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Katangas Versprechen
" ... diese mächtigen Geister leben tief unten, am Grunde des Sees. In manchen klaren Nächten kann man ihnen sogar begegnen. Wenn sie Gefallen an dir finden, erfüllen sie deinen größten Wunsch. Aber erzürne sie nicht, sonst bleibst du für immer in ihrer Unterwelt gefangen.“
Die alte Nepalesin hatte ihre Erzählung beendet und blickte ihren Enkelsohn freundlich an. Noch immer hing sein Blick erwartungsvoll an ihren Lippen.
„Hast du auch gut zugehört, Nisanka?“
Er nickte. „Das war eine sehr schöne Geschichte.“
Seine Großmutter sah ihn ernst an. „Sei immer freundlich, wenn du den Seegeistern begegnen solltest.“
„Aber Oma“, lachte er. „Mama sagt, die gibt es gar nicht. Du bildest dir das nur ein.“
„Es gibt sie aber doch“, beharrte die alte Frau. „Ich habe sie selbst gesehen.“ Sie tätschelte ihm zärtlich den Kopf. Der kleine Junge war das größte Glück ihrer alten Tage. Vor wenigen Wochen hatte er seinen achten Geburtstag gefeiert.
Nisanka zog ungeduldig am Sari seiner Großmutter. „Sag schon, Oma. Du hast die Geister wirklich gesehen? Die Geschichte musst du mir unbedingt erzählen.“
„Also gut“, sagte sie. „Was bleibt mir anderes übrig, wenn du so gespannt darauf bist?“ Die alte Frau lehnte sich bequem in ihre Kissen und begann zu erzählen.
Es war für das Pokhara-Tal ein ungewöhnlich heißer Tag. Kein Windhauch regte sich, die flimmernde Luft war erfüllt vom Duft der Mangobäume und dem unaufhörlichen Sirren der Zikaden. Wir wohnten damals noch im alten Haus, unten am See. Großvater saß gemütlich im Schatten des Vordaches und rauchte seine Hookah. Ich wollte Tee aufsetzen, aber das Wasser war ausgegangen. So nahm ich einen Krug und machte mich auf den Weg zum Brunnen. Gerade, als ich das Seil mit dem Schöpfeimer hinunterlassen wollte, erklang eine Stimme. Ich blickte mich um, aber weit und breit war niemand zu sehen. Da hörte ich die Stimme neuerlich. „Hilf mir, bitte hilf mir!“
Es war, als käme das Rufen direkt aus dem Brunnen. Das machte mich neugierig. Ich hielt das Seil fest umklammert und beugte mich über den gemauerten Rand. Ganz wohl war mir nicht dabei. Feuchtkühle Luft und ein modriger Geruch schlugen mir entgegen. Aus den Zwischenräumen der Mauerziegel hingen Pflanzen, tief unten schimmerte das Wasser - sonst konnte ich nichts entdecken.
Plötzlich war diese Stimme wieder da. „Bitte, hilf mir!“
Jetzt war ich sicher. Das Rufen kam aus dem Brunnen. Um besser sehen zu können, beugte ich mich ein kleines Stück weiter vor, da geschah es. Eine fremde Kraft nahm von mir Besitz und zog mich unaufhaltsam über den Brunnenrand.
Ich versuchte mich festzuhalten, aber es war vergebens. Das nasse Seil entglitt meinen Händen, ich verlor jeden Halt und stürzte kopfüber in den dunklen Schacht.
„Das ist bestimmt mein Tod“, fuhr es mir durch den Kopf während der Wasserspiegel des Brunnens auf mich zuraste.
Aber als ich ihn erreicht hatte, fiel ich einfach hindurch. Ganz leicht wurde mein Körper, ich fühlte keinen Schmerz, landete sanft auf einer weichen Unterlage.
Wie war das möglich?
Verwundert blickte ich mich um. Ich saß in einem kreisrunden Zimmer. Sonnenlicht flutete durch den Raum, am Boden lagen Teppiche, darauf bequeme Sitzkissen. Auf einem niedrigen Tischchen stand eine Teekanne und Porzellantassen. Auch süße Leckerbissen waren angerichtet. Der Duft von Räucherstäbchen hing in der Luft und über alldem schwebte der leise Klang einer Sitar.
Ein Mädchen mit langen, schwarzen Haaren saß mir gegenüber. In ihren Augen standen Tränen. Sie war von graziler Gestalt und hatte ein hübsches Gesicht. Der Goldschmuck, sowie ihre seidenen Gewänder ließen sie wie eine Prinzessin aussehen. Noch ehe ich mich von meiner Verwunderung lösen konnte, sprach sie mich an. „Den Göttern sei Dank, dass du zum Brunnen gegangen bist. Bitte, bitte hilf mir.“
Mir war, als träumte ich. „Wie soll ich dir helfen können?“, sagte ich verwundert. „Wer bist du denn überhaupt, und wo befinde ich mich hier?“
Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Mädchens. „Ich muss mich zunächst entschuldigen. Du hattest bestimmt große Angst bei deinem Sturz. Aber sei versichert, es bestand niemals Gefahr.“ Sie wies mir ein Kissen zu und schenkte in eine der Tassen Tee ein. „Du bist hier in der Welt der Seegeister. Mein Vater, Katanga, ist der Mächtigste von allen und unser König. Ich bin seine einzige Tochter, Sanizeh.“
Auf ihrer hübschen Stirn erschienen Sorgenfalten. „Vater darf auf keinen Fall erfahren, dass du hier bist. Sonst würde er bestimmt böse werden.“ Sie schluchzte leise. „Es ist allen Wasserwesen streng verboten, mit den Menschen Kontakt aufzunehmen.“
Das Mädchen tat mir Leid. Ich nahm einen Schluck Tee und fragte sie nach dem Grund ihres Unglücks.
„Heute Abend“, sagte sie, „findet das alljährliche Seefest statt. Alle Wassergeister werden anwesend sein. Mein Vater wünscht sich, dass ich zu diesem feierlichen Anlass das Festkleid meiner Mutter trage. Es ist wunderschön und mit vielen Edelsteinen besetzt. Die königliche Schneiderin wurde beauftragt, es mir anzupassen. Zusätzlich sollte das Kleid mit neunundneunzig der größten Seeperlen geschmückt werden. Bei der Anprobe war ich ungeschickt und stieß die Schale mit den Perlen um. Wir suchten lange Zeit, aber eine blieb verschwunden. Mein Vater wurde darüber zornig und wir zankten uns heftig. Zur Strafe hat er mich in diesen Brunnen gesteckt und verlangt von mir, die Perlen selbst anzunähen.“
Wieder schluchzte sie. „Das Kleid muss bis zum Abend fertig sein, sonst darf ich nicht am Ball der Seegeister teilnehmen. Aber ...“, wieder schluchzte sie, „ich kann nicht nähen, und habe mich auch schon zweimal in den Finger gestochen.“ Sie hielt mir den linken Zeigefinger entgegen, eingetrocknetes Blut klebte daran. „Siehst du?“
Das Mädchen fiel vor mir auf die Knie. „Sag, möchtest du mir dabei helfen? Ihr Menschenfrauen seid doch so geschickt in diesen Dingen. Ich würde dich reich belohnen.“
Sie schenkte mir etwas Tee nach. Er war mit Honig gesüßt und schmeckte wunderbar.
„Warum hilft dir deine Mutter nicht dabei?“, fragte ich verwundert“, nachdem ich die Tasse abgesetzt hatte. „Weiß sie denn nichts von deinem Missgeschick?“
Sanizeh senkte ihren Blick zu Boden. „Die Götter haben meine Mutter abberufen, als ich noch sehr klein war. Seit sie bei ihnen weilt, ist Vater mürrisch und reizbar geworden. Er zürnt Gott Shiva immer noch.“
Der Kummer des Mädchens rührte mich. „Zeig mir doch einmal das Kleid“, sagte ich, „und lass mich sehen, ob ich dir helfen kann.“
Die Prinzessin sah mich erleichtert an. Sie stand auf und öffnete die einzige Türe des Zimmers. Sofort umgab sie eine grelle Lichtwolke, in der sie verschwand. Im nächsten Moment kehrte sie wieder zurück. In ihren Händen hielt sie das schönste Kleid, das ich jemals gesehen habe. Es war von allerfeinstem Tuch, mit goldenen und silbernen Fäden durchwirkt und über und über mit Edelsteinen besetzt. Jedes Mädchen wäre glücklich gewesen, dieses Kleid wenigstens einmal im Leben tragen zu dürfen. Sie breitete es über eines der Kissen und zeigte mir, wo ich die Perlen befestigen sollte. Ich sah kein Problem, mit Nadel und Faden konnte ich gut umgehen. „Wenn es weiter nichts ist, kann ich dir helfen“, sagte ich lächelnd.
Ihre großen Augen strahlten vor Glück. „Und du wirst es bis zum Abend schaffen?“
„Ganz sicher“, sagte ich. „Aber mein Mann wird mich vermissen. Bestimmt ist er schon in großer Sorge.“
Sanizeh lachte. „Mach dir deswegen keine Gedanken. Du wirst zum selben Zeitpunkt in deine Welt zurückkehren, an dem du sie verlassen hast.“
Ich sah sie verblüfft an, aber nach den verwirrenden Ereignissen der letzten Minuten hielt ich sogar das für möglich.
„Ich habe schon so viel von mir erzählt und weiß noch gar nichts von dir“, sagte Sanizeh. „Wie heißt du denn?“
„Indira“, sagte ich.
„Indira“, wiederholte sie langsam, ließ den Klang auf ihrer Zunge zergehen. „Ein schöner Name. Hast du Kinder?“
„Ja, mein Mann und ich haben eine erwachsene Tochter. Sie ist seit einigen Jahren verheiratet. Leider schenkte uns Gott Shiva noch kein Enkelkind.“
„Hab Geduld“, sagte Sanizeh. „Bestimmt wird dich deine Tochter bald zu einer AmaJi machen.“
Die Prinzessin zog die Lade des Tischchens auf und entnahm ihm eine gläserne Schale. Sie war gefüllt mit schimmernden Perlen. Eine schöner als die andere, durch jede war ein hauchdünnes Loch gebohrt.
Sanizeh reichte mir Nadel und Silberfaden und ich begann, die Perlen nach ihren Anweisungen am Kleid zu befestigen. Die Arbeit ging mir leicht von der Hand, wir schwatzten und lachten, die Zeit flog dahin, da geschah etwas Unerhörtes. Mit lautem Knall sprang die Türe auf und ein schreckliches Monster stand mitten im Raum.
„Vater!“, schrie Sanizeh.
„Schweig!“, donnerte die furchtbare Erscheinung. „Wie kommst du hierher, Menschenfrau?“
Sprachlos vor Angst starrte ich das Wesen an. Sanizeh hatte es Vater genannt. Kein Zweifel, das musste Katanga sein, der König der Seegeister. Er war von kolossaler Gestalt und sah überhaupt nicht menschlich aus. Sein massiger Leib roch nach Schlamm und Moder, die Zehen und Finger trugen Schwimmhäute. Er hatte Augen wie ein Frosch, der nackte Körper war von blaugrüner Farbe. Vom Kopf hingen struppige Haarbüschel, und aus seinem Maul ragten riesige, gebogene Zähne.
Das einzige Kleidungsstück trug er um die Körpermitte. Einen prächtig verzierten Lungi, in dem ein goldener Dolch steckte.
„Du bist verloren, Menschenfrau!“, schrie Katanga mich an. „Nie wieder wirst du deine Familie sehen. Wer einmal in unserer Welt ist, der ...“
„Sie ist unschuldig, Vater“, stieß Sanizeh weinend hervor. „Es ist alles meine Schuld. Ich habe sie des Kleides wegen hierher gelockt. Ohne ihre Hilfe wäre es nicht fertig geworden. Bitte! Du darfst ihr nicht zürnen.“
Sanizeh sah ihn flehend an. „Sieh doch, es fehlen nur mehr wenige Perlen.“ Sie hielt ihm das Kleid entgegen. „Wir haben es gleich geschafft.“
„Du weißt, dass es streng verboten ist, Menschen in unser Reich zu bringen!“
Sanizeh senkte schuldbewusst den Kopf. „Ja, Vater, ich weiß. Straf mich dafür, aber bitte, lass Indira zurückkehren. Sie wollte nur helfen.“
Katanga gab keine Antwort.
Ich nahm all meinen Mut zusammen, kniete mich vor ihm nieder. „Großer Katanga“, sagte ich. „Sanizeh gab sich jede Mühe, hat sich sogar am Finger verletzt. In ihrer Not holte sie mich zu Hilfe. Mir ging es nicht um Lohn, dein Kind tat mir leid. Ich bitte dich, lass mich zu meiner Familie heimkehren. Ich habe Mann und Tochter, sie brauchen mich.“
Nachdenklich ging Katanga ein paar Schritte auf und ab, blickte abwechselnd mich, dann wieder Sanizeh an. Schließlich blieb er vor mir stehen. „Erhebe dich, Indira“, sagte er mit sanfter Stimme. „Dein Mut und deine Selbstlosigkeit beeindrucken mich. Du wirst deine Familie wiedersehen.“ Er warf seiner Tochter einen strengen Blick zu. „Schließlich ist es Sanizehs Schuld, dass du hier bist. Hilf meinem Kind, das Kleid fertig zu stellen. Deine Mühe soll nicht umsonst sein. Wenn du uns verlässt, wird dir zur Belohnung ein Wunsch erfüllt. Wähle gut!“
Sanizeh lächelte ihn liebevoll an. „Danke, Vater. Aber möchtest du Indira jetzt nicht wie einer der ihren erscheinen?“
Katanga öffnete die magische Tür und verschwand im gleißenden Licht. Als er zurückkam, war kein Monster mehr zu sehen. Ein ansehnlicher Mann stand vor mir. Er trug einen seidenen Turban und blickte mich aus freundlichen Augen an.
„Einfach unglaublich“, sagte ich. „Wie machst du das?“
„Normalerweise leben wir in Menschengestalt“, sagte Sanizeh. „Sie ist das Ebenbild der Götter, die höchste irdische Daseinsform. Vater wollte dich erschrecken. Deswegen ist er als Seegeist erschienen.“
Katanga nahm auf den Kissen Platz und füllte sich Tee in eine der Tassen. „Macht jetzt, dass ihr die Arbeit beendet“, sagte er. „Ich werde euch Gesellschaft leisten.“
Es dauerte nicht lange, und die letzten Stiche waren getan. „Fertig!“, rief ich und blickte vom Kleid auf.
Katanga stellte seine Tasse ab und lächelte hintergründig. „Ich denke, etwas fehlt noch.“
Er stand auf und streckte seine Hand in das grelle Licht der magischen Tür. Als er sie wieder zurückzog, hielt er ein schimmerndes Kleinod zwischen Daumen und Zeigefinger.
„Die fehlende Perle!“, rief Sanizeh. Wir blickten einander überrascht an.
Im Nu war sie befestigt, sofort probierte Sanizeh das Festkleid. Sie sah bezaubernd darin aus, drehte und wendete sich nach allen Richtungen. „Ich bin sicher, wir feiern heute das schönste Fest, das es jemals gegeben hat. Was meinst du, Vater?“
Katangas Augen leuchteten. „Du wirst deiner Mutter immer ähnlicher, Sanizeh“, sagte er leise. Seine Stimme war voll Wärme, aber auch Bitterkeit lag darin. Er musste seine Frau sehr geliebt haben. Katanga wischte mit dem Handrücken über seine Augen, dann wandte er sich an mich. „Es wird allmählich Zeit, Indira. Wir sollten voneinander Abschied nehmen.“
Er faltete die Hände vor der Brust und neigte seinen Kopf. „Das Tor des Lichts bringt dich zurück in deine Welt. Im Moment, wo du es durchschreitest, wird dein Wunsch in Erfüllung gehen. Du darfst ihn niemals jemandem erzählen, das würde großes Unglück bringen.“
Ich verneigte mich vor ihm, dann umarmte ich Sanizeh, ganz fest drückten wir einander.
„Danke“, flüsterte sie mir ins Ohr. „Du bist ein guter Mensch, Indira. Was immer in deinem Leben vor dir liegt, es möge gelingen.“
Beim Gedanken an meine Rückkehr befiel mich große Furcht. „Was muss ich denn tun, um wieder nach Hause zu kommen?“, flüsterte ich mit zitternder Stimme.
„Keine Angst, es geschieht dir nichts“, sagte Sanizeh und nahm meine Hand. „Wenn du durch das Tor des Lichts gehst, schließ einfach deine Augen. Vertrau mir.“
Sanizeh öffnete die Tür, sofort erschien die grelle Lichtwolke. Ein letztes Mal lächelten wir uns an. Dann schloss ich meine Augen, wie sie es mir gesagt hatte.
„Denk jetzt an deinen Wunsch,“ hörte ich sie noch sagen, dann ließ sie meine Hand los. Ich machte einen Schritt nach vorn, augenblicklich umfing mich angenehme Wärme. Ganz leicht wurde mein Körper, es war ein wunderschönes Gefühl, irgendwann verlor ich mich darin ...
Als ich die Augen wieder öffnete, saß ich an die Brunnenmauer gelehnt. Neben mir stand der gefüllte Wasserkrug. Verwundert rieb ich mir die Augen. Wo waren Sanizeh und Katanga? Ich stand auf und blickte über den Brunnenrand. Alles sah aus wie immer. Sollte ich nur geträumt haben? Nachdenklich hob ich den Krug auf meinen Kopf und ging nach Hause.
Großvater saß immer noch am selben Platz und rauchte seine Hookah. Er hatte mich nicht vermisst. Die Zeit musste tatsächlich still gestanden sein.
Nisanka blickte seine Großmutter fassungslos an. „Oma, wenn das wahr ist, dann gibt es sie ja wirklich, diese Geister.“
„Ja, Nisanka. Es gibt sie.“
„Eine Sache musst du mir unbedingt noch erzählen, Oma.“ Er blickte sie schelmisch an. „Was hast du dir gewünscht?“
Die alte Frau schüttelte den Kopf. „Das darf ich dir nicht verraten, mein Kind. Aber glaub mir, es ist in Erfüllung gegangen.“
„Dann muss die Geschichte wahr sein!“, rief Nisanka. „Gleich heute Abend erzähle ich sie Mama.“ Er zog seine kleine Stirn in Falten. „Auch wenn sie nicht an die Seegeister glauben will.“ Mit diesen Worten sprang er auf und lief in den blühenden Garten hinaus.
Seine Großmutter blickte ihm versonnen nach. Auf den Tag genau, neun Monate nach ihrer Begegnung mit Sanizeh, war Nisanka geboren worden. Für die alte Frau gab es keinen Zweifel. Der mächtige Katanga hatte sein Versprechen gehalten.
Erklärung der indischen Begriffe:
Hookah = eine indische Wasserpfeife
Sari = indisches Frauengewand, das aus einer einzigen, bis zu 7 Meter langen, Stoffbahn besteht, die nach einem festgelegten Muster um den Körper gewickelt wird. Besteht aus Seide oder Baumwolle.
Lungi = Seiden- oder Baumwolltuch, das um die Hüfte gewickelt getragen wird. Es kann knielang sein oder bis zu den Knöcheln reichen. Wird nur von Männern getragen.
Sitar = ein indisches Saiteninstrument
Shiva = Hinduistischer Gott der Zerstörung und Erhaltung
Amaji = Verehrte Großmutter