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Isayana- der Tialor

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18.04.2007
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Isayana- der Tialor

Es war dunkel, zu dunkel. Isayana konnte nichts sehen. Nicht einmal ihre eigenen Hände, die sie sich vor ihr Gesicht hielt. Wo war sie? Was war geschehen? Das letzte, an das Isayana sich erinnern konnte, war, dass sie mit Cordelia, ihrer besten Freundin, im Park gwesen war. Seitdem war ihr Gedächtnis wie ausgelöscht.
Isayana zitterte vor Kälte, aber auch vor Angst. Was würde mit ihr geschehen? Würde sie wieder nach Hause finden?
Sie richtete sich auf und tastete den Boden ab, in der Hoffnung, etwas zu finden, das ihr möglicherweise von Nutzen sein konnte, aber nichts war zu finden.
,,Machen Sie sich keine Sorgen ", hörte sie plötzlich eine tiefe Stimme sagen. Isayana hielt den Atem an und lauschte angespannt.
,,Wir haben sie Ihnen aus dem Weg geräumt, Kaiser", setzte die tiefe Stimme fort.
Isayanas Herz pochte. War sie damit gemeint?
,,Wo ist sie?", sagte eine andere Stimme, wahrscheinlich die des Kaisers. ,,Bring sie zu mir, Karlos!"
,,Jawohl, Kaiser."
Isayana saß wie angewurzelt da. Was sollte sie tun? Sie konnte keinen normalen Gedanken fassen.
,Mach schon Isa', sagte sie sich selbst, ,sonst werden sie dich finden!'
Sie hörte Schritte. Die Schritte kamen näher. Woher kamen sie? Isayana konnte es nicht genau hören.
Sie krabbelte quer durch den Raum und blieb schließlich hinter etwas sitzen, das sich anfühlte wie ein Haufen Säcke. Nun konnte sie nur noch da sitzen und hoffen, dass niemand sie da fand.
Ein Quietschen ertönte und ein heller Lichtstrahl fiel auf die Wand.
Isayana dückte sich mit dem Rücken gegen die Wand und hielt den Atem an. Bloß nicht bemerkbar machen!
,,Wo steckt denn das dumme Ding?"
Ein schrecklicher Gestank machte sich im Zimmer breit. Isayana wurde schwindeling, doch sie rührte sich immer noch nicht.
Der Boden bebte leicht, als Karlos das Zimmer betrat.
Isayana presste die Lipppen zusammen und schloss die Augen. Die Schritte kamen näher, aber Isayana öffnete die Augen trotzdem nicht.
,,Aufstehen und mitkommen!" sagte Karlos Stimme plötzlich. Isayana riss die Augen auf und schrie. Was war das denn für ein Monster?!
Karlos war ein haariges, an einen Werwolf erinnerndes Monster und bestimmt zwei Meter groß. Er ging aufrecht, trug zerschlissene Kleidung und hatte zwei stumpfe Hörner auf dem Kopf.
Isayana regte sich nicht und starrte das Monster ängstlich an. Karlos seufzte und bließ ihr seinen ekeligen Atem entgegen.
,,Alles muss man selbst machen", sagte er, packte Isayana an den Schultern und trug sie aus dem Zimmer.
Isayana wollte schreien, aber ihr saß ein dicker Kloß im Hals.
Karlos schleppte Isayana durch einen Gang, der mit Fackeln an den Wänden erhellt wurde. Vor einer großen braunen Tür hielt Karlos inne. Er setzte Isayana ab und klopfte.
,,Komm herein, Karlos." Da war sie wieder, diese gruselige, angsteinflößende Stimme des Kaisers.
Karlos öffnete die Tür und schubste Isayana in den riesigen, grauen Saal.
Ihr Blick fiel sofort auf den großen schwarzen Thron, der mit großen Fledermausflügeln verziert war. Aber das war nicht das Einzige, das Isayana Angst machte, denn das, das auf dem Thron saß, machte ihr erst Recht Angst: der Kaiser.
Er war riesig, hatte eine weiße Haut und grüne Augen. Ein schwarzer Umhang verdeckte seinen Körper, seine ebenso schwarzen Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden.
,,Trete näher", sagte der Kaiser, ,,Ich beiße nicht- noch nicht."
Isayana setzte zögernd einen Füß vor den anderen.
,,Bitte-", flehte sie und konnte den Blick nicht von seinen Zähnen wenden, ,, tun Sie mir nichts!"
,,Ich?" Der Kaiser lachte. ,,Ich werde dir schon nichts tun. Mach dir da mal keine Sorgen. Nun, sage mir, wie bist du hierher gekommen? Und wer bist du?"
Isayana zögerte, dann aber sagte sie: ,,Ich heiße Isayana und kann mich nicht mehr erinnern, wie ich hierher gekommen bin, bitte, lassen Sie mich gehen, ich tue Euch doch nichts!"
Der Kaiser guckte Isayana durchdringend an.
,,Lügnerin!" fauchte er dann, ,,du elende Lügnerin! Ich weiß genau, wieso du hier bist! Du bist im Dienst von Cronus, den Ganoven, nicht wahr? Du wolltest mich von Thron stürzen! Mein Zepter klauen, stimmt's?! Du bist der Tialor, habe ich Recht?!"
Isayana schüttelte den Kopf. Sie hatte keine Ahnung, wovon der Kaiser da sprach.
,,Nein, bitte, glauben Sie mir doch, Kaiser, ich weiß es wirklich nicht!"
,,Karlos, noch heute soll sie hingerichtet werden. Ruf zwei meiner Männer zusammen!", befahl der Kaiser, ohne Isayana weiter zuzuhören.
,,Aber- das können Sie nicht machen!" rief Isayana verzweifelt, ,,ich habe doch nichts getan!"
Karlos kratze sich verlegen am Kopf.
,,Kaiser, ich glaube der Tialor meint es ernst", sagte er. ,,Ich glaube, sie weiß es wirklich nicht."
,,Schweig!" rief der Kaiser. ,,Gehe nun hinaus auf den Hof und rufe zwei meiner Männer zusammen! Ich weiß selbst, was wahr ist und was nicht! Habe ich mich je geirrt?"
Karlos schüttelte den Kopf.
,,Nein, Kaiser Asgar, haben Sie nicht."
Damit ging er aus dem Raum. Isayana stand immer noch wie angewurzelt da und dachte angestrengt nach. Sie versuchte sich zu erinnern, was geschehen war, vielleicht konnte sie sich dann an etwas erinnern, das ihr das Leben retten könnte.
,Ich muss lügen!' schoss es ihr plötzlich durch den Kopf.
,,Sir, Kaiser, ich- wenn Sie mir nichts antun, vielleicht kann ich ihnen ein paar Informationen geben... über Cronus und-"
Kaiser Asgar grinste.
,,Na bitte, geht doch", sagte er und erhob sich. ,,Nun gut, ich werde dich laufen lassen, wenn du mir folgende drei Fragen beantwortest. Und ich warne dich, nur eine falsche Antwort und deine ganze Familie muss dran glauben."
Isayana schluckte und nickte dann. Der Kaiser konnte nicht wissen, ob sie die Wahrheit sagte oder nicht.
,,Dann fangen wir mal an, wo hält sich Cronus auf?" fing Asgar an.
,,In... in einer Höhle im Gebirge, es ist in der Nähe von..." Isayana fiel kein Name ein. Was für Städte gab es hier denn überhaupt?
,,Ja?"
,,In der Nähe von... Haura", sagte sie dann und musste in sich hinein grinsen. Was war das denn für ein Wort?
Asgar schlug mit der Hand auf die Lehne des Throns.
,,Ich wusste es!", sagte er, ,,gut, machen wir mal weiter, arbeitet Cronus mit Surrenda oder Merlus zusammen?"
Surrenda und Merlus? Isayana hatte noch nie so komisch Namen gehört bis auf ihren eigenen vielleicht.
,,Cronus arbeitet mit Merlus zusammen, Surrenda liegt krank im Bett und ist sehr schwach", erzählte Isayana brav. ,,Sie liegt im Sterben."
,,Sehr gut", murmelte Asgar. ,,Mein Gifttrank hat also doch funktioniert... und nun die letzte und alles entscheidende Frage: Bist du der Tialor, den Cronus schickte, um mich zu vernichten?"
Isayana schwieg. Würde sie sagen, dass sie es nicht sei, würde der Kaiser sich fragen, woher sie dann all das wusste, und wenn sie sagen würde, dass sie es war, würde er sie vielleicht zur Strecke bringen. Sie saß in einer Zwickmühle.
,,Sag schon", meinte Asgar ungeduldig. ,,Bist du es nun oder nicht?"
,,Nein." Isayana hatte geantwortet, noch bevor sie überhaupt nachgedacht hatte. Im nächsten Moment biss sie sich auf die Unterlippe. Wie würde der Kaiser reagieren?
,,Soso, du bist also nicht der Tialor...", meinte er und ging im Saal auf und ab. ,,Wieso bist du dann hier? Du arbeitest im Dienste Cronus, nicht wahr?"
Noch bevor Isayana antworten konnte, begann der Boden an zu beben.
,,Ah, meine treuen Druseils sind endlich da", sagte Asgar und ging mit schnellen Schritten zur Tür. Dort redete er mit drei Monstern etwas auf einer komischen Sprache, die Isayana nicht verstehen konnte.
Sie nutzte die Gelegenheit um sich nach einem Fluchtweg umzusehen, denn sie war sich hundertprozentig sicher, dass Asgar sie nicht verschonen würde, ob sie nun der Tialor war oder nicht. Doch sie fand keine offen stehende Tür, keinen Ritzen in der Wand, keinen Weg, der sie aus dem Saal bringen konnte, ohne dass es jemand bemerkte. Ihre Lage war ausgangslos.
Der Kaiser wandte sich an Isayana.
,,Komme nun mit mir, für deine guten Informationen will ich dich von meinen Untertanten reichlich belohnen lassen", sagte er und grinste. ,,Sie bringen dich in deine Gemächer. Ich hoffe, du hast nichts gegen einen blutigen Sarg, oder?!"
Er lachte laut. Im selben Moment blitze es und ein grelles Licht erfüllte die Halle einen Moment. Die Druseleis schlugen die Tür hinter sich zu und kamen auf Isayana zu. Sie versuchte wegzurennen, aber da wurde sie auch schon von den zwei Monstern gepackt, die genauso aussahen wie Karlos, nur größer.
Isayana schrie, trat um sich und versuchte sich den Griffen der dicken Druseils zu entwenden, doch sie waren, wie nicht anders zu erwarten, viel stärker als Isayana, die gerade mal dreizehn Jahre alt war.
Karlos grinste hämisch, doch ein Donnergrollen ließ ihn aufhorchen.
Die große Tür wurde aufgeschleudert und drei Gestalten, deren Gesichter Isayana nicht erkennen konnte, standen in der Tür. Waren das diejenigen, die sie foltern sollten?
,,Aber...-", stotterte Asgar, ,,Cronus? Merlus? Surrenda? Wie könnt ihr hier rein?! Was habt ihr hier zu suchen?! Verschwindet, oder der Kleinen geht es an den Kragen!"
Die drei Gestalten betraten den Raum. Es waren zwei Männer und eine Frau. Einer der Männer war groß, sah jung und stark aus. Er trug einen schwarzen Umhang.
Der zweite Mann war sichtlich älter, hatte weißes Haar und einen ebenso weißen Bart.
Die Frau war nicht sonderlich älter als zwanzig, trug ihr blondes Haar hochgesteckt und einen grün- schwarzen Umhang.
,,Lasst sie gehen!", rief der Ältere von den Männern. ,,Sie hat Euch nichts getan!"
,,Wenn du sie wieder haben willst, Cronus", rief Asgar, ,,dann versuche es doch!"
Ehe Isayana sich versah, schossen Licht- und Feuerstrahlen durch die Luft. Die Drusleis ließen Isayana unsanft auf den Boden fallen und flüchteten.
Isayana hielt sich die Arme über den Kopf, um ja nicht getroffen zu werden.
,,Schnell!", raunte ihr plötzlich eine Frauenstimme zu, ,,raus hier!"
Isayana sah auf. Es war Surrenda.
Sie half ihr auf und sie eilten durch den ganzen Gewirr von Zaubern hindurch zu einer Hintertür im Saal. Surrenda verschloss die Tür durch einen Zauber.
,,Folge mir, du bist nun in Sicherheit", sagte sie und ging mit schnellen Schritten den Gang entlang.
,,Was war denn da los?" fragte Isayana verwirrt und folgte ihr schnell.
,,Du bist in die Hände von Asgar, dem Kaiser der Finsternis, geraten, Isayana", erklärte Surrenda. ,,Mich würde interessieren, wie genaus das passiert ist... Isayana, du bist in deiner Welt nicht mehr sicher."
,,Aber-... wieso bin ich denn hier?" fragte Isayana und wunderte sich, dass Surrenda wusste, wie sie hieß. ,,Und weiß meinst du mit ,meiner Welt'?"
Surrenda öffnete eine zweite Tür und Isayana schlug ein heftiger Wind entgegen.
,,Komm jetzt", sagte sie und schloss die Tür hinter Isayana. Schwere Regentropfen nässten ihre Kleidung und versperrten ihr die Sicht.
,,Aber- was ist mit Cronus und Merlus?" fragte Isayana und blickte zurück. Surrenda packte sie am Arm und zerrte sie weiter. ,,Mach dir um die keine Sorgen, sie sind gelehrte Zauberer, Hauptsache ist erst, dass du in Sicherheit bist!"
Isayana verstand nicht recht. Wie konnte sie, ein dreizehnjähriges Mädchen, wichtiger sein als zwei gelehrte Zauberer? Sie zwang sich dazu, nicht zu fragen.
Surrenda führte Isayana in eine nahe gelene Höhle und holte etwas aus ihrem Umhang.
,,So", sagte sie, ,,trinke das hier."
Isayana zögerte. Was würde sie erwarten? Was würde passieren? Und- konnte sie Surrenda eigentlich trauen?
,,Trinke", forderte Surrenda Isayana ein zweites Mal auf und sah Isayana durchdingend an. ,,Vertrau mir."
Isayana sah Surrenda zweifelnd an. Sie konnte zwar ,vertrau mir' sagen, aber dachte sie allen Ernstes, dass sie damit bei jemandem Erfolg hatte, der schreckliche Angst vor ihr hatte?
Isayana nahm Surrenda dann doch die braune, kleine Flasche aus der Hand und öffnete den Korken. Es war eine grüne Flüssigkeit zu sehen, schon beinahe giftgün. Es roch nach etwas, was Isayana noch nie in ihrem Leben gerochen hatte, aber es war ein angenehmer Duft. Er erinnerte sie auf eine komische Art und Weise an zuhause.
Surrenda fasste wieder in die Innentasche ihres Umhanges und holte drei weitere solcher Fläschchen heraus.
Zwei von ihnen stellte sie gut versteckt hinter einen Busch, der direkt am Eingang der Höhle lag, die andere Flasche behielt sie selbst.
,,Auf drei trinkst du die Flasche ganz aus. Es kann passieren", wandte sie sich nun wieder an Isayana, ,,dass dir schwindelig wird oder du das Gefühl hast, dich übergeben zu müssen, aber das macht nichts. Es passiert bei manchen, die diesen Trank zum ersten Mal einnehmen."
,,Aber was passiert denn dann mit mir?", fragte Isayana und sah das grüne dickflüssige Masse in der Flasche immer noch geringschätzig an.
,,Es ist ein Teleporttrank", erklärte Surrenda. ,,Du muss nichts tun, einfach trinken und still halten. Am besten wäre es, du schließt die Augen, das lindert die Nebenwirkungen ein bisschen."
Isayana hatte verstanden. Surrenda sah zu streng aus, als das Isayana sich traute, ihr zu wiedersprechen.
Als tat sie, was von ihr verlangt wurde, schloss die Augen und trank das Fläschchen aus.
Isayana hatte damit gerechnet, fast hinzufallen, so schwindelig würde ihr sein, doch es geschah nichts.Langsam öffnete sie die Augen und sah sich neugierig um. Wo war sie?
Isayana war in einem beheizten runden Zimmer gelandet, es roch stark nach Flieder. Die meisten Möbelstücke waren karminrot, das Sofa, der Teppich, die Tischdecke.Wahrscheinlich war es ein Turm, eine Treppe führte nach oben.
Eine schneeweiße Katze lag auf dem Boden und tat so, als hätte sie nicht bemerkt, dass Isayana gerade mitten im Raum aufgetaucht war.
,,Gefällt es dir?" , fragte eine Frauenstimme hinter Isayana. Sie drehte sich erschrocken um, bemerkte dann jedoch, dass es nur Surrenda gewesen war.
Isayana nickte.
,,Habe ich mir gedacht", sagte Surredna und lächelte Isayana an. ,,Und nun setz dich erst einmal und ruh ich aus."
Isayana tat was ihr befohlen wurde. Tausend Fragen gingen ihr durch den Kopf, sie wusste nicht, wo sie anfangen konnte.
Sie setzte sich auf das rote Sofa. Surrenda kam zu ihr.
,,Du fragst dich sicher, was gerade geschehen ist", fing sie dann an, ,,und das will ich dir erklären. Aber beantworte mir nur zwei Fragen: Wie bist du ins Schloss gekommen? Und wo hast du zurzeit auf der Erde gelebt?"
,,Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie ich dahin gekommen bin", sagte Isayana, ,,und ich lebe im Kinderheim. Die armen Erzieher machen sich bestimmt schon schreckliche Sorgen um mich!"
,,Also stimmt es", meinte Surrenda und zauberte zwei Tassen und eine Kanne mit Tee auf den kleinen Tisch, ,, dass du keine Eltern hast?"
Isayana nickte. ,,Wieso?"
,,Dann gibt es keinen Zweifel mehr", murmelte Surrenda, ,, dann bist du es also wirklich. Und ich hatte noch gehofft, sie hätten sich geirrt!"
Isayana kam sich wie in einem schlechten Film vor. Wovon redete die Frau denn da eigentlich?
,,Ich habe kein einziges Wort davon verstanden", sagte Isayana und nahm die Tasse dankbar entgegen. ,,Was soll ich sein?"
Surrenda antwortete: ,,Isayana, hast du dich denn nie gefragt, was mit deinen Eltern passiert ist? Hattest du nicht schon immer ein schlechtes Gefühl, wenn etwas schlimmes passieren würde? Hast du denn nicht gemerkt, dass du anders bist? Einen anderen Geschmack? Sind deine Wünsche denn nicht in Erfüllung gegangen, dann, wann du damit am wenigsten gerechnet hast?"
Jetzt, wo Surrenda es erwähnte...
,,Doch", bestätigte Isayana, ,,aber mir konnte niemand Antworten dafür geben. Aber was bedeutet das alles?"
Surrenda seufzte.
,,Deine Eltern, Maurice und Alaine, waren beide Tialoren. Sie waren besondere Menschen, die eine Kraft besaßen, die sonst keiner hat. Sie konnten Schaden gegen jemanden ausrichten, der sonst nicht verwundbar ist. Und genau gegen den haben deine Eltern verloren. Sie wurden umgebracht. Von Asgar."
,,Asgar...", murmelte Isayana, ,,was ist Asgar für ein Wesen?"
,,Nachts, wenn die Dunkelheit hereinbricht und sich der Nebel wie eine Decke über das Land legt, fangen sie an sich aus ihren Schlafstätten zu befreien. Mit langsamen, geradezu abgehackten Bewegungen schieben sie die Sargdeckel zur Seite um ihre Suche zu beginnen. Die Suche führt sie in kleine Städte und Dörfer. Selten verirren sie sich in die nächst größere Städte. Die ganze lange Nacht bleiben sie wach. Junge, unschuldige Frauen suchen sie sich aus, um sie brutal zu missbrauchen, in ihren kleinen Gruften und Schlössern. Doch am Morgen ist der Hokus-Pokus wieder vorbei, denn da legen sie sich wieder schlafen. Sonne ist Gift für sie, ebenso wie fließendes Wasser und geweihte Kreuze aus Silber. Ihr Meister kann so verführerisch wie der schönste Gott aussehen oder aber auch abstoßend wie die Pest. So sind sie...so sind die Vampire! Nur Asgar nicht, der fürchtet keine Sonne, ihm machen Berührungen mit dem Wasser nichts aus. Er kann Monate lang ohne einen einzigem Tropfen Blut leben, er benutzt die Seelen der unschuldigen Opfer um sich selbst zu stärken. Er hat deine Eltern umgebracht, weil sie eine große Gefahr für ihn wären. Genaus dasselbe hatte er heute nun mit dir vor, du bist der Nachfolger deiner Eltern. Und der Fleck hinter deinem Ohr ist ein Merkmal. Ich hatte gehofft, es wäre vielleicht nur ein Muttermal, zufälligerweise an de Stelle, habe mich jedoch geirrt."
Das Gewitter wurde schlimmer, der Donner immer Lauter, die Blitze kamen näher.
Schweigend saßen Surrenda und Isayana nebeneinander. Isayana dachte angestrengt nach.Sie versuchte sich vorzustellen, wie es wäre, wenn ihre wahren Eltern noch lebten, wie es wäre, eine Magierin zu sein, mächtig, allseits bekannt und gefürchtet.
Ein gruseliger Gedanke, fand Isayana.
Jemand stöhnte. Erschrocken fuhr Surrenda zurück.
,,Cronus!", rief sie, sprang auf und eilte auf den alten Mann zu, der gestützt wurde von einem jungen Herren, wahrscheinlich Merlus.
Cronus sah tatsächlich nicht gut aus. Er hielt sich den rechten Arm und humpelte.
,,Asgars Wachen haben ihn erwischt, als wir geflohen sind", erklärte Merlus und half Cronus, sich auf dem Sofa niederzulassen.
,,Ist alles okay? Niemandem etwas passiert?", fragte Merlus.
,,Nein", meinte Surrenda und besah sich Cronus' Verletzungen an.
,,Sieht nicht gut aus", sagte sie dann, ,,Du sind schon alt, Cronus, ich bin mir nicht sicher, ob der Knochenbruch auch noch richtig zusammen heilen kann."
,,Können Sie ihn nicht einfach zusammenzaubern?", fragte Isayana. Surrenda lächelte leicht.
,,Keine schlechte Idee, doch leider geht sowas nicht bei uns, wie du weißt, oder eher, wie du nicht weißt, man kann vielleicht Menschen mit Magie die Knochen brechen, aber sie zu heilen, sowas ist schon fast unmöglich."
,,Haben Sie es dem Mädchen erklärt, Surrenda?", fragte Merlus.
Surrenda nickte.
,,Und nun, Isayana, ab ins Bett, morgen erwartet dich ein Traningsprogramm."
Isayana gehorchte und folgte Surrenda die Treppe hinauf.
Dort fand Isayana ein Zimmer vor, im dem ein Bett stand, ein Nachtisch und ein Kleiderschrank.
,,In diesem Raum", sagte Surrenda und zeigte auf eine von zwei Türen, ,,ist das Bad, und da hinten ist mein Zimmer, du brauchst nur vorbeikommen und klopfen, falls du irgendwas hast."
Isayana nickte.

Zwei Monate später
Es war ein stürmischer Tag, es regnete stark und immer wieder hörte man entfernten Donner. Isayana war immer noch bei Surrenda, Cronus und Merlus. Sie hatte gelernt, mit ihren ungeahnten Kräften umzugehen und jedes magische Buch gelesen, das sie in die Hände bekam.
Cronus ging es besser, doch seine Knochenbrüche heilten langsam, es konnte kaum selbst laufen.
Heute war es soweit, alles hatten sie Wochen lang geplant, heute musste es einfach funktionieren. Heute war der Tag, den Isayana wohl nie vergessen würde. Heute war der Tag, an dem seine Karriere als Kaiser vorbei war- heute würde Isayana Asgar für immer aus dem Weg räumen.
Sie hatte keine Angst, sie war nur nervös. Sie wusste, mit Merlus, Surrenda und deren Freunden zusammen hätte Asgar keine Chance, er müsse fliehen oder, wenn er sich wehren würde, auch sterben.
,,Beeile dich, Kind", sagte Surrenda und packte sich die Teleporttränke in die Tasche. ,,Merlus und dessen Freunde warten schon draußen auf uns."
Cronus kam nicht mit, er hatte einen schweren Tag hinter sich gebracht, da er von einer Reise zurück kam und Surrenda hatte Isayana erzählt, dass er noch schlief.
Sie verließen beide zusammen gut gerüstet den Turm, und tatsächlich stand Merlus mit einem Dutzend Männern vor dem Tor und warteten.
,,Lasst uns gehen!", sagte Surrenda, doch da fiel ihr Merlus' Gesichtsausdruck auf.
,,Was ist los?", fragte sie besorgt. ,,Stimmt etwas nicht?"
,,Es ist nur, Cronus hat sich auf den Weg nach Düsterburg gemacht", sagte Merlus, ,,er wollte uns schon mal die Wachen vom Hals schaffen."
,,Merlus! Wieso hast du ihn denn nicht aufgehalten?!", rief Surrenda aufgebracht. ,,Er wird sich umbringen!"
Niemand sagte etwas, niemand rührte sich.
,,Worauf wartet ihr noch?! Wir müssen Cronus retten!", schrie Surrenda dann.
,,Nicht mehr nötig", sagte eine bekannte Stimme, ,,Cronus wird nicht zurück kommen."
Es war Asgar.
,,Was hast du mit Cronus gemacht, du Schwein?!", schrie Surrenda aufgebracht. ,,Wieso bist du überhaupt hier?!"
,,Nun, ich bin gekommen, um mir mal anzusehen, was für ein Gesindel mich vom Thron stürzen will, aber bei eurem Anblick glaube ich nicht, dass ihr mir wirklich etwas antun könnt", sagte Asgar höhnisch grinsend.
,,So? Gesindel sollen wir sein?", fragte Merlus, ,,und du weißt, das wir das Mädchen haben?"
Asgar grinste noch breiter.
,,Sie ist nicht der Tialor", sagte er, ,,fragt sie, sie ist es nicht."
Isayana musste grinsen. Sie wusste immer, dass Vampire böse waren, aber dazu auch noch so leichtgläubig?
,,Sie ist es, Asgar", sagte Surrenda, ,,und wenn du nun nicht endlich verschwindest, dahin, wo du hergekommen bist, fühle ich mich gezwungen, ihr zu erlauben, dich umzulegen!"
Asgar lachte höhnisch.
,,Ihr erlauben mich umzulegen!", wiederholte er, ,,was für ein Schwachsinn!"
Ein Feuerstrahl schoss durch die Luft und traf Asgar an der rechten Schulter. Er wurde durch die Luft gegen die Wand des Turmes geschleudert.
Ächzend rappelte er sich auf und sah sich wütend um. Er war umstellt. Und vor ihm blickten ihn die strengen Augen von Cronus an.
,,Ich habe deinen Sarg zerstört, Asgar", sagte Cronus, ,,und deine geliebten Dursleis täte ein Arztbesuch auch gut. Keine so gute Idee, ohne sie ganz alleine das Schloss zu verlassen, oder?"
Asgar schwieg einen Moment.
,,Ihr denkt, ihr habt mich", sagte er dann, ,,aber da habt ihr euch geirrt!"
Mit ganzer Kraft rannte er Isayana um; sie fiel zu Boden und landete in einer Pfütze.
Schnell rappelte sie sich auf und machte Anstalten, ihm zu folgen.
,,Macht schon, er entkommt noch!", rief sie, doch sie wurde von Merlus aufgehalten.
,,Keine Sorge, Isayana", sagte Cronus, ,,Asgar wird nichts mehr anstellen können. Er mag vielleicht etwas in der Art gesagt haben, aber ohne sein Gefolge und seinem Sarg wird er an einen qualvollem Tode sterben. Er hat keinen Platz mehr, an dem er sich tagsüber verstecken kann, er hat niemanden mehr, der ihn beschützt."
Isayana sah Cronus an.
,,Aber... wenn das so ist, wozu habt ihr mich zu der ganzen Magie ausgebildet? Wozu brauchtet ihr mich? Ich habe doch gar nichts getan", sagte sie.
Surrenda trat an sie heran.
,,Du hast mehr getan, als du dir denken kannst", sagte sie, ,,auch wenn es schwer zu verstehen ist. Wir haben von Anfang an gewusst, dass du, sobald Asgar besiegt ist, wieder nach Hause musst, in deine Welt. Du bist noch jung und hast dein ganzes Leben vor dir, wir wollten dein Leben nicht aufs Speil setzen. Während des Tranings nahmen wir dir Stück für Stück deine Kraft auf. Daraus machten wir dann, zusammen mit unseren Kräften, drei magische Steine, die Asgar zur Strecke bingen sollten. Du hast natürlich nichts davon gemerkt, du konntest immer noch alles, was du auch zuvor konntest. Nur wurdesdt du immer so schnell müde, erinnerst du dich? Und nun müssen wir uns verabschieden, Isayana. Asgar ist nun nicht mehr gefährlich, du musst zurück in deine Welt. Auf wiedersehen."
Isayana stiegen die Tränen in die Augen.
Sie umarmte die drei, bevor sie von Surrenda einen Trank bekam, der sie zurück in 'ihre Welt' teleportieren würde. Und das war auch gut so, fand Isayana.

 

Hallo Vivi132,
herzlich willkommen auf kg.de. Erst mal ein wenig Textkram - ich hoffe, du erschreckst dich nicht.

Das letzte, an das Isayana sich erinnern konnte, war, dass sie mit Cordelia, ihrer besten Freundin, im Park war.

Das Letzte, woran Isayana sich erinnern konnte, war, dass sie mit ihrer besten Freundin Cordelia im Park gewesen war.
wäre eleganter und würde von den Zeiten her stimmen.

Sie richtete sich auf und tastete den Boden ab, aber nichts war zu finden.
Was sucht sie denn auch?

,,Machen Sie sich keine Sorgen Chef", hörte sie plötzlich eine tiefe Stimme sagen.
Die Anführungszeichen unten machst du genau so wie die oben mit Umschalt + 2. Wenn du ein bisschen herumprobierst, macht Word die dann auch automatisch unten am Anfang der wörtlichen Rede – du musst also nicht zwei Kommata nehmen, das sieht außerdem hässlich aus.

,,Wir haben sie Euch aus dem Weg geräumt, Kaiser", setzte die tiefe Stimme fort.
Chef oder Kaiser? Sie oder Ihr? Vielleicht klärt sich das gleich noch, aber ich bin verwirrt.

Woher kamen sie? Isayana konnte es nicht genau hören.
Halte ich für etwas unwahrscheinlich. Zumindest eine grobe Richtung wird sie wahrnehmen können, wenn ihr – wie im nächsten Satz – sogar klar ist, dass sie sich in einem geschlossenen Raum befindet.

Sie krabbelte quer durch den Raum und blieb schließlich hinter etwas sitzen, das sich anfühlte wie ein Haufen Säcke.Nun konnte sie nurnoch dazitzen und hoffen, dass niemand sie da fand.

Verteile mal großzügig je ein Leerzeichen zwischen „Säcke“ und „Nun“, „nur“ und noch“. „da sitzen“ würde ich gefühlsmäßig auch auseinander schreiben.
Ein Quitschen
Ein Quietschen
Isayana dückte
duckte oder drückte, eins geht nur ;)

Es war Karlos.
Das dürfte dem Leser klar sein.

schwindeling, doch die rührte sich immer noch nicht.
schwindelig – und ich denke, es soll „sie“ heißen :)

,,Aufstehen und mitkommen!" sagte Karlos Stimme plötzlich
.
„Aufstehen und mitkommen!“, sagte Karlos’ Stimme plötzlich.
Karlos war ein harriges,
haariges

Karlos seufzte und bließ ihr seinen muffeligen Atmen entgegen.
blies und Atem.

Isayana würde schreien, aber ihr saß ein dicker Klos im Hals.
wollte – Kloß.

Thron
seine ebenso schwarzen Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunde
gebunden
Isayana setzte zögernd einen Füß vor den anderen.
Fuß

,, tun sie mir nichts!"
tun Sie mir nichts!

,,Ich heiße Isayana und kann mich nicht mehr erinnern, wie ich hierher gekommen bin, bitte, lassen Sie mich gehen, ich tue Euch doch nichts!"
Ist das Absicht, dass sie mitten im Satz die Anrede wechselt?

Karlos kratze sich verlegen am Kopf.
kratzte

,,Nein, Kaiser Asgar, haben Sie nicht."
Okay, ich glaube, es ist keine Absicht – du solltest dich wirklich entscheiden, wie sich die Figuren anreden. „Euch“ und „Ihr“ ist für eine Fantasygeschichte auf jeden Fall empfehlenswerter.

,,Nun gut, ich werde dich laufen lassen, wenn du mir flogende drei Fragen beantwortest.
folgende

Im selben Moment blickte er
wohin?
Karlos grinste hämmisch
hämisch

Waren das diejenigen, die sie Foltern sollten?
foltern

,,Floge mir, du bist nun in Sicherheit",
Hm, vielleicht ist flogen doch ein Wort, das ich nicht kenne? ;)

Schwere Regentropfen nässten ihre Klamotten und versperrten ihr die Sicht.
Klamotten passt hier stilistisch nicht. Kleider, Kleidung oder so wäre passender.

Surrenda führte Isayana in eine nahe gelene Höhle und holte etwas aus ihrerm Umhang.
Langsam wird mir das zu anstrengend mit den ganzen Tippfehlern. Schau den Satz an, die findest du auch selber.

Am besten wäre es, du schließt die Augen, das lidert die Nebenwirkungen ein bisschen.
lindert

Die meisten Mäbelstücke

waren kaminrot,
:lol: karminrot

die Tsichdecke.Wahrscheinlich

Eine schneeweiße Katze lag schlafend auf dem Boden und tat so, als hätte sie nicht bemerkt, dass Isayana gerade mitten im Raum aufgetaucht war.
Entweder sie schläft oder sie tut so.

,,Und nun setzt dich erst einmal und ruh' ich aus."
setz ... ruh dich ...

Isayana kam sich wie in einem schelchten Film vor.
Hast du dich nicht gefragt, woher der dunkle Fleck hinter deinem rechten Ohr kommt?"
Ehrlich gesagt ist mir das jetzt ein wenig zu sehr Harry Potter.

Isayana dachte angestrengt nach.Sie versuchte sich vorzustellen, wie es wäre, wenn ihre wahren Eltern noch lebten, wie es wäre, eine Magierin zu sein, mächtig, allseits bekannt und gefüchtet.
,,Sieht nicht gut aus", sagte sie dann, ,,Sie sind schon alt, Cronus, ich bin mir nicht sicher, ob der Knochenbruch auch noch richitg zusammen heilen kann."
Jetzt siezen sie sich also wieder.

,,Und nun, Isayana, ab ins Bett, morgen erwartet sich ein Traningsprogramm."
Wie kann sich ein Trainingsprogramm selber erwarten? ;)

,,In diesem Raum", sagte Surrenda und zeite auf eine von zwei Türen,
Isayana war immernoch
immer noch

Cronus ging es besser, doch seine Knochenbürche heilten langsam, es konnte kaum selbst laufen.

Heute war der Tag, an dem seine Karriere als Kaiser vorbei war- heute würde Isayana Asgar für immer aus dem Weg räumen.
So, wie es jetzt da steht, könnte man auch denken, die Karriere des Tages als Kaiser sei vorbei.
Sie hatte keine Angst, sie war nur nervöus.
,,Lasst uns gehen!", sagte Surrenda, doch da fiel ihr Merlus Gesichtsausdruck auf.
Merlus’

,,Sitmmt etwas nicht?"

,,WORAUF WARTET IHR NOCH?! WIR MÜSSEN CRONUS HELFEN!", schrie Surrenda dann.
Großbuchstaben sind Comicsprache, das hat in einer Kurzgeschichte nix zu suchen. Außerdem: Dass Merlus komisch guckt, merkt sie - dass Cronus nicht da ist, übersieht sie?!

,,WAS HAST DU MIT MEINEM VATER GEMACHT, DU SCHWEIN?!", schrie Surrenda aufgebracht. ,,WIESO BIST DU ÜBERHAUPT HIER?!"
Cronus ist ihr Vater? Warum siezt sie ihn dann? Dann finde ich es übrigens noch ein bisschen härter, wenn sie ihm ins Gesicht schleudert, dass er schon so alt ist.

,,

Nun, ich bin gekommen, um mir mal anzusehen, was für ein Gesindell mich vom Trohn stürzen will, aber bei eurem Anblick glaube ich nicht, dass ihr mir wirklich etwas antun könnt",
Gesindel
,,und deine geliebten Dursleis tät ein Artzbesuch auch gut.
Schnell rappete sie sich auf und amchte Anstalten, ihm zu folgen.

Er hat keinen Paltz mehr, an dem er sich tags über verstecken kann, er hat niemaden mehr, der ihn beschützt."

Ehrlich gesagt denke ich fast, dass dein Text erst einmal ins Korrekturcenter kommt. In fast jedem Satz ist ein Rechtschreibfehler und ich glaube, dass die meisten nicht davon kommen, dass du es nicht weißt, sondern weil du zu schnell geschrieben hast.

Ich weiß nicht, wie alt du bist, vermutlich in Isayanas Alter?

Inhaltlich ist die Geschichte nicht schlecht, natürlich auch nicht sehr spektakulär. Die Geschichte mit den Eltern und dem bösen Fürst sowie das mit dem Muttermal erinnert mich wirklich sehr stark an Harry Potter. Das müsste nicht sein.

Schade ist, dass die Figuren sehr undeutlich bleiben. Wir erfahren fast nichts über sie, nicht einmal über Cronus, Merlus und Surrenda, außer dass die beiden Männer Zauberer sind und Cronus’ Surrendas Vater. Als Leser würde ich gerne mehr über sie erfahren, damit sie mir nicht gleichgültig bleiben. Da solltest du dir noch mal genauer überlegen, was du selbst für ein Bild von deinen Figuren hast. Eine äußerliche Beschreibung reicht da nicht aus.

Das Ende liest sich für mich ein bisschen so, als hättest du selber nicht gewusst, wie du alles lösen sollst. Isayanas Rolle bleibt nicht nur ihr selbst unklar, sondern auch mir als Leser, und das frustriert mich ein wenig. Die ganze Geschichte wirkt ein wenig unmotiviert. Überhaupt geht das Ende sehr schnell, und da häufen sich auch noch mal die Tippfehler, deshalb habe ich das Gefühl, du hättest es da sehr eilig gehabt.

Ich würde dir also raten, dir beim Schreiben auf jeden Fall Zeit zu nehmen. Schreib in Word und benutze die Rechtschreibprüfung (mit der F7-Taste). Für andere ist es anstrengend, wenn sie beim Lesen ständig über Fehler stolpern, dann kommt man nicht richtig in die Geschichte.

Überlege dir auch, was du schreibst und was vielleicht zueinander im Widerspruch steht (Surrenda siezt ihren Vater?), um so etwas zu vermeiden. Asgars Leichtsinn am Ende ist z.B. auch ein wenig unlogisch. Auch eine Fantasy-Geschichte sollte in sich logisch sein.

Fühle dich mehr in deine Figuren ein und zeige uns mehr von ihnen – was haben sie für Angewohnheiten? wie geht jeder einzelne von ihnen mit Isayana um? wie verhält sich umgekehrt Isayana? -, dann kann ich als Leser ihnen auch näherkommen. Bis jetzt kann ich das leider nicht und was mit wem passiert, ist mir ehrlich gesagt herzlich egal.

Lass dich nicht entmutigen, ich hoffe, du bleibst dran!

Liebe Grüße,
ciao
Malinche

 

Thema einmal entschlackt, und zurück nach Fantasy damit. Die paar Fehlerchen, die du drin hast, findest du bestimmt sofort, sobald du OpenOffice runtergeladen hast. :)

 

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