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Lauras Floh

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23.10.2004
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Lauras Floh

Lauras Floh

Ich wünschte, ich wäre ein Floh. Dann würde ich einfach nach London reisen, als Schmarotzer in den Hemden fremder Menschen. Dort würde ich einfach warten, warten auf Laura D.
Angeblich soll die blonde Schönheit nämlich mit ihrem Deutsch- LK eine Studienreise nach England unternehmen. Ungemerkt würde ich auf sie springen, flink wie ich als Floh wäre, würde sie nicht beißen, nur ein zärtliches Kribbeln soll sie verspüren. Wie wohl mir wäre au dieser engelhaften Haut. In ihre intimsten Öffnungen würde ich schlüpfen, würde auf Flohart versuchen, ihr Freude zu bereiten. Nur das Gefühl wäre ihr bekannt, aus einsamen Nächten, nicht die verwöhnende Quelle. Aber diese wäre ihr bald gleichgültig, nur das Gefühl würde zählen.
Kämen noch andere Flöhe auf den Gedanken, auf Laura zu springen, würde ich sie mit all meinen Kräften bekämpfen. „Das ist mein Mädchen!“ würde ich rufen, „nehmt euch V. oder J. !“
Ich könnte Laura auch zurück nach Deutschland begleiten, wo sie mich entdecken würde, als Parasit, nicht als Liebhaber.
Würde sie mich töten wollen? Wahrscheinlich. Aber sie könnte es nicht, ich hätte mich längst tief in ihr versteckt. Sie würde viele Ärzte aufsuchen, Spezialisten, die aber alle nur eine Diagnose stellen könnten: „Dieser Floh hat sich offensichtlich in sie verliebt.“
Doch wie sollte so etwas funktionieren? Eine Liebesbeziehung zwischen Mensch und Floh? Undenkbar.
Ich müsste ihren Körper wieder verlassen. Wir würden Freunde werden, das schon. Und manchmal dürfte ich ihr vielleicht auch beischlafen.
Aber Flöhe haben ja gar keinen Verstand, und wohl auch keine Gefühle.
Was ich bei Lauras Anblick empfinden würde, wäre nur eine Art Instinkttrieb, keine Liebe.
Doch ist es nicht trotzdem wünschenswert, ein Floh zu sein?
Ohne Verstand und ohne Gefühle, also ohne Probleme und ohne Sorgen?
Sehr schwierig zu beantworten. Man müsste es eben einmal ausprobieren.

 

Hello Mike -

der Titel ist arg missverständlich, denn es ist ja gar nicht Lauras Floh, er wäre es nur gerne. Ich vermisse eigentlich sowohl eine Geschichte als auch den philosophischen Hintergrund. Abgesehen vielleicht von der Frage, inwieweit Tiere Gefühle haben. Aber der Frage oder ihrer Antwort näherst Du Dich nicht.
Ich finde auch den Perspektivwechsel vom Floh zum 'man' wenig gelungen.
Zu der Thematik gibt es übrigens einen lesenswerten Roman von Esther Vilar: 'Rositas Haut', die Liebesgeschichte einer Mücke zu einer Frau.

Viele Grüsse vom gox

 
Zuletzt bearbeitet:

In ihre intimsten Öffnungen würde ich schlüpfen, würde auf Flohart versuchen, ihr Freude zu bereiten.
Diese Frau hat gleich mehrere Vaginen? Wow... .

 

Die philosophische Ratte schrieb:
Diese Frau hat gleich mehrere Vaginen? Wow... .

Du hast keine Phantasie! :D
Es gibt ja wohl nicht nur eine intime Öffnung, sieh Dir mal die aufblasbaren Gummipuppen aus fleischfarbenem Vinyl an!!!

Grüsse vom gox!

 

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