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Komm!

Wortkrieger-Team
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23.05.2005
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Komm!

Komm her

Komm. Du willst es doch auch. Nein? Auch egal. Ich weiß, was du wirklich willst, auch wenn du es nicht weißt. Ich will doch nur, dass es dir gut geht. Komm. Ich kann dir helfen. Ich kann dich glücklich machen. Ich mach dich glücklich, du machst mich glücklich. Glücklich ...
Warst du schon mal glücklich? Ja? Ich sage dir etwas: Das glaubst du bloß! Lass mich dich glücklich machen, und dann werden wir sehen, ob du davor schon mal glücklich warst.
Glaub mir, niemand hat das nötige Talent dazu außer mir.
Ich werde dich verwöhnen, dir die größten Freuden bereiten. Warum? Na, du wolltest es doch nicht anders. Du hast mich doch darum angebettelt, da draußen. Nicht? Doch, du hast! Natürlich nicht mit Worten. Das wäre unter deinem Niveau. Nein, du batest mich durch dein Auftreten. Du hast vor meinen Augen posiert. Mir deinen Hintern regelrecht ins Gesicht gehalten. Du wolltest doch, dass ich dich mitnehme. Ruhe! Lass mich ausreden. Was? Wie bitte? Verrückt? Ich? Wieso? ... Du weißt nicht, was du da sprichst, Mädchen. Dummes Mädchen. Schau, dein Lippenstift ist verschmiert, das hast du jetzt davon. Es tut mir Leid. Aber es war nötig, das siehst du doch ein? Das siehst du ein, oder? Sag es! ... Gut. Ich will dir nicht wehtun, aber wenn du mich dazu zwingst, kann ich nicht anders. Du weißt, dass ich dir nicht wehtun möchte? ...
Du bist so klein, so zierlich. Wieso musstest du auch, so ganz allein. Du hättest mich nicht provozieren dürfen. ... Was? Wie du das getan hast? Haha, Mädchen, stell dich nicht dumm. Du weißt das sehr genau. ... Nein? ... Dann muss ich dir wohl die nötige Zeit lassen, über alles nachzudenken. Ich werde jetzt gehen. Ich mache das Licht aus. Versuche nicht zu fliehen ... es würde dir doch nur schlecht bekommen. Aber du weißt, dass ich dir nicht wehtun möchte? ... Gut.
Dann gute Nacht, mein Engel. Ich liebe dich.

*​

Erschrick nicht, ich schalte das Licht wieder an. Na, war nicht schön in der Dunkelheit, so alleine, oder? Aber es war notwendig. Du musstest nachdenken. Du warst ungezogen. Ich musste dich im Dunkeln allein lassen. Du weißt, dass ich dich liebe. Aber wenn du mich seelisch verletzt, muss ich dir das ja irgendwie deutlich machen, damit du es verstehst.
Alle halten mich für verrückt. Nur du nicht. Oder? Hältst du mich für verrückt? HÄLTST DU MICH FÜR VERRÜCKT? ANTWORTE! NA LOS! ... Jetzt ist dein Lippenstift über deinem ganzen Gesicht verteilt. Du weißt, dass ich das nicht wollte. Du weißt, dass es notwendig war. Höre auf mich! Antworte mir!
Ich denke, du musst noch mal hier bleiben. Im Dunklen hier bleiben. Alleine hier bleiben. Alleine im Dunkeln hier bleiben.
Warte auf mich, mein Schatz. Ich liebe dich.

*​

Tut mir Leid. Tut mir Leid, dass deine Augen nun schmerzen. Ich konnte dich nicht warnen, bevor ich das Licht anknipste. Na, nach sechzehn Stunden Dunkelheit ist es nur normal, dass deine Augen wehtun, wenn ich so plötzlich das Licht anmache.
Aber wir haben keine Zeit, zu reden. Wir müssen schnell hier weg. Sie suchen dich. Sie suchen dich, aber sie werden dich nicht finden. Niemand wird dich finden. Du gehörst mir. Sie können dich mir nicht wegnehmen. Du gehörst mir ganz allein. Komm, schnell! Warte, ich binde dich von der Heizung los.
Es ist kalt. Komm! Hier, zieh dir diese Jacke an. Was würdest du nur ohne mich tun? Du bist dankbar, stimmt’s? Dankbar, dass ich mich deiner angenommen habe. SAG ES! ... Komm! Ich muss dir diese Augenbinde anlegen. Du wirst mich nicht verraten. Aber ich muss sicher gehen, das verstehst du doch?

*​

So, da wären wir. Alleine. Alleine zu zweit. Zu zweit alleine? Bist du alleine? Du hast mich! Wir sind vielleicht alleine, aber wir werden nie mehr einsam sein. Du hast mich, ich hab dich, wir haben uns! Und sie gehören nicht zu uns. Sie sind es, die in Wahrheit einsam sind. Sie verstecken sich hinter ihren Fassaden. ‚Treue’, ‚Anstand’. Dass ich nicht lache. Ja, lache auch du über sie. Nein, du hast Recht, das haben sie nicht verdient. Wir sollten sie nicht auslachen, dafür sind wir uns zu schade.
Kannst du dir vorstellen, wie es ist, wenn du als Junge ein Mädchen liebst? Kannst du dir auch vorstellen, dass dieses Mädchen dich NICHT MAL BEACHTET?! Warum nicht? Fragst du dich das, kleiner Junge? Fragst du dich, warum das Mädchen dich nicht ansieht? Bist du hässlich, kleiner Junge? Nein, das kann man nicht behaupten. Bist du dumm, kleiner Junge? Nein, auch das bist du nicht – im Gegenteil, du bist ziemlich intelligent, einen IQ von 137 hast du.
Aber kleiner Junge, warum hat sie dich nicht mal angesehen, als du ‚Hallo’ zu ihr gesagt hast? Warum, kleiner Junge, ist sie einfach weitergelaufen, warum war ihr Gesichtsausdruck eine Mischung aus Verwirrtheit und Angewidertheit? Vielleicht auch Hass. Und Verwirrtheit. Wieso, kleiner Junge? Du weißt die Antwort nicht? Wie solltest du auch. Niemand versteht die Frauen.
... Was? Ach so. Ja, verzeih, ich hatte mich nicht unter Kontrolle, mein Mädchen. Du bist kein kleiner Junge. Du bist ein kleines, zierliches Mädchen. Mein kleines, zierliches Mädchen. Sieh mal, ich könnte dein kleines Gesicht mit einer Hand umfassen und dir die Luft abdrücken. Mit nur einer einzigen Hand. Hältst du mich für zu groß, kleines Mädchen? Bin ich dir zu alt?
Wieso hast du mir anfangs Hoffnung gemacht? Wieso hast du mich angesprochen und mich heiß gemacht? Wieso hast du mich von dir abhängig gemacht? Wieso? Wieso hast du mich nicht mal fallen lassen wie eine heiße Kartoffel, sondern mich gar nicht erst angefasst?
Freust du dich, mich zerstört zu haben? Kleines Mädchen ...
Wie? ... Ich habe mich wieder vergessen. Du, kleines Mädchen, kannst natürlich für all dies nichts. Es ist nicht deine Schuld. Und trotzdem, und trotzdem. Du musst dafür büßen. Du bist ein Mädchen. Du bist ein Mädchen. Du bist klein. Du bist klein. Du hast mich angemacht. Du hast mich angemacht. Du bist mein Opfer. Dir war ich das Opfer. Gerechtigkeit. Ausgleichende?
Ein Mädchen wie ein Mädchen. Eine Hexe wie eine Hexe. Ein Mädchen wie eine Hexe.
Hier, nimm das Taschentuch, wisch dir den Lippenstift aus dem Gesicht. Rot. Ich habe gesehen, wie du ihn gekauft hast. Wieso kaufst du dir Lippenstift? Nur Huren kaufen sich Lippenstift. Nur Huren, die gefickt werden wollen, kaufen sich Lippenstift. Du wolltest es. Weißt du nicht mehr? Du hast mir niemals mit Worten etwas gesagt, aber dein Lippenstift und deine Kleidung haben dich verraten. Deine wahren Absichten. Deine wahren Absichten, gefickt zu werden. Von einem Mann. Oder? Oder wolltest du die Männer nur verrückt machen? Mit ihnen spielen? Wolltest du das? NA? ...
Es tut mir Leid. Bekommst du genug Luft? Ich wollte dich nicht würgen. Wirklich nicht. Meine Kraft. Vielleicht bin ich jähzornig. Aber du provozierst mich. Du siehst dem kleinen Mädchen so ähnlich. Du siehst dem kleinen Mädchen zu ähnlich. Machst du das mit Absicht? Dein braunes Haar umspielt dein Gesicht genauso. Bist du das kleine Mädchen? Kommst du, um dem kleinen Jungen seinen Wunsch zu erfüllen? Ich kann all deine Sehnsüchte stillen. Komm.

 

Meine wohl düsterste Geschichte ...
für eventuelle Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler entschuldige ich mich, habs gestern in einem Zug runtergeschrieben.
Bruder Tserk

 

Hi Tserk,

erstmal gibt's eins aufs Dach ;) für

für eventuelle Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler entschuldige ich mich, habs gestern in einem Zug runtergeschrieben.
Dass das keine Aussage ist, weißt du ja selbst. Du hättest sie ja noch mal durchlesen und einen Tag später posten können. Aber tatsächlich ist mir nur ein Fehler aufgefallen:
Sieh mal, ich könnte deine kleines Gesicht mit einer Hand umfassen und dir die Luft abdrücken.
dein

Tja, ansonsten:
Die Geschichte ist seeeehr stark von einem Song von Falko inspiriert, stimmt's? Die Thematik ist die gleiche, der Schluss ist die gleiche (im Song mit Nachrichtensprecherstimme verlesen), und eine Passage entstammt auch dem Sontext

Sie suchen dich. Sie suchen dich, aber sie werden dich nicht finden. Niemand wird dich finden. Du gehörst mir.
Nur dass es im Song glaube ich "Du bist bei mir" heißt.

Du schilderst alles aus der Sicht des Täters und hältst diese Perspektive auch schön durch. Trotzdem wird vieles an Handlung deutlich und auch wie das Mädchen sich fühlt. Das ist aus meiner Sicht gelungen. Trotzdem übertreibst du es manchmal. Der Typ ist komplett durchgeknallt. Vieles lässt du ihn sagen bzw. denken, um dem Leser Infos auf dem Silbertablett zu servieren. Aber so strukturiert wird ein so bekloppter Typ nicht denken. Er wird wahrscheinlich wirklich das kleine Mädchenin ihr sehen, das ihn als Junge abblitzen ließ. Diese Schlussfolgerung "Du bist zwar nicht sie, aber du siehst fast genau so aus und erinnerst mich an sie und du musst jetzt halt für sie büßen" ist mir zu klar. Das bekäme der Leser auch mit, wenn er das nicht so ausgeklügelt denken würde. Und es passt nicht zum Charakter.

Da das nun tatsächlich so stark an den Falko-Song angelehnt ist, solltest du zumindest einen kurzen Verweis ans Ende setzen.

Viele Grüße
Kerstin

 

Hi katzano,
ich hab angefangen zu schreibe, un mitten imText ist mir aufgefallen, dass es so n Lied gibt (ehrlich).

Du hättest sie ja noch mal durchlesen
ich wollte sie nicht mehr lesen müssen (sorry)
Aber so strukturiert wird ein so bekloppter Typ nicht denken
er hat einen IQ von 137 und ist eigentlich ganz normal, bis eben zu seienm "Ausbruch"
und eine Passage entstammt auch dem Sontext
ja? war nicht beabsichtigt (wie gesagt) Ich kenne noch nicht mal das Original von Falco, sondern nur die Coverversion von Xavier Naidoo und Reamonn
Danke für deine Kritik und das aufs Dach hauen :) (und fürs Fehlerfinden natürlich)
Bruder Tserk

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi lukas_iskariot,

die falkoparallelen sind natürlich sehr auffallend und im grunde eigentlich gar nicht notwendig
und auch nicht beabsichtigt (s.o.)
fazit: form passend gewählt.
danke :)
Bruder Tserk

 
Zuletzt bearbeitet:

Möglicherweise ist das auch ein schönes Beispiel dafür, dass sich viele Dinge in unserem Unterbewusstsein verankern und sich dort so lange mit den eigenen Gedanken und Ideen paaren, bis man nicht mehr unterscheiden kann, für was konkret man beim Output eigentlich die Urheberrechte besitzt. Aber in diesem Fall ist mir natürlich auch sofort aufgefallen (ohne darauf lange herumreiten zu wollen), dass ... egal!

Ich fand die Idee des Songs damals, DIESEN Blickwinkel zu wählen, im wahrsten Sinne des Wortes irre.

Und ich finde, dass du diesen Blickwinkel in deiner Geschichte optimal gewählt hast, weil er natürlich den Irrsinn deutlich macht, aber eben auch zeigt, dass es sich um MENSCHLICHE Gedanken handelt, bei denen halt eine ganze Menge falsch läuft.

Wählte man einen anderen Blickwinkel, würde da eine stumpfsinnige Killermaschine herumlaufen und peng. Die Horror- oder Splatter-Variante. Der läuft mit einem Messer oder Mordgedanken durch die Gegend, weil das so im Drehbuch steht. Aber keine Sau interessiert sich für das Motiv.

Dein Ansatz ist da entsprechend subtiler und gerade deshalb auch schrecklicher.

Gut geschrieben. Gut zu lesen.

Grüße von Rick

P.S. Wenn du Falcos Original-Version nicht kennst, dann besorg sie dir unbedingt! Dagegen kannst du den anderen gecoverten Müll in der Pfeife rauchen, ehrlich!

 

Hi Rick,

Gut geschrieben. Gut zu lesen.
danke! endlich mal wieder was Gutes von mir :)
P.S. Wenn du Falcos Originalv-Version nicht kennst, dann besorg sie die. Dagegen kannst du den anderen gecoverten Müll in der Pfeife rauchen, ehrlich!
werd ich vllt mal machen (natürlich ... legal)
Auch dir danke fürs Lesen und Kommentieren.
Bruder Tserk

 

Tolle Geschichte, Tserk. Aber daß du sie in einem Rutsch geschrieben hast, das läßt tief blicken – ich wundere mich, daß dir noch niemand das vorgeworfen hat. Sind sonst nicht so zimperlich, die Damen hier. Von wegen Sympathie mit dem Täter. Es ist egal, wie du ihn schilderst, er kommt immer zu gut weg, der Arme. Der arme Irre.

Apropos Verwirrtheit. So spricht kein Mensch. Auch die Angewidertheit ist dort fehl am Platze. So spricht und denkt niemand. Nicht einmal ein Irrer.

Dion

 

Also, mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn auch mir der Song beim Lesen in den Sinn kam. Macht aber nichts, denn ich mag den Song und auch diese Geschichte. Ich finde den Stil passend gewählt, und besonders gut finde ich die kurzen, unvollständigen Sätze. Passt sehr gut dazu.

Was mich ein wenig stört, sind die langen, vollständigen Sätze zwischendurch und auch - wie vorher schonmal von jemand anderem gesagt - die manchmal einen Tick zu auffälligen Hinweise. Aber sonst - tolle Geschichte, Tserk!

Gruß,
Magnolia

 

Hallo Tserk!

"ich wollte sie nicht mehr lesen müssen (sorry)" - Angst vor dem eigenen Text?

Ich bin mal so frei und zitiere ein bißchen:

Tserk: "Komm."
Falco: "Jeanny, komm, come on"

Tserk: "Du willst es doch auch. Nein?"
Falco: "Du brauchst mich doch, hmmh?"

Tserk: "Natürlich nicht mit Worten."
Falco: "Augen sagen mehr als Worte"

Tserk: "Schau, dein Lippenstift ist verschmiert,"
Falco: "Dein Lippenstift ist verwischt"

Tserk: "Wir müssen schnell hier weg."
Falco: "Wir müssen weg hier"

Tserk: "Sie suchen dich, aber sie werden dich nicht finden. Niemand wird dich finden. Du gehörst mir. "
Falco: "Sie kommen dich zu holen. Sie werden dich nicht finden. Niemand wird dich finden! Du bist bei mir."

Tserk: "Komm, schnell!"
Falco: "Schon spät, komm"

Tserk: "Es ist kalt."
Falco: "Es ist kalt."

Tserk: "das verstehst du doch?"
Falco: "Verstehst du nicht?"

Tserk: "Du hast mich, ich hab dich, wir haben uns!"
Falco: "Du, dich? Ich mich? Oder wir uns?"

Tserk: "Du hast mich angemacht."
Falco: "Und du hast gesagt 'mach mich nicht an'"

Tserk: "Rot. Ich habe gesehen, wie du ihn gekauft hast."
Falco: "Du hast ihn gekauft und ich habe es gesehen. Zuviel Rot auf deinen Lippen"

Tserk: "Die vierzehnjährige Ulla, die seit letztem Dienstag als vermisst gemeldet war"
Falco: "es handelte sich um ein neunzehnjähriges mädchen, das zuletzt vor vierzehn tagen gesehen wurde"

Tserk: "Die Polizei hat keinerlei Hinweise auf den Täter."
Falco: "die polizei schließt die möglichkeit nicht aus, daß es sich hier um ein verbrechen handelt"

Grüße
Chris

 

Hi ihr alle und danke fürs Lesen.

Nachtschatten schrieb:
Zu zweit alleine sein? Hm, kommt mir bekannt vor.
jaaaaaaaaahh? verdammt, auf den war ich stolz :(
Dion schrieb:
Aber daß du sie in einem Rutsch geschrieben hast, das läßt tief blicken – ich wundere mich, daß dir noch niemand das vorgeworfen hat.
versteh jetzt nicht, wo das Problem ist?
Apropos Verwirrtheit. So spricht kein Mensch. Auch die Angewidertheit ist dort fehl am Platze. So spricht und denkt niemand. Nicht einmal ein Irrer.
oh doch
Magnolia schrieb:
Tolle Geschichte, Tserk!
Danke (das "aber sonst" hab ich unter den Tisch fallen lassen :) )
Hi Chris,
anscheinend wirfst du mir ein Plagiat vor? Ich darf noch mal auf meine Antwort auf katzanos Kritik verweisen.
Tserk: "Du hast mich, ich hab dich, wir haben uns!"
Falco: "Du, dich? Ich mich? Oder wir uns?"
Das steht doch in einem völlig anderen Kontext!
Danke noch mal an alle für alles.
Bruder Tserk

 

Hallo Tserk!

Ich werfe dir nichts vor. Ist ja okay, wenn dein Unterbewusstsein den Text so dominant speichert, dein Bewusstsein davon aber nicht weiß. (Mich würde es allerdings stören, wenn es mir passieren würde)

"Tserk: "Du hast mich, ich hab dich, wir haben uns!"
Falco: "Du, dich? Ich mich? Oder wir uns?"
Das steht doch in einem völlig anderen Kontext!"
- Ja, aber der Klang ist bemerkenswert ähnlich.

 

Tserk schrieb:
Dion schrieb:
Aber daß du sie in einem Rutsch geschrieben hast, das läßt tief blicken – ich wundere mich, daß dir noch niemand das vorgeworfen hat. Sind sonst nicht so zimperlich, die Damen hier.
versteh jetzt nicht, wo das Problem ist?
Lies bitte Lukas' Kommentar dazu.

 

Hallo Tserk,

du hast ja eine neue Geschichte?! Na ja, inzwischen ist sie gar nicht mehr so neu.

Die Parallelen zum Falco-Song sind wirklich extrem - die Version von Naidoo/Reamon ist überigens vom Text her die gleiche.

Düster ist die Geschichte, fast beängstigend. Du hältst du diese Erzählweise wirklich sehr konsequent durch, so dass ich insgesamt sagen muss: Stark! Ein paar Mal dachte ich auch, dass du dem Leser zu viele Informationen vorkaust. Manchmal wäre es besser, wenn du ein bissl kürzen würdest, damit man selbst mehr Möglichkeit zur Interpreation hat. Worauf du hinaus willst, müsste auch dann klar werden.

Übrigens - Respekt - es ist sicher schwierig eine solche Geschichte aus der Sicht des Täters zu schreiben.

LG
Bella

 

Hallo Tserk,

für eventuelle Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler entschuldige ich mich, habs gestern in einem Zug runtergeschrieben.
patsch, patsch!

Aber wenn du mich seelisch verletzt, muss ich dir das ja irgendwie deutlich machen, damit du es verstehst.
seelischwürde ich weglassen

Dein braunes Haar umspielt dein Gesicht genauso
holprig, vllt besser: Dein braunes Haar umspielt genauso dein Gesicht

Ich weiß, du erwartest von mir Untreue, aber der Titel (und die Kürze) haben mich verlockt. Schade, diese Ähnlichkeit mit Falkos Song. Sonst fänd ich den Text nämlich gut. Böse dieses: Ich liebe dich!

Gruß, Elisha

 

Hi ihr drei,
danke fürs Lesen und Kommentieren.
Hab das Ende jetzt so geschrieben, wie ichs eigentlich vorhatte.
Bruder Tserk

 

Warum hast du das Ende geändert, Tserk? Das ist jetzt inkonsequent, weil der Text soviel Ähnlichkeiten mit dem Song hat. Oder wolltest du dich gerade am Ende davon absetzen, damit du eine politisch korrekte Geschichte hinbekommst? Schade.

Dion

 

Nein, so war es ursprünglich geplant. Aber dann hab ich ja selber gegen Ende gemerkt, dass es dem Song ähnelt, und vllt unterbewusst das gleiche Ende genommen.
Bruder Tserk

 

Hm, das neue Ende gefällt mir irgendwie gar nicht. Es passt gar nicht zum Verlauf des Textes. Unabhängig vom Song erwartet man ein solches Ende einfach nicht, weil du es nirgendwo auch nur andeutest. Das ist jetzt irgendwie so wie "Simsalabim - hier ist das Ende."
Vorher hat es mir wesentlich besser gefallen und es war insgesamt stimmiger.

 

So, dann eben ganz anders jetzt :)
Bruder Tserk

 

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