch nicht ... schließlich bin ich hier in der Rubrik "Seltsam".
Das ist tatsächlich einfach ein "urbaner Mythos", dessen Bekanntheitsgrad ich offensichtlich überschätzt habe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Krokodil_im_Kanal
http://www.zeit.de/2003/44/Stimmts_Alligatoren
Im Prinzip sollten da drei Dinge gemischt werden. Einmal dieser "Führerkult" mit der ganzen Nazi/Mythologie-Nummer, dann der klassische Vampir-Grusel, der aus einer anderen Richtung kommt, und noch so eine typische urbane Legende mit den Krokodilen. (Als 4. Ding könnte man noch die Alltags-Lesben-Verschwörung annehmen, die Phillip zu durchschauen glaubt.)
Und der Witz war, wie das alles im Mischmasch funktionieren würde.

Und die Antwort ist wohl: Als Mischmasch wirkt es wirr und durchgeknallt. :)

Danke auch dir für deine Kritik
Quinn

 

Ein Familiar?

Yepp, genau das Wort habe ich gesucht! Es lag mir die ganze Zeit auf der Zunge, aber es wollte einfach nicht raus, hehe.
Die Links werde ich mir mal bei Gelegenheit zu Gemüte führen, jetzt muss ich erstmal schlafen, morgen wird mal wieder ein anstrengender Tag...

Gute Nacht, an alle, die noch wach sind!
Friedesang

 

Hallo Quinn,

Mir hat die Geschichte leider nicht besonders zugesagt. Die Aneinanderreihung von (teilweise ganz amüsantem) Blödsinn erfolgt mir deutlich zu zusammenhanglos, zu simpel und auch ein wenig zu geradlinig. Der Plot - jemand verzapft unglaublichen Unfug, ihm wird kein Glauben geschenkt, am Ende ist aber alles ganz genau so, was dem Ungläubigen zum Verhängnis wird - trägt an sich ja auch keine Geschichte mehr, gibt's schon oft genug.
Hm, vielleicht ist der letzte Satz ja der Rubrik geschuldet oder er enthält eine kosmische Weisheit, die sich mir bislang entzieht, aber irgendwie verstehe ich ihn nicht.

Und das letzte, was ich sehe, während sich uralte Zähne in mich bohren und alles Blut aus mir saugen, sind die riesigen, weißen Krokodile, die über den Boden fließen wie Wirbelwinde.
"Die Krokodile" klingt hier für mich nach zumindest einem halben Dutzend. Wenn die noch, wahrscheinlich ja in unmittelbarer Nähe des Protagonisten, über den Boden "fließen" (auch ein seltsames Wort), kann ich mir nur schwer vorstellen, dass sie besonders "riesig" sind. Und was soll der Vergleich mit Wirbelwinden? :confused:

Übrigens, Quinn: Du musst nicht glauben, ich würde eure Verwirrspielchen nicht durchschauen. Ihr tragt eure Machenschaften in die Kinos
(

bei Indiana Jones, Hellboy, Die purpurenen Flüsse 2, Bullet Proof Monk und noch x anderen Filmen, greifen okkulte Nazis nach der Weltherrschaft;
)
jetzt sogar nach kg.de, nur damit wir übrigen Menschen nicht die logischen Schlüsse ziehen und darauf kommen, dass all das wirklich der Wahrheit entspricht! Ich behalte dich und deine Geschichten im Auge...


Gruß,
Abdul

 

Hey Abdul,

Mir hat die Geschichte leider nicht besonders zugesagt. Die Aneinanderreihung von (teilweise ganz amüsantem) Blödsinn erfolgt mir deutlich zu zusammenhanglos, zu simpel und auch ein wenig zu geradlinig.
Jau, das kann ich nachvollziehen.

Der Plot - jemand verzapft unglaublichen Unfug, ihm wird kein Glauben geschenkt, am Ende ist aber alles ganz genau so, was dem Ungläubigen zum Verhängnis wird - trägt an sich ja auch keine Geschichte mehr, gibt's schon oft genug.
Auch das hier; hast schon Recht. Ich fand's echt lustig und spannend, aber genau das ist ja der Gaul, auf den ich gesetzt habe, und wenn der nicht zieht, ist es natürlich doof.

Hm, vielleicht ist der letzte Satz ja der Rubrik geschuldet oder er enthält eine kosmische Weisheit, die sich mir bislang entzieht, aber irgendwie verstehe ich ihn nicht.
Nee, keine kosmische Weisheit, wirklich eher der Rubrik geschuldet.

Übrigens, Quinn: Du musst nicht glauben, ich würde eure Verwirrspielchen nicht durchschauen. Ihr tragt eure Machenschaften in die Kinos
()
jetzt sogar nach kg.de, nur damit wir übrigen Menschen nicht die logischen Schlüsse ziehen und darauf kommen, dass all das wirklich der Wahrheit entspricht! Ich behalte dich und deine Geschichten im Auge...
Solange Oliver Stone lebt, haben wir euch im Griff!

Danke dir für deine Kritik, ist ganz gut ab und an mal so ne kalte Dusche zu kriegen; ich kann deine Kritikpunkte alle nachvollziehen, ist bei dieser Art von Geschichten immer so ne Sache, ob sie nun ziehen oder nicht, bei Licht betrachtet - wie du das tust - ist an dieser Art von Geschichte natürlich einfach nicht viel dran, ich schreib sie aber trotzdem sehr gerne :)
Quinn

 

Hallo Quinn,

wahrscheinlich weiß dein Prot, dass es keinen Sinn hat, Phillip zu widersprechen. Vielleicht hätte er es sonst wenigstens bei der unsäglichen Behauptung getan, die Nazis hätten bestochen, statt sich vom Kapital finanzieren zu lassen.
Und natürlich geht es in der Geschichte nicht um irgendwelche Fakten, allerdings finde ich solche Nonsensetexte meist noch wesentlich gelungener, wenn die Fakten und Zusammenhänge trotz der Konstruktion noch irgendwie standhalten. So wie etwa beim Schatz der Nibelungen und Hitlers Nähe zum Wagner-Clan.
Ich möchte nicht verhehlen, mich amüsiert zu haben. Auch merkt man deine Orientierung am Kino sehr, geschriebener Film sozusagen. Mir legt der Text zu viel Gewicht auf Unterhaltung, aber das ist natürlich immer eine Frage der persönlichen Empfindung.
Was mich stört ist neben dem Inhalt (Dass Hollywood-Blockbuster ähnlich gestrickt sind, ist für mich kein Argument) die fehlende Lockerheit. Ich habe den Text als verkrampft originell empfunden, vielleicht der Philosophie Filme zu schreiben geschuldet. Da müssen im schnellen Schnitt immer neuer Bilder gefunden werden. In sofern fand ich die Geschichte auch nicht ruhig (dazu labert Phillip mir auch zu ununterbrochen). Ich meine fast, deine cineastischen Vorbilder zu erkennen, wenn ich den Text lese. Bei Phillip zum Beispiel hatte ich die ganze Zeit Samuel L. Jackson und Travolta im Kopf, während sie sich darüber unterhalten, wie Burger in Frankreich heißen.
Das ist einerseits gut, weil du deine Figuren mit wenigen Mitteln zeichnest, andererseits trennt sich hier unsere Vorstellung von Literatur sehr. Mir fehlt, obwohl diese Geschichte typisch für Quinn ist, Quinn.
apfelstrudel hat eine weiteren Aspekt angebracht, der mir auffiel: Du wiederholst dich. Um es mal in einem Vergleich zu sagen: Es ist, als esse ich bei einem Koch, der nur beste Zutaten verwendet, immer die gleichen Gewürze. Sein gekochte Hammel schmeckt wie die frittierten panierten weißen Ratten nach Thymian und Majoran. Beides ganz sicher auf hohem handwerklichen Niveau. Aber eben auf Nummer sicher zubereitet.

Okay, das waren eine ganze Menge Bedenken bei einer unterhaltsamen Geschichte, die auch nur unterhalten sollte, ihren Zweck also deutlich erfüllt hat. Wahrscheinlich meinem Überdruss an kalkulierter Unterhaltung geschuldet. Hätte ich die Geschichte nur für sich ohne irgend einen Kontext bewertet, wäre die Kritik sicher viel besser ausgefallen.

Lieben Gruß
sim

 

Hallo Quinn,

Also bei mir hast du mit dem Text leider schon verspielt, als du mit der Vanish-Klamotte angefangen hast. Das ist Terrorwerbung allerhöchster Güte und sowas will ich einfach nicht ertragen müssen.
Nein, ich weiß nicht, der Text hat mich irgendwie genervt, dieses dauernde schwachsinnige Gelaber ohne Punkt und Komma fand ich nicht sonderlich lustig. Spezielles Beispiel hierfür: die Passage bezüglich des Notizbuchs. Da sagt der andere einfach nur »ist ja gut«, anstatt ihm im Sinne von »Meine Fresse, musst du eigentlich pausenlos labern« oder so Paroli zu bieten. Das macht den Text natürlich anders, gibt ihm aber auch einen Dreh dahingehend, dass es verschwörungstheorietisches gesülze ist, das vielen auf den Wecker geht. Gut, ist ja nicht meine Geschichte, sondern deine und du hast sie nun einmal so geschrieben. Ich finde schon, dass die Geschichte funktioniert und auch in sich stimmig ist, sie konnte mich nur nicht erreichen.
Keine Ahnung, ich kann das jetzt nicht richtig in Worte fassen, aber du hast bei weitem besseres geschrieben.
Georg

 

Hey sim,

wahrscheinlich weiß dein Prot, dass es keinen Sinn hat, Phillip zu widersprechen. Vielleicht hätte er es sonst wenigstens bei der unsäglichen Behauptung getan, die Nazis hätten bestochen, statt sich vom Kapital finanzieren zu lassen.
Dem Erzähler ist das wahrscheinlich wurscht, jo. :)

Und natürlich geht es in der Geschichte nicht um irgendwelche Fakten, allerdings finde ich solche Nonsensetexte meist noch wesentlich gelungener, wenn die Fakten und Zusammenhänge trotz der Konstruktion noch irgendwie standhalten. So wie etwa beim Schatz der Nibelungen und Hitlers Nähe zum Wagner-Clan.
Es ist doch alles an den Haaren herbeigezogen. Hitler sucht die Bundeslade, Hitler sucht den Speer, mit dem Jesu getötet wurde, blabla. :) Ich dachte, wieso hauen wir nicht noch den Nibelungenschatz, weiße Krokodile und Vampire mit rein. Aber es funktioniert halt als "Witz" so nicht.

Ich möchte nicht verhehlen, mich amüsiert zu haben. Auch merkt man deine Orientierung am Kino sehr, geschriebener Film sozusagen. Mir legt der Text zu viel Gewicht auf Unterhaltung, aber das ist natürlich immer eine Frage der persönlichen Empfindung.
Freut mich, dich amüsiert zu haben, das war der Sinn. Also wäre natürlich schön, wenn sich noch ein paar mehr amüsiert hätte, aber na ja.

Was mich stört ist neben dem Inhalt (Dass Hollywood-Blockbuster ähnlich gestrickt sind, ist für mich kein Argument) die fehlende Lockerheit. Ich habe den Text als verkrampft originell empfunden, vielleicht der Philosophie Filme zu schreiben geschuldet. Da müssen im schnellen Schnitt immer neuer Bilder gefunden werden.
Das kann gut sein, weil hier die Idee da war und keine richtige Geschichte, dann wirkte das vielleicht so gezwungen. Das könnte erklären, warum bestimmte Geschichten schief gehen, so im Entstehungsprozeß. Wenn ich das genau wüsste, könnte ich mir und euch einige schwache Texte sparen.

Das ist einerseits gut, weil du deine Figuren mit wenigen Mitteln zeichnest, andererseits trennt sich hier unsere Vorstellung von Literatur sehr. Mir fehlt, obwohl diese Geschichte typisch für Quinn ist, Quinn.
Ach ja, da unterscheiden wir uns wirklich, mir reicht's unterhalten zu werden, ob das nun epigonal ist, ist mir dann ziemlich wurscht.

Beides ganz sicher auf hohem handwerklichen Niveau. Aber eben auf Nummer sicher zubereitet.
Hm, ich mach schon ab und an mal was ganz anderes. Aber ich komm halt oft auf das zurück, was mir selbst gefällt.

Okay, das waren eine ganze Menge Bedenken bei einer unterhaltsamen Geschichte, die auch nur unterhalten sollte, ihren Zweck also deutlich erfüllt hat. Wahrscheinlich meinem Überdruss an kalkulierter Unterhaltung geschuldet. Hätte ich die Geschichte nur für sich ohne irgend einen Kontext bewertet, wäre die Kritik sicher viel besser ausgefallen.
Jau, ich denke damit kann ich gut leben, so richtig zündet sie einfach nicht.
Danke dir für deine Kritik
Quinn

Hallo Bär,

Ich finde schon, dass die Geschichte funktioniert und auch in sich stimmig ist, sie konnte mich nur nicht erreichen.
Keine Ahnung, ich kann das jetzt nicht richtig in Worte fassen, aber du hast bei weitem besseres geschrieben.
Jau, ich weiß auch nicht. Ich hab da nen Faible für diese Verschwörungs-Nummer, mir hat das richtig Spaß gemacht, das zu schreiben, aber offensichtlich überträgt sich das nicht auf den Leser und wird dann - von dir und anderen - als "nervig" empfunden. Ich seh das auch alles und kann das nachvollziehen, ehrlich. Da kann ich mich auf meinen eigenen Geschmack nicht verlassen in diesem Bereich.

Danke dir trotzdem gerade weil es dir nichts gegeben hat für deine Kritik
Quinn

 

Hallo Quinn,

beim ersten Mal lesen habe ich bald abgebrochen, weil ich in das unmittelbare Gelabere nicht reinkam, auch nicht durchstieg. Ist aber wahrscheinlich auch der knapp bemessenen Zeit geschuldet gewesen.
Jetzt habe ich mich ein weiteres Mal dem Text angenommen und ich bin wirklich froh darüber. Denn, allen Vorkritikern zum Trotz, bei mir hat er sehr wohl gezündet. Herrlich, wie du Verschwörungstheorien aufgreifst und mit horror-b-movie-elementen verlinkst.
Vielleicht muss man etwas für Verschwörungstheorien übrig haben, um den Text zu mögen. Gerade für das Gewese um die Nazis. Ich habe die Van Helsing Bücher damals zumindest verschlungen. :schiel:
In meinen Augen also ein klasse Mix, der seiner Intention kurzfristig zu unterhalten, vollauf gerecht wird.
Verkrampft geschrieben fand ich den Text übrigens nicht. Und das man einen Quinn Text als einen Quinn Text erkennen kann, verheißt ja auch nichts schlechtes. :)

grüßlichst
weltenläufer

 

Prädikat: Quinnig

Hallo zusammen!

@ Quinn

Mensch, Quinn...fang doch ENDLICH mal damit an, sowas wie Literatur zu schreiben.;-D

Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen.:-)

Also, ich fand Deine Geschichte wirklich gut. Sie ist kurz, prägnant, humorvoll und der Schluss zündet (bis auf die weißen Krokodile. Daß Du die eingebaut hast, war super, aber ich würde sie irgendwie anders beschreiben. Weder Wirbelwinde noch Krokodile fließen...und wirklich viel von einem Wirbelwind hat der Bewegungsablauf eines Krokodils auch nicht.;-)). Sie ist eben richtig quinnig.:-)

Aber man merkt der Geschichte auch ein paar Dinge an, die andere Kritiker teilweise bereits angesprochen haben:

1. Die Geschichte war eindeutig ein Schnellschuss. Das ist per se nicht schlimm, aber wenn es auffällt, ist das schlecht.

2. Die Stimme, Mann, die Stimme!:-)
Sim hat es treffend gesagt: Du wiederholst Dich. Auch das ist nicht sooo schlimm, aber man hat einfach die Befürchtung, daß Du Dich verrennst und selbst zu sehr einschränkst in Deinen Möglichkeiten.
Zum Glück haust Du dann doch wieder Geschichten raus, die ganz anders sind.
Ich glaube ja, Du mußt einfach ab und an solche Geschichten wie diese hier schreiben, um Deine Freude am Schreiben aufrecht zu erhalten. Und wenn das funktioniert, ist das gut! Die Frage ist nur, was Du selbst für Erwartungen an solche Texte hast?

3. Mit den Stimmen scheinst Du Dich auch auf einen gewissen Bestand an Archetypen für Deine Charaktere eingeschossen zu haben. So kommt es dann auch, daß man das Gefühl hat, gewisse Szenen und Dialogabläufe schonmal gesehen zu haben. Und wenn die Charaktere feststehen, ist der Ablauf der Story schon sehr stark vorgegeben.
Versteh mich nicht falsch: Manche Typen müssen einfach in bestimmten Storys auftauchen, ebenso, wie bestimmte Typen auch in bestimmten Filmen auftauchen müssen.
Ich sehe jedoch die Kunst darin, zu verhindern, bei dem Leser das Gefühl aufkommen zu lassen, gewisse Dinge würden sich wiederholen. Ich hör die Leute in ein paar Jahren schon sagen: "Hast Du schon den neuesten Quinn gelesen?" "Ne, wieso? Ist doch wie beim Hohlbein: Kennst Du einen, kennst Du alle.";-D

4. Mir fällt auch auf, daß sich bei vielen Geschichten die Plotstrukturen stark ähneln. Das mag teilweise durch das Genre bedingt sein, in welchem man schreibt, aber auffällig ist es dennoch.
Deine Geschichten stützen sich häufig auf einen Prot, der durch Unwissenheit und teilweise auch durch Unsicherheit glänzt. Dadurch fällt es dem Leser natürlich leichter, sich in ihn hinein zu versetzen und das auf sich wirken zu lassen, was ihm passiert. Aber auch hier schießt Du Dich vielleicht zu sehr auf etwas ein, was Dich im Nachhinein zu sehr in Deinen Möglichkeiten einengt.

Ich glaube, Deine Geschichte funktioniert trotz der Kritikpunkte deshalb so gut, weil man ihr den Spaß des Autors am Schreiben anmerkt. Man läßt sich davon gerne anstecken. Das ist auch eine Art, Menschen zu berühren und, wie ich finde, ein herausragendes Talent. Aber da kannst (und mußt Du vielleicht auch) mehr draus machen.

Den ganzen Sermon, den ich grad hier runtergeschrieben habe, bitte ich in seiner Ganzheit nicht falsch zu verstehen. In dem halben Jahr, das ich jetzt hier bin, hab ich Dich ja nun auch ein wenig kennengelernt. Und Du kannst mich mittlerweile auch gut genug einschätzen, denke ich, um meine Anmerkungen so zu verstehen, wie sie gemeint sind.;-)

Auf bald!

Theryn

 

Hallo weltenläufer,

freut mich, dass dir die kleine Geschichte so gut gefallen hat. Ja, ich glaub man braucht da ein wenig Faible für den Verschwörungskram, ich liebe das auch wirklich, Das große Lexikon der Verschwörungstheorien von Robert Wilson (dem Typen aus "23") und Flechters Visionen, da kann ich mich stundenlang mit beschäftigen.

Danke dir für deine Rückmeldung
Quinn

Hey Theryn,
na toll, dir gefällt die Geschichte und dann zählst mir meine Verfehlungen auf? :)
Ich hab an so ne Geschichte jetzt wirklich keine riesigen Erwartungen, die hab ich fast immer nur bei den "großen" Dingern, mit denen ich mich relativ lange herumschlage, also diese langen "Horror"-Geschichten. Sowas wie das hier ist eher was kleines für Zwischendurch zum Schmunzeln, und da bin ich oft auch faul und nehme eben Strukturen, Figuren und Stimmen, die ich mag, das sieht dann so aus, als würde ich mich ständig wiederholen, aber wenn du mal guckst, so die letzten zehn Geschichten, da sind sich drei ähnlich in dieser Machart, wenn man so will. Die Schimmel-Nummer, die hier und die Mona-Lisa, die hier wirkt so "bekannt", weil da noch nen paar Elemente von früheren Geschichten drin sind (Koslowski und Schimären und so, das stimmt schon :) ). Im Prinzip ist die Geschichte frankensteinmäßig aus anderen Geschichten von mir zusammengeschustert. Aber, na ja, wenn die Werkatzen kommen, wird das alles anders!

Ihr müsst euch darum, dass ich nicht mal was Neues ausprobiere, keine großen Gedanken machen. Das hab ich und das werde ich auch wieder. :) Das sind dann die Geschichten, die mit 7 Kommentaren irgendwo versumpfen. Nein ,ähm, stimmt schon, ich neige dazu, faul zu sein und zu wenig Arbeit in eine Geschichte zu investieren, dazu verführt das ganze hier mit 2 Klicks posten und instant-Feedback auch ein wenig, fürchte ich.

Aber hey, die Mona Lisa war thematisch mal wirklich was anderes und jetzt hat mich der Ehrgeiz gepackt und ... ehm, na ja Werkatzen und so. Mal gucken, was da noch geht. :)

Danke dir für die Kritik an meiner Frankenstein-Methoden, das stimmt schon echt
Quinn

 

Hallo nochmal!

@ Quinn

na toll, dir gefällt die Geschichte und dann zählst mir meine Verfehlungen auf? :)

Hehe, ist das denn nicht die angenehmste Art, einen übergebraten zu kriegen?:D

Ich hab an so ne Geschichte jetzt wirklich keine riesigen Erwartungen, die hab ich fast immer nur bei den "großen" Dingern, mit denen ich mich relativ lange herumschlage, also diese langen "Horror"-Geschichten. Sowas wie das hier ist eher was kleines für Zwischendurch zum Schmunzeln, und da bin ich oft auch faul und nehme eben Strukturen, Figuren und Stimmen, die ich mag, das sieht dann so aus, als würde ich mich ständig wiederholen, aber wenn du mal guckst, so die letzten zehn Geschichten, da sind sich drei ähnlich in dieser Machart, wenn man so will. Die Schimmel-Nummer, die hier und die Mona-Lisa, die hier wirkt so "bekannt", weil da noch nen paar Elemente von früheren Geschichten drin sind (Koslowski und Schimären und so, das stimmt schon :) ). Im Prinzip ist die Geschichte frankensteinmäßig aus anderen Geschichten von mir zusammengeschustert. Aber, na ja, wenn die Werkatzen kommen, wird das alles anders!

Ich nehm Dich beim Wort mit den Werkatzen! Verrenn' Dich da nicht, Du.;-)
Ich hab ja schon angedeutet, daß ich mir schon vorstellen konnte, weshalb Du Geschichten dieser Art schreibst. Trotzdem finde ich es immer besser, sowas mal auf den Tisch zu bringen, bevor Du dann doch zu einem zweiten Hohlbein verkommst.;-)

Ihr müsst euch darum, dass ich nicht mal was Neues ausprobiere, keine großen Gedanken machen. Das hab ich und das werde ich auch wieder. :) Das sind dann die Geschichten, die mit 7 Kommentaren irgendwo versumpfen. Nein ,ähm, stimmt schon, ich neige dazu, faul zu sein und zu wenig Arbeit in eine Geschichte zu investieren, dazu verführt das ganze hier mit 2 Klicks posten und instant-Feedback auch ein wenig, fürchte ich.

Das ist gut zu hören. Natürlich hast Du recht, Du hast letztens noch ein paar wirklich gute Geschichten geschrieben, die mit Deinen "Frankenstein"-Ungetümen nicht zu vergleichen waren. Aber bei der Menge an Geschichten, die Du wie aus der Hüfte geschossen raushaust, kann man ja schonmal den Überblick verlieren, nich?;-D

Aber hey, die Mona Lisa war thematisch mal wirklich was anderes und jetzt hat mich der Ehrgeiz gepackt und ... ehm, na ja Werkatzen und so. Mal gucken, was da noch geht. :)

Ja, die Mona Lisa war wirklich mal was anderes und wenn die Werkatzengeschichte so gut wird, wie Deine monalisende Papierschnibbeleinfangundsortiermaschinengeschichte, dann hast Du sie wenigstens nicht vergeigt (bin ich nicht ein Motivationsmonster?).:-D

Danke dir für die Kritik an meiner Frankenstein-Methoden, das stimmt schon echt
Quinn

Wie immer gern geschehen.:-)

Auf bald!

Theryn

 

Hey Quinsäy

Hab jetzt nur die ersten Kommentare gelesen, aber sooo seltsam ist die Geschichte gar nicht. Und in der Geschichte fehlen die Tempelritter, die olle Lady Di, Dan Brown, die Beziehung von Mr. Laden und Abu Bush und und und. Nee, ist klar, du hast dich nur über diese Verschwörungstheorien um Hitler lustig gemacht, weil eben die ganzen besagten Filme sich auf diese Theorien stützen. Ist schon lustig, also deine Geschichte.
Und ich dachte auch immer, dass die Geschichte mit den Alligatoren einen gewissen Bekanntheitsgrad hätte. Aber dazu muss man wohl nur MTV (The Big Urban Myth Show oder so) gucken. Ich dachte aber auch, dass es eher ein amerikanisches "Phänomen" sei.
Aber jetzt ernsthaft: Die Geschichte ist nicht der Knüller, sie ist, finde ich, sehr mau, und überhaupt nicht quinnsy - also unter deinem eigentlichen Niveau. Ich kanns schon verstehen, wenn du dich darüber lustig machst, und das ist ja auch eigentlich ganz gut gemacht, aber trotzdem, nee, ich gebe mich mit dem nicht zufrieden. Das heißt nicht, dass ich sie nicht unterhaltsam fand, aber sie kommt nicht an deinen anderen Geschichten ran. Aber ich denke auch, dass sie eher in die k&g-Tobi-Schimmel-Fliesen-Ecke gehört. Ich hoffe, du weißt, was ich meine. Wenn nicht, dann auch gut. ;)

Fazit: Gute Geschichte, ich hab mich auch amüsiert, aber unter deinem Niveau (hey, das ist eigentlich ein Kompliment, irgendwie:)

Cu JoBlack

P.S.:
Die Geschichte sollte "23" heißen! ;P

 

Moin Moin

Mir hat deine Geschichte gut gefallen, ich fand sie sehr lustig. Für mich werden damit all die schwachsinnigen Verschwörungstheorien aufs Korn genommen.
Ich fand auch deine Charaktere witzig und das viele Gelaber von Phillip. Am Anfang musste ich mich erst dran gewöhnen aber dann...
Ich fand den Text auch gar nicht verkrampft, sondern eher im Gegentel, man merkt ihm an dass es dir Spass gemacht hat ihn zu schreiben.

Mich hat die Unterhaltung an Tarantino-Dialoge erinnert, sim sprach ja auch von der Szene aus Pulp Fiction.
Die Pointe am Schluss hat bei mir voll gezündet, der Depp schreit mein Führer und ein Vampir kommt raus und beißt den andern^^
Aber wie meine Vorposter fand ich die Beschreibung mit den Krokodilen nicht gelungen, da die nicht fließen und Wirbelwinde auch nicht passen. Aber das sie noch auftauchten hat mich zum Lachen gebracht^^

Werd bestimmt noch mehr von dir lesen. Gruß der Don.

 

Hallo Quinn!

Ich halte das weniger für eine Satire auf Verschwörungstheorien, sondern eher für eine auf unsere Zeit allgemein (die Verschwörungstheorien sind ja nur ein Teil davon) - Phillip ist ja so der Prototyp des jungen Mannes, wie ihn der Computer und andere Medien allerorten hervorbringt. Ein leere Hülse, die bis zum Rand mit allem angefüllt ist, was die Medien so bieten, Altes und Modernes, ihre Hypes und ihre Stars, aber ohne irgendein Sinnzentrum, und gerade deswegen so fasziniert von alten und neuen Mythen.

Damit ist alles gesagt, oder? Konspiration. Du musst auch mal die Zeichen sehen.“
Ich frage mich, ob es hier unten weiße Krokodile gibt. In den Achtzigern waren die mal in, man hat den Kindern weiße Krokodile geschenkt, kleine Babyalligatoren, und dann wurden die groß und haben die Katze gefressen und man hat sie die Kanalisation hinuntergespült. So ein wenig wie Knut.
Phillip sagt: „Die Nazis. Zweiundzwanzig hat Hitler zusammen mit Alfred Rosenberg und Rudolf Heß den Nibelungenschatz gefunden in einem von den Zwergen angelegten Stollen unterhalb von Bayreuth.“
Meine Hände klammern sich um die Sprossen der rostigen Leiter.
„Ich meine, hat sich jemand mal gefragt, wie das alles finanziell gelaufen ist? Er musste wahrscheinlich eine Millionen Leute schmieren, um dahin zu kommen, wo er war. Ich sag dir, das dritte Reich ist gebaut auf Zwergengold. Röhm, Hugenberg, Hindenburg. Die hatten alle die Taschen voll mit Rheingold.“
Ich sehe nach oben zu seinen Füßen. Ich brauche eine Rast, meine Arme sind schwer, aber er klettert weiter und sagt: „Die Thule Gesellschaft, das war’s. Hitler, Rosenberg, Einstein, Oppenheimer, Benn, Gründgens, die bekackte Thule-Gesellschaft.“
Wir klettern weiter, die Stufen hinauf.
„Weißt du es heißt ja immer, Hitler hätte die Autobahnen gebaut, aber was viel wichtiger ist, er hat auch die Unterbahnen gebaut. Alle wichtigen Städte des Reiches hatten eine riesige Kanalisation. Die Kugelwelt!“
„Rübezahl haben sie das graben lassen, oder wie?“
„Zwerge, hörst du mir nicht zu?“
Das ist schon ziemlich genial und auch lustig, wie du hier alles kunterbunt durcheinander mischst, es hat was vom Zappen im Fernsehen, und trotzdem schaffst du es, daraus eine doch stimmige Geschichte mit einer ziemlich guten Pointe zu machen. Ganz versteh ich nicht, was die anderen da zu mäkeln haben. Sicher, diese Typen hast du schon oft dargestellt, aber es sind nun mal Typen, die es in unserer Zeit besonders häufig gibt.

Besonders gut haben mir die weißen Krokodile gefallen, das mit dem Über-den-Boden-Fließen am Ende - das seh ich richtig vor mir. Und auch ihre Beiordnung zu dem bösen Alten ist stimmig, wenn wahrscheinlich auch nicht von dir beabsichtigt. ;) (siehe Klaus Theweleit, der ja nachweist, dass die Nazis als die Reinen die Farbe „Weiß“ für sich beanspruchen - als Gegensatz zur „roten Flut“).

Stiftung Warentest Zeitung
mit Bindestrich: Stiftung-Warentest-Zeitung
Die Thule Gesellschaft
Thule-Gesellschaft
Weißt du es heißt ja immer
Komma: Weißt du, es heißt ...
Er wollte die Welt wegsprengen. Die Morgendämmerung, er war kein Idiot, weißt du. Hiroshima, das hätte London sein sollen. Und Nagasaki New York! Er wusste das, und danach er und seine Leute unter die Erde. Thule-Gesellschaft. Mit den Zwergen
Götterdämmerung ... :D
Göbbels und so
Goebbels
Und diese Truthe Jung hat er dagelassen
so wird es auf keinen Fall geschrieben, also: Trude
Denkst du ich hab hier ein kleines Büchlein
Komma: Denkst du, ich hab ...
Und das letzte, was ich sehe
groß: das Letzte

Gruß
Andrea

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Jo,

Nee, ist klar, du hast dich nur über diese Verschwörungstheorien um Hitler lustig gemacht, weil eben die ganzen besagten Filme sich auf diese Theorien stützen. Ist schon lustig, also deine Geschichte.
Jau, das war der Plan. :)

Und ich dachte auch immer, dass die Geschichte mit den Alligatoren einen gewissen Bekanntheitsgrad hätte. Aber dazu muss man wohl nur MTV (The Big Urban Myth Show oder so) gucken. Ich dachte aber auch, dass es eher ein amerikanisches "Phänomen" sei.
Ist auch eher amerikanisch, stimmt schon. Aber für die beiden Typen macht das keinen großen Unterschied.

Aber jetzt ernsthaft: Die Geschichte ist nicht der Knüller, sie ist, finde ich, sehr mau, und überhaupt nicht quinnsy - also unter deinem eigentlichen Niveau. Ich kanns schon verstehen, wenn du dich darüber lustig machst, und das ist ja auch eigentlich ganz gut gemacht, aber trotzdem, nee, ich gebe mich mit dem nicht zufrieden. Das heißt nicht, dass ich sie nicht unterhaltsam fand, aber sie kommt nicht an deinen anderen Geschichten ran. Aber ich denke auch, dass sie eher in die k&g-Tobi-Schimmel-Fliesen-Ecke gehört. Ich hoffe, du weißt, was ich meine. Wenn nicht, dann auch gut. ;)
Jau, ich versteh's schon, aber für zwischendurch mag ich sowas einfach echt gerne. Und wenn sie unterhält und Spaß macht, ist es ja okay.

Danke dir für deinen Kommentar
Quinn

Hallo Don Rosa,

Aber wie meine Vorposter fand ich die Beschreibung mit den Krokodilen nicht gelungen, da die nicht fließen und Wirbelwinde auch nicht passen. Aber das sie noch auftauchten hat mich zum Lachen gebracht^^
Jau, ich hab das am Ende ein bisschen geändert, weil mir auch das was Abdul gesagt hat, eingeleuchtet hat (also riesig und dann fließen - urks), freut mich, dass dich die Geschichte gut unterhalten hat, so war es gedacht; danke für deine Rückmeldung
Quinn

Hallo Andrea,

Ich halte das weniger für eine Satire auf Verschwörungstheorien, sondern eher für eine auf unsere Zeit allgemein (die Verschwörungstheorien sind ja nur ein Teil davon) - Phillip ist ja so der Prototyp des jungen Mannes, wie ihn der Computer und andere Medien allerorten hervorbringt. Ein leere Hülse, die bis zum Rand mit allem angefüllt ist, was die Medien so bieten, Altes und Modernes, ihre Hypes und ihre Stars, aber ohne irgendein Sinnzentrum, und gerade deswegen so fasziniert von alten und neuen Mythen.
Phillip ist auch einfach unterhaltsam! Also, finde ich zumindest. Ich hab eine Schwäche für diesen ständig plappernden Typen, mich amüsiert das. Und wie bei vielen Dingen für die ich eine Schwäche habe, verwende ich sie eben öfters. :)

Das ist schon ziemlich genial und auch lustig, wie du hier alles kunterbunt durcheinander mischst, es hat was vom Zappen im Fernsehen, und trotzdem schaffst du es, daraus eine doch stimmige Geschichte mit einer ziemlich guten Pointe zu machen. Ganz versteh ich nicht, was die anderen da zu mäkeln haben. Sicher, diese Typen hast du schon oft dargestellt, aber es sind nun mal Typen, die es in unserer Zeit besonders häufig gibt.
Danke, das baut mich nun ein wenig auf, dieses "kunterbunt" gemischte sollte ja gerade den Reiz der Geschichte ausmachen, durch die Informationsflut und Sinnüberreizung gerät alles durcheinander, auch in dieser Geschichte. Das finde ich bei diesen Verschwörungstheorien ja auch immer so spannend. Da ist es nicht irgendein "Neuer", der irgendwas macht, nein, da wird immer eine Figur der Zeitgeschichte wiederverwendet. Marilyn Monroe und J.F.K. und Hoover natürlich überall und Fidel Castro hat das gemacht und Hitler natürlich auch alles, genau so die ganzen "mysteriösen" Figuren der Historie, Rhasputin, Aleister Crowley und Graf Cagliostro, die müssen ihre Finger wirklich in alles gehabt haben, wenn nur die Hälfte der Legenden stimmen sollen.

Deine Anmerkungen sind wie immer sehr hilfreich, werde ich einarbeiten, das mit Morgendämmerung/Götterdämmerung war Absicht - sollte noch mal das Durcheinanderkommen mit den Fakten betonen -, das lass ich mal so stehen. :)

Freut mich, dass dich die Geschichte gut unterhalten hat, danke dir für die wohlmeinende Kritik
Quinn

 

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