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Liselottes neue Liebe

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22.12.2007
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Liselottes neue Liebe

Liselottes neue Liebe


Liselotte Graf gehört zu den, um nicht zu sagen verrückten,.... interessanten Menschen.
Ja, sie ist wirklich interessant. Vielleicht ist sie einer der interessanteste Mensch in unserer Stadt, und das will schon was heißen.
In unserer Stadt wohnen viele Menschen, sonderbare, verrückte Menschen. Menschen, die ein außergewöhnliches Leben haben, Menschen, die etwas völlig unnormales getan haben, Menschen die einfach anders sind. Anders als alle Anderen. Anders als die Masse.
Aber von allen ist Liselotte Graf, die interessanteste. Wenn du sie sehen würdest, würdest du lachen und mich fragend anschauen.
„Interessant? Eine uralte, verschrumpelte alte Dame. So eine findest du überall!“, würdest du sagen. Aber du hättest nicht Recht. Denn Liselotte Graf ist einzigartig. Ich will dir ihre Geschichte erzählen:

Geboren ist sie schon hier in der Stadt. Sie malt gerne, vor allem Blumenornamente. Ihre Wohnung ist ein einzigartiges Museum. Überall, wirklich überall, ob in der Speisekammer, im Wohnzimmer oder auf der Toilette, überall hängen ihre wunderbaren Bilder. Sie hat schon als Kind angefangen zu malen. Wenn ihre Freundinnen ausgegangen sind, saß sie in ihrem Zimmer und fertigte Bilder an. Du kannst dir vorstellen, was ihre Freundinnen schon bald von ihr hielten
„Ein langweiliges Mädchen. Sie geht nie mit uns ins Kino, und nie verabredet sie sich mit uns. Sie sitzt die ganze Zeit in ihrer Stube und zeichnet diese grässlichen Bilder.“ Doch das machte Liselotte nichts aus. Ich möchte dir gar nicht soviel über ihre Jugend erzählen, ich sehe ihre Geschichte scheint dich ein bisschen zu langweilen.
Überspringen wir also die nächsten 50 Jahre ihres Lebens, so kann ich dir erzählen was sich im Julie ereignet hat.
Eines Tages kam ein Brief, indem stand, dass ein entfernter Vetter gestorben war. Da sie seine einzigste Verwandte war, (ihr entfernter Vetter hatte kein Testament aufgesetzt) sollte sie sein kleines Vermögen erben und seine Wohnung räumen. Die Wohnung lag nicht weit von ihrer entfernt und so machte sie sich gleich auf den Weg. Sie hatte eh nichts besseres zu tun. Schließlich hatte sie schon längst ihre Arbeit als Buchhändlerin (die ihr, wie du dir denken kannst, nicht gefallen hat. Lieber wäre sie Künstlerin geworden, aber ihre Bilder ließen sich partout, nicht einmal für Spottpreise, verkaufen) aus Altersgründen aufgegeben.
Sie beschrieb mir die Wohnung ihres weit entfernten Verwandten mit leuchtenden Augen: „Es war, als ob ich in meine Wohnung kommen würde. Alles war neu, aber irgendwie so vertraut für mich. Ich wusste gleich, wo die einzelnen Zimmer waren, obwohl ich seine Wohnung ja noch nie vorher gesehen hatte.“
Jedenfalls machte sie sich, nach einer ausdehnenden Besichtigung, gleich ans Ausräumen. Aber mit jeder Sache, die sie in den Karton legte, fühlte sie sich schlechter. Schließlich räumte sie wieder alles aus und stellte es auf den alten Platz zurück. Dann sah sie sich noch einmal in der Wohnung um. Ihr verwandter Vetter hatte auch gemalt. Sie strahlte, als sie mir einmal seine Bilder zeigte. „Sind sie nicht wundervoll? Schau dir diese Farben an! So sanft aber auch stark zugleich. Und hier, sieh mal den Kontrast. Sieht das nicht wunderschön aus? Diese Farben, sie verbinden sich so hübsch, sie fließen unmerklich ineinander. Eine wahre Kunst ist das.“
Liselotte Graf gefiel es so gut in der Wohnung, dass sie nach ein paar Wochen einzog. Sie war nun den ganzen Tag beschäftigt damit, seine Fotos, seine Kleidung, seine Pflanzen, seinen Wellensittich und seinen Teppich zu bestaunen. Schließlich schaute sie mich mit großen Augen an und sagte: „Ich glaube, ich habe mich in ihn verliebt.“ Ich starrte sie entsetzt an und sagte: „Liselotte, du kannst dich doch nicht in einen Toten verlieben!?“
Ihre Reaktion war trotzig. Sie schrie mich an, warum das denn nicht gehen würde. Sie habe sich nun mal in ihn verliebt und daran könne schließlich keiner etwas ändern.
Seit diesem Tag, redet sie nicht mehr mit Männern (sie wolle nicht untreu sein, sagte sie mir), geschweige denn, dass sie wie früher mit anderen Männern ausgehen würde. Manche Leute hier in unserer Stadt schauen sie schräg an. „Das ist doch die Verrückte, die in einen Toten verliebt ist.“ Flüstern sie. Aber Liselotte macht das nichts aus.
„Im Himmel sind wir zusammen.“ , sagt sie mir, jedes Mal wenn ich sie besuche.

Das Verrückteste aber ist, das sie ihn heiraten wollte. Sie bekam einen schrecklichen Wutanfall, als man das abwies. „Stellen Sie sich vor, jemand würde kommen und sagen, dass er gerne Bismarck heiraten wolle. Das geht doch nicht, meine Dame. Das müssen sie doch einsehen!“, sagte der Angestellte zu ihr.
Doch Liselotte gab nicht auf. Sie lud ein paar Freunde, auch mich, ein und feierte „in kleinen Rahmen“ ihre Hochzeit.

Früher war sie .... alt. Aber jetzt , seit dem sie verliebt ist, strahlen ihre Augen und sie ist gut gelaunt.
Ihre neue Liebe tut ihr wirklich gut, auch wenn sie den Mann ihres Lebens, nie begegnet ist.

 

Hallo Rosa!

hm, also na ja. Lustig ist die Geschichte nicht beonders und leider auch ziemlich schlecht geschrieben. Es sind auch ziemlich viele Flüchtigkeitsfehler drin, du solltest nochmal alles durchlesen.
Ich finde es schade, dass man weder erfährt, wer die Erzählerin ist, noch wem sie die Geschichte erzählt.
Das Ganze ist eher eine Anekdote als eine Geschichte. Die Einleitung könntest du kürzen, finde ich, sie ist ziemlich langfädig.

ich sehe ihre Geschichte scheint dich ein bisschen zu langweilen.
stimmt und leider wird sie nicht mehr viel spannender.

Vielleicht kannst du ja noch was machen aus der Geschichte über die kuriose
Frau. Zum Beispiel könntest du die Form ändern, einen Dialog draus machen und die alte Frau erzählen lassen, sie auch noch mehr charakterisieren usw.

Viel Spass dabei wünscht merettschen

 

hmm stimmt. verglichen mit den andern kg hier is sie wirklich n bissl zu öde-.- ich änder was^^

 

hmm irgendwie ist für mich die Geschichte ... wie soll ich sagen ... leer? Es kommen mir einfach keine Bilder rüber. ich hätte eine andere erzählform gewählt. wie merrettschen schon sagte, hättest du entweder die alte frau erzählen lassen können oder aber einfach dem erzähler bloß den erzähler lassen sein sollen. (ich meine damit, dass du die geschichte vllt. gar nicht in der ich-form hättest schreiben sollen). und bis auf, dass man weiß, dass die frau schreg drauf ist, weiß man gar nix über sie. vllt. kannst du ihr ja noch ein bisschen mehr gesicht geben? :) ist nicht böse gemeint.

Noch nen schönen Tag
Naknak

 

Mir gefällt die Idee hinter deiner Geschichte gut, Rosa_91, wenn ich sie auch überhaupt nicht lustig, sondern eher romantisch finde. Du könntest mMn unter einer anderen Rubrik viel mehr daraus machen, auch innerhalb der von dir gewählten Erzählperspektive. Das ist mir aufgefallen:

Ich finde, dass der Schreibstil aufgesetzt fröhlich und tantig wirkt und an Fortsetzungsromane in anitquierten Frauenzeitschriften erinnert. Er passt auch gar nicht zu deiner Sprache, wenn ich deinen kurzen Kommentar hier als in deiner "natürlichen" Sprache verfasst verstehen darf.

Außerdem gruppiert sich für meinen Geschmack zu viel uninteressante Information und aufgeplusterte Wiederholung um den eigentlichen Plot. Das fängt mit dem ersten Absatz an, der mich in dieser epischen Breite stört, zumal du es - wie ich und viele andere - nicht drauf hast, allein mit Sprachrhythmus und -melodie zu betören. Da muss dann schon Inhalt, Atmosphäre oder Emotion her, um den Leser bei der Stange zu halten.

Ich würde versuchen, den Text auf das Wesentliche zu reduzieren und die Schnörkel, wenn sie dir erforderlich scheinen, lieber dort anbauen, wo sie sich direkt auf die alte Dame beziehen.

Ich hoffe, das alles klingt nicht allzu gemein. Ich möchte dich nicht ärgern, sondern motivieren, die Geschichte zu überarbeiten, denn ich halte deine Grundidee für absolut rettenswert!

Viele Grüße

Richard

 

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