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Katzenliebe

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26.10.2001
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Katzenliebe

Katzenliebe 01.11.01

Wir waren auf Tournee.Täglich zwei Vorstellungen, abends meißtens Fete auf irgenteinem Hotelzimmer, oder in der Hotelbar.In diesem Hotel in Stuttgart, welches zwar unseren 4 Businesssterne verwöhnten Ansprüchen nicht genügte was die Ausstattung der Zimmer anbelangte, aber durch die Freundlichkeit des Personals mehr als wettgemacht wurde, wohnten wir zwei Wochen, und hatten eine Menge Spaß.
Eine der baulichen Eigenheiten dieses Hotels war es, daß man die Zimmertür von beiden Seiten öffnen konnte, wenn man vergaß nach dem Eintreten abzuschließen.
Wir hatten einen schönen Abend gehabt. Ich hatte etwa zwei Stunden lang Gitarre gespielt und gesungen, und wollte nun den Abend gemütlich im Bett bei einem Buch ausklingen lassen.
Etwa fünf unserer Tänzerinnen,und sogar die hübschesten saßen die ganze Zeit wimpernklimpernd vor mir, was ich aber mehr für scherzhafte Flirterei als für bare Münze nahm.
So lag ich nun also in meinem Bett, nur noch mit Slip bekleidet, und kaute „Die Säulen der Erde“ lesend an einem „Tourschwamm“einem Sandwich, welches ich mir noch vorsorglich im Catering zu diesem Zwecke zubereitet hatte.
Plötzlich klopfte es an der Türe. Ich fragte wer denn da sei, bekam aber als Antwort nur leichtes Nagelkratzen zu hören.
Neugierig geworden schloß ich auf, und öffnete die Tür einen Spalt weit, um sehen zu können, wer mich da noch zu so später Stunde störte, sich aber nicht zuerkennen gab.
Im Dunkel des Hotelflures stand „Azrael“ die Tänzerin der Katzenrolle.
Sie sprach kein Wort Deutsch, und hielt nur mein Kapodaster in die Höhe, welches ich wohl liegengelassen haben mußte.
Noch ehe ich irgendwas sagen konnte, hatte sie die Türe etwas weiter geöffnet, sich an mir vorbei ins Zimmer gedrückt, und hinter sich die Türe wieder ins Schloß gestupst.
Da stand sie nun, schwieg, und sah mich mit leicht amüsierter Mine an, wie ich so in Unterhose vor ihr stand.
Genauso wortlos drückte sie sich an mich und begann mich zu küssen.
Ich war wenn ich mich recht entsinne viel zu baff, um mich irgentwie peinlich berührt zu fühlen ob meines freizügigen Outfits, und begann sie ebenso enthustiastisch abzuknutschen wie sie mich.
Sie trug ein knielanges schwarzes Schlauchleid aus weicher Baumwolle, und, wie ich schnell feststellte, nichts darunter.
Gerade waren wir aufs Bett gesunken, und ich hatte sie aus ihrer Pelle befreit, um meinen Kopf in ihrem Schoß zu vergraben...da flog die Türe auf, und ein wutschnaubender Ole, der Darsteller des bösen Zauberers stand mitten im Zimmer und starrte uns haßerfüllt an.
Ich setzte mich auf, versuchte soweit es unter diesen Umständen eben ging halbwegs würdevoll auszusehen, und empahl ihm, in seinem eigenen Interesse mein Zimmer so schnell wie möglich zu verlassen.

Die Türe knallte weithin vernehmlich, und wir beide sahen uns erstmal nur lange an.
Dann pellte sie sich wieder in ihr Kleid, sagte auf Ihrer Sprache etwas zu mir, was ich nicht verstand, ich vermute es sollte etwas bedauerndes, oder aufmunterndes sein, (zumindest hörte es sich so an), und entschwand so graziös und leise wie Sie gekommen war.

Ich gestehe gerne ein, daß an Schlaf noch lange nicht zu denken war, und mich die tollsten „Was wäre wenn“- Phantasieen plagten.....

Das die beiden etwas miteinander hatten, war mir bis dahin verborgen geblieben, und ich ließ Ole am nächten Morgen beim Frühstück wissen, daß ich von nichts eine Ahnung gehabt hätte, ihm aber den Schädel einschlagen würde wenn er noch einmal auf diese Art und Weise mein Zimmer beträte. Ich versicherte Ihm noch ich würde meinerseits keine Weiteren Schritte auf sie zu machen, aber ich machte ihm ebenfalls verständlich, daß ich im Falle nächtlichen klopfens zumindest zum Nachsehen öffnen würde. Für alles weitere übernäme ich dann keine weitere Garantie......

In der nächsten Nacht kratzte es leise an meiner Tür.

Was soll ich sagen ???
Nicht etwa daß ich darauf gewartet hätte....
Aber....
Wer kann schon eine Katze bei dunkler Nacht so alleine da draußen vor der Türe lassen ???

 

Jo, was soll ich sagen? Der Anfang war zunächst vielversprechend, dann ist alles aber sehr fade geworden, finde ich... Das wiederholt sich ohne wirklichen Hintergrund (oder ich hab den einfach nicht erkannt) viel zu oft... :(
Ich verstehe immer noch nicht, was die Geschichte eigentlich aussagen will? Ich glaube, sie gehört wohl eher in "Seltsam", oder? Ach, keine Ahnung. Ich hab sie auf jeden Fall nicht verstanden.

Gruß
stephy

 

Stephy hat da schon recht: der Anfang war vielversprechend. Dann ging aber alles viel zu schnell, sie "kratzt", er öffnet die Tür, eine Minute später liegen sie auf dem Bett, Ole kommt, er entschuldigt sich und trotzdem geht es weiter.
Soll hier die Frage nach der Moral gestellt werden? Hätte er am zweiten Abend die Tür öffnen sollen oder nicht? Oder wird männliche Schwäche angeprangert? Oder doch eher weibliche Kaltblütigkeit?
Ich weiß es nicht.
Es sind auch einige Rechtschreibsachen drinne:

meißtens
--- meistens
zwar unseren 4 Businesssterne
hier wird vier ausgeschrieben

Eingeschobene Sätze werden meist mit einem Komma eigeführt und auch beendet:

konnte, wenn man vergaß nach dem...
ein Komma nach "vergaß"
,und sogar die hübschesten saßen...
vor "saßen" ein Komma

Vielleicht darauf etwas acht geben. Nichts für ungut! :)

 

Naja , die Geschichte fand ich nicht so prickelnd , aber dadurch gewinnst du nur an Erfahrung .
Das ist doch auch schon etwas oder? :p

 

Hallo Ihr, zunächst danke für Die Kritik.
Auf Rechtschreibung muß ich wohl wirlich mehr achten, da ich meinen Thesaurus deaktiviert habe.
Die "Geschichte" ist genauso passiert wie ich sie hier beschrieben habe, also kein Gedankenkonstrukt, nur eine Beschreibung dessen was war... nicht mehr, oder weniger.
Nichts hinzubeschönigt, nichts weggelassen...
Frage @ Ben... was zum ... bedeutet NOLF ????

Dank& Gruß
Lord :)

 

Na dann - als Erlebnisbericht akzeptiert! ;)
War sicherlich eine spannende Erfahrung...

NOLF steht wahrscheinlich für 'No one lives forever', ein ehemaliger(?) Schreiber hier.
Gefürchtet und geächtet!!! ;)

 

Danke für die Info, Baddax.
NOLF bin ich echt nich.......

vielleicht gefallen Dir ja meine anderen Sachen besser ?

Grruß Lord :D

 

Hallo Arion.

Die "Geschichte" ist genauso passiert wie ich sie hier beschrieben habe, also kein Gedankenkonstrukt, nur eine Beschreibung dessen was war... nicht mehr, oder weniger.
Nichts hinzubeschönigt, nichts weggelassen...

Genau das ist hier das Problem, finde ich...um Ereignisse zu guten Geschichten zu machen, reicht es nicht, sie einfach bloß wiederzugeben...noch schwieriger ist es, wenn (das war aus Deinem Kommentar nicht ersichtlich) der Autor jenes Ereignis selbst erlebt hat...die Bilder, Emotionen, Worte sind alle im Kopf, aber dem Leser werden diese nur schemenhaft vermittelt...der Zusammenhang "Mädchen>>>Tänzerin, die eine Katze verkörpert>>>Kratzen an der Tür" ist an sich gut, aber es läßt sich noch so viel damit machen...Erzählstil, Erzählerperspektive, Gedanken, eventuell Dialog, stilistische Mittel...eine Fülle von Möglichkeiten, von denen Du als Autor (noch) Null genutzt hast...deshalb kommt das Ganze halt nur rüber wie "irgendeine Geschichte"...mach was cooles draus! :)

San

P.S. Ist mir erst im Nachhinein aufgefallen...der Titel ist gut, versprechend, aber nicht preisgebend...aber gleicher Kritikpunkt, selbst wenn es bei der "Liebe" hier "nur" um Sex geht...genau an dem Punkt hört die Geschichte auf...making sense? ;)

 

Hallo Lord,

wohl eine deiner weniger spektakulären Geschichten aus deinen Anfängen,oder? Gelesen hab ich bislang alles gerne von dir, weil du flüssig und auch zügig schreibst. Aber wo war jetzt in dieser Geschichte der Kick? Nur weil du etwas unter Alltag stellst, muß es sich nicht in langweiligen Alltäglichkeiten verlieren.
Eigentlich beginnt die Spannung doch grad da, wo deine Geschichte aufhört.
Diese Gratwanderung aus schlechtem Gewissen dem Ole gegenüber, dieses auf der anderen Seite prickelnde Gefühl, dass man es doch tut, die durch die leicht zu öffnenden Türen bestehende Gefahr, die Gefahr, die aber auch auf der anderen Seite gerade eine gewisse Leidenschaft entfachen kann. All das, das wäre jetzt was Spannendes gewesen, egal, ob du es nun auf rein empfindsamer Ebene in gedanklicher Form des Protagonisten geschrieben hättest oder als schlichte Story, was nun praktisch passiert.
Na gut, schreiben kannste ja, insoweit mach ich mir bei dir nicht allzu große Sorgen.

liebe Grüße
elvira

 

Die Story hört genau da auf wo man als Leser mehr wissen möchte, aber hättest du es geschrieben wäre die sache mMn öde gewesen..

Schließlich sagte der Prot. zu Ole ja nur das er keinen weiterern Schritt in die Richtung machen würde, wenn "die Katze" den Schritt allerdings macht? Wer weis :D

Mir gefällt dies kurze Story.

Nur was ist ein: Kapodaster ?

( Ach noch was formales: Du hast im letzten Absatz zweimal drei Fragezeichen hintereinander ... kommt net so gut :D )

 

Hi Jaddi...
N kapodaster benutzt man , um bei der gitarre den nullbund nach oben zu transponieren und die gitarre höher zu stimmen...
schön, dass du ihn ausgegraben hast, ich hatte den text schon völlig vergessen.
l.G. Lord

 

THX für die Erklärung :)

Icg gucke halt grade Deine Storys durch welche ich noch nicht kenne :D

Habe jetzt erst durch die Komments der anderen Leser mitbekommen das du das live erlebt hast :D

Du lebst echt ein Leben in dem du Dinge erlebst die man sich nicht erst auszudenke braucht :)

 

Ich sach ja immer, dass das Leben die besten/ verrücktesten/ interressantesten Stories schreibt, bzw. vorgiebt... man(ich) schreib(e)t sie dann nur noch nieder...
Lord

 

Und ich finde es mutig das du sie hier online stellt, meine einzige erlebte Story hier wurde ja gnadenlos verrissen...

 

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