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Irgendwo im Nirgendwo

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24.06.2006
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Irgendwo im Nirgendwo

Da saß er, irgendwo im Nirgendwo. Was war er? Ein Jugendlicher? Ein Erwachsener? Er konnte es nicht wirklich sagen. Er wusste nur, er ging auf die 22 zu. Und was hatte er erreicht? Andere hatten Abitur und Studium oder eine gute Ausbildung. Aber er? Er gibt sich mühe seine Ausbildung so gut wie möglich hinter sich zu bringen. Konnte er es „so gut wie möglich“ schaffen Er glaubte es nicht. Die Erfahrung hat gezeigt dass er nicht für „so gut wie möglich“ geschaffen war. An seinem Abitur hat man es gesehen.
Irgendwo im nirgendwo dachte er. So dachte er inzwischen öfter Freunde? Wie viele Freunde braucht der Mensch? Macht alleine trinken leicht einen Alkoholiker? Und reicht eine Hand voll Freunde?
Seine Leber und Nieren freuen sich gerade über den Alkohol, denkt er. Und seine Blase macht auch schon Probleme.
Die Spülung geht und prompt steht er in der Tür und schaut zum Fenster raus. Irgendwo im Nirgendwo geht ihm durch den Kopf. Im Radio huldigen sie schon wider die deutsche Fußballnationalmannschaft. Der vierte Vorrundensieg der WM. „Wir“ sind im Achtelfinale, Deutschland hat wieder Nationalstolz. Doch wo ist seiner, fragt er sich. Hat er je welchen besessen? Als Deutscher hat er sich nie wirklich gefühlt. Wie fühlt man sich als Deutscher? Aber wo gehört er wirklich hin? Nirgendwo?
Seine Freunde beklagen sich jeden Tag: „Ach Lehrgang, wieder eine Woche von meiner Freundin weg. Wieder eine Woche ohne Sex.“
Na und, denkt er. Hatte ich je eine Freundin, je Sex. Und, ich lebe immer noch. Oder nicht? Bin ich nicht normal? Schwul oder krank? Irgendwo im Nirgendwo?
Allmählich begann der Alkohol zu wirken und der Schweiß brauch aus.
Er hatte schon mit dem Gedanken gespielt, nein, er hat sich vorgenommen ins Ausland zu gehen. Aber wohin? Irgendwo wo es kalt ist, dachte er spontan, aber es konnte auch nur an der Hitze des Alkohols liegen.
Es könnte ein neuer Anfang seines verkorksten Lebens sein. Frau, Kinder, Freunde. Was, wenn ich wirklich gehe? Vielleicht ende ich auch wieder irgendwo im Nirgendwo?
Er blickte in die Wolken und wieder machten seine Gedanken einen Sprung.
Was wäre, wenn er einmal sterben wird? Krankheit, Unfall, heutzutage kann es recht schnell gehen! Er hat sich schon häufig Gedanken darüber gemacht, hatte sogar vorgehabt, seiner Familie für diesen Fall einen Abschiedsbrief zu schreiben. Vor zwei Wochen hat er sich einen Organspendeausweis besorgt. Er war auf den Tod vorbereitet, begrüßte ihn sogar ein bisschen. Aber wo würde er landen? Im Himmel? Oder irgendwo im Nirgendwo?
Plötzlich verspürte er den Drang sich zu bewegen. Er zog sich an, packte sein Handy ein und ging spazieren. Eigentlich kann das Leben auch ganz schön sein, dachte er, während vor ihm die Sonne in einem orangefarbenen Feuerball am Horizont unterging. Irgendwo im Nirgendwo.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Pethomi

und herzlich willkommen hier!

Leider finde ich an deinem Text nichts Positives.

Aber das macht ja nichts, lass dich dadurch nicht unterkriegen.

Auch wirkt der Text wie hingespuckt. Schau schnell noch einmal drüber.

hier einige Beispiele:

Konnte er es „so gut wie möglich“ schaffen Er glaubte es nicht.
da fehlt das ?

So dachte er inzwischen öfter Freunde?

Er zog sich an, packte sein Handy ein und ging spazieren.
Was macht es für einen sinn, zu erwähnen, dass er sein handy mitnimmt.

Dieser Satz hat, genau wie die Geschichte, keine Aussage die von Interesse ist.

Bin ich nicht normal? Schwul oder krank? Irgendwo im Nirgendwo?
Auch schwule und kranke Menschen sind normal!!!!

Gruß

 

Hallo Petohmi.

So wie ich das verstanden habe, sitzt dein Prot da, besäuft sich und denkt über das Leben nach. Aber ich kaufe dir die ganze Situation irgendwie nicht ab. Die Gedanken, wie doof das Leben eigentlich ist, finde ich unglaubhaft. Außerdem konnte ich den letzten Teil nicht ganz nachvollziehen. Die Sonne als Grund, dass das Leben doch was tolles sein kann? Kommt mir etwas vor wie eine Notlösung. Wenn ich das falsch verstanden habe, sag bescheid. Ich bin nicht gut im Interpretieren ;) Ansonsten, was nicht ist, kann ja noch werden.

BB, Jussy

 

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