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Leere

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08.11.2005
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Leere

Der kleine Körper sitzt da. Beugt sich vor und zurück. Vor und zurück. Das laute Ticken der großen Uhr, die weiter hinten an der Wand hängt, wird wider gehallt. Von der Leere des Raumes, der nach Fülle lechzt. Nach einem Gegenstand, der die Inhaltslosigkeit auslöschen möge. Die Augen des Kindes scheinen auf einen bestimmten Punkt fixiert zu sein. Im Takt der Uhr wippt es immer weiter und weiter. Tick tack. Tick tick, tack. Tick tick tick, tack...
In den großen Glasfenstern spiegelt sich das Kind wider. Verschwommen sieht man darin sein Vor-und-zurück.
Jetzt kommt der erste zu dem Fenster, das gleichsam mit dem Boden beginnt und mit der Decke des Raumes abschließt. Wie ein Kubus liegt der Raum auf der schier unendlichen Fläche. Ein zweiter tritt auf der Fläche neben den ersten hinzu. Bald sind der dritte und vierte zugegen. Sie starren in den leeren Raum, dessen einziger Inhalt das wippende Kind ist. Und trotzdem ist er so leer. Bald ist das Fenster umstellt von den Menschen, so dass das Kind nicht mehr zu sehen ist. Die Leute von vorne sagen, es habe aufgehört zu wippen.

 

Hallo speculum,

das liest sich wie eine Beschreibung einer Kunst-Installation, aber für mich nicht nach mehr.

Gruß
bernadette

 

Das würde ich auch sagen. Ganz davon abgesehen ist diese Beschreibung noch nicht einmal logisch. Wenn das Kind der einzige Inhalt des Raumes ist, kann doch nicht gleichzeitig eine Uhr drin sein, oder?

Aber die wichtigste Frage ist tatsächlich, ob es sich hier wirklich um eine Geschichte handelt.

 

Für mich ist das ganz klar keine Geschichte! Wo ist denn bitteschön die Handlung?? Könnte vielleicht ein Ausschnitt einer Geschichte sein, und dann hätte ich tatsächlich Lust sie zu lesen. Der Sprachstil und der Wortschatz gefallen mir!

lg
elibro

 

Hallo speculum,

du hast zwar einen Prot, zwei Sätze zu Nebenfiguren und etwas Minimalhandlung, aber auch mir ist das zu dünn für eine Geschichte. Ich lösche den Text trotzdem nicht, da rein formal die wichtigsten Kriterien für eine Geschichte erfüllt sind - wie gesagt ist es für mich einfach viel zu dünn. Ich empfehle dir, den Text auszubauen. Lobeshymnen bekommst du für die paar Zeilen in dieser Form sicher nicht.

Viele Grüße
Kerstin

 

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