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Kinderfantasien

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16.12.2004
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Kinderfantasien

Kinderfantasien

Was machen die beiden schon wieder, fragte sich Martha als sie ihre 5 jährige Tochter und ihren 7 jährigen Sohn zusammen neben der Scheune stehen sah. Sie hatten sich der Scheune zugewandt und schienen miteinander zu tuscheln. Martha wischte sich die fettigen Finger –sie hatte den Braten für das Mittagessen vorbereitet- an der Schürze ab und ging über den Hof. Sie schlängelte sich zwischen den am Boden nach Körnern pickenden Hühner durch. Die Sonne brannte erbarmungslos von oben herab.
Als sie näher kam konnte sie das Geflüster ihrer Kinder verstehen.
„Bist du dir ganz sicher?“, fragte Marie ihren großen Bruder.
„Aber natürlich! Sie sind da drin.“, antwortete er aufgeregt.
„Und was machen sie?“
„Fressen! Sie haben ja Hunger und jetzt fressen sie!“
„Ach so...“
Martha war verwirrt. So hatte sie ihre Kinder noch nie sprechen hören. Es klang alles ein wenig geheimnisvoll und sie konnte sich außerdem absolut nicht vorstellen, was die beiden meinen.
„Hey Kinder! Was macht ihr da.“
Langsam drehten sie sich um. Sie waren nicht im Mindesten erschrocken, doch sahen sie ihre Mutter mit großen Augen an. Marie sprach als erste: „Wir beobachten die Monster!“
„Die Monster? So, so!“
„Ja, sie fressen da drin.“, schaltete sich Sebastian ein.
„Na dann will ich mir das mal ansehen.“ Erschrocken fuhr Marie zusammen. „Das kannst du nicht! Du darfst da nicht rein!“ Der besorgte Blick ihrer Tochter machte Martha Angst. Nie zuvor hatte die Kleine sie so angesehen.
„Aber nein! Mir passiert schon nichts! Es gibt keine Monster!“
„Du solltest sie lieber nicht reizen. Das mögen sie überhaupt nicht.“ Warum konnte Sebastian nicht einfach sein vorlautes Mundwerk halten, dachte Martha. Sie bedachte ihn mit einem boshafteren Blick als sie eigentlich wollte. Die Kinder hatte ihr doch schließlich nichts getan. Sie nahm ihre Sprösslinge in den Arm und holte ihre Gesichte näher an das ihrige.
„Hört mir zu! Ihr gebt eurer Mommy Rückendeckung wenn sie da hinein geht, okay?“ Die beiden nickten verhalten. Zufrieden stand Martha auf und ging zum Eingang der Scheune. Marie und Sebastian folgten ihr schüchtern.
„Passt gut auf mich auf!“, sagte Martha und lächelte. Dann betrat sie die Scheune.
Ihnen war es sehr stickig und es stank bestialisch. Eigentlich war Martha an den Geruch von Kuhdung gewöhnt, doch das hier war schlimmer. So sollte Heu überhaupt nicht riechen können, sagte sie sich. Es musste an der Hitze liegen, oder irgendetwas war hier schon ziemlich lange Tot und wurde gerade aufgefressen.
Martha schob diesen Gedanken beiseite suchte mit den Augen die Scheune ab. Licht gab es genug, da es, in sich zum Boden hin auflösenden Streifen, durch die Risse und Spalten zwischen den Balken drang. Kleine Staubteilchen hingen schwer in der Luft. Sie leuchteten wie ferne Sterne, nur bei Tag. Martha pustete. Der Staub geriet in Bewegung und aus den Lichtstrahlen. Nichts glänzendes haftete ihnen nun noch an. Es war eben doch nur Dreck.
Als sie die Suche gerade beenden wollte bemerkte sie einen süßlichen Geruch, der hier nicht hingehörte. Aus dem hinteren Teil der Scheune drang ein Poltern. Verunsichert spähte Martha nach draußen und sah sich nach den Kinder um. Die hockten am Boden und kritzelten mit ihren Fingern irgendetwas in den sandigen Boden. Sie lächelte verlegen und verschwand wieder drinnen bevor sie jemand sah.
Du musste jetzt etwas unternehmen! Sei kein Feigling, mahnte sie sich. Immer noch unentschlossen setzte Martha einen Fuß vor den anderen. Zögernd näherte sie sich dem hinteren Teil der Scheune. Dort, wo noch das ältere Heu lag. Doch anstatt auf braun gewordene Gräser zu treffen, erblickte sie ein Horrorszenario.
Die Haufen waren weder Gelb noch braun. Sie waren blutgetränkt. Lange Fäden hingen von den Halmen, rote Fleischklumpen klebten an den Wänden. Wage waren blutige Gedärme zu erkennen, die überall auf dem Boden verstreut waren. Von der Decke tropfte es wie bei einem leichten Nieselregen. In der Mitte des Massaker lag eine größere unförmige Masse. Martha konnte es nicht mit Bestimmtheit sagen, aber es sah aus wie eine aufgeschlitzte Kuh.
Erst war sie sich nicht wirklich sicher, was sie da überhaupt sah. Genauso gut hätte das hier auch eine Grillparty seien können. Feine Blutstropfen benetzten ihr Gesicht. Ein Barbecue im hinteren Teil meiner Scheune, he he. Sie lächelte. Dann schrie sie wie am Spieß und rannte davon.
Draußen rief sie nach ihrem Mann. „Harald! Harald HARALD!!!“ Sie stürmte über den Hof wobei die Hühner aufgeschreckt mit den Flügeln schlugen und dabei weiße und braune Federn durch die Luft wirbelten. Martha sprang ihrem Mann auf der Veranda in die Arme, der sie verwirrt aufnahm. Sie heulte.
Die Kinder standen Hand in Hand neben der Scheune mit starren Blick geradeaus.
„Wir hatten sie gewarnt“, sagte Sebastian mit monotoner Stimme.
„Ja haben wir!“, antwortete seine Schwester sofort im gleichen Tonfall.
„Sie hätte lieber nicht dort hinein gehen sollen, zu den Monstern!“
„Nein, das hätte sie lieber nicht tun sollen.“
„Die Monster werden wiederkommen. Immer wieder.“
„Ja!“

Der Vorfall wiederholte sich noch einige Male. Manchmal waren es Kühe, manchmal fehlten mehrere Hühner. Harald beruhigte seine Frau immer damit, dass wohl nur ein entlaufener Hund hier herumstreunt. Auf die Frage, warum er immer ihre Farm angriff, kam sie nicht. Marie und Sebastian hingegen warnten weiter ihre Eltern und sprachen von düsteren Visionen und Monstern. Martha wurde dadurch immer verrückter und schrie die Kinder an. Harald musste seine Frau dann immer zurückreißen und auf sie einreden. Doch auch ihm war die ganze Sache nicht geheuer. Er spürte seinen gesunden Menschenverstand auch so langsam schwinden. Die deutlichsten Anzeichen dafür waren, dass er des öfteren die Hühner nackt fütterte, bisweilen die Farm verließ und nach ca. 30 Meter stehen blieb, sich am Kopf kratze und verwirrt zurückkehrte. Nach einem Angriff hatte er auch schon einmal das Bedürfnis verspürt, dass ausgeweidete Tier in der Badewanne im Haus zu waschen.
Die Krone des ganzem setze ihm eine direkte Begegnung am Abend vor Maries 6. Geburtstag auf.

Der Hund bellte. Es war ein noch nicht ganz ausgewachsener Schäferhund. Er bellte laut und zerrte an seiner Kette. Die Familie war gerade beim Abendbrot. Jeder von ihnen hatte sofort das Bild eines weiteren toten Tieres vor Augen als sie den Hund hörten. Martha blieb wie angewurzelt am Herd stehen. Harald ließ seinen Löffel in den leeren Teller fallen. Das hohle Geräusch hallte durch das Haus.
Er schnaufte und stand auf. Entschlossen ging er zu einem Schrank, holte sein Gewehr heraus, lief zur Tür, schnappte sich seine Jacke und verschwand nach draußen in die Dunkelheit.
„Ihr beiden bleibt sitzen.“, sagte Martha. „Rührt euch nicht vom Fleck!“ Ihre Stimme zitterte stark. Sie war kurz davor zusammen zubrechen. Dennoch wankte sie zur Tür und hinaus.
Draußen war Harald soeben dabei den Hund loszubinden. Der Mond schien hell, sodass man eine ausreichende Sicht hatte. Der Hund war kaum noch zu halten. Just in dem Moment, als er seiner Fesseln entledigt war, sprintete er los. Laut bellend rannte er in das weite Feld und verschwand zwischen den hohen Weizenstängeln. Harald zielte mit dem Gewehr auf die blauweiße Wand aus Weizen, die ihm keinen Einblick gewährte. Er verfluchte sich dafür, keine Kerze oder Fackel mitgenommen zu haben.
Martha stand inzwischen auf der Veranda. Sie rieb sich mit beiden Händen die Oberarme. Es war kalt. Sie hauchte weiße Dunstwölkchen in die Nacht.
Das Bellen des Hundes wandelte sich in ein Knurren und schließlich zu einem Winseln. Es raschelte und dann knackte es. Dieses Geräusch projizierte Martha sofort das Bild einer aufgeschlitzten Kuh mit verstreutem Inhalt in den Kopf. Sie würgte.
Wieder raschelte es. Diesmal lauter und näher. Dann kam es von mehreren Stellen und auf einmal schien sich das ganze Feld zu bewegen.
„Martha! Rein mit dir und den Kindern!“, schrie Harald kurz bevor er blind in den Weizen schoss und dann selbst begann zum Haus zurück zu rennen.
Der Krach des Schusses löste Martha aus ihrer Starre. Sie drehte sich um und sah ihre beiden Kinder im Türrahmen.
„Sie werden kommen!“, sagte Sebastian so, dass es seiner Mutter eiskalt den Rücken hinunter lief.
„Schon Morgen!“, fügte Marie hinzu.
„Wir können nichts gegen sie tun!
„Nichts!“
Fassungslos starrte Martha sie an.
„Kommt schon!“ Harald nahm die Kleine auf und trug sie hinein. Martha tat das gleiche mit Sebastian. Sie trugen ihr Kinder in den ersten Stock und legten sie ins Bett.
„Schlaft! Schlaft ruhig! Hier kann euch nichts geschehen.“, sagte Harald und deckte die beiden zu. Seine Frau stand am Fuß von Maries Bett und war unfähig irgendetwas zu unternehmen.
Harald zog die Gardienen zu und verließ mit Martha im Schlepptau das Zimmer.

Niemand im Haus schlief in dieser Nacht. Martha und Harald hatten unten auf Stühlen Wache gehalten. Erst als die Sonne ihre ersten Strahlen zeigte, nickten die beiden ein.
Sebastian und Marie lagen mit offnen Augen in ihren Betten. Sie sahen sich an.
„Sie kommen“, flüsterte Sebastian. Marie nickte. Sebastian stand auf und zog die Gardienen beiseite. Das morgendliche Licht flute langsam den Raum. Er hielt seiner kleinen Schwester die Hand hin. Sie nahm sie und stand ebenfalls auf.
„Sind sie schon da?“, fragte sie.
„In diesem Moment!“
Von unten hörte man ein Krachen. Die Schreie ihrer Eltern hallten nach oben. Ihre Mutter kreischte, dann rumpelte es. Stille.
Schlurfende Schritte kamen die Treppe herauf. Es waren viele.
„Alles Gute zum Geburtstag, Schwester!“
„Danke!“
„Ich wünsche dir ein schönes Leben danach!“
„Ich dir auch, Bruder!“
Hand in Hand standen sie in ihrem Zimmer mit den Blick auf den glühenden Sonnenaufgang während die Monster kamen.

 

Hi!

Ich will nicht lang um den heissen Brei reden und komme gleich zur Sache: die Idee deiner Geschichte ist weder neu noch originell. Das heisst aber nicht, dass man daraus keine gute Geschichte machen kann. Im Gegenteil: ich finde, der Plot ist dermaßen Standard: "Monster kommen um die Kinder zu fressen", dass er schon fast wieder erfrischend neu wirkt, zwischen den ganzen Werwölfen, Vampiren und Storys im Sixth Sense Stil. Trotzdem kann ich dir kein Lob aussprechen, weil es einfach an der Umsetzung hapert.

Dein Schreibstil ist arg holprig und wirkt noch recht ungeübt. Man merkt, dass du bestimmte Dinge, Szenen beschreiben willst, aber das dir einfach die passenden Wörter dazu fehlen. Stattdessen schreibst du dann außen rum, bringst teilweise zu viele Adjektive und unpassende Synonyme. Aber du bist noch sehr jung wie ich gesehen habe, deshalb bin ich sicher, dass du das in den Griff bekommst.

Also, Schreibstil noch holprig, was auch daran liegt, dass noch sehr sehr viele Fehler in deinem Text sind. Hier eine kleine Liste (Kommafehler habe ich nicht berücksichtigt):

5 jährige Tochter

wenn schon so, dann 5-jährig, aber Zahlen immer ausschreiben, fünfjährige Tochter, außer bei Zahlenungetümen wie 513647

zusammen neben der Scheune stehen sah. Sie hatten sich der Scheune

Wortwiederholung: Scheune

schienen miteinander zu tuscheln

das Wort "schien" lässt sich manchmal nicht vermeiden, hier jedoch schon. Als Erzähler musst du wissen, was sie da tun. Tuscheln sie nun oder schauen sie nur den Himmel an?

den am Boden nach Körnern pickenden Hühner durch

das die Körner am Boden und nicht auf dem Dach liegen ist klar, deshalb kannst du "am Boden" streichen

erbarmungslos von oben herab

hier genauso. Von unten wird die Sonne kaum brennen, streichen

„Aber natürlich! Sie sind da drin.“, antwortete er aufgeregt.

kein Punkt nach "drin", denn der Satz geht ja noch weiter

„Hey Kinder! Was macht ihr da.“

Was macht ihr da?

Die Kinder hatte ihr

hatten

holte ihre Gesichte näher

Gesichter

Ihnen war es sehr stickig

Innen

Licht gab es genug, da es, in sich zum Boden hin auflösenden Streifen, durch die Risse und Spalten zwischen den Balken drang.

sehr unschöner Satz. Ich würde schreiben: "Durch die Ritzen der Scheunenwand drang genug Sonnenlicht hinein." Ist zwar auch schlecht, aber um diese Uhrzeit fällt mir nichts besseres ein.

Kleine Staubteilchen hingen schwer in der Luft

eben nicht schwer. Der Staub ist so leicht, dass er in der Luft schwebt

Du musste jetzt

Du musst

Wage waren blutige Gedärme zu erkennen

Vage waren

Von der Decke tropfte es wie bei einem leichten Nieselregen.

Was tropft? Blut?

Zum Schluß hin habe ich die Fehler nicht mehr rausgeschrieben, einfach nochmal drüberschauen.

Deine Geschichte beginnt sehr schwach, wird aber zum Ende hin besser. Hat mich irgendwie an "Signs" erinnert. Maisfeld, Monster, kleine Kinder. Daraus hättest du was besseres machen können. Was ich mich aber immer wieder bei manchen Geschichten frage: warum rufen die Leute nicht einfach die Polizei? Ich verstehs nicht. Jeder normale Mensch würde so handeln. Wenn mein ganzes Vieh abgeschlachtet wird, dann würde ich doch den Sheriff verständigen, oder nicht? Du musst schon erwähnen, warum die Familie dies nicht tut, sonst wirkt es (für mich zumindest) unlogisch und unglaubwürdig. Ein kurzer Absatz reicht schon aus.

Mein Fazit: eine Idee, die so alt ist, dass sie schon wieder ein Klassiker ist. Leider scheitert es an der Umsetzung, auch wenn es zum Schluss hin besser wird. Viele Fehler. Mein Ratschlag: Fehler korrigieren, ein bisschen am Schreibstil üben und die Geschichte ausbauen. Dann könnte durchaus was brauchbares rauskommen.

Gruß
Mike

 

Hi Scharker,

Stellen, die mir am unangenehmsten aufgefallen sind:

Warum konnte Sebastian nicht einfach sein vorlautes Mundwerk halten, dachte Martha.
Wieso denkt sie im Perfekt? Normalerweise denkt man doch im Präsens, oder?

Doch anstatt auf braun gewordene Gräser zu treffen, erblickte sie ein Horrorszenario.
Also, ich weiß nicht. Ersetz das "Horrorszenario" durch "etwas Schreckliches" oder etwas Besserem.

Harald beruhigte seine Frau immer damit, dass wohl nur ein entlaufener Hund hier herumstreunt.
fehlt da nicht ein "e" zum Schluss?

Tja, auch mich hat deine Geschichte an "Signs" erinnert. Ähnliches Szenario mit schwachem Schluss. Die vielen Fehler machen die Geschichte auch nicht gerade besser. Sieh noch mal drüber, die stören ungemein.
Die Geschichte hättest du - dem uralten Plot zum Trotz - besser machen können. Bau doch irgendetwas ein, was sie von der Masse abhebt: z.B. liebevolle Beschreibung von Details, mehr "show" statt "tell", Rückblenden etc. pp.
Mir hätte es gereicht, wenn du die Monster beschrieben hättest (obwohl damit die Geschichte in den meisten Fällen schlechter werden würde).

Liebe Grüße,
131aine

 

Blaine schrieb:
Mir hätte es gereicht, wenn du die Monster beschrieben hättest (obwohl damit die Geschichte in den meisten Fällen schlechter werden würde).

Da bin ich anderer Meinung. Ich bin ganz froh, dass die Monster nicht beschrieben wurden. So kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen. Eine Beschreibung ala "die grünheutigen, dreiköpfigen Monster kamen die Treppe herauf" hätte die Geschichte komplett zerstört.

 

die grünheutigen, dreiköpfigen Monster kamen die Treppe herauf
:lol:
Stimmt, Monsterbeschreibungen sind schwer zu schreiben (außergewöhnliche halt). Und diese Geschichte würde das wirklich schlechter machen. Aber ich hatte mich eben so auf die Monster gefreut...

 

Hi Blaine!

Hast du "signs" gesehen? Bis die Aliens auftauchten war der Film gut, ab da nur noch Rotz! Solche Monster zerstören Geschichten!

 

Zitat von Blaine:
Tja, auch mich hat deine Geschichte an "Signs" erinnert.
Sieht ganz so aus :D
Nicht die Monster haben "Signs" zerstört, sondern die absolut unlogische Story. Finde ich jedenfalls.
Aber das ist Off-Topic.

 

Danke Mike fürs korrigieren und die Tipps! Werde sie beherzigen, aber ausgebaut wird die Geschichte nicht! Wie gesagt: erinnert zu stark etwas Schon-dagewesenem(z.B."Signs"). Aber vielen Dank für die Kritik!

 

Hi, Scharker
Wie Mike in der ersten Antwort schon andeutete, ist es durchaus möglich eine Geschichte dadurch originell zu machen, dass man eben kein originelles Ende schreibt, das jeder erwartet, sondern den Helden in seiner ausweglosen Lage belässt und am Ende einfach abmurkst. Das stellt allerdings dann größere Anforderungen an den Stil und vor allem an die Identifikation mit dem Helden. Wenn der Leser sich stark mit den Kindern identifiziert und mit ihnen mitlebt, hat deren schlimmes Ende eine starke Wirkung auf ihn, auch wenn es nciht originell ist. Diese Identifikation wird in deiner Geschichte schon dadurch verhindert, dass der Anfang aus der Sicht der Mutter, die Mitte aus jener des Vaters und der Schluss aus jener der Kinder erzählt wird. Eine durchgehende Perspektive würde das Mitfiebern erleichtern, so bleibt es eher distanziert.
Spielt die Geschichte auf einer amerikanischen Farm oder im deutschsprachigen Raum? "Mommy" spricht eindeutig für ersteres, aber manche Namen sind zumindest eindeutig deutsch geschrieben (Marie müsste dann eigentlich Mary heißen und Harald Harold).
Ich bin übrigens auch der Meinung, dass die besten Monster solche sind, die man sich selbst vorstellen muss.
Gruß, Woodwose

 

Hallihallo Scharker!

Ja, stimmt schon: Es holpert doch ein wenig. Aber damit sag ich dir ja nix Neues. Trotzdem finde ich, dass es auch ein paar Stellen gibt, die dir ziemlich gut gelungen sind. Wenn man deine Geschichte in vier Kapitel unterteilt (was sich anbietet, da in diesen vier "Kapiteln" jeweils aus einer anderen Perspektive erzählt wird), gefällt mir z.B. im zweiten Kapitel:
(Bei mir sieht das mit dem Zitieren leider ein bisschen anders aus)

"Er spürte seinen gesunden Menschenverstand auch so langsam schwinden. Die deutlichsten Anzeichen dafür waren, dass er des Öfteren die Hühner nackt fütterte, bisweilen die Farm verließ und nach ca. 30 Meter stehen blieb, sich am Kopf kratze und verwirrt zurückkehrte. Nach einem Angriff hatte er auch schon einmal das Bedürfnis verspürt, dass ausgeweidete Tier in der Badewanne im Haus zu waschen."

Hehe. Da muss der Menschenverstand aber schon arg in Mitleidenschaft gezogen worden sein.
Dachte mir aber, gerade weil ein so großer Absatz nur dafür benutzt wird zu beschreiben wie verrückt der Vater wird, dass da noch ein bisschen was kommt. Aber das Ganze verpafft dann irgendwie im Nichts.
Am Besten ist aber das letzte "Kapitel". Finde eigentlich so ziemlich nichts daran auszusetzen (ist halt nix Neues - aber das wurde schon oft genug erwähnt).

Gar nicht, finde ich, geht teilweise das erste "Kapitel". Das geht so ziemlich unter in (sorry) billigen Splatterszenen, ... nicht ganz so guten Formulierungen und dem nicht nachvollziehbaren Benehmen der Figuren.

Naja, also dann. Ich finde in deiner Geschichte sind auf jeden Fall ein paar gute Szenen dabei. Ansonsten kann ich dir nix Neues sagen.

Ciaociao!

A.K.I.

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke Woodwose und A.K.I.(<-ein klein wenig umständlich zu schreiben*g*) für eure Kommentare und kritiken. Und bei deiner beschwingten Begrüßung und Verabschiedung A.K.I. hab ich doch noch Hoffnung, dass einige hier die Sache nicht so ernst nehmen und lieber Spaß an den hier gebotenen Geschichten haben.
Das mit der Einteilung in vier Kapitel ist mir auch schon aufgefallen. Hätte ich so machen können. Noch einmal vielen Dank für dein Lob. Das macht Lust, weitere Geschichten zu schreiben! Die Verwirrtheit des Vaters hätte wohl noch zu einigen witzigen Szenen geführt, aber der seltsame Wahnsinn der Kinder am Ende war mir irgendwie wichtiger.

@A.K.I.
Das mit dem zitieren kann ich selbst auch nicht, von daher... :D

@Woodwose
Ja es spielt auf einer amerikanischen Farm. Die Änderung derNamen muss ich dabei irgendwie vergessen haben :shy:


Na dann, noch einmal Danke und Tschüss!

 

Das mit dem zitieren kann ich selbst auch nicht, von daher...
Ist aber nicht schwierig:
Zu kopierenden Text markieren, rechte Maustaste, kopieren, dann in der Antwort genauso einfügen, nochmal markieren und das "Sprechblase-Icon" oben im Antwortfenster anklicken.

 

Mensch, Scharker, da steckt echt Potential drin!
Ich finde (wie Mike) gerade dieser "abgenudelte" Plot läd doch zum Schreiben ein (hast du ja auch gemacht). Also besser gesagt: zum Schreiben üben.

Du hast das Zeug dazu, das merkt man.
Kleiner Tipp von mir: Schnapp dir doch einfach mal ein paar Szenen aus deiner Geschichte und schreibe sie um. Das heißt, versuche Sätze anders zusammenzustellen, baue andere Dialoge ein.
Ich würde da zu der Szene in der Scheune tendieren. Die Sache mit den Staubpartikeln kann schon Stimmung aufbauen, versuche es mal anders zu beschreiben. Ebenso die unerträgliche, schwüle Hitze. Der Geruch (Gestank), auf den du anfangs eingehst, auf einmal wird er nicht mehr beschrieben, die Mutter will sogar die Scheune verlassen, bis sie dieses Geräusch hört. Das passt so nicht.
Dann die Splatterszene (ich bin ja ein heimlicher Fan von sowas :Pfeif: ).
Hier haperts ein bisschen an der Wortwahl. Vielleicht bringst du ein paar Vergleiche ein. Woran erinnert sie das Gedärm?
Hört sich jetzt doof an, aber der Leser muss diesen Ekel verspüren.

Wenn du Lust hast, kannst du mir ruhig mal so eine überarbeitete Szene per PN schicken.

Bis dahin! Salem

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke salem! Das mit den umschreiben werd ich wahrscheinlich wirklich mal machen. Vor allem wegen deswegen:

Zitat: Mensch, Scharker, da steckt echt Potential drin!
(so ganz funktioniert das zitieren immer noch nicht...)


Ja, vor allem die "Splatter-"szene benötigt ein makeover. Ich werd mich drum kümmern!
Möglicherweise schick ich dir dann eine!

Gruß, Scharker!

 

Hallo Scharker,
also ich würde mich auch sehr für die überarbeitete Version interessieren. Gibt es schon eine? Wenn ja, stell sie doch einfach mal rein! :)

LG
Cujo

 

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