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Ja man konnte fast sogar meinen...

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24.03.2006
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Ja man konnte fast sogar meinen...

Seine Füße ließen ihn vorwärts gehen, nicht er selbst war es, der ging. Er hatte sich zu einer Art Roboter verwandelt, und am liebsten wollte er seinen Füßen befehlen, ihn zurück zu tragen. Zurück, nicht nach vorne, wo lag, was er musste, und nicht wollte erreichen. Doch gehorchten seine Füße ihm nicht, sie trugen ihn weiter auf dem Gehweg in Richtung Krankenhaus. Der Ort, der richtungweisend für ihn gewesen war, der Ort, der sein Leben von einen Moment zum anderen verändert hatte. Der Geruch, er würde ihn wohl immer riechen. Die Kittel, er würde sie wohl immer sehen. Die Nachricht, er würde sie wohl immer hören. „Es tut mir leid, Sie haben Leukämie. Es ist bereits in fortgeschritenem Stadium und es wird wohl sehr schwer werden, Sie vollständig zu kurieren. Es tut mir wirklich leid.“ Wie konnte er sagen, es täte ihm leid? Was wusste dieser Mensch von dem Gefühl der absoluten Hilflosigkeit, der Gewissheit zu sterben.

Sie war gerade damit beschäftigt, die Karteien der Patienten zu sortieren, als sie zufällig auf die des jungen Herrn stieß, der gerade hier in Behandlung war. Leukämie, was für ein furchtbarer Schock es wohl gewesen sein musste, als er dies erfahren hatte. Beim Blick auf das Bild, welches sich auf der Karteikarte befand, freute sie sich fast, ihn wieder zu sehen. Er war ihr auf den ersten Blick sympathisch erschienen, ja man konnte fast sogar meinen, er gefiel ihr.

Schritt für Schritt setzte er, und es kam ihm vor wie eine Odyssee, wie eine Probe auf die man ihn stellte. Doch was wollte er tun, wenn er nun umkehrte, zurückging? Er hatte niemanden der auf ihn wartete, niemanden der ihn in den Arm nahm, der ihn vielleicht auch einmal küsste und ihm ins Ohr flüsterte, was auch geschehen mag, ich werde immer an deine Seite sein und dich stützen auf dem Weg den zu gehen hast. Niemanden, außer die Stille, die Stille und die Kälte der Einsamkeit und der Trostlosigkeit, die sein Leben erfüllte und sich nun noch verstärkt hatte. Vielleicht war er auch nicht bereit, sich jemanden anzuvertrauen. Ja er hatte sogar Angst davor. Weshalb, wusste er nicht. Vielleicht war es die Angst, vor noch mehr Kälte und Einsamkeit, die eintrat, wenn er wieder alleine gelassen werden würde. Er betrat das Spital, stieg in den Lift und drückte.

Sie sah ihn bereits als er aus dem Lift trat und erhob sich von ihrem Platz, ging langsam auf ihn zu. Sollte sie ihn ansprechen, sollte sie?

Die Schwester kam langsam auf ihn zu. Er wollte das nicht. Sie würde mit ihm sprechen, ihn vielleicht nach seinem Befinden fragen, doch er wollte nicht mit einem Menschen sprechen, außer es war unbedingt notwendig. Sollte er einfach vorbei gehen, den Kopf gesenkt und so tun, als würde er sie nicht sehen, sollte er?

Er wirkt heute irgendwie ganz besonders griesgrämig, dachte sie, und überlegte ob sie ihn überhaupt ansprechen sollte. Riss sich dann allerdings zusammen und ging weiter auf ihn zu. Als sie bei ihm angekommen, fragte sie ihn, wie es ihm ginge und ob sie ihn zum Doktor begleiten durfte.

Wie soll es mir schon gehen? Beschissen geht es mir, dachte er nachdem sie ihn nach seinem Befinden gefragt hatte. Es war wohl die dümmste und unnötigste Frage, die man einem Krebspatienten stellen konnte. Wie könnte es ihm schon gehen und doch zwang er sich zu einem Lächeln, welches jedoch mächtig schief ausfiel. Er wollte ihr sagen, dass sie ihn bitte ihn Ruhe lassen sollte, da er gerade nicht in der geeigneten Verfassung war eine zwanghafte Konversation zu führen. Schon hatte er seinen Mund geöffnet, als er in ihre Augen blickte, ihr zum ersten mal offen in die Augen sah. Sie war ihm auf den ersten Blick sympathisch, ja man konnte fast sogar meinen sie gefiel ihm.

 

HI!

Er war zu eine Art Roboter gewandelt,
einer Art, wenn überhaupt. Der Satz ist aber generell etwas komisch. Ich schätze mal du meinst verwandeln. Weil so wie dein Satz jetzt ist, geht dein Prot zu einem Roboter hin. Besser: Er hatte sich in eine Art Roboter verwandelt. Das Komma vor und gehört übrigens auch weg.

wo das lag was er
wo das lag, das...

Zurück, nicht nach vorne, wo das lag was er zu erreichen suchte
Der Satz ist auch unlogisch. Wenn vor ihm das liegt, das er erreichen will, dann will er da auch hin und nicht in die andere Richtung. Es sei denn er muss nach vorne und will nach hinten, dann solltest du das genauer formulieren

als er dies erfahren hat
erfahren hatte. Wegen Vorzeitigkeit

Konversation zu führen, und hatte seinen Mund
Punkt statt Komma dazwischen und den Satz neu formulieren. Der hängt mit dem davor grammatikalisch nicht zusammen.

Ich muss leider sagen, mir gefällt dein Stil nicht wirklich. Er klingt so zwanghaft kunstvoll formuliert. Das geht aber meist schied und da hast da ein paar krumme Formulierungen und Kommafehler drin. Kleiner Tipp: Laut vorlesen hilft, dann entdeckst du die fehler selbst.
Die handlung ist so naja, sie ist nicht schlecht, aber deine KG hört auf, bevor sie anfängt. Du beschreibst, wie sich zwei Menschen auf seltsame Art kennen lernen und das wars.
Ich finde du solltest die KG weiter schreiben, was passierte danach...

Was mir außerdem aufgefallen ist, ist, dass deine KGs weitgehend unkommentiert bleiben, du aber auch nichts von anderen Autoren liest. Die Seite funktioniert nur, wenn du auch andere KGs kommentierst, dann werden deine auch kommentiert.

MFG Steeerie

 

Hallo Steeerie!

Erstmal danke für deine Antwort!


Ich muss leider sagen, mir gefällt dein Stil nicht wirklich. Er klingt so zwanghaft kunstvoll formuliert. Das geht aber meist schied und da hast da ein paar krumme Formulierungen und Kommafehler drin.
Ok ich weiß, mit Beistrichen hab ichs nicht so. Entweder ich setz zu viele oder zuwenig, aber zu meinem Stil: Wieso klingt er "zwanghaft kunstvoll formuliert"? Oder besser, wo klingt er so? Vielleichts liegts daran, dass ich einfach gerne "alte" Bücher lese (beisp. Zweig, Kafka, Hesse...) und dass mir diese Stilart, oder wie auch immer man dies nennen soll, einfach gefällt und ich sie desshalb in meine Geschichten übernehme. Aber "zwanghaft"? natürlich ist er nicht angebohren, denn wenn ein 91er Jahrgang so spricht wäre dies schon n Bisschen ungewöhnlich... :)

Zum Ende: Ich finde, dass das Ende einfach... passt. Natürlich könnte man noch weiterschreiben, aber im Großen und Ganzen glaube ich, dass die Geschichte mit genau diesem Satz zu beenden, ein recht gutes Ende ist.

Ansonsten, ich weiß nicht welchen Altersschnitt dieses Forum hat, glaub ich, dass ich als 15-jähriger Schüler ein Recht auf ein paar Form- und Satzzeichenfehler hab. :)


Was mir außerdem aufgefallen ist, ist, dass deine KGs weitgehend unkommentiert bleiben, du aber auch nichts von anderen Autoren liest. Die Seite funktioniert nur, wenn du auch andere KGs kommentierst, dann werden deine auch kommentiert.
Ich weiß! Ich bin aber heute zum ersten Mal seit... einigen Monaten wieder mal online. Außerdem bin ich kein guter Kritiker. Aber ich werd mich bemühen auch andere Geschichten zu bewerten und beurteilen. :thumbsup:


mfg Benjamin91

 

Hi Sohn der Freunde von 1991,

am liebsten wollte er seinen Füßen befehlen, ihn zurück zu tragen. Zurück, nicht nach vorne, wo das lag was er zu erreichen suchte.
dies ist glaube ich schon eine Stelle der krummen Formulierungen, die Steeerie meint. Danach suchte er, etwas zu erreichen, das vor ihm lag, möchte seinen Füßen aber totzdem befehlen, ihn zurück zu tragen. Jedenfalls so, wie du es ausgedrückt hast. Meintest du es auch so?
Er war ihr auf den ersten Blick sympathisch erschienen, ja man konnte fast sogar meinen, er gefiel ihr.
ich sehe den Unterschied zwischen sympathisch erscheinen und gefallen nicht. Du möchtest sicherlich darauf hinaus, dass er ihr mehr als sympathisch erscheint. "Er gefiel ihr" liest sich aber für mich sehr viel unverbindlicher.
Es war wohl die dümmste und unnötigste Frage, die man einem Krebspatienten fragen konnte.
"stellen konnte" würde die ungeschickte Formulierung "Frage fragen" umgehen. Im übrigen ist es nicht die dümmste Frage, denn gerade der Verlauf von Leukämie beinhaltet viele Schwankungen.

Es sind noch eine Menge Fehler drin, auf die du natürlich ein Recht hast, aber eben auch die Chance sie zu verbessern.

Inhaltlich fällt mir auf, dass du dich nicht entscheiden kannst. Dein Prot bekommt die Diagnose Leukämie. Und natürlich geht einem da vieles durch den Kopf, vielleicht auch manchmal die eigenen Einsamkeit, ob die aber so dominiert wie bei dir, weiß ich nicht. Ich hatte eher das Gefühl, du wolltest eine Liebesanbahnungsgeschichte schreiben und hast dafür einen möglichst tragischen Hintergrund gesucht.
Die Krankenschwester würde mit solche Diagnose viel professioneller umgehen, auch, wenn ihr der Patient gefällt. Dazu ist sie in ihrem Berufsalltag zu häufig mit ernsten Diagnosen konfrontiert.

Lieben Gruß, sim

 

Dies ist glaube ich schon eine Stelle der krummen Formulierungen, die Steeerie meint. Danach suchte er, etwas zu erreichen, das vor ihm lag, möchte seinen Füßen aber totzdem befehlen, ihn zurück zu tragen. Jedenfalls so, wie du es ausgedrückt hast. Meintest du es auch so?
Ja genauso meinte ich es. Ich hab jetzt versucht sie so umzuformen, dass sie zumindest halbwegs verständlich ist. Aber zufrieden bin ich mit der Forumulierung noch immer nicht...

Es sind noch eine Menge Fehler drin, auf die du natürlich ein Recht hast, aber eben auch die Chance sie zu verbessern.
Ja natürlich! Ich bin auch nicht "böse" wenn man mich verbessert, sondern ich glaube, dass ich als Schüler das Recht auf Fehler hab und ich bin über jeden Hinweis auf solche dankbar! ;)

Freundliche Grüße Benjamin91

 

@ Benjamin

Das mit zwanghaft meinte ich so, dass es eben so wirkt, als würdest du deine Lieblingsautoren vom Stil her immitieren, nur dass dir das noch nicht so ganz gelingt. Aber das ist auch Geschmackssache, also nur weil mir dein Stil nicht so gefällt, ist er nicht schlecht.
Das Recht auf Fehler haben wir alle, dafür sind ja dann auch die anderen da, die einen darauf aufmerksam machen. Glaub mir, ich mach auch einige Fehler und bin im übrigen auch nur 3 Jahre älter als du.
Zu dem, dass du ein schlechter Kritiker bist. Man muss nicht unbedingt ein guter Kritiker sein, um eine KG zu kommentieren. Ich halte mich auch für keine besonders gute kritikerin, ich schreibe nur, wie mir eine KG gefallen hat und eine Meinung hat schließlich jeder.
Also nix für ungut, wenn mir deine KG nicht so gefallen hat, ist eben auch Geschmackssache.

MFG Steeerie

 

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