Was ist neu

Kurzgeschichte #2

Mitglied
Beitritt
07.03.2005
Beiträge
5

Kurzgeschichte #2

Die Nacht glühte, als ich durch die Dämmerung stolperte und verzweifelt vor dem zu fliehen versuchte, was mich verfolgte. Eiskalt strich der Wind um meine Wangen und meine gebrochenen Augen weinten bittere Tränen der Wut und des Verlustes.
Nichts und niemand traf ich bei meiner Flucht durch Raum und Zeit und in der Vergangenheit angekommen, beruhigte ich mich und spürte, wie die heißen Tränen auf meinen Wangen langsam zu trocknen begannen.
Ich fühlte mich wie trockenes Laub und ebenso wurde ich herumgewirbelt, als ich mich mit dem konfrontierte, was mir fremd und verhasst war und schon immer gewesen ist.

Verstecken war sinnlos und so stellte ich mich meinem Selbsthass und wurde schier vernichtet. Sie stürmten auf mich ein wie Furien und mich panisch duckend und windend entkam ich wieder nur durch Flucht, doch tiefe Wunden rissen mir ihre scharfen Klauen und Schnäbel und noch heute kann man die Narben auf meiner Seele erkennen und ich zähle sie jeden Abend, bevor ich mit zusammen gebissenen Zähnen einschlafe und versuche zu vergessen, was nicht vergessen werden kann.

Du allein gibst mir Sicherheit und Frieden und nur wenn ich Deinen Atem in meinem Nacken spüre, kann ich beruhigt träumen. Ich streiche über Deine weißen Schultern und wische Dein schwarzes Haar aus Deinen meergrünen Augen, so dass ich sie in ihrer vollen Leuchtkraft sehen und darin versinken kann.
Manchmal schäme ich mich deswegen, doch Dein Lächeln und Deine Stimme untersagen mir jeglichen Widerstand. Worte zählen hier nicht und so verstehen wir uns durch Schweigen. Wenn wir an der Kreuzung stehen und ich auf den Boden starre und Du zur Seite blickst, bin ich der einzige, der Deine Sätze hört und es tut gut, das zu wissen, denn es gibt mir das Gefühl aufrichtiger Einzigartigkeit und das Prickeln Mensch zu sein. Dafür bin ich Dir dankbar und auch wenn ich Dich manchmal zurückweise, bin doch immer ich es, der zu Dir zurück findet.
Glühende Küsse benetzen Deine Augen und Deinen Mund, wenn ich wieder einmal verbrenne und abzudriften drohe.
Du hälst mich und nur so kann ich überleben. Bleib bei mir für immer, denn Du bist das einzige, was ich besitze, denn mich selbst habe ich schon vor langer Zeit verloren.

 

OH, ist das schön.
Finde die Geschichte/Gedicht einfach nur romantisch und schön.
Es es spiegelt die Gefühle eines Liebenden auf eine wunderbare Weise wieder.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom