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Irrtum

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03.01.2005
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Irrtum

Ich lief ohne zu hetzen einen Feldweg entlang, die Sonne hatte sich bereits hinter den Horizont gesenkt und die weiten Felder links und rechts von mir verschwanden im Halbdunkel. Neben mir lief, trotz meines geringen Tempos bemüht, Schritt zu halten, eine zarte Fee. Sie hatte ihre Zauberkraft verloren und so gab ich ihr meine Hand und führte sie.
Nun kamen wir aber beide erst an eine Kreuzung, und da wir nicht genau wussten, wohin und weiterhin kein Ziel hatten, (‚folge einfach der schwarzen Linie’, meinte die etwas dumme Fee) wählten wir den nächstbesten Weg und gelangten an eine Brücke. Als wir ungefähr die Mitte der Brücke erreicht hatten, erschreckte uns ein zorniges Knurren. Ein gefährlich aussehender Hund näherte sich uns von der anderen Seite. Ich bekam Angst, gemeinsam wichen wir zurück. Seltsam, aber der Hund schien uns nicht zu folgen. „Wahrscheinlich“, bemerkte die Fee, „will er uns nicht auf der anderen Seite“. Ich stimmte zu. An die Kreuzung zurückgekehrt entschieden wir uns also für einen anderen Weg, gelangten wieder an eine Brücke und wieder kam ein Hund, der diesmal noch gefährlicher aussah. Wieder wichen wir zunächst zurück, doch wollte ich nicht so recht fliehen. Eine riesige Katze erschien nahe dem Ufer, doch vor ihr fürchtete ich mich nicht. Ich schritt mutig zurück, und auf sie zu. Den Hund hatte ich wegen der Katze vergessen. Da begann eben diese mit ihrer Pfote nach ihren Jungen zu greifen und warf sie in meine Richtung. Weil ich mir nicht anders zu helfen wusste, trat ich, sobald sie landeten. Dennoch schafften es ein paar, mir in die Füße zu beißen und meine Beine zu zerkratzen. Ich fiel zu Boden.
Angelockt von meinem Mut erschienen mehr und mehr Hunde auf der Brücke, und kamen immer näher. Ich verstand, dass wir einfach nicht erwünscht sind und wollte wieder nach der Fee sehen, mit ihr umzukehren. Da sah ich gerade noch, wie ein Schäferhund sich ihr ins Genick biß. Vor Schrecken sprang ich auf, taumelte zwei drei Schritte und brach dann, unter dem Gefühl eines Bisses in etwa zwischen Hals und Schulter zu Boden.

Ich erwachte in meinem Zimmer. Deutlich erkannte ich die schräge Decke, die beigefarbenen Schränke. Verwundert stand ich auf und lief herum. Ich sollte nicht hier sein, dachte ich. Aber ich war sehr zufrieden. Die Treppe hinunter gelangte ich in mein altes Kinderzimmer. Zunächst war es eingerichtet wie ich es in Erinnerung hatte, doch in einem Wimpernschlag verwandelte es sich, um so zu erscheinen, wie es tatsächlich war. Auf dem nun neuen Schreibtisch stand eine Schale Salat. Ich kostete ohne ihn zu berühren und freute mich. Gleichzeitig machte mich der Anblick des Salates unheimlich traurig, den er war Vergangenheit. Ich sah mich weiter um. Im Bücherregal entdeckte ich „Das Blaue vom Himmel“, schlug es auf und las „Folge dem Verlauf der schwarzen Linie und du kommst ins Zauberland…“, schlug es zu und wunderte mich, an wen dieser Satz mich erinnerte.
Unten im Haus sah ich meine Oma, sie warnte mich, ich würde keine Geschenke bekommen, wenn ich nicht anrufen würde. Schwerlich konnte ich ein Grinsen verbergen und wieder freute ich mich, über ein Stück zurückgekehrter Vergangenheit und spürte mit Trauer, dass es vergangen war.
So ist es also,dachte ich, im Himmel. All unsere Erinnerungen kehren wieder, so klar, dass wir erst ihre wahre Schönheit erkennen, aber gleichzeitig die Wunden, die ihr Verlust uns zugefügt hatte. Dieses Gefühl war so absurd, höchstes Glück und tiefste Trauer in einem und doch nicht ausgeglichen. Was für eine Entdeckung! Die Antwort aller Fragen, es ist so simpel, jeder Idiot hätte auf sie kommen können, denn es gibt nur Ich bin Tot??
Wenn ich wirklich im Himmel bin, bin ich dann nicht TOT??
Plötzlich zerflossen die Wände, mein Herz durchbohrte ein Stechen, dass mich beinahe zusammensinken ließ. Ich rannte schreiend nach oben, meinen Kopf durchbohrte die Vision, wie ich im Koma liege und alle mich drängen aufzuwachen, ich wachte nicht auf, schleppte mich mit Mühe ins Bad, wo ich meiner Mutter begegnete. Mit schmerzverzehrtem Gesicht winselte ich um Hilfe, bekam keine und nahm ich meine Hand von meinem Bauch und er erschien mit einem sauberen Schnitt geöffnet, aus seinem Inneren quollen weiße Würmchen, die sich wanden und zu Tausenden zu Boden fielen. Alles um mich herum verblasste immer mehr, ich schien zu fliegen und ohne Vorankündigung stand ich unversehrt in einem Büchergeschäft, vor mir ein älterer Herr, Er drehte sich um und fragte, „Kennst du das Buch, das Buch vom Himmel?“ Ich bejahte und wollte klug tun. „Es ist mit dem berühmten Satz“, schnatterte ich kokett. „Ja, dem berühmten Satz“, erwiderte der Alte, „Um ins Zauberland zu kommen …“ – „Folge einfach der schwarzen Linie“, unterbrach ich ihn.
„Nein“, schrie er, „folge dem Verlauf, auf den Verlauf kommts an!“

 

Hallo Tribun!

Herzlich willkommen auf kg.de!
Auch wenn deine Geschichte ein Traum ist, ist sie schwer zu lesen. Aner nicht wegen der seltsamen Inhalte, die finde ich interessant, sondern wegen der manchmal doch seltsamen Sprache.

Ich lief ohne zu hetzen einen Feldweg entlang
Wen hetzt du denn? Ich würde das einfach fortlassen, oder ein anderes Wort suchen, wenn du ausdrücken willst, dass du nicht schnell läufst.

Neben mir lief, trotz meines geringen Tempos bemüht, hinterher zu kommen, eine zarte Fee.
Der Satz ist für mich so verquer, dass ich ihn mehrmals lesen musste, um ihn zu verstehen. Neben mir lief eine zarte Fee - wenn sie neben dir lief, wieso hatte sie dann Mühe hinterher zu kommen. Es müßte als heißen hinter mir lief oder neben mir lief,... die kaum mitkam oder so.

Sie hatte all ihre Zauberkraft verloren und so gab ich ihr meine Hand und führte sie.
das all ist eigentlich überflüssig. Der Sinn des Satzes ist mir unklar. Liefen dein Hauptdarsteller (Prot) und die Fee oder führte dein Prot sie an der Hand und wenn ja, wohin?

Nun kamen wir aber beide erst an eine Kreuzung
Wieso aber - wohin sollte es denn eigentlich gehen? Ebenso wieso erst?

weiterhin kein Ziel hatten
Das wussten wir bisher nicht und ich finde es auch recht unüberlegt draufloszulaufen ohne ein Ziel zu haben.
(‚folge einfach der schwarzen Linie’, meinte die etwas dumme Fee)
Sätze in Klammern sind meist schlecht und hier ist mir völlig unklar, wann sie das denn meinte? Vor dem Lauf oder in diesem Augenblick?

wählten wir den nächstbesten Weg
woran erkennt man den nächstbesten Weg? Meinst du irgendeinen?

Als wir ungefähr die Mitte der Brücke erreicht hatten

Wahrscheinlich, bemerkte die Fee, will er uns nur nicht auf der anderen Seite.
Schreib doch die Dialoge in direkter Rede, dann wird die Geschichte gleich anschaulicher.

Ich stimmte zu. An der Kreuzung von eben entschieden wir uns also für den anderen Weg,
Dass die beiden zurückgingen oder liefen, muss der Leser aus dem Zusammenhang entnehmen. Das solltest Du auch schreiben und hier auch einen Absatz einbauen. An der Kreuzung von eben ist schlechtes Deutsch. Beispiel: Wir kehrten an die Kreuzung zurück und nahmen einen (nicht den, denn es gibt ja mehrere) anderen Weg.

Wieder wichen wir zunächst zurück, doch wollte ich nicht so recht fliehen.
Warum denn nicht? Diese offenen Fragen, die du aufwirfst, verwirren und hemmen den Lesefluß und vor allem den Lesegenuss.

Eine riesige Katze erschien nahe dem Ufer, doch vor ihr fürchtete ich mich nicht.
Ich würde deutlicher machen, dass die Katze jetzt erst erscheint und wo sie erscheint - am anderen Ufer ja wohl nicht. Beispiel: Als wir noch an der Brücke standen, erschien neben uns eine rieseige Katze...
Du solltest auch erzählen, warum sich dein Prot nicht vor der Katze fürchtete - und was ist eigentlich mit der Fee?
Da begann eben diese mit ihrer Pfote nach ihren Jungen zu greifen
eben diese ist schlechtes Deutsch. Du hast bisher gar nicht erwähnt, dass die Katze Junge hatte, es ist daher sehr überraschend, was sie da mit ihren Jungen anstellt.

Weil ich mir nicht anders zu helfen wusste, trat ich zu, sobald sie landeten.
Wie soll ich mir das vorstellen. Hat der Prot sie zertreten wie kleine Tiere oder ihnen einen Tritt gegeben, dass sie jaulend verschwanden (aber das tun ja nur Hunde)?

Angelockt von meinem Mut erschienen mehr und mehr Hunde auf der Brücke, und kamen immer näher
Wieso Mut? Und was ist mit den Katzen?

Ich verstand, dass wir nicht erwünscht sind
erwünscht? Ich würde versuchen, ein Wort zu finden, das besser ausdrückt, welchen Eindruck die Hunde auf den Prot machen.

Da sah ich gerade noch, wie ein Schäferhund sich in ihr Genick biß
sich in ihrem Genick verbiß ioder ihr in das Genick biß - Wars bisher recht harmlos, klingt dies sehr grausam und ich frage mich, wo denn der Schäferhund plötzlich herkam (die anderen Hunde standen doch wohl noch auf der Brücke?).

brach dann, unter dem Gefühl eines Bisses, in etwa zwischen Hals und Schulter, zu Boden
schlecht: zu Boden brechen ist kein gutes Deutsch und ein Biss in etwa zwischen Hals und Schulter - da ist doch kaum Platz für in etwa?

Jetzt muss erst einmal ein Absatz kommen, denn dieser Traumteil ist zu Ende.

Ich erwachte in meinem Haus
Besser fände ich in meinem Zimmer oder noch präziser in meinem alten Schlafzimmer oder welches Zimmer gemeint ist.

Aber ich war sehr zufrieden
Weshalb? Der Satz steht hier zusammenhanglos und damit auch unverständlich.

Zunächst war es eingerichtet wie ich es in Erinnerung hatte, doch in einem Wimpernschlag verwandelte es sich, um so zu erscheinen, wie es tatsächlich war.
Sehr kompliziert ausgedrückt. Da es sich nach der Verwandlung so darstellt, wie es tatsächlich ist, muss es vorher so ausgesehen haben, wie es ... wann? ... aussah.

Auf dem nun neuen Schreibtisch stand eine Schale Salat.
Also muß der Schreibtisch vorher alt gewesen sein, aber das haben wir nicht erfahren. Ist es wichtig, dass der Schreibtisch jetzt neu ist?

Ich kostete ohne ihn zu berühren und freute mich.
Den Satz kann ich auch nicht nachvollziehen. Wie kann ich etwas kosten, ohne es zu berühren? Oder meinst du etwa: ich nahm einen Löffel voll und probierte oder so? Und warum freute sich dein Prot jetzt? Weil der Salat so gut schmeckte?

Gleichzeitig machte mich der Anblick des Salates unheimlich traurig, den er war Vergangenheit.
unheimlich traurig ist eine Übertreibung, die nicht weiter erläutert wird. Der Salat mag den Prot an vergangene Tage erinnern, aber er war doch nicht Vergangenheit (Überbleibsel einer Zeitreise).

„Das Blaue vom Himmel“,

an wen dieser Satz mich erinnerte
Dem Leser ist klar, das der Satz an die Fee erinnert, aber es ist wohl besser, auf die Situation einzugehen: an was mich dieser Satz erinnerte und das würde ich dann auch noch ausbauen. Krampfhaft versuchte ich mich zuerinnern, wo ich diesen Satz schon einmal gehört hatte ...

Schwerlich konnte ich ein Grinsen verbergen und wieder freute ich mich, über ein Stück zurückgekehrter Vergangenheit und spürte mit Trauer, dass es vergangen war.
Was genau hat das Grinsen ausgelöst? Ansonsten wird hier erstmals klar, warum sich dein Prot freut. Dass solltest du von Anfang dieses Abschnittes an deutlicher darstellen, dass hier in Wechselspiel zwischen VErgangenheit und Gegenwart abläuft.

mein Herz durchbohrte ein Stechen, das mich zusammensinken ließ.
beinahe zusammensinken liess, denn im nächsten satz rennt dein Prot ja schon.

Ich rannte schreiend nach oben, meinen Kopf durchbohrte die Vision, wie ich im Koma liege und alle mich drängen aufzuwachen, ich wachte nicht auf, schleppte mich mit Mühe ins Bad, wo ich meiner Mutter begegnete
Stilistisch gute Idee, die Schnelle durch die gedrängten Sätze darzustellen, aber:

nach oben? die Treppe hinauf . der nächste Satzteil ist so eine Einladung zu Mißverständnissen. Ich vermute mal du meinst: eine Vision durchbohrte meinen Kopf: ich lag im Koma und alle drängten mich, aufzuwachen. Kein Zeitenwechsel! aber ich wachte nicht auf - wie schleppte er sich denn dann ins Bad - schlafend? Vielleicht doch einen Punkt oder Semikolon und weiter: dann schleppte ...

stattdessen nahm ich meine Hand von meinem Bauch
statt wessen?

und er erschien sauber geöffnet
auch schlechte Sprache, mir fällt aber nichts anderes ein, weil ich gar nicht erkennen kann, was du hier ausrücken möchtest.

Ohne Vorankündigung
Da bisher alles ohne Vorankündigung stattfand, ist diese Bemerkung fehl am Platz.
und fragte: "Kennst du das Buch, das Buch vom Himmel?"

Ich bejahte und wollte klug tun: Es ist mit dem berühmten Satz, schnatterte ich kokett. Ja, dem berühmten Satz, erwiderte der Alte. Um ins Zauberland zu kommen … Folge einfach der schwarzen Linie, unterbrach ich. Nein, schrie er, folge dem Verlauf, auf den Verlauf kommts an!

1. Unbedingt in wörtlicher Rede mit Absätzen zwischen den Sprechenden. So ist kaum zu entscheiden, wer was sagt.

2. Die Worte wollte klug tun, schnatterte kokett solltest Du durch passendere ersetzen.

Das ist jetzt sehr viel Kritik geworden, aber ich fand Deine Geschichte doch so interessant, das ich meine, du solltest an ihr noch arbeiten. Vor allem: Bring wörtliche Rede hinein. Male deine handelnden Personen mehr aus, vor allem auch die Fee ist noch undeutlich.

Du hast dann einen Höhepunkt in der Frage: Bin ich tot? Soll das, was dann kommt eine Antwort sein?

Und den Schluß habe ich gar nicht verstanden. Folge der schwarzen Linie, Nein, dem VErlauf. Das klingt so, als ob der LEser wissen müsste, was gemeint ist. Aber ich weiß es leider nicht.

Ich hoffe, du kannst mit meinen Anmerkungen etwas anfangen und an deiner Geschichte weiter arbeiten.

Lieben Gruss

Jo

 

Hi Jobär,

zunächst vielen Dank für deine ausführliche Kritik.
Vieles, was du kritisiert hast habe ich versucht zu verbessern.
Andere Dinge, die du als negativ angesprochen hast, sind so gewollt und ich fürchte sogar, dass einige deiner Änderungsvorschläge den Sinn verzerren, bzw die Inhaltliche Montage von bewusst gewählten Bildern der Sprache geopfert wird.
Sinnverzerrenden wäre zum Beispiel ein Ausbau der Fee, da sie im Vergleich zum Protagonisten nur eine Nebenrolle spielt. Überhaupt tauchen alle Dinge für den Leser unangekündigt auf. Was es nützt es dem Leser zu wissen, warum, woher und wozu die Dinge auftauchen? Das sind Details, die interessant wären, aber keine, die die Story vorantreiben.

Hier ist eine mögliche Deutung:

Der Weg, den der Prot geht, symbolisiert sein Leben. Neben ihm läuft eine hilfsbedürftige Fee, die er ein Stück seines Lebens mitnimmt. An der Kreuzung muss der Held entscheiden, wohin er gehen soll, aber er ist vollkommen orientierungslos. Er hat zuviele Möglichkeiten und weiß zuwenig über die Konsequenzen. Bei der ersten Möglichkeit sein bisheriges Leben für ein neues zu verlassen, begegnet er der Existentangst in Form des Hundes. Der Prot entscheidet sich für etwas anderes, trifft aber wieder auf die Angst. Hier verlässt er die Fee um sich der Existenzangst zu stellen. Jetzt taucht die Katze auf. Ihre Jungen stellen die materiellen Probleme dar.
Diese schafft der Prot jedoch nicht. Als er dann sieht, dass seine geliebte Fee bei dem Versuch stirbt, verliert er die Hoffnung. Der Biss in etwa zwischen Hals und Schulter findet nur in der Fantasie des Prot statt. Subjektive Schmerzen liegen immer in etwa genau da.
Der Held wacht in seinem Zimmer auf, obwohl er weiß, dass er hier nicht sein kann (denn er bemerkt, dass er träumt!), dennoch plagt ihn keine Schuld. Im Gegenteil, er freut sich. Das Traumstück beschäftigt sich mit einer Verschmelzung von Vergangenheit und Gegenwart. Dinge aus seiner Vergangenheit erscheinen ihm zu einem Zeitpunkt, wo sie unwiderbringlich verloren sind. Erst sieht er sein altes Zimmer, wie es früher war, kurz darauf, wie es zum aktuellen Zeitpunkt ist. Während er den Salat sieht, erinnert sich der Held, wie er schmeckt, weiß aber gleichzeitig, dass er ihn nie wieder essen kann. Im weiteren Verlauf stellt er fest, dass er, wenn er sich im Himmel befinden würde, er tot sein müsste. Er wünscht sich, aufzuwachen, muss aber im Traum bleiben. Schläft in Wirklichkeit also friedlich weiter. Die Sache mit der Linie stellt die lockere Lebenseinstellung des Jungen und die kleinkarierte des Alten gegenüber.

 

Hallo Tribun,

ein seltsamer Text, mit Symbolen: Ich nehme an, es geht um eine Strecke Lebensweg und Schwierigkeiten.
Die Idee mit der schwarzen Linie, die den Anfang mit dem Schluss verknüpft, hat mir gefallen, das `Traumelement´ weniger, es wirkt etwas konfus und von solchen Träumen und `Todeszuständen´ liest man doch recht oft. Mir fehlt halt eine zentrale, übergeordnete Aussage.

Änderungsvorschläge:

Ein gefährlich aussehender Hund näherte sich uns von der anderen Seite. Ich bekam Angst, gemeinsam wichen wir zurück. Seltsam, aber der Hund schien uns nicht zu folgen. „Wahrscheinlich“, bemerkte die Fee, „will er uns nicht auf der anderen Seite“. Ich stimmte zu. An die Kreuzung zurückgekehrt entschieden wir uns also für einen anderen Weg
- „gemeinsam“ und „wir“ ist doppelt. „will er uns nicht auf der anderen Seite“ haben (eigentlich: will er ... dass wir nicht auf seine Seite kommen). „Anderen“ - Wiederholung.

zurück, doch wollte ich nicht so recht fliehen. Eine riesige Katze erschien nahe dem Ufer, doch vor ihr fürchtete ich mich nicht. Ich schritt mutig zurück,

- Wiederholung „zurück“.

wie ein Schäferhund sich ihr ins Genick biß - ohne „sich“.

Die Antwort aller Fragen, es ist so simpel, jeder Idiot hätte auf sie kommen können, denn es gibt nur Ich bin Tot??

- nur. Ich ... (oder „Ich bin Tot??“). ´Ich bin tot´ ist eine feststellung, keine Frage (Bin ich tot?). „Die Antwort aller Fragen, es ist so simpel, jeder Idiot hätte auf sie kommen können,“ sie kann „nur Ich bin Tot“ lauten.


Tschüß... Woltochinon

 

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