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Kinoreservation

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22.02.2007
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Kinoreservation

Kinoreservation

- Kinokasse des Kinos Sternenklar, Piok am Apparat.
- Guten Tag! Ich möchte ein paar Karten reservieren, für heute Abend, so um sechs.
- Hmm, um sechs sagen Sie. Mal sehen, ob da noch was frei ist. Einen Moment bitte... Ah ja, da haben wir noch Plätze. Möchten Sie in der vordersten oder in der hintersten Reihe sitzen?
- In der Mittlersten, bitte.
- Kein Problem. Ah, doch, na ja, es gibt gar keine mittlerste Reihe. Es gibt genau 27,5 Reihen. Möchten Sie in der vorderen oder in der hinteren Reihe der beiden Mittlersten sitzen?
- In Beiden.
- Alle Billette für beide Reihen?
- Genau.
- Ein guter Entscheid. Das kommt dann auch billiger, weil das Kino so eher voll wird.
- Sehr gut. Aber sagen Sie, wieso gibt es denn 27,5 Reihen?
- Ach das. Bloss ein Werbegag.
- Ach so.
- Ja, in Wirklichkeit sind es 26,5 Reihen.
- Und um welche Uhrzeit muss ich die Karten abholen kommen?
- Wenn möglich vor morgen Abend.
- Gut, vielen Dank. Und die Vorstellung beginnt dann so um sechs, ja?
- Ja. Na ja, jetzt sollte ich noch Ihren Namen haben, damit ich Ihnen auch die richtigen Karten geben kann.
- Oh, ja natürlich, entschuldigen Sie. Der Name lautet Spalinger.
- Spalinger? Ah, mit ck nicht wahr?
- Haargenau. Ck wie Bahnhof.
- Alles klar. Und möchten Sie in der Pause Popcorn oder Eis?
- Wieso müssen Sie das wissen?
- Na ja, da gibt es so eine neue Studie. Wir müssen neuerdings genaustens aufschreiben, wieviel Eis oder Popcorn wir verkaufen. Also, Popcorn oder Eis?
- Eis, bitte. Schokolade wenn möglich. Für meine Freunde Popcorn. Sie lieben Popcorn!
- Ja, ich auch nicht.
- Na dann, bis heute Abend. Ich freue mich! Noch eine Frage: Was läuft denn für ein Film?
- Hmm, na ja, um welche Uhrzeit noch mal?
- Die Vorstellung so um sechs.
- Ah ja, da läuft das Dschungelbuch im Moment. Aber bis heute Abend kann sich das noch ändern.
- Vielen Dank für die Auskunft.
- Ich spiele übrigens auch eine Rolle in diesem Film.
- Oh, was spielen Sie denn?
- Keine Ahnung. Das wird heute Abend entschieden. So um sieben nehm ich an.
- Na dann drück ich Ihnen die Daumen! Und noch was: Würde es Ihnen etwas ausmachen, den Lautstärkeregler nicht allzu hoch zu schalten? Eine Freundin von mir hat Probleme mit den Ohren.
- Hmm. Wissen Sie, heute Nachmittag hat schon eine ältere Frau angerufen und mich gebeten, den Lautstärkeregler möglichst hoch zu schalten, da ihr Hörgerät kaputt ist. Aber ich werde sehen, was sich machen lässt.
- Vielen Dank.
- Dann sehen wir uns also heute Abend.
- Vielen Dank, ehm, ich meine ja.
- Wenn ich Sie wäre, würde ich mich nicht zu warm anziehen. Die Sonne soll ja scheinen, ich habe vorgestern den Wetterbericht gehört.
- Das ist nett von Ihnen, aber ich werde mir übermorgen selbst den Wetterbericht anhören.
- Das ist eine gute Idee.
- Nun denn, auf Wiedersehen. Und noch mal vielen Dank für die freundliche Auskunft.
- Na ja, dafür sind wir Kinotelefonistinnen doch da.
- Auf Wiedersehen.
- Auf Wiedersehen.

 

HI!

Also irgendwie hat mich diese kleine Konversation ein wenig verwirrt....
Die reden miteinander, aber begreifen doch nicht, was der jeweils andere will, oder wie? Wieso sind die beiden denn so verwirrt?:lol:

Also ich hätte diese Konversation in Humor gepostet! Ich musste stellenweise echt lachen! Ach was, ab und zu musste ich lachen und sonst saß ich die ganze Zeit grinsend da!!!!!

Hat mir sehr gut gefallen.

Hier noch was:

Haben Sie ein Problem?

Sie/Ihnen/Ihren schreibt man immer groß, hast du in deiner Story ein paar mal falsch gehabt, glaub ich, einmal auf jeden Fall!!!

MFG
Torsten

 

Hallo merettschen,

erst mal finde ich die Formatierung sehr umständlich. Was spricht gegen normale Dialogformatierung?

Des Weiteren ist deine Geschichte nicht seltsam, sondern Nonsense - und das nicht im positiven Sinne.
Stellen wie:

- Spalinger? Ah, mit ck nicht wahr?
- Haargenau. Ck wie Bahnhof.
oder
- Eis, bitte. Schokolade wenn möglich. Für meine Freunde Popcorn. Sie lieben Popcorn!
- Ja, ich auch nicht.
sind albern, sinnlos und, verzeih, einfach dumm.

Hat mir nicht gefallen.

Bruder Tserk

 

Hallo! Danke für eure Kritiken.
Die kleingeschriebenen sies und so habe ich verbessert. Leider weiss ich nicht, wie eine normale Dialogform, wie du das nennst, aussieht.
Die Geschichte ist ja in erster Linie seltsam, deshalb habe ich sie dieser Rubrik zugeordnet, aber ich finde es eh manchmal schwierig mit der Zuordnung...
Für dumm halte ich die Geschichte eigentlich nicht. Hast du noch nie was von Surrealismus und Dadaismus gehört? Da ist auch viel nonsense drin, aber meistens steckt eine Aussage dahinter.
Hinter meiner Geschichte steckt - wenn auch nicht so offensichtlich - eine Kritik an der modernen Welt. Heutzutage werden Kinoreservationen per Tonband abgehandelt, deshalb die vielen surrealistischen Stellen.
viele grüsse merettschen

 

Die kleingeschriebenen sies und so habe ich verbessert.
geh noch mal drüber, steht manchmal noch klein da.
Leider weiss ich nicht, wie eine normale Dialogform, wie du das nennst, aussieht.
der Begriff war vielleicht etwas unglücklich gewählt, aber du willst mir doch bitte nicht erzählen, dass du nicht weißt, wie ein Dialog geschrieben wird?
"Weiß sie es echt nicht?", fragte er unsicher.
"Man kann nur spekulieren."
Für dumm halte ich die Geschichte eigentlich nicht.
Ich fand nicht die Geschichte dumm, sondern einzelne Stellen
Hast du noch nie was von Surrealismus und Dadaismus gehört?
Ich wusste nicht, dass du eine bekannte Vertreterin dieser Epoche bist.
Heutzutage werden Kinoreservationen per Tonband abgehandelt, deshalb die vielen surrealistischen Stellen.
Das ändert nichts daran, dass in deiner Geschichte eine Telefonistin das Gespräch entgegen nimmt, wodurch du keine Entschuldigung mehr für die surrealen Stellen hast.

Außerdem sind noch einige Flüchtigkeitsfehler drin, ich zitiere auf die Schnelle nur einen, die anderen sollten genau so offensichtlich sein:

Es gibt genau 27,5 Reihen.
wieso gibt es denn 27, 5 Reihen?
in Wirklichkeit sind es 26.5 Reihen.
ent oder weder

Bruder Tserk

 

Ave merettschen,

Hinter meiner Geschichte steckt - wenn auch nicht so offensichtlich - eine Kritik an der modernen Welt. Heutzutage werden Kinoreservationen per Tonband abgehandelt, deshalb die vielen surrealistischen Stellen.
die Kritik und damit die Botschaft sollte sich aus der Geschichte ergeben, nicht aus einer Ausführung des Autors hinterher. Und Tserk hat ja bereits schon angemerkt, daß es eben keine Telefonstimme ist, insofern ist Deine Argumentation obsolet.
Dabei finde ich sie durchaus teilweise gelungen, sie erinnert mich mehr an eine Satire oder halt *seufz* an unsere Humor-Rubrik, surreal jedoch finde ich sie nicht zwingend. Und damit auch nicht so seltsam, und Dein Interpretationsangebot mit der Kritik an der Moderne habe ich mit zugegebenem Erstaunen gelesen, davon fand ich in der Geschichte beim zweimaligen Lesen nichts.

Grüße,
Cinoansage Seltsem

 

Hallo Tserk, hallo Seltsem,
Na klar bin ich eine bekannte Vertreterin dieser Epoche, sag bloss du hast noch nie von mir gehört?
Nee, im Ernst, Stilmittel gehn nicht einfach verloren, wenn eine bestimmte Epoche vorüber ist.
Zur normalen Dialogform: Ziemlich umständlich, jedesmal mit Anführungszeichen, obwohl die Geschichte ja nur aus Dialog besteht.
Das mit der Kritik an der Moderne war vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt. In erster Linie soll sie schon lustig und seltsam sein.
Die Kritik wiederum findet man nicht anhand von Zitaten beim Lesen, sondern zwischen den Zeilen.
Selbst Fragen wie die mit dem Lautstärkeregler werden ernst genommen. Sowas wäre in der Realität unmöglich, genau wie die ganze Szene überhaupt.
Dabei wäre es ja an sich etwas Schönes, mit einer fremden Person einfach so ein Gespäch zu führen.
grüsschen

 

@merettschen
Weißt du was?
Bitte doch einfach einen Moderator, deine Geschichte in Humor zu stecken.

@all
Vergesst doch mal die Logik und lasst den "satirischen" Humor über euch ergehen!!!

 

Zur normalen Dialogform: Ziemlich umständlich, jedesmal mit Anführungszeichen, obwohl die Geschichte ja nur aus Dialog besteht.
Umständlich? Und jede Zeile mit - zu beginnen und jede zweite dann noch mal fett zu markieren ist nicht umständlich? :dozey:
Die Kritik wiederum findet man nicht anhand von Zitaten beim Lesen, sondern zwischen den Zeilen.
Selbst Fragen wie die mit dem Lautstärkeregler werden ernst genommen. Sowas wäre in der Realität unmöglich, genau wie die ganze Szene überhaupt.
Du kannst nicht einfach etwas schreiben, was in der Realität unmöglich ist, und dann sagen: Ha! GENAU darin bestand die Kritik an der Moderne!
Dabei wäre es ja an sich etwas Schönes, mit einer fremden Person einfach so ein Gespäch zu führen.
Ja ... nur was hat das mit der Geschichte zu tun? man ruft im Kino nun mal an, um Karten zu bestellen, und nicht, um nett zu plaudern.

Bruder Tserk

 

Tserk schrieb:
Man ruft im Kino nun mal an, um Karten zu bestellen, und nicht, um nett zu plaudern.

Bruder Tserk


Siehst du, du bist auch so ein durch die Moderne verdorbener Mensch! ;)

 

Das halte ich für ein Gerücht, ich rufe nämlich nie im Kino an, sondern gehe immer brav zur Kasse :p

Aber wenn du auf dem Niveau auf meinen Kommentar eingehst, verzichte ich darauf, zu sagen, dass diese Aussageabsicht eindeutig nicht aus der Geschichte hervorgeht.

Bruder Tserk

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo merettschen,

mir hat die Geschichte durchaus behagt, und z.B. die Stelle mit dem "ck" hat mir ein Grinsegesicht verliehen. Da scheiden sich halt die Geister. Den einen gefällt so "nonsense", andere können bei bestem Willen nicht verstehen, warum sich die einen darüber biegen.
Die Textformatierung fand ich auch ganz OK, so behält man überblick. Allerdings fänd ichs optisch ansprechender, wenn du statt fettdruck kursivschreibe benutzen würdest.
Fazit: was amüsantes für Zwischendurch.

Bie dez

Frenutzer

 

Da kann ich dem Benutzerfreund nur recht geben, hab mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt...:hmm:

 

Moin merettchen,

Mir hat der Text leider nicht gefallen.

Ich mag reine Dialogtexte, gerne auch absurde (schreib ich selbst öfter) - aber bei diesem Text will der Funke zu mir nicht überspringen. Dafür liest es sich irgendwie zu gezwugen: Der Dialog bemüht sich zu sehr um Absurdität, als hättest du versucht, möglichst viele skurrile Elemente auf möglichst wenig Raum zu packen. Zudem überspannst du den Bogen einfach zu sehr und nach absurd kommt nun mal albern.
Stellen wie "Spalinger? Ah, mit ck nicht wahr? - Haargenau. Ck wie Bahnhof." finde ich ehrlich gesagt nicht besonders surreal oder dadaistisch. Dafür kommen die Gags für mein Verständnis und für meinen Geschmack zu beliebig.

 

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