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...jetzt fehlt nur noch das Becken
„Interessant: Mein Leben läuft nicht wie ein Film vor meinen Augen ab!“, dachte Freddy, kurz nachdem er einen großen Schritt über das Geländer seines Wolkenkratzers gemacht hatte.
„Nur etwas kühl ist es! Ich hätte im Sommer springen sollen, die Luft ist so kalt!“. Recht hatte er.
Im Sommer hätte es höchstens eine kühle Briese gegeben. Außerdem war sein Geburtstag im Sommer.
„Das währe sicher noch dramatischer gewesen als eine Beerdigung bei eisiger Kälte!“ dachte er und fühlte sich plötzlich furchtbar unglücklich.
Brrrrrr… kalt!
„Sause ich eigentlich am Wind vorbei oder saust der Wind an mir vorüber?“
Er hätte diese Frage gerne noch geklärt. Doch ein Blick auf seine Armbanduhr verriet Freddy, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Also schaute er lieber zum Himmel. Dort flog ein Flugzeug. „Weiß“ dachte er. Dann schaute er auf den Boden.
Dort liefen einige Menschen gestresst umher.
„Ist das nicht Matzes blauer Hut?“
Tatsächlich. Dort unten lief sein Bruder Matze.
„Was für ein spaßiger Zufall“, kicherte er in sich hinein.
Er paddelte ein wenig mit den Armen um seinen massigen Körper direkt über Matze zu lenken.
„Das wird ein Spaß!“
Grade wollte Freddy einen Salto machen, als ein Vorhang sich vor seinen Augen öffnete.
Sein Leben zog wie ein Film an seinen Augen vorbei.
Es war ziemlich langweilig und der erste Plot kam erst nach rund zwei Millisekunden.
Er gab seinem Leben eine schlechte Kritik… und verließ die Vorstellung ehe sie zuende war.
Plötzlich hätte Freddy gern ein Sandwich mit Thunfisch gegessen.
Der blaue Hut kam ihn immer näher.
Währe es nicht lustig wenn ihn Matze noch mal lebend sehen könnte?
„Ja!“
Also schrie Freddy laut.
Matze schaute nach oben.
„Hallo Brüderch…“
Platsch