Was ist neu

Lo

Mitglied
Beitritt
08.03.2006
Beiträge
3
Zuletzt bearbeitet:

Lo

Lo

Er schlief sehr unruhig. Jedenfalls behauptete sie dies, als sie sich heut morgen vor ihm rechtfertigte, weil sie wieder einmal im Wohnzimmer geschlafen hatte. Er versuchte, sich zu erinnern, wo von er geträumt hatte, was ihn so nervös machte. Doch mit dem Klingeln des Weckers hatte er es vergessen. Seine Träume waren verschwunden. Das Einzige das blieb, war dieses unsichere Gefühl, es auch diesmal nicht geschafft zu haben. Ständig hatte er etwas Neues probiert. Mit jedem Mal wurde er klüger. Doch so sehr er sich auch mühte, am Ende bleib nur die vertraute Gewissheit alles verloren zu haben.
Er beschloss, dieses Gefühl zusammen mit seinen Träumen zu vergessen und stieg in die Dusche. Sie half ihm jeden Morgen. Frisch geduscht, war er befreit von den Resten seiner nervösen Träume.
Dolly war bereits gegangen. Sie hinterließ ihm eine kleine Notiz, die wie jeden Tag am Henkel seiner Kaffeetasse klebte. "Wir sehen uns. HDL ! ! !" Die Ausrufezeichen waren wie Herzen geformt. Diese Zärtlichkeit hatte sie sich aus Kindertagen bewahrt und bedeutet wohl weit weniger als er sich einzureden versuchte. Auch wenn sie mittlerweile häufig in getrennten Betten schliefen, so bleib sie doch sein kleines Mädchen. Und so lange er morgens den kleinen Zettel an der Kaffeetasse fand, war er sich sicher, dass alles zwischen ihnen beiden in Ordnung ist. Jedenfalls sagte er sich dies jedes Mal, wenn die Nachricht ihm etwas zu lieblos schien. Früher hinterließ sie ihm ganze Briefe. Da fand er mit Lippenstift beschriebenes Toilettenpapier und unzählige Klebezettelchen am Kühlschrank. Auch wenn sie dabei nicht immer das Wort Liebe benutzte, so verzierte sie ihr Geschriebenes doch stets mit den kleinen Ausrufeherzchen, die heute Morgen so plakativ wirten. Der letzte Rest dieser überschwänglichen Leibesbekundungen, war der alltägliche Zettel an der Kaffeetasse. Beide gingen tagsüber aus dem Haus und abends traf man sich bei einer Tiefkühlpizza vor dem Fernseher. Das reichte zum Reden. Rot beschmiertes Toilettenpapier hatten sie nicht mehr nötig.
Doch heute Morgen war etwas anders. Der Kaffee schmeckte zu bitter, der Zettel hatte zu viele kleine Falten, die Herzchen waren zu klein. Nein, heute konnte er sich nicht mehr sicher sein. Er ging zum Telefon und meldet sich krank. Er konnte eine Nacht schlecht schlafen, aber wenn seine Träume ihn nicht mehr zu Ruhe kommen ließen, half die bewährte Dusche nicht mehr. Er brauchte wieder mehr Platz und mehr Zeit. Genug Raum für Briefe, für Nachrichten…für sie.
Er begann zu schreiben. Er sammelte alle gelben Zettel, die er finden konnte und pflasterte den weißen Kühlschrank. Er holte Lippenstift und Toilettenpapier. Filzstifte für die Magnettafel. Kugelschreiber und Papier und schrieb. Er wollte wieder schlafen können. Er wollte sich ihrer wieder sicher sein. Mit der Zeit brannten seine Augen und die Finge verkrampften sich, doch er bemühte sich. Angestrengt füllte er Blatt für Blatt bis ihn letztlich seine Kräfte verließen. Kaum fühlte er den dumpfen Schmerz als sein Kopf auf den Küchenboden aufschlug. Er schlief ein und träumte bis sie ihn abends wecken würde, seine Lo.

 

Hallo Clark Nova,
erst einmal herzlich willkommen auf kg.de und in der "romantischen" Rubrik.
Bitte verbessere in Deiner Geschichte die zahlreichen Flüchtigkeitsfehler. Ich bin sicher, dass sie dann mehr geneigte Leser findet.

 

hello Clark Nova

so ganz verständlich ist mir Deine Geschichte nicht, mir wird nicht deutlich, wann und warum er sich ihrer 'sicher' ist oder auch nicht. Den Zusammenhang mit den Träumen habe ich auch nur so halb verstanden - und eine Berichtigung der Fehler würde das Lesen wirklich erleichtern.
Den Ausdruck 'nackte Pflichten' finde ich nicht so glücklich gewählt...

Viele Grüße vom gox

 

Werd sie überarbeiten

Hi,

erst einmal vielen Dank, dass ihr euch durch die Flüchtigkeitsfehler gekämpft habt.

Die kleine Geschichte ist im Rahmen einer Schreibübung zum Free-Writing entstanden. Daher kommen auch die zahlreichen Flüchtigkeitsfehler.:Pfeif: Um die nächsten Leser nicht weiter zu stressen, werd ich sie übrberarbeiten.

Nochmal Danke für das Feedback, :thumbsup:

C.Nova

 

Hallo Clark Nova,
was hat dein Prot fuer eine Arbeitsmoral? Um seiner Gefaehrtin Liebesbeweise zu basteln, macht er blau? Kein Wunder, dass es mit Deutschland abwaerts geht. Er trank was Bitteres, dann sank er hin. Hat sie ihn vergiftet? Wenn ja, warum? Weil sie nicht mehr miteinander redeten? Wegen der Tiefkuehlpizza?

Es gruesst der Brunnengeist

 

Hallo Brunnengeist,

deine Interpretation mit dem Gift finde ich gar nicht schlecht! Der "bittere Kaffee" sollte aber nur unterstreichen, dass der Prot an diesem Tag besonders sensibel war und daher den eigentlich alltäglichen Kaffee als bitter empfand. Und wenn das Mädchen nicht vor lauter Langeweile reis aus genommen hat, wird sie ihn abends tatsächlich wecken (und sich natürlich über die vielen Zettel freuen).

Zugegeben…das ist ein eher kitschiges Ende.


C.Nova

 

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom