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Leistungskurs

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02.06.2001
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Leistungskurs

„He!“, rief eine Stimme so unvermittelt, dass Eric vor Schreck den Spaten fallen ließ und mit aufgerissenen Augen aus der Grube, in der er sich befand, starrte. „Was tust du denn da?“
Gute Frage, dachte er und überlegte angestrengt, was er antworten könnte. Für einen Friedhofswärter im Überstundendienst war er offenkundig zu jung und eine vernünftig klingende, andere Ausrede fiel ihm partout nicht ein.
„Ich betreibe wissenschaftliche Untersuchungen für meinen Bio-Leistungskurs“, sagte er zu dem im Mondlicht nur schwach ausgeleuchteten Mann über ihm.
„Klar“, meinte dieser und stieß ein spöttisches Lachen aus.
Erics Herz schien sich zwischen den Lungenflügeln verstecken zu wollen. Ärger mit der Polizei hatte ihm gerade noch gefehlt! Den Überfall auf einen halbblinden Penner hatte er noch mit übersteigertem Drogenkonsum erklären können, und das Abfackeln des nachbarlichen Schäferhunds der Jugendrichterin gegenüber zum feurigen Schrei um Liebe und Anerkennung verklärt. Aber bei Grabschändung schienen selbst naive Jugendrichterinnen keinen Spaß zu verstehen.
„Bitte“, begann Eric und bemühte sich um eine weinerliche Stimmlage, „zeigen Sie mich nicht an! Wenn –“
Plötzlich sprang der Mann zu ihm hinab und zischte: „Pscht!“
Der Junge glotzte ihn an, bemerkte den wütenden Blick seines Gegenübers und verkniff sich die Frage, warum er still sein sollte.
„Ich habe ein Geräusch gehört“, flüsterte der Mann und stellte sich auf Zehenspitzen, um über den Grubenrand zu blicken. Ehe er sich wieder Eric zuwandte, verharrte er ein paar Sekunden lang in dieser Position. „Die Luft ist rein. Hast du eine Zigarette?“
Eric schüttelte den Kopf.
„Und wieso trägst du dann ein Feuerzeug mit dir herum?“
Mit dem Kinn wies er Richtung Hemdtasche. Eric drückte den nach oben gerutschten Feuerzeugkopf tief nach unten. „Ach, nur so. Ich verbrenne gern kleine Hunde.“
„Hm“, brummte der Mann. „Wirst mir richtig sympathisch! Ich finde Hunde auch zum Kotzen. Kratzen, beißen, stinken, kosten Geld. Da kann man sich ja gleich ’ne Frau halten. Bin der Mike.“
Sie schüttelten einander die Hände.
„Jetzt mal ernsthaft: Was machst du hier? Das ist mein Grab.“
Eric schluckte hart. „Tut mir echt Leid! Das wusste ich nicht.“
„Das wusstest du nicht? Was hast du denn gedacht, als du ein halb freigelegtes Grab vorgefunden hast? Dass hier ein Jahrestreffen von Wühlmäusen stattfindet?“
Der Junge schob seine Brille auf der Nasenspitze gerade. „Ich mache das zum ersten Mal“, sagte er entschuldigend.
Mike winkte ab. „Na, nun zieh mal kein Gesicht wie Michael Jackson im Puff. Ich wollte dich nicht entmutigen. Bei meinem ersten Mal habe ich mich mit dem Spaten bewusstlos geschlagen.“
Eric gluckste hell auf. „Tatsache?“
“Klar“, erwiderte Mike. „Bin so mitten im Buddeln und denk mir nichts dabei und – Zack! Einfach so abgerutscht und volle Pulle auf die Birne geknallt! Soll ich’s mal vormachen?“
„Nee“, sagte Eric rasch. „Ich kann mir auch so gut vorstellen, dass du eine weiche Stelle an der Birne hast. Darf ich jetzt weitermachen?“
Mike blickte ihn kurz verständnislos an. „Mit dem Graben? Sicher. Buddle dir einen runter, junger Freund! Und dann wird die Beute geteilt.“
Das Spatenblatt fraß sich, von Eric in Bewegung gesetzt, in den lockeren Erdboden. „Ich brauche nur den Unterkiefer.“
Geschickt warf er einen Schwung Erde über den Grubenrand. „Als Beweis für meine neuen Freunde von der Okkultistenvereinigung, dass ich eine Leiche ausgebuddelt habe. Ist eine der beiden Aufnahmebedingungen.“
Tatsächlich wollte er nur eines der Mitglieder, ein Mädchen namens Kim beeindrucken, das ihn auf geradezu abartige Weise scharf machte. Sie trug ausschließlich schwarze Klamotten und verwendete schwarze Schminke. Angeblich war sogar ihre Seele schwarz. Jedes Mal, wenn er sie sah fragte er sich, wie ihre langen schwarzen Haare riechen würden, nachdem er sie angezündet hatte.
„Sagen wir, einen Unterschenkelknochen“, schlug Mike vor.
„Ich habe denen aber einen Unterkiefer versprochen.“
Der Mann zuckte mit den Achseln. „Na schön. Obwohl Franz gar nicht glücklich darüber sein wird.“
„Wer ist Franz?“, wollte Eric wissen und wischte sich Schweiß von der Stirn. Dieses Hobby war ihm eindeutig zu anstrengend und unkreativ: Jemanden einzugraben musste weitaus spannender sein. Beim Familienurlaub auf Ibiza hatte er zu seiner Enttäuschung festgestellt, dass sich trockener Sand wenig dafür eignete. Sein kleiner Bruder hatte sich mühelos wieder von selber rausgebuddelt.
„Wer Franz ist? Na, der Untermieter hier!“, spie ihm Mike beinahe verächtlich ins Gesicht. „Junge! Du musst ja noch viel lernen.“
Eric murmelte eine Entschuldigung und überlegte einen Moment lang, ob er seine theoretischen Kenntnisse aus Horrorfilmen in die Praxis umsetzen und Mike mit dem Spaten köpfen sollte. Aber ehe er den Gedanken weiter verfolgen konnte, bemerkte er auf Grund des schabenden Geräusches, dass er auf den Sarg gestoßen war.
„Na, wer sagt’s denn!“, rief der andere fröhlich aus und wischte mit den blanken Händen die Erde vom Sargdeckel. Dann zog er aus der Jackentasche ein kurzes Stemmeisen hervor.
Der Höflichkeit halber erbot der Junge seine Hilfe.
„Nein, das mach ich schon“, schmetterte Mike ab, was Eric ganz recht war. Nach der ungewohnten Plackerei schmerzten seine Hände und Arme.
Knirschend splitterte das Holz der Kiste. „Mindere Qualität. Wird heute gar nicht mehr hergestellt.“
„Wohl aus Sargentinien“, meinte Eric und erntete ein verächtliches Schnauben.
„Lass die Kalauer. Ah, ja! Gleich haben wir’s. Nur noch einmal kräftig drücken.“
Mit einem Ruck hebelte er den Deckel aus, der fast unhörbar zur Seite und dann auf die weiche Erde fiel. „Na bitte. Darf ich die Herren bekannt machen?“
Neugierig trat der Junge einen Schritt nach vorne und blickte in den Sarg. Er befand den Anblick für enttäuschend: In den Filmen wirkten Skelette weitaus eindrucksvoller. Das hier war einfach nur das zu groß geratene Pendant zu einem Haufen Hühnerknochen.
„Nachdem du die Hälfte der Arbeit erledigt hast, will ich mich nicht lumpen lassen“, sagte Mike und überreichte ihm den gesamten Totenschädel, der ihn aus Augen, so leer wie jene mancher Mitschüler, angrinste.
Eric bedankte sich und wartete bis Mike erneut in den Knochen wühlte, ehe er ihm mit dem Spaten eins überzog. Ein dumpfes, comicartiges Geräusch erklang beim Rendezvous des Spatenblatts mit Mikes Hinterkopf. Begeistert klatschte der Junge in die Hände: Beide Aufnahmebedingungen auf einen Streich absolviert! Stolz räumte er die Knochen aus dem Sarg und wuchtete Mikes Körper hinein. Dann zog er sich hoch und begann, das Loch mit der ausgehobenen Erde wieder zu bedecken.
In ein paar Wochen würde er sich vom Fortschritt seiner wissenschaftlichen Untersuchung überzeugen und dafür bestimmt eine Eins in Bio erhalten.
Pfeifend ging er zwei Stunden später nach Hause und grübelte darüber nach, warum so viele Jugendliche die Schule nicht mochten, wenn sie doch so viel Spaß und sinnvolle Freizeitbeschäftigung bot.

 

Hallo Rainer,

verzeih, ich habe die Pointe nicht kapiert: Dokumentiert er für den Leistungskurs den Verwesungsprozess einer Leiche?

Die Geschichte enthält einige stilistische Perlen. Das hier zum Beispiel:

... sagte er zu dem im Mondlicht nur schwach ausgeleuchteten Mann über ihm.

Gefallen hat mir auch die Phantasie, das Haar der Angebeteten zu entzünden.

Insgesamt fand ich das Ganze aber zu stark überzeichnet: ein Erwachsener der sich als Grabräuber und ein Jugendlicher der sich als Soziopath entpuppt. Der grundlegende Witz ist zu konstruiert. Mich hat er um mehrere Meter verfehlt.

Fritz

 

Hallo Rainer!

Was denn nun? Die Aufnahme bei den Okkultisten (was mit Grabschändung schonmal gar nicht so viel zu tun hat), um seine Schnalle abzufackeln oder der Bio-Leistungskurs? Oder beides?

Wie auch immer, besonders witzig fand ich die Geschichte nicht. Im Gegensatz zu Berg finde ich sie nicht überzeichnet genug, um wirklich witzig zu sein.

Beste Grüße

Nothlia

 

Hallo, Rainer.

Stilistisch ist nichts an Deiner Geschichte auszusetzen, aber der Humor kommt doch ein bißchen zu kurz. Es ist natürlich nicht so, daß Deine Story witzlos ist, die Schlußpointe fand ich dann doch recht drollig, aber ich muß mich Nothlia in meiner Verwirrung über Erics Motiv anschließen - will er jetzt Kim beeindrucken (deren anzuzündende Haare ich auch als eine der humorigeren Stellen vermerken muß) oder hat er tatsächlich eine Bio-Aufgabenstellung auf die Spitze getrieben?

Zum Thema "Hunde anzünden" habe ich zudem noch zwei Fragen / Anmerkungen:

das Abfackeln des nachbarlichen Schäferhunds der Jugendrichterin gegenüber

Hier muß man das Hirn stark verrenken. Ist der Schäferhund der der Jugendrichterin, die gegenüber von Eric wohnt, oder hat Eric den Schäferhund der Nachbarn entflammt, die gegenüber der Jugendrichterin wohnen?

Eric drückte den nach oben gerutschten Feuerzeugkopf tief nach unten. „Ach, nur so. Ich verbrenne gern kleine Hunde.“

Und das mit dem Schäferhund war eine Ausnahme? Weil die sind nicht klein. Es sei denn, es gibt da so eine Jugendrichterinnenneuzüchtung, die man unter der Robe verstecken kann.

Fazit: kurz, nicht schlecht, nicht wirklich witzig.

Gruß
bvw

 

@ Berg

verzeih, ich habe die Pointe nicht kapiert: Dokumentiert er für den Leistungskurs den Verwesungsprozess einer Leiche?

Ja. Und, ja: Ich weiß, dass das völlig absurd ist. Aber wir sind hier ja auch nicht in der Rubrik "knallharter Realismus".

Insgesamt fand ich das Ganze aber zu stark überzeichnet: ein Erwachsener der sich als Grabräuber und ein Jugendlicher der sich als Soziopath entpuppt. Der grundlegende Witz ist zu konstruiert. Mich hat er um mehrere Meter verfehlt.

Na ja. Sind Witze nicht immer konstruiert? Aber du hast natürlich Recht mit der Feststellung des starken Überzeichnens.

@ Nothlia

Die Aufnahme bei den Okkultisten (was mit Grabschändung schonmal gar nicht so viel zu tun hat)

O nein! Dabei habe ich jahrelang knallhart recherchiert... :)

Wie auch immer, besonders witzig fand ich die Geschichte nicht

Tja, das muss ich so hinnehmen. Über Humor lässt sich nicht streiten.

@ brudervomweber

Verwirrung über Erics Motiv anschließen - will er jetzt Kim beeindrucken (deren anzuzündende Haare ich auch als eine der humorigeren Stellen vermerken muß) oder hat er tatsächlich eine Bio-Aufgabenstellung auf die Spitze getrieben?

Beides. Wobei mir völlig klar ist, wie absurd diese Motive sind (ganz zu schweigen vom Umlegen eines Menschen als Aufnahmeritual). Ich muss gestehen, dass ich die Story ohne große Planungen oder gar tiefsinnige Gedanken geschrieben habe. Sie sollte einfach nur unterhalten, mehr nicht. Wenn mir das nicht gelungen ist, liegt es an mir.

Und das mit dem Schäferhund war eine Ausnahme? Weil die sind nicht klein

Als Rüden schon. Womit ich keine Anregungen geben will ... ahem ...

Danke fürs Lesen und Kommentieren, ihr humorlosen Gesellen!

 

Hallo Rainer,

kurzer Kommentar:
Hier kommt noch eine weitere humorlose Gesellin dazu :).
Zu umständlich für die Rubrik "kurz&gut".

Lieber Gruß
bernadette

 

Tja... Schade... gut geschrieben, wie man das schon von dir gewohnt ist, da liegt die Messlatte deiner bisherigen Leistungen für diese Geschichte einfach zu hoch... humorig waren die Dialoge, das wars aber schon, die Story müsste noch einen besseren Gag beinhalten...
Gruß Lord

 

Hallo Rainer

kurz&schmerzlos:
War nicht so mein Ding. Brauche nur eine Hand um die wenigen Schmunzler zusammen zu zählen.

Der Text verlangt volle Aufmerksamkeit, damit man dem Plot folgen kann und im Lesefluss der abgedrehten Story bleibt.
Oft musste ich jedoch zurück krebsen und versuchen, die Aussage zu verstehen.
Beispiel:

„Jetzt mal ernsthaft: Was machst du hier? Das ist mein Grab.“
Eric schluckte hart. „Tut mir echt Leid! Das wusste ich nicht.“
„Das wusstest du nicht? Was hast du denn gedacht, als du ein halb freigelegtes Grab vorgefunden hast? Dass hier ein Jahrestreffen von Wühlmäusen stattfindet?“
Ok, wenn jetzt da bereits eine Schaufel gestanden hätte, oder ein Schild "Hier buddle ich", dann funktioniert es vielleicht. Aber ein halb freigelegtes Grab kann ja auch von einem Schichtwechsel der Totengräber herrühren.

Das Spatenblatt fraß sich, von Eric in Bewegung gesetzt, in den lockeren Erdboden.
Ein Bohrer, ein Bagger, o.ä. frisst sich in den Boden, aber ein Spatenblatt? Vielleicht: Das Spatenblatt gleitet, ... Eric trieb den Spaten in die lockere Erde, oder so.

Geschickt warf er einen Schwung Erde über den Grubenrand
Ein Schwung Erde?

Ein dumpfes, comicartiges Geräusch erklang beim Rendezvous des Spatenblatts mit Mikes Hinterkopf.
Mit einem dumpfen Plonk traf der Spaten auf Mikes Hinterkopf. :)

Beide Aufnahmebedingungen auf einen Streich absolviert!
Aber das war doch nur eine Ausrede? Oder ist das das eigentliche wissenschaftliche Experiment? Sorry, den Schluss kapier ich nicht.

Nix für ungut.

Gruss
dot

 

Hallo Rainer!

Sehr makaber, hat mir gut gefallen! :) Die Aussage am Schluß zündet zwar bei mir auch nicht so richtig, aber die Geschichte insgesamt fand ich ganz amüsant! Halt eher schaurig-makaber als ein Schenkelklopfer, und das ist mir ja meistens auch lieber.

Eric steigert sich in seinen Taten, erst ein Überfall auf einen »halbblinden Penner« usw., dann kommt er zwischendurch drauf, daß jemanden einzugraben vielleicht lustiger ist, als das Buddeln nach Knochen, weshalb er dann ja Mike auch in den Sarg stößt und in ein paar Wochen wiederkommen möchte, um das Ergebnis zu studieren – damit machst Du deutlich, daß es von ihm ausgeht, während er aber eben wieder den Bio-Leistungskurs vorschiebt. Kann es sein, daß Du damit irgendwie auf die Ego-Shooter-Diskussion anspielen willst?
Die Steigerung ist jedenfalls deutlich erkennbar, und gerade deshalb kapiere ich den Schluß nicht, wenn er sich fragt, warum so viele Jugendliche die Schule nicht mögen, wo sie doch so sinnvolle Freizeitbeschäftigungen bietet. Willst Du damit zeigen, daß er schon selbst glaubt, das alles nur für die Schule zu machen?

Gut gefallen haben mir aber zum Beispiel die Stelle mit dem Jahrestreffen der Wühlmäuse oder die von »Buddle dir einen runter« bis »brauche nur den Unterkiefer«, und auch die, wo Du Erics Umdenken über den im Sand eingegrabenen Bruder zeigst, der sich wieder befreien konnte, eher flach fand ich das mit »ne Frau halten« und »Sargentinien«.

Interessant ist auch die Mischung deutscher Sprechweise und amerikanischer Namen … :Pfeif:

Ansonsten nur noch die paar Kleinigkeiten:

»dass Eric vor Schreck den Spaten fallen ließ und mit aufgerissenen Augen über die Grube, in der er sich befand, starrte.«
– aus der Grube

»Er verharrte ein paar Sekunden lang in dieser Position, ehe er sich wieder ihm zuwandte.«
– wäre für »ehe er sich wieder Eric zuwandte«, sonst kennt man sich in dem Satz nicht aus.

»„Und wieso trägst du dann ein Feuerzeug mit dir rum?“«
– Rum ist was zum Trinken, entweder mit Apostroph: »’rum«, oder schöner »herum«

»Da kann man sich ja gleich ‚ne Frau halten.«
– da ist das Apostroph ein öffnendes einfaches Anführungszeichen geworden – erst zweimal die Taste drücken, dann das erste, falsche wieder löschen.

»„Tut mir echt Leid!«
– jetzt wieder klein: leid

»„Ich kann’s mir auch so gut vorstellen, dass du eine weiche Stelle an der Birne hast.«
– Ich kann mir …

»Jedes Mal wenn er sie sah fragte er sich,«
– Mal, wenn

»Beim Familienurlaub in Ibiza hatte er zu seiner Enttäuschung festgestellt,«
– auf Ibiza

»der ihn aus Augen so leer wie jene mancher Mitschüler angrinste.«
– aus Augen, so leer wie jene mancher Mitschüler, angrinste.

»Dann zog er sich hoch und begann das Loch mit der ausgehobenen Erde wieder zu bedecken.«
– begann, das


Liebe Grüße,
Susi :)

 

@ bernadette

Hier kommt noch eine weitere humorlose Gesellin dazu

Tja. Mir gefallen deine Schuhe auch nicht. ;)

@ Lord Arion

die Story müsste noch einen besseren Gag beinhalten

Wahrscheinlich. Aber ich möchte hier niemanden mit meinem überragenden Talent entmutigen und schreibe deshalb mit angezogener Hirnbremse.

@ dotslash

Brauche nur eine Hand um die wenigen Schmunzler zusammen zu zählen

Kann man nun sehen, wie man will: Vielleicht hast du ja zwanzig Finger an deiner Hand?

Aber das war doch nur eine Ausrede? Oder ist das das eigentliche wissenschaftliche Experiment? Sorry, den Schluss kapier ich nicht.

Nein - es sollte sich erweisen, dass er tatsächlich für seine Schule ein Experiment macht.

@ Häferl

Halt eher schaurig-makaber als ein Schenkelklopfer

Da ich ein völlig humorloser, verbitterter, alter Sack bin, scheine ich für Schenkelklopfer nicht gerade prädestiniert.

Kann es sein, daß Du damit irgendwie auf die Ego-Shooter-Diskussion anspielen willst?

Äh, nein.

Die Steigerung ist jedenfalls deutlich erkennbar, und gerade deshalb kapiere ich den Schluß nicht, wenn er sich fragt, warum so viele Jugendliche die Schule nicht mögen, wo sie doch so sinnvolle Freizeitbeschäftigungen bietet. Willst Du damit zeigen, daß er schon selbst glaubt, das alles nur für die Schule zu machen?

Der "Gag", wenn man so will, ist ja, dass er es tatsächlich für die Schule macht! Seltsam, dass das so unklar ist. Seid ihr denn nie zur Schule gegangen? ;)

Interessant ist auch die Mischung deutscher Sprechweise und amerikanischer Namen

Hm. "Mike" ist bei uns völlig gebräuchlich für "Michael" und Eric ist meines Wissens auch im Deutschen keineswegs ungewöhnlicher als Jennifer oder Kevin. Mag mich da aber irren. Obwohl: Nein, eigentlich mag ich mich nicht irren. Ich behalte lieber doch Recht.

Dank euch füs Lesen, Kommentieren und Haare waschen.

 

Ich fand die ganze Geschichte klasse! Skurril wie der Typ zu Werke geht. Am besten gefiel mir die Stelle mit dem Anzünden von den Haaren!

Na denn - ffn

 

Häferl schrieb:
»Jedes Mal wenn er sie sah fragte er sich,«
– Mal, wenn
sahKOMMA
got cha :cool: ;)

Hallo Rainer,

hatte die Geschichte schon damals gelesen, aber nicht kommentiert (warum auch immer). Unterhaltsam war sie allemal! Und das ist ja auch die Hauptsache, nehme ich an. Ach, da stehts ja:

Rainer schrieb:
Sie sollte einfach nur unterhalten, mehr nicht.
Jedes Mal, wenn er sie sah fragte er sich, wie ihre langen schwarzen Haare riechen würden, nachdem er sie angezündet hatte.
beste Stelle.
Die Pointe war klar. Nur fiel mir dies hier auf:
Tatsächlich wollte er nur eines der Mitglieder, ein Mädchen namens Kim beeindrucken, das ihn auf geradezu abartige Weise scharf machte.
Ist da vielleicht eine Doppelpointe, die ich nicht entdeckt habe? Dass die Pointe, er macht es für die Schule (die klar ist) dadurch noch mal pointiert ist, dass er es mit der Aufnahme kombiniert? Das fände ich ja mal total klasse, dass die Pointe erst durch eine andere Pointe ... na ja :) Hast du aber vermutlich gar nicht so gemeint ;)

Tserk

 

Jetzt geb ich auch meinen Sempf dazu. Die ganze Situation ist so aberwitzig, dass es keine weitere stilistische Überzeichnung braucht. Gibt ja nichts Schlimmeres, als wenn etwas Witziges bemüht witzig dargebracht wird. Aber: jedem seinen Humor.
Mir hats gefallen.

Grüße, nic

 

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