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Jäger und Beute/Beute und Jäger

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10.04.2007
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Jäger und Beute/Beute und Jäger

“Lachst du?”, fragte Michelle ihren Ehemann mürrisch.
“Nein”, sagte Tom und verkniff sich das Lachen.

“Weinst du?”, fragte Michelle ihren Ehemann überrascht.
“Nein”, sagte Tom und verdrückte die Tränen.

“Schreist du?”, fragte Michelle ihren Ehemann geschockt.
“Nein”, sagte Tom und verstummte

“Lebst du?”, fragte Michelle ihren Ehemann zitternd.
Und sie bekam keine Antwort.


Michelle Neuberg öffnete die Augen hastig. Es war ein Traum, natürlich war es ein Traum.
So einer dieser Träume, bei denen man einen Schalter drücken möchte und dann soll es vorbei sein.
Die 36jährige setzte sich aufrecht hin, ihre Hände fühlten das feuchte Leintuch.
Du scheinst ja ordentlich geschwitzt zu haben, dachte sie sich spöttisch.
Durch das große Schlafzimmerfenster drang nur wenig Licht, sie war von Anfang an nicht damit einverstanden, dass sie und ihr Mann hier einziehen. Das Licht wurde von dem viel größeren Haus nebenan verschluckt. Michelle mochte die Dunkelheit nicht, seit sie denken konnte, mochte sie das Strahlen der Sonne. Denn während sie in die große Leuchtscheibe blickte, verschwanden die Sorgen der Welt für einen Moment aus ihrem Denken.
Michelle ertrug die Dunkelheit des Zimmers nicht länger und schaltete das Licht an. Als ihre Finger den Schalter berührten, dachte sie sich, das man für Träume genau diesen Schalter bräuchte.
Einen Traumschalter
In dem nun hellen Raum saß die inzwischen seit zwei Jahren verheiratete Michelle und wartete auf ihren Mann, der mal wieder länger arbeiten musste.
Ein Arzt schön und gut, aber die ganze Nacht nicht zuhause sein?
Sie zweifelte immer öfter an der Treue ihres Gatten.

Tom raste mit seinem Mazda MX-5 die leere, verregnete Straße entlang, er hatte es eilig.
Nicht etwa um zu seiner Frau zu kommen, er flüchtete.
Während die Reifen unzählige Regenpfützen aufwirbelten, schnaufte Tom hastig.

Er hatte Angst.
Er war die Beute.

Michelle wunderte sich über ihr verschwitztes Nachthemd, selbst bei einem Alptraum verlor sie doch nicht derart viel Schweiß.
Sie beschloss zu duschen, sich danach möglicherweise auch noch die Nägel neu zu lackieren.
Trotz ihres eingeschlafenen Sexlebens wollte Michelle auf ihren Mann eine gute Figur machen.
Weswegen, wusste sie selbst nicht genau.

Um ihm zu zeigen, was er da verschmähte?
Einfach die Eitelkeit?

In der Dusche bemerkte sie, wie feucht ihre Haare waren, dabei war das Wasser noch gar nicht aufgedreht.
Egal, sie wusch sich die langen, braunen Haare. Es war ihr das Liebste an ihrem Körper.
Schon oft bekam sie Komplimente für ihr glattes, glänzendes Haar.

Der Mazda stand in der Auffahrt. Die Motorhaube war kalt.
Der Wagen war schon seit einigen Stunden nicht mehr gefahren worden.

Wo war die Beute?
Versteckte sie sich?

Der Jäger beobachtete.
Er beobachtet die Beute.


Michelle roch an ihrer Haut. Sie erkannte diesen frischen Shampoogeruch.
Es war Pfirsichduft, sie liebte diesen Pfirsichduft.
Doch plötzlich verwandelte sich dieser, ihr so bekannte Geruch in etwas anderes.
In etwas widerliches, es roch modrig, alt und verschimmelt.
Michelle erschrak, sie fing an zu schnaufen, ihre Augen schienen nach dem Ausgang zu suchen und sie rannte aus dem Bad, nackt.
Dieser schimmelige Geruch ging nicht weg, egal wie schnell sie rannte, er haftete in ihrer Nase.
Sie stürzte.
Sie fiel ins Wasser, die Luft verschwand und sie hielt den Atem an.
Egal wie weit sie die Augen öffnete, sie konnte nichts sehen.
Ich bin blind, rief sie in Gedanken.
Nun verstand sie, wieso sie die Dunkelheit hasste.
Die Dunkelheit bedeutete Tod.


Ende das Eva wählte:

Michelle hatte ihren Tom ermordet.
Es regnete draußen, ihr Nachthemd und ihre Haare wurden von dem nieselnden Regen
durchnässt, denn sie erwartete ihn bereits in der Auffahrt.
Ihr Mann stieg aus dem Wagen, sie war wütend.
Er hatte sie betrogen und machte sich über Michelle lustig, er versicherte ihr dass er sie nicht betrog.
Doch Michelle wusste es besser.
Sie wollte ihn verlassen, er fing an zu betteln, fiel auf die Knie und weinte.
Die Wut überkam sie, er betrog sie erst und wollte nun eine zweite Chance.
Ungeahnte Kraft kam in der zierlichen Frau zum Vorschein.
Sie würgte ihn, bis sein Atem verstummte.
Er lebte nicht mehr.


Ende das Adam wählte:

Michelle war ihm ein Dorn im Auge.
Seine Geliebte drängte, Tom müsse seine Frau loswerden.
Er wartete in der Auffahrt seit Stunden, überlegte, anfangs fehlte ihm der Mut.
Dann sah er, wie im Bad das Licht anging.
Er machte sich Mut und schlich sich endlich ins Bad.
Tom griff nach seiner Frau, er schlug sie bewusstlos, es wurde dunkel.
Es blieb dunkel, denn er ließ sie nicht aufwachen.
Er hielt bei einer Brücke, so dunkel und nass, niemand war auf den Straßen.
Tom warf seine Frau in den Fluss mit dem modrigen Wasser.
Doch es gab Zeugen, er war zu unvorsichtig.
Schnell stieg er ins Auto.
Dann drückte er das Gaspedal nach unten und fuhr davon.


Das Sprichwort "Der Jäger wird zum Gejagten" gilt, sobald man sich täuschen lässt.
Denn der Jäger sollte alles in Betracht ziehen, selbst das größte Chaos sollte er durchschauen können und der Beute nicht die Chance geben, den Spieß umzudrehen.

 

So, möchte nur kurz etwas anmerken, jeder der sichs durchgelesen hat, wird wohl sehen, das es nicht der konventionelle Horror ist und desweiteren war ich mir nicht sicher, ob es nicht doch eher in Richtung Experiment bzw. Seltsam geht. Habe es aber doch mal hier reingestellt.
Die Geschichte sollte jeder anders interpretieren, ich habe nicht versucht besonders blutrünstige oder coole Szenen einzufügen, tja...
Meine erste Geschichte, habt bitte etwas Erbarmen.

Jekyll and Hide

 

Warum nur so viele Erklärungen, lass doch einfach die Story wirken!

 

Hallo,

Die 36jährige setzte sich aufrecht hin, ihre Hände fühlten das feuchte Leintuch.
Klingt zeitungsmäßig, dieses Einschmuggeln des Alters.

das die Beiden in diese Wohnung zogen.
Dass

Das Licht wird von dem viel größeren Haus nebenan verschluckt.
Wurde

Michelle mochte die Dunkelheit nicht, sie war einer dieser Menschen, die fröhlich ins Sonnenlicht starren, dabei die Sorgen der Welt für einen Moment vergessen.
Es irritiert mich, dass du aus dem Kopf der Figur auf eine so weite Distanz springt (sie war einer dieser Menschen).

Michelle ertrug die Dunkelheit des Zimmers nicht länger und schaltete das Licht an, als ihre Finger den Schalter berührten, dachte sie sich, das man für Träume genau diesen Schalter bräuchte.
Semikolon oder Punkt nach „an“ und dass.

Einen Traumschalter, dachte sie.
Im letzten Satz hat sie erst gedacht, ich gehe also davon aus, dass sie weiterdenkt.

In dem nun hellen Raum saß die, seit 2 Jahren verheiratete, Michelle nun und wartete auf ihren Mann, der mal wieder arbeiten musste.
Wieder der krasse Sprung aus dem Kopf in die Distanz und wieder eine eingeschmuggelte, detaillierte Information, die ich so nicht brauche. Außerdem: zwei. Und die Kommata sind irgendwie fragwürdig.

Sie entschloss zu duschen.
Man sagt eher „entschloss sich“; wenn du das „sich“ vermeiden willst, wäre ein „beschloss“ okay.

Trotz ihres eingeschlafenen Sexlebens wollte Michelle auf ihren Mann eine gute Figur machen.
Sie duscht ja nur, dafür ist mir „eine gute Figur machen“ zu stark.

Egal, sie wusch sich die langen, braunen Haare. Es war ihr das Liebste an ihrem Körper.
Schon oft bekam sie Komplimente für ihr glattes, glänzendes Haar.
Wenn man an Körper denkt, denkt man an Fleisch. Also Po, Beine, Brüste. Nicht unbedingt an Augen, Haare, Mund.
Das „bekam“ gehört ins Plusquamperfekt: Schon oft hatte sie Komplimente für ihr glattes, glänzendes Haar bekommen.

Michelle roch an ihrer Haut. Es roch frisch, nach Shampoo.
Sie riecht an ihrem Haar, oder? Wenn sie an ihrer Haut riecht, gehört der folgende Satz mit „Sie“ eingeleitet.

Michelle erschrak, sie bekam Panik und rannte aus dem Bad, nackt.
Gefällt mir nicht. Es ist zwar von der Logik her klar: Erst erschrickt sie (als Einleitung), dann gerät sie in den Zustand der Panik (das bleibt) und dann rennt sie aus dem Bad (die Folge sozusagen). Aber: Wenn sie modrigen Geruch riecht anstatt des Shampoos und dann als nächstes aus dem Bad rennt, dann ist doch klar, dass sie sich erschrocken hat, oder?

Dann plötzlich stürzte sie.
Mit „plötzlich“ sollte man sparsam umgehen.

Sie verstand wieso sie die Dunkelheit hasste, die Dunkelheit bedeutete Tod.
verstand,

Seine Geliebte drängte, Tom musste seine Frau loswerden.
müsse

dann sah er wie im Bad das Licht anging.
Sah er, wie

Das Sprichwort, der Jäger wird zum Gejagten gilt, sobald man sich täuschen lässt.
Hä? Das Sprichwort „Der Jäger wird zum Gejagten“ gilt, sobald …
So, oder?

Tjo, ich kann mich dem Urteil Herrn Pistoles leider nicht anschließen. Mir war die Story zu wirr und die Auflösung auch, das Experimentelle hat mich eher gestört, da die Handlung relativ konventionell ablief, bis dahin. War für mich jetzt nichts wahnsinnig Tolles.
Ich find’s auch nicht so stimmig. Es sind ja auch keine alternativen Enden, die du präsentierst, sondern Interpretationen und die sind beide nicht stimmig. So locker mal einen zu erwürgen, ist nicht gerade so leicht. Vor allem wenn sie körperlich offensichtlich unterlegen ist, sie klang ja eher nach einer schmalen, zierlichen Person.
Und bei der anderen Version, müsste sie ja während des Duschens ohnmächtig werden, ohne es überhaupt zu merken und dann aufwachen und praktisch überhaupt nicht über diesen Filmriß nachdenken. Sondern nach draußen rennen, während sie aber schon ertrinkt, eigentlich. Also woher kommt denn der Modergeruch her? Es mag sein, dass hier irgendeine metaphorische Wahnsinnslösung an mir vorübergeht, aber auf mich wirkt es wirr und undurchdacht.
Formattechnisch müssen da unbedingt ein paar Leerzeilen raus, da ist ja so wenig Text und so viel weiß. Das liest sich seltsam. Und eigentlich sind es für so einen kurzen Text auch zu viele Fehler.

Gruß
Quinn

 

Danke an Hanniball, Z-P und Quinn fürs durchlesen.
Mhh...was soll ich sagen, zum ersten Kommentar von Hannibal, wollte mich halt nur nochmal absichern falls nicht doch jemand auf die Idee kommen würde und schreibt "aber eigentlich gehört das da rein...".

An die Brösel-Pistole, erstmal danke für das Kompliment, vielleicht warste aber auch nur so Müde das du da was ganz anderes gelesen hast (hoffen wir mal nicht... für mich).

Und Quinn, hab jetzt einige Dinge die du geschrieben hast am Text verbessert.
Beim besten Willen will ich net behaupten, das der Text zu hoch für dich ist, nein, wirklich nicht. Aber zu meiner Verteidigung, der Text ist durchdacht, schade natürlich wenn es nicht so rüberkommt, dennoch habe ich eine zwar verworrene aber eine Richtlinie im Text beibehalten.
Hab ja am Anfang erwähnt das da jeder was ganz eigenen drin interpretieren soll, schade das es für dich nur undurchdachtes Chaos ist, aber macht ja nichts.
Bei Interesse kann ich denen die da vielleicht nicht ganz mitkommen gerne erklären was genau ich da jetzt gemeint habe und wieso, was, warum.

Natürlich schade das es nicht im Text herauskommt, ich überprüfe den Text nochmals auf weitere Fehler, wer welche findet, bitte bescheid sagen.
(spart Zeit.... jaja, ich bin echt ne faule Socke)

Jekyll and Hide

 

Hallo, erst einmal, auf dieser Seite nervtötender Pedanten, unterbeschäftigter Studenten und anderem Pack.
Zu deinem Text: Die ersten paar Absätze sind prima und motivieren zum Lesen der doch sehr langen Geschichte. Aber dann wird´s, zumindest für mich, wirr. Die beiden Schlusssequenzen sind aus meiner Sicht komplett vergurkt: Das sind Inhaltsangaben von Filmen oder Büchern, und das liest sich in einem Prosatext so spannend wie der Beipackzettel vom Aspirin.
Mir ist auch nicht klar, was du damit bezwecken wolltest - dass eine Geschichte einen völlig anderen Verlauf nehmen kann, ist mir durchaus bewusst.
Das "Eva"-Ende hat zudem zwei grundsätzliche Probleme: Dass eine zierliche Frau einen gesunden, erwachsenen Mann einfach so erwürgen kann, halte selbst ich für absolut unwahrscheinlich. Und: Dieses Ende passt nicht so recht zum übrigen Text.

Sagen wir mal so: Ein interessantes Debüt - endlich mal keine Vampir-Romantik-Story :D -, das nicht so recht zu wissen scheint, was es dem Leser sagen möchte.

 

ok...ok...ich wollts am Anfang nicht gleich preisgeben...
die Frau ist eine Verwandte des Hulks und deswegen würgt die Menschen im Akkord (Ja...das war superwitzig...ich weiß...hehe).
Danke erstmal fürs lesen, ist selbst hier in einem Forum nicht selbstverständlich. Achso, habs schon gemerkt, ihr pedantischen Nervöter geht mir ja sowieso alle auf den Sack...(kam das zu gemein rüber?)
Ne Quatsch, was soll ich sagen, wenigstens kein 0815, das ist ja bei der Menge an Geschichten auch mal was.

Also jut,

Jekyll and Hyde

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo,

der Anfang ist sehr gut gemacht, da will man mehr lesen. Dann folgt eine durchaus ungewöhnliche Story, aus der Du was Besseres machen kannst. Die bisherigen Kritiken haben ja schon einiges aufgezeigt. Ich möchte Dich noch auf die folgenden Stellen hinweisen. Da sind noch einige Rechtschreibfehler drin (in diesem Forum möglichst vermeiden, denn sonst droht das Korrektur-Center) und stilistische Schwächen.

Auf gehts:

Es war einer dieser Alpträume, bei denen man hofft, dass sie so schnell wie möglich zu Ende gehen.
So einer dieser Träume, bei denen man einen Schalter drücken möchte und dann soll es vorbei sein.
Zum einen ist das wohl bei allen Alpträumen so, dass sie schnell zu Ende gehen mögen - und damit eine überflüssige Aussage. Zum anderen ist die Aussage des zweiten Satzes identisch zum Vorherigen.

sie war einer dieser Menschen, die fröhlich ins Sonnenlicht starren, dabei die Sorgen der Welt für einen Moment vergessen.
Kurz darauf derselbe Satzaufbau wie beim Zitat oben. Nicht sehr schön. Zudem frage ich mich, ob man "fröhlich starren" kann...

In dem nun hellen Raum saß die seit zwei Jahren verheiratete Michelle nun und wartete auf ihren Mann, der mal wieder arbeiten musste.
Zwei Kommas raus, die Zahl 2 ausschreiben und das zweite "nun" streichen, wie auch "mal wieder" (ich gehe davon aus, dass er regelmäßig arbeitet)

nicht zuhause sein?, sie
Komma raus, "Sie" groß geschrieben

Tom fuhr schnell mit dem Mazda X-5 die leere, verregnete Straße entlang, er hatte es eilig.
Das Wörtchen "schnell" hat bei Dir Hochkonjunktur (kommt insgesamt recht oft vor). Vielleicht besser: "Tom raste mit seinem offenen Sportwagen...". Wer kennt schon einen Mazda X-5?

Sie entschloss zu duschen.
Sie entschloss sich, zu duschen.

dabei war das Wasser noch gar nicht an.
Uuh. statt "an" vielleicht "aufgedreht"?

Michelle roch an ihrer Haut. Es roch frisch, nach Shampoo.
Es war Pfirsichduft, sie liebte diesen Pfirsichduft.
Doch plötzlich verwandelte sich dieser, ihr so bekannte Duft in etwas anderes.
In etwas widerliches, es roch modrig, es roch alt und verschimmelt.
Sicherlich kann man aus stilistischen Gründen mal Worte wiederholen, hier ist es mir zuviel des Guten.

Dieser schimmelige Geruch ging nicht weg, egal wie schnell sie rannte.
Dann plötzlich stürzte sie.
Sie fiel ins Wasser, die Luft verschwand und sie hielt den Atem an.
Egal wie weit sie die Augen öffnete, sie konnte nichts sehen.
Ohne "Dann" ists besser.

Sie würge ihn, bis sein Atem verstummte.
würgte; auch wenn sie es sich nur vorstellt: eine Frau würgt einen Mann? Der wehrt sich nicht?

Tom schmiss seine Frau in den Fluss mit dem modrigen Wasser.
Doch es gab Zeugen, er war zu unvorsichtig.
Schnell stieg er ins Auto.
Er fuhr davon so schnell er konnte.
"warf" klingt erheblich besser als "schmiss".
Und noch eine Wortwiederholung.

Da gibt es rein äußerlich noch einiges zu tun ;)

besten Gruß, nic

 
Zuletzt bearbeitet:

So,
habe auch deine Ratschläge beherzigt und die meisten Dinge die du geschrieben hast, verbessert. Kann zwar möglicherweise sein, das du noch die "unverbesserte" Version gelesen hast, denn nach den Tipps von Quinn waren bereits einige deiner genannten Punkte verbessert.
Trotzdem gabs ja noch genug anderes.
Das Korrekturcenter möchte ich mir eigentlich ersparen (ja..dann hätte ich die Fehler weglassen sollen...ich weiß).
Auch dir Danke fürs Lesen nictita und schön das dir der Anfang gefallen hat.

Schönen Abend

Jekyll and Hide


@Z-P wir stehen bis der letzte fällt...hehe

 

Tja, ich hab sie jetzt auch auf mich wirken lassen, und ..

Hallo J & H!

Mir hat selbst der Einstieg nicht gefallen, denn dazu hätte der passende Rest kommen müssen. Im Ganzen sah ich das als geheimnisvoll vorgegebene Brocken, die dann das, was sie versprachen, absolut nicht hielten. Es fällt ins Gewöhnliche zurück. Es wird eine Geschichte erzählt, die mehr sein will, als sie letztlich ist.

Der Ansatz, natürlich, ist lobenswert, eine Geschichte so zu erzählen, dass sie die Grenzen durchbricht. Von daher hast du natürlich Recht, dass dies hier experimentell ist.

Aber nicht jedes Experiment gelingt. Mir hat es nicht gefallen.


Schon aber der Versuch, den Leser zu fordern mit ungewöhnlichen Erzählweisen.

Grüße von mir!

 

Muss es ja nicht, aber trotzdem Danke das du dir die Mühe gemacht hast sie dir nochmal "richtig" durchzulesen. Vielleicht versuche ich mich nochmal an einem Experiment, natürlich dann so, das es den meisten vielleicht sogar gefällt...mal schauen.

Grüße zurück!
Jekyll and Hide

 

Hmmh, ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man schreibt, was den meisten gefällt, dass dann nur Eulenkacke rauskommt. 'türlich musst du im Auge haben, wie das ankommt, was du schreibst, aber m.M. nach musst du du selbst sein.

Und, es muss nicht jedem gefallen!

 
Zuletzt bearbeitet:

Da stimm ich dir völlig zu, aber ist doch schöner zu lesen das es den Leuten gefällt und sie es nicht bereuen die 10 Minuten, die sie deinen Text gelesen haben. Und leider ist es so, das der Mainstream nicht unbedingt Qualität von Quantität unterscheiden kann.
Will damit natürlich nicht sagen das meins Qualität ist und es hier deswegen von den meisten verschmäht wird...nur um nochmal sicherzugehen das hier nichts falsch verstanden wird

 

Hi Jekyll, hi Hide! (Wer von den beiden war nochmal der Gute?;) )

mochte sie das strahlen der Sonne.
...Strahlen...

Also, erstmal vorneweg: Mir hat deine Geschichte gefallen, auch wenn sie bei mir nicht gerade Horrorstimmung hat aufkommen lassen.

Was soll das mit den Eva und Adam Enden? Ich finde es unnötig. Die Geschichte wäre so schön zu lesen und du nur ein Ende genommen hättest und das Eva Ende streichen.

Mir hat die 2. Alternative besser gefallen, also das Ende das Adam wählte. Warum? Weil dort nicht gleich klar wird, was los ist. Außerdem hättest du weiter oben nicht erwähnen sollen, dass Tom flüchtet, denn das passt dann wieder nicht zum 1. Alternativen Ende.

Nicht etwa um zu seiner Frau zu kommen, er flüchtete.

Passt einfach nicht zu Ende A. Ende B finde ich super. Auch die Lösung mit dem Traum und dein Stil haben mir gefallen. :thumbsup:

Bis dann,
T2

 

Danke T2 das du sie dir durchgelesen hast.
Schön das sie dir gefallen hat.
Das es "Horrorstimmung" aufkommen lässt, war nicht mein vorrangiges Ziel, da kann man sich wohl auch zu wenig in die Protagonisten hineinversetzen um tatsächlich "Angst" zu bekommen.
Den Fehler hab ich ausgebessert...und die zwei Enden.
Also das lass ich so, deine Meinung respektiere ich natürlich, das es dir nicht so gut gefällt, aber sonst wäre mir die Geschichte einfach zu...sagen wir mal..."normal". Ob das Normale der Geschichte besser tun würde als das Verworrene lasse ich jetzt mal so dahingestellt. Das muss jeder selbst entscheiden, ich hab mich aber entschieden beide Enden zu behalten.
Aber toll das dir Ende 2 so gut gefällt.

Jekyll and Hide

 

Hallo J&H,

Zunächst möchte ich noch einmal unterstreichen, dass der Anfang wirklich gelungen ist. Da kann man schwer etwas anderes tun, als weiterlesen.
Doch muss ich auch sagen, dass die besten Szenen verlieren, wenn sie sich als Träume entpuppen, schließlich ist in einem solchen Fall alles möglich und bedarf keiner geistreichen Erklärung. Aber gut, im Kontext der Geschichte ist es anders nicht drin, also was soll's.

Eine Kleinigkeit zwischendurch:

Durch das große Schlafzimmerfenster drang nur wenig Licht, sie war von Anfang an nicht damit einverstanden, dass die Beiden in diese Wohnung zogen.

Der letzte Teilsatz klingt für mich nicht danach, als ob sie selbst Teil der "Beiden" wäre. Vielleicht wäre "[...]von Anfang an nicht damit einverstanden, in diese Wohnung zu ziehen." besser?

Doch, ich finde schon, dass der Zerbrösler recht hat, wenn er sagt, dass die Geschichte für einen Neuling ziemlich gut ist. Und auf jeden Fall ist sie etwas eigenes. Die Lösung mit den zwei Enden fand ich interessant und auch dass ich nicht durchschaue, was Adam und Eva damit zu schaffen haben, stört mich nicht. Irgendwie erscheint es mir rein vom Gefühl her stimmig.
Allerdings hapert es in meinen Augen bei den beiden Enden an der Umsetzung. Wie Rainer schon sagte, wird hier mehr zusammengefasst, als eine Geschichte erzählt. Ein wenig mehr Nähe zu den Protagonisten wäre hier von Nöten, auch wenn die Geschichte dadurch noch ein Bisschen länger wird. Das zu überarbeiten wäre aber wohl vergleichsweise aufwendig.
Also, weiter so und dran bleiben.


Gruß,
Abdul

 

Danke Abdul dafür das du sie dir durchgelesen hast...(das kommt irgendwann wohl nicht mehr soo ehrlich rüber, wenn man das andauernd schreibt oder???).
Find ich natürlich toll das du es auch "relativ" gelungen findest.
Mit dem Ende das sieht wohl jeder anders auch wenn ich hier wohl die Minderheit bin, die das Ende gelungen findet und ja, es umzuschreiben ist tatsächlich aufwendig. Vielleicht mach ich das, aber jedenfalls nicht so bald.
Das mit dem Satz hab ich mal geändert...ob nun besser oder schlechter, muss man selbst beurteilen.
Trotzdem danke für deine Meinung und ich versuch so weiter zu machen.
Es kommt wie es kommt...hehe (immer gut einen Spruch miteinzubauen).

Beste Grüße

Jekyll and Hide

 

“Lachst du?”, fragte Michelle ihren Ehemann mürrisch.
“Nein”, sagte Tom und verkniff sich das Lachen.

“Weinst du?”, fragte Michelle ihren Ehemann überrascht.
“Nein”, sagte Tom und verdrückte die Tränen.

“Schreist du?”, fragte Michelle ihren Ehemann geschockt.
“Nein”, sagte Tom und verstummte

“Lebst du?”, fragte Michelle ihren Ehemann zitternd.
Und sie bekam keine Antwort.

Einer der geilsten Anfänge, die ich hier in letzter Zeit gelesen habe.

Hallo J+H.

Ich schreib dir mal meine spontanen Eindrücke, dich ich beim Lesen empfand:


Michelle Neuberg öffnete die Augen hastig.
Warum der Nachname? Ist er relevant für den Verlauf der Geschichte? Charakterisiert er irgendwie? Du merkst schon: Ich bin kein Fan davon.

Die 36jährige setzte sich aufrecht hin
Hier wechselst du die Perspektive von Michelle zum allwissenden Erzähler. Das machst du häufig; und leider bringt mich das immer aus dem Lesefluss. MMn solltest du diese Geschichte durchaus aus der Sicht Michelles schreiben.

Du scheinst ja ordentlich geschwitzt zu haben, dachte sie sich spöttisch.
Müssen diese Erklärungen sein? Eigentlich gefielen sie mir am Anfang schon nicht, doch da stimmte das Gesamtkonzept. Hier wirken sie, als trautest du dem Leser nicht zu, die Gefühle deines Prot aus der jeweiligen Situation herauszulesen. Oder du traust es dir nicht zu ...


verschwanden die Sorgen der Welt für einen Moment aus ihrem Denken.
Das ist eine typische Floskel aus diesen Kitschromanen der Siebziger.

Als ihre Finger den Schalter berührten, dachte sie sich, das man für Träume genau diesen Schalter bräuchte.
Einen Traumschalter
Ein tolles Bild. Gefällt mir.

In dem nun hellen Raum saß die inzwischen seit zwei Jahren verheiratete Michelle und wartete auf ihren Mann, der mal wieder länger arbeiten musste.
Hier wieder dieser Perspektivwechsel. Unnötig.


Ein Arzt schön und gut, aber die ganze Nacht nicht zuhause sein?
Sie zweifelte immer öfter an der Treue ihres Gatten.
Hm, auch das könnte diesen Groschenromanen entstammen.

Tom raste mit seinem Mazda X-5 die leere
Die Modellbezeichnung finde ich unwichtig.

Nicht etwa um zu seiner Frau zu kommen, er flüchtete.
Hier erzeugst du in einem einzigen winzigen Satz Spannung. Kompliment!

Egal, sie wusch sich die langen, braunen Haare. Es war ihr das Liebste an ihrem Körper.
Schon oft bekam sie Komplimente für ihr glattes, glänzendes Haar.

Der Mazda stand in der Auffahrt. Die Motorhaube war kalt.
Der Wagen war schon seit einigen Stunden nicht mehr gefahren worden.

Wo war die Beute?
Versteckte sie sich?

Diese Wechsel gefallen mir. Haben was Filmreifes.


Doch plötzlich verwandelte sich dieser, ihr so bekannte Geruch in etwas anderes.
In etwas widerliches, es roch modrig, alt und verschimmelt.
Auch hier wirds wieder spannend.

Michelle erschrak, sie bekam Panik und rannte aus dem Bad,
Panik bekommen ist auch so eine Floskel, die du bestimmt besser umschreiben kannst.

Nun verstand sie, wieso sie die Dunkelheit hasste.
Die Dunkelheit bedeutete Tod.
:thumbsup:

Auch, wenn es sich nicht so anhört: Bis hierhin hat mir die Geschichte gut gefallen.


Ende das Eva wählte:
Das kann weg. Achtung: Dies ist lediglich meine Meinung und mein Gefühl, das ich beim Lesen empfand.

Das Adam-Ende gefällt mir sehr gut. Würde die Geschichte schön abrunden.

So, das wars mit dem Gemecker. Im Großen und Ganzen eine positive Story, deren Lesen ich nicht bereut habe.

Gruß! Salem

P.S.

Das Sprichwort "Der Jäger wird zum Gejagten" gilt, sobald man sich täuschen lässt.
Denn der Jäger sollte alles in Betracht ziehen, selbst das größte Chaos sollte er durchschauen können und der Beute nicht die Chance geben, den Spieß umzudrehen.
Warum diese Erklärung?

 

Hallo Salem,

auch dir erstmal ein Dankeschön, hatte gar kein Kommentar mehr erwartet.
Aber suprise suprise.

Einer der geilsten Anfänge, die ich hier in letzter Zeit gelesen habe.

Das freut mich das es dir gefallen hat, bin schon a bissl stolz drauf, scheint das beste an der Geschichte zu sein. Hehe...

Warum der Nachname?...
Ich mag sowas eigentlich, den Nachnamen mitzuschreiben, finde sowas bei "richtigen" Büchern auch immer gut, gibt dem ganzen irgendwie einen ernsteren Touch (warum auch immer), aber das ist ja Geschmackssache.

Hier wechselst du die Perspektive von Michelle zum allwissenden Erzähler. Das machst du häufig; und leider bringt mich das immer aus dem Lesefluss. MMn solltest du diese Geschichte durchaus aus der Sicht Michelles schreiben.
Gut, das ist eine Art Fehler die sich nicht so einfach ausbügeln lässt, das lass ich jetzt so, aber eigentlich bin ich ja auch allwissend (hehe...), nagut meine Art mit Kritik umzugehen.


Oder du traust es dir nicht zu ...
Was ich mir nicht alles zutraue...nein ehrlich,
ist wohl einfach mein Stil, Dinge (möglicherweise) unnötig zu erklären.
Schade natürlich das es dich mein Lesen stört aber Schreibstil ist eben Schreibstil, genau wie Haarfarbe, Haarfarbe ist (wie kann man seine Haare grün färben???).

Gut zu den Flosskeln, da bin ich eigentlich kein Fan von, ich gebe dir auch recht das es etwas abgedroschen klingt. War wohl einfach zu faul mir eigene
Sätzchen auszudenken. Aber zu meiner Verteidigung...in den Siebzigern gabs mich noch nicht.

QUOTE]Die Modellbezeichnung finde ich unwichtig.[/QUOTE]
Ist sie auch, aber um es aus einer Szene aus Stephen Kings "Sie" zu erklären.
Wen interessiert es wie der dämliche Bunsenbrenner heißt, wenn dem Typ gerade das Bein abgehackt wurde. "Brenz-o-matik"?...das wars glaub ich.
Schreiben einige einfach dazu...wieso auch immer.

So, das wars mit dem Gemecker. Im Großen und Ganzen eine positive Story, deren Lesen ich nicht bereut habe.

I´m glad to read this!

Mit dem "Panik bekommen", das habe ich umgeschrieben, obs besser formuliert ist?...Mal sehen.
Schön aber das dir die Geschichte nicht nur Zeit gestohlen hat und du danach nicht zitternd am Fenster stehst und drohst zu springen.
Ist keine pefekte Story, bei weitem nicht, aber schön das sie dir "einigermaßen" zugesagt hat.

Und zum ps.

Ich fand das ganz geschickt formuliert, wie ich in deinem Kommentar herausgelesen habe, stehst du nicht so auf unnötige Erklärungen und falls du das lesen solltest, hast du vielleicht herausgelesen das ich es tue.

Ich brauch halt immer mehr Erklärungen bis ich was verstanden hab, da bist du wohl schneller (hehe..).

Nochmal danke fürs Lesen, Salem und ich hoffe trotz einiger dummen Sprüche, wirst du dir die ein oder andere meiner folgenden Geschichten durchlesen, denn ernst genommen hab ich deine Kritik schon, falls es anders rüberkommen sollte.

Have a nice Day!

Jekyll and Hide

 

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