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02.11.2007
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Er schaute durch das Fenster hinauf zum Himmel. Wolken waren aufgezogen, am Morgen war noch alles klar, doch nun war der Himmel dicht mit dunklen Wolken behangen. Früher hätte es ihn gestört, doch nun konnte er sich damit abfinden. Man kann vieles ändern, das Wetter jedoch nicht, dachte er.

Aus der Innentasche seines Sakkos holte er ein kleines silbernes Etui, ein Geschenk seines Großvaters. Er öffnete es und nahm die letzte Zigarette heraus. Führte sie an seine Nase und atmete den Duft des Tabaks tief ein. Er hatte sich diese Zigarette nun redlich verdient. Wieder hatte er ein Problem gelöst.

Vieles in seinem Leben hatte sich bereits verändert. Er hatte lange Zeit Schwierigkeiten damit seine Probleme zu lösen, hatte alles so hingenommen ohne etwas zu unternehmen, bis der Tag kam an dem er damit begann sie zu lösen.

Er führte die Zigarette zu seinen Lippen, zog eine Streichholzschachtel aus seiner Hosentasche, öffnete diese und nahm zwei Zündhölzer heraus. Eine helle Stichflamme entstand, als er die beiden Hölzer entflammte. Danach stieg ihm der penetrante Schwefeloxidgeruch, der beim entzünden der Hölzer entsteht in die Nase. Widerlich dachte er, widerlich wie das Leben. Er zündete seine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug.

Jeder Tag bringt neue Ansichten über sich selbst und das Leben, er hatte viel Zeit damit verbracht, nachzudenken und Lösungen zu finden. Lösungen für Probleme, für die es keine Lösungen zu geben schien. Doch eines Tages fand er eine Lösung, eine Lösung für all seine Probleme.

Er legte den Kopf zurück und blies den Rauch in Luft. Er bückte sich und zog das Messer aus dem leblosen Körper, wischte die blutverschmierte Klinge an seiner Hose ab, klappte sie ein und ließ da Messer in seiner Tasche verschwinden. Er drehte sich um und verschwand durch die Tür. Wieder hatte er ein Problem gelöst.

 

Hallo sofio!

Erstmal herzlich willkommen hier auf kg.de!

Deine Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen. Den Plot finde ich eigentlich recht interessant, jemand "löst" seine Probleme, indem er mordet. Aber die Umsetzung fand ich ehrlichgesagt ziemlich schlecht. Da hätte man doch so viel draus machen können! Erstmal wäre es wichtig, Hintergründe zu beleuchten: Was sind denn seine Probleme? Wie sind die entstanden? Wer ist dafür verantwortlich? In welcher Situation befindet er sich jetzt?
Tut mir Leid, aber die Seelenwelt deines (offensichtlich gestörten) Prots kommt überhaupt nicht zum Ausdruck. Natürlich könntest du jetzt sagen: Das soll der Leser selbst interpretieren. Aber für Interpretation muss ja erstmal eine Basis geschaffen werden. Deine Geschichte hängt momentan total in der Luft. Gerade wenn der Prot ein psychisch kranker Mensch ist (oder so), muss mehr Hintergrund und Drumherum geboten werden.

Außerdem haben mich die ständigen Wiederholungen genervt. Oder naja, gestört ist wohl besser, fürs genervt sein war der Text zu kurz. :D Im Prinzip gibt es keinen Satz in deiner Geschichte, der nicht mindestens zweimal auftaucht. Die Kreativität und die sprachlichen Bilder habe ich vermisst. Du konntest bei mir überhaupt kein Bild erzeugen, für mich war alles eintönig.

Die Rechtschreibfehler spare ich mir jetzt mal, meiner Meinung nach hat der Text sowieso eine Komplettüberarbeitung nötig (bezüglich des Inhalts).

Also Fazit: Durchaus interessanter Plot, aber enttäuschende Umsetzung.

Lass dich nicht entmutigen und mach weiter.

Liebe Grüße,
apfelstrudel

 

Hallo sofio,

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Auch mich hat deine Geschichte noch nicht überzeugt. Versuch doch mal, Deine Person lebendig werden zu lassen -wie sieht sie aus, was sind ihre Probleme, was macht sie sonst noch so aus? Dass es hier eher um eine moralisch nicht anerkannte Form der Problemlösung geht, fand ich bereits zu Beginn offensichtlich.

Auch bzgl. deiner Sprache muss ich Apfelstrudel recht geben. Versuche mal, Wortwiederholungen zu vermeiden. Auch in den Vergangenheitsformen vertust Du Dich manchmal. Ich glaube, Du machst es Dir einfacher, wenn Du den Text in der Gegenwart spielen lässt.

Und auch ich sage: weiterschreiben ;)

Liebe Grüße
Juschi

 

Hallo sofio!

Also mir hat Deine Geschichte insgesamt ganz gut gefallen; gerade wegen seiner Kürze und weil er so vieles über den Protagonisten offen lässt.
Ich finde es gut, wenn ich als Leser nicht immer alles fertig serviert bekomme, sondern meinen Grips auch mal ein wenig anstrengen darf.

Ansonsten kann ich mich der Kritik von Rosta, Juschi und apfelstrudel anschließen.

Er hat zulange alles so hingenommen, ohne etwas zu unternehmen, bis der Tag kam, an dem er damit begann, seine Problem zu lösen.

Er hatte... und ...Probleme...

Zu den Wiederholungen: Du könntest z.B. statt "Lösung" auch mal "Ausweg" schreiben.

Herzlich willkommen auf kg.de (ich bin auch neu)
Friedesang

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Tag

ll

 

Hallo sofio!

Es war von mir jedoch beabsichtigt, die Geschichte sehr offen zu gestallten, da ich selbst auch Geschichten mag, bei denen man sich als Leser viele Gedanken machen und sie auch sehr unterschiedlich interpretieren kann.
Es spricht ja grundsätzlich nichts gegen eine offene Gesatltung. Aber man muss wie gesagt eine Basis zum interpretieren schaffen, sonst macht das ganze ja keinen Spaß. Ich interpretiere gern, aber um hier meine Phantasie anzustrengen, müsste ich die Geschichte überhaupt nicht lesen, da könnte ich mir gleich selbst was ausdenken. Und damit hätten wir die Funktion der Kurzgeschichte ja komplett verfehlt, oder? ;)

Liebe Grüße nochmal,
vom Strudel

 

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