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Luxus ist nur eine halbe Stunde

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11.04.2005
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Luxus ist nur eine halbe Stunde

Luxus ist nur eine halbe Stunde


Wir haben, bedingt durch die Geburt unserer Tochter Kathrin, einen recht großen Bekanntenkreis in unserem Viertel aufgebaut.
Man lernte sich über, die gemeinsam auf dem Spielplatz tobenden Kinder eigentlich zwangsläufig kennen und somit ist unser Nachwuchs die Ursache dafür, dass man sich nicht nur kennen sondern auch schätzen gelernt hat.
In der Zeit, in der Kathrin noch nicht auf der Welt war ist man sich zwar unwissentlich mehrfach begegnet, hatte aber keine Veranlassung gesehen, den anderen anzusprechen.
Betrachtet man die Sache also so wie sie sich uns heute darstellt, kann man mit fug und recht behaupten, dass Kathrin unser Leben nicht nur durch ihre bloße Anwesenheit sondern vielmehr auch mit ihrer unbekümmerten Art auf andere zuzugehen um vieles bereichert hat.

Unsere Tochter ist mit ihren zweieinhalb Jahren in ein Alter gekommen, in welchem sie uns auf der einen Seite sehr viel Freude aber auf der anderen Seite auch eine Menge an Arbeit bereitet. Durch sie gerät man in Situationen, die einen das ein oder andere Mal in eine Art Erklärungsnotstand versetzen können.

Damit sie verstehen was ich damit meine, schildere ich ihnen nur mal eine kleine Begebenheit.
Kathrin schaut zu gerne Serien in denen Frauen ihre Babys bekommen. Da die Geburt meistens mit einem dicken Bauch und Schmerzen vonstatten geht, wollte unsere Tochter wissen wo das Baby herkommt und warum die Mamas so schreien..
Wir erklärten ihr das die kleinen Kinder im Bauch der Mama sind und es der Mama ein wenig wehtut, wenn sie auf die Welt kommen.

Soweit so gut !

Seit dieser Erklärung läuft Kathrin in unserer Wohnung umher und meint, während sie ihren kleinen Bauch mühevoll raus streckt: „Papa, Mama guck mal. Kathrin hat Baby im Bauch!“

Dieses Verhalten zeigt uns auf eindrucksvolle Art und Weise, dass sie es wohl verinnerlicht zu haben scheint hat, woher die Babys kommen.
Um unsere Kleine nicht gänzlich um den Verstand zu bringen und weil wir der Meinung sind das sie mit zweieinhalb Jahren noch nicht alles wissen muss, haben wir ihr jedoch verschwiegen wie die Kinder in den Bauch hineinkommen.


Es geschah nun, dass wir zu unseren Freunden Manfred und Nicole fuhren, welche uns zu einer Grillparty eingeladen hatten. Nicole ist, dieses zur Erklärung, kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes.
Als nun unser Spross Nicoles Bauch sah lief sie sofort zu ihr hin und zeigte voller Freude auf den nun schon sehr rundlichen Babybauch. Kathrin erklärte ihr nun, das sie ein Baby im Bauch hat und das Baby heraus möchte.
Über diese Tatsache mussten alle etwas schmunzeln, als jedoch folgende Frage von Kathrin in den Raum gestellt wurde, waren alle etwas verduzt und zugleich im angesprochenen Erklärungsnotstand :“ Du? Hat Manni Baby reingemacht?“

Dieses ist nur ein Beispiel von vielen, wie es Kinder schaffen ihre Umwelt für sich zu entdecken und uns Erwachsene vor leichtere Probleme zu stellen.

Neben der Tatsache, das man gehörig auf seinen eigenen Sprachschatz achten sollte, wenn Kleinkinder zugegen sind.
Wir sind vor noch nicht allzu langer Zeit in eine größere Wohnung gezogen und hatten alle Hände voll zu tun.
Sie können sich kaum vorstellen wie viele Gegenstände man im Laufe von nur fünf Jahren ansammelt und in der Wohnung zu verstauen versucht.
Als es nun darum ging, die Möbel in der neuen Wohnung an dem dafür vorgesehenen Platz zu montieren, lief unser Sonnenschein durch die anderen, noch leeren, Räume und hatte sehr viel Spaß dabei.
Mein Spaß bestand darin meine Werkzeuge zu suchen und meiner Tochter hinterher zu laufen um sie von diversen „Spielsachen“ fernzuhalten. Natürlich bin ich kein Übermensch und verfüge deshalb auch nur über eine begrenzte Anzahl von Nervensträngen, welche sich in Gegenwart meiner Tochter langsam aber sicher verabschiedeten.
Da unter der Doppelbelastung, Montage und Töchterchen, meine Nerven bald blank lagen ließ ich meine überschüssige Energie durch den ein oder vielleicht auch anderen unglücklich gewählten Kraftausdruck freien Lauf.

Nachdem ich mit der Arbeit für den Tag fertig war ging ich samt Nachwuchs nach Hause.
Kathrin lief sofort in ihr Kinderzimmer und spielte mit ihrer Küche. Fünf Minuten später wusste meine Frau ganz genau welche Worte ich, beim Aufbau gebraucht hatte.
Sie ahnen es sicherlich, Kathrin hatte eine verbale Auseinandersetzung mit ihrer Kaffeekanne. Der Deckel klemmte ein wenig so das er diverse Ausdrücke über sich ergehen lassen musste, ehe er sich eines besseren belehren ließ und auf die Kanne passte.

Neben solchen Kleinigkeiten, mit denen man Tag für Tag zu kämpfen hat, verschieben sich durch die kleinen Quälgeister mitunter auch die Werte die man gewissen Sachen zugeordnet hatte.

Nehmen wir als Beispiel: Luxus.

Was galt vor der Geburt ihres Kindes bei ihnen als Luxus? Auto? Zweimal pro Jahr in Urlaub fahren? Restaurantbesuche unter der Woche? Am Wochenende lange schlafen? Mal eben ganz spontan irgendwo hinfahren?

Bei uns traf der ein oder andere Punkt zu.

Auto:

Wer Kinder hat weiß, dass das Familienauto kein Luxusgut mehr ist, sondern einzig und alleine den Zweck erfüllt den Wocheneinkauf zu transportieren und wenn sonst alles versagt, sein Kind abends in den Schlaf zu fahren.
Eine Zwischenfrage sei mir an dieser Stelle gestattet:“ Wie schaffen es unsere Kleinen eigentlich aus 20 Gramm Keks eine knappe Tonne an Krümeln zu produzieren?“

Zweimal im Jahr in Urlaub fahren:

So einen Stress tut sich niemand zweimal im Jahr an!!! Warum benötigt man für knappe 20 Kilogramm Mensch dreimal mehr Sachen als für knappe 100 Kilogramm?


Restaurantbesuche unter der Woche:

Sie laufen während des Essens mehr Kilometer (hinter ihrem Kind her) als der Kellner und haben eine trockene Kehle vom entschuldigen bei anderen Gästen.
Ganz nebenbei geht ihnen nach ungefähr einer Viertelstunde der Spruch :“ Ach nein wie süß die Kleine doch ist - ganz der Papa“ ungemein auf den Geist.

Am Wochenende lange schlafen:

Was, bitte schön, ist Wochenende???

Spontane Unternehmungen:

Spontanität muss generalstabsmäßig mit vierzehn Tagen Vorlauf geplant werden!!!

Nein, - Luxus wäre es heute für uns, wenn wir nur ein einziges Mal die Möglichkeit hätten, für eine lächerlich halbe Stunde in ruhe essen zu können.

Wie sie bemerken schreibe ich im Konjunktiv, weil es ein frommer Wunsch ist und es wahrscheinlich auch für die nächsten zwei Jahre bleiben wird.
Überraschungen sind gerne willkommen.

Eine solche Überraschung kündigte sich in Form der Idee einer Mutter vom Spielplatz an.

Anja, so heißt die Mutter, hatte uns nämlich den Vorschlag unterbreitet gemeinsam mit den anderen Eltern Brunchen zu gehen.
Es handelt sich bei den übrigen Eltern um ungefähr 7 Ehepaare und deren schätzungsweise 10 Kindern. Genaue Zahlen kann ich ihnen leider nicht liefern, da beim Versuch die Kinder zu zählen alle ständig durcheinander liefen und ich deshalb nicht mit letzter Sicherheit weiß wie viele es sind.

Die Tagesadresse für unser Vorhaben war ein alter Bauernhof in einer Nachbargemeinde.
Da niemand so recht wusste wo genau dieses Lokal gelegen war, machten wir kurz entschlossen eine Gärtnerei in unserer Wohngegend zum Treffpunkt der anstehenden Kolonnenfahrt. Diese Tour sollte gegen 9 Uhr am Sonntag beginnen und alle Eltern kamen so pünktlich wie es ihr jeweiliger Nachwuchs zuließ.

Wissen sie eigentlich woran man einen Ausflug von mehreren Familien mit Kindern am einfachsten erkennen kann?
Sie wissen es nicht?
Ich kann es ihnen sagen, man erkennt ihn an unzähligen, auf der Rückbank durch Kekskrümel verunstalteten Kombis. Meistens um nicht zusagen immer ist in der Heckscheibe der Name des Sprösslings zu lesen, was zur äußerlichen Unterscheidung der Autos beiträgt und außenstehenden gleichzeitig verrät wer für den Zustand der Inneneinrichtung verantwortlich ist.

Als wir, nach einer etwas längeren Anreise, am Ziel ankamen betraten wir zuerst die Lokalität um uns einen ersten Eindruck machen zu können.
Nein, Entschuldigung es muss richtiger weise heißen, „wir wollten die Lokalität zuerst betreten“, denn unsere Kinder sind instinktiv zuerst, an dem Restaurant vorbei, auf den dazu gehörigen Spielplatz gelaufen von welchem wir sie nur unter großen körperlichen Strapazen wieder wegbekommen haben.

Nachdem diese Schlacht länger dauerte als die eigentliche Anreise, nahmen wir endlich unseren gemütlichen Brunch in Angriff.
Eine der Bedienungen zeigte auf zwei hintereinander stehende Tische, die für uns reserviert gewesen sind. Wie sich schnell herausstellen sollte war für einen Erwachsenen zu wenig eingedeckt gewesen.
Dreimal dürfen sie raten wer am Ende ersteinmal keinen Platz gefunden hatte?

Genau - , es traf widererwartend mich und das obwohl meine Ehefrau einen Platz neben meiner Tochter inne hatte. Sie hätte nur einen weiteren Platz für mich freihalten müssen und alles wäre bestens gewesen, doch sie tat es nicht.
Ein Vater, der mein Elend erkannte, rückte etwas näher an das Ende des Tisches sodass ich einen neuen Stuhl zwischen ihn und meine Frau schieben konnte. Jetzt benötigte ich nur noch ein Gedeck, welches ich heimlich still und leise vom Nachbartisch organisierte.
Dieses blieb allerdings nicht allzu lange ungesühnt, denn ich wurde von einer etwas burschikos wirkenden Bedienung gefragt ob ich die Lücke auf dem Tisch hinter mir verursacht hätte.
Ehrlich wie ich bin gab ich es natürlich zu worauf ich einen bitter bösen Blick erntete und nicht wissen wollte was sie über mich dachte aber sich auszusprechen nicht traute.
Das alles geschah erst nachdem meine Mitstreiter bereits ihren ersten Kaffee eingeschenkt bekommen hatten und sowohl von der Serviererin als auch von dem Heißgetränk nichts mehr zu sehen war.
Was blieb mir anderes übrig als mich mit meiner frisch „geklauten“ Tasse auf den Weg durch das Lokal, welches ganz nebenbei auch noch über den Charme eines Kaffeefahrt-Ausflugslokals verfügte, zu machen?
Am Tresen wurde ich von meiner ganz speziellen „Freundin“ mit den Worten „Aha, nun doch Kaffee!?!“ wenig euphorisch in Empfang genommen.
Letztlich konnte ich noch glücklich sein nicht als „Gedeckdieb“ begrüßt worden zu sein

Mit dem ersten Kaffee des Tages bewaffnet machte ich mich auf den Weg zu meinem selbstinstallierten Platz an der großen Tafel. Dort angekommen stellte ich fest das mein „geklauter“ Stuhl wohl einer hinterhältigen Entführung zum Opfer gefallen sein musste, denn er war nicht mehr da.
Ich frage sie gibt es etwas schlimmeres oder unehrenhafteres als einen Dieb zu beklauen? Ich denke nein, wenn sich dann auch noch herausstellt, dass sie von der eigenen Tochter betuppt wurden ist das Maß gänzlich gefüllt!
Mein eigen Fleisch und Blut wollte sich meinen Stuhl ausleihen um selber neben ihrem Dreijährigen Freund Leon sitzen zu können. Nach kurzen aber wohl einprägsamen Worten gab ich nach und suchte mir eine neue Sitzgelegenheit.

Etwas genervt bewegte ich mich mit meinem Teller auf das in 50 Meter entfernt stehende Buffet zu .
Es stand genau am anderen Ende des ungefähr 200 Personen fassenden Saales der zum jetzigen Zeitpunkt nur durch uns belagert wurde.
Dort angekommen flitzten bereits die ersten Kleinkinder an mir vorbei in Richtung Kinderspielplatz. Mir schwante nichts gutes bei dem Gedanken daran, dass ich gleich mit Sicherheit auch meinen Spross an mir vorbeilaufen sehen werde und ihn ersteinmal an die endlosen Weiten des Spielplatzes verlieren werde.
Kaum das dieser Gedanke beendet war sah ich Kathrin aus dem Lokal laufen. Meinen Teller wegstellend machte ich mich auf die rasante Verfolgungsjagd und lieferte mir zusammen mit einer Mutter ein heißes Sprintduell.
Unsere Kinder in Sichtweite und unter Elterlicher Kontrolle, leisteten wir uns eine erste Entspannungszigarette des Tages.
Nach rund 10 Minuten konnte ich zumindest meine Tochter von der Idee überzeugen, endlich etwas zu essen und sich drinnen neben ihre Mutter zu setzen.
Im nachhinein bin ich mir nicht wirklich sicher ob meine Kleine sich von meinen Worten überzeugen ließ oder sie aus Mitleid den Weg ins Lokal einschlug.
Wie dem auch sei, sie war drin und nur das zählt!!!
Ich nahm meinen, komischer Weise noch auf mich wartenden, Teller und setzte mich auf meinen Platz, wo ich dann versuchte mein Frühstück in Ruhe und Gemütlichkeit zu mir zu nehmen. Es sollte mit einem herrlichen Schluck heißen Kaffee beginnen, das daraus nichts wurde verdankte ich dem nicht ganz unwichtigen Faktor Zeit. Er ließ meinen Kaffee in der zeit zwischen Buffet – Kinderspielplatz – Zigarette und retour natürlich kalt werden.
Es half alles nichts, ich musste wohl oder übel wieder aufstehen um mir bei meiner Intim-Feindin einen neuen zu holen.
Wir waren nun bereits eine halbe Stunde anwesend und ich hatte weder eine Tasse Kaffee getrunken noch etwas gegessen, als mich mein Tischnachbar fragte ob ich es hier auch angenehm finde, es wäre mal etwas anderes als immer nur zu hause zu frühstücken. Der Mann hatte gut reden, denn schließlich hingen ihm noch die Reste eines sehr wahrscheinlich wohlschmeckenden, frischen Schinkenbrötchens aus dem Mundwinkel und zum zweiten war seine Tasse bereits mehrfach gefüllt und erfolgreich geleert worden, was ich den äusseren Spuren der Tasse als auch der Tischdecke entnahm.

Mit später werdendem Morgen füllte sich das Lokal, sodass binnen kurzer Zeit der gesamte Saal gefüllt war und alle Eltern einschließlich mir Probleme hatten unseren Nachwuchs via menschlicher Sehkraft zu verfolgen. Was blieb uns also anderes übrig als die Verfolgung per pedes aufzunehmen?

Meine Gattin und ich wechselten uns mit der Beaufsichtigung von Kathrin regelmäßig ab, sodass wir, jeder für sich, doch noch in Ruhe frühstücken konnten und auch mit den anderen Leidensgenossen noch das ein oder andere Wort zu wechseln in der Lage waren.

Das Fazit dieses Morgens lag auf der Hand:

Ich habe entgegen meiner Gewohnheit nicht um 8 Uhr sondern zwischen 9.30 Uhr – 11.00 Uhr gefrühstückt . Sehr schön!!!

Ich habe entgegen meiner Gewohnheit alleine und nicht mit meiner Familie gefrühstückt. Noch schöner!!!

Ich habe entgegen meiner Gewohnheit bereits vor dem Frühstück geraucht. Noch schönerer!!!

Ich habe entgegen meiner Gewohnheit für 2 Brötchen mit Salami und einer Tasse Kaffee 10 Euro bezahlt. Die Krönung!!!

Das alles lässt für mich den Schluss zu das es auf ewig und drei Tage ein Luxus bleiben wird mit einem Kleinkind in ruhe essen zu können – noch nicht einmal eine lächerliche halbe Stunde.

 

Hallo Michael,

mit der Rubrik „Humor“ hast du dir eine schwierige ausgesucht. Deine Geschichte ist flüssig geschrieben, hat auch einige nette Stellen (z.B.

„Eine Zwischenfrage sei mir an dieser Stelle gestattet:“ Wie schaffen es unsere Kleinen eigentlich aus 20 Gramm Keks eine knappe Tonne an Krümeln zu produzieren?“)

doch fehlen mir stärkere Gags im Text oder ein richtiger Knaller als Schlusspointe. (Super wäre natürlich beides, doch das ist natürlich besonders schwer).
Vielleicht kannst du noch einige ganzzeilige Absätze vermeiden, sie zerreißen den Text an manchen Stellen.

Das Ganze ist gut zu lesen, doch zündet (zumindest bei mir) die Humorrakete nicht.

L G,

tschüß... Woltochinon

 

Hallo Woltochinon,
danke für deine Antwort.
Ich bin noch nicht solange bei KG.de und habe erst vier Geschichten, unter dieser Rubrik, eingestellt. Allmählich denke ich, dass meine Geschichten eventuell besser unter der Rubrik "Alltag" auftauchen sollten.
Meine Schreiberei ist eigentlich nichts anderes als das Festhalten von Tatsächlichen Begebenheiten. Sicherlich immer mit dem Versuch, dem Leser ein Schmunzeln abgewinnen zu können. Was mich jedoch zur Veröffentlichung getrieben hat, ist die Frage nach dem Wiedererkennungseffekt beim Leser. Ich möchte bei meinen Geschichten möglichst nah an der Wahrheit bleiben und nicht durch Possenreisserei den eigentlichen Kern verfälschen. Ich versuche persönliche Erlebnisse mit ein wenig Augenzwinkern fest zuhalten und beim Leser eher den Satz: "Das kenn ich!" oder "Das könntest du sein!" hervor zu holen als minutenlange Lachsalven. Deshalb auch die Überlegung des Rubrikenwechsels.
Was meinst du dazu?

netten Gruß zurück
Michael

 

Hallo Michael,

du schreibst

„Was mich jedoch zur Veröffentlichung getrieben hat, ist die Frage nach dem Wiedererkennungseffekt beim Leser.“

Das Wiedererkennen ist sicher eine Grundlage für Geschichten, sei es, das wir dadurch schmunzeln oder trauern, wütend werden oder uns intellektuell angesprochen fühlen. Ich sehe diese Bezüge zur Realität, von denen du sprichst, als Grundlage einer Geschichte, aber nicht als Geschichte an sich, weil sonst die Gefahr besteht, einen Bericht oder etwas Ähnliches, zu schreiben. Der Wechsel der Erzählebene, der eine Geschichte ausmacht, kommt nicht unbedingt bei Beobachtungen der Realität vor, muss deshalb geschaffen werden („Fiktion von Wirklichkeit“ H. D. Gelfert. In der Autoren-Rubrik wurde schon oft über die Form der Kurzgeschichte diskutiert, vielleicht findest du da Anregungen).

„Ich bin noch nicht solange bei KG.de und habe erst vier Geschichten ... eingestellt.“

Nun, wir alle haben mal angefangen und mussten unsere Erfahrungen machen - und: Wer könnte schon sagen, perfekt zu sein?

„Allmählich denke ich, dass meine Geschichten eventuell besser unter der Rubrik "Alltag" auftauchen sollten.“

Das denke ich auch, das wäre der erste Schritt voran.

„nicht durch Possenreisserei den eigentlichen Kern verfälschen“

Ein guter Vorsatz, damit der „Kern“ aber in einen Spannungsbogen integriert werden kann, darf das „möglichst nah an der Wahrheit bleiben“ ruhig in fantasievolle Fiktion eingebettet werden (Kurzgeschichtenschreiber sind keine Reporter).

Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Schreiben und viel Erfolg!

Tschüß... Woltochinon

 

Hi Michael,

ist die Frage nach dem Wiedererkennungseffekt beim Leser. Ich möchte bei meinen Geschichten möglichst nah an der Wahrheit bleiben

Bei dem Thema Kinder ist das etwas schwierig.
Selbst mit zwei Rabauken gesegnet, weiss ich um die auftretenden Situationen :D.

Genau da aber sehe ich das Problem:
Menschen mit Kindern ist das alles so geläufig, dass deine Erzählweise viel zu langatmig auf mich wirkt. Du brauchst sehr lange, um auf den Punkt zu kommen. Es gibt ja so Rubriken: Kindermund oder: Erlebnisse mit Kindern , wo kurz und prägnant die Umstände beschrieben werden und dann der Gag kommt. Das wolltest du so sicher nicht erreichen, aber auf mich hat es ein wenig so gewirkt...nur eben viel zu lang.

Menschen ohne Kinder können oft nicht mehr hören, was denn die lieben Kleinen so alles angestellt haben; in etwa in dem Tenor: Es gibt ja auch noch was anderes im Leben ausser Kinder ;) .
Um dem entgegenzuwirken, wäre es in meinen Augen richtig, die Geschichte aufzupeppen, so dass sie fast satirisch wird.
Du nimmst dann aus deinem sicher grossen Erfahrungsschatz die Idee, weisst, wovon du schreibst...aber erzählst nicht nur als Erlebnisbericht eine Begebenheit, sondern machst eine spannende Kurzgeschichte daraus.
Da darf dann auch übertrieben werden, ja, sollte meiner Meinung nach sogar, oder Dinge verzogen berichtet werden.
Kann auch sein, dass das nicht dein Stil ist.

Du schreibst flüssig, (wenn auch ein paar Kommas zuviel sind-leider habe ich grade nicht soviel Zeit zur vollständigen Korrektur) und hättest meiner Ansicht nach auch Potential zur richtigen Humor- oder Satiresparte. Aber dann müsstest du noch reichlich dick auftragen :).

Ich kann dir bis nächsten Dienstag nicht mehr zurückantworten, falls du noch was wissen willst, da ich unterwegs bin.

Lieber Gruß
ber

 

Hallo Woltochinon,

danke für deine Anregungen.
So langsam wird mir bewusst, warum Schreiben ein Handwerk ist!
Ich hoffe durch eingehende Kritiken und Tips meinen Stil (den Schreibstil!) ausarbeiten zu können. Wäre doch schon ein toller Erfolg!

netten Gruß
Michael

 

Hallo Michael,


leider muss ich den anderen widersprechen.

Ich finde nicht, dass diese Geschichte flüssig geschrieben ist.
Meine (natürlich ganz persönliche Meinung) ist, dass dieser Text um mindestens die Hälfte gekürzt werden muss, damit das Erzähltempo stimmt (ja, ich meine tatsächlich 50%, was jetzt erstmal hart klingen mag).


Beispiel:

Man lernte sich über, die gemeinsam auf dem Spielplatz tobenden Kinder eigentlich zwangsläufig kennen und somit ist unser Nachwuchs die Ursache dafür, dass man sich nicht nur kennen sondern auch schätzen gelernt hat.

Zuerst einmal sind es Ausdrücke wie "eigentlich zwangsläufig", die den Fluss stören. Lass das "eigentlich" einfach weg. Lass soviele Wörter wie möglich weg, die nicht gebraucht werden. Diese Textkürzungen sind laut Stephen King ("Über das Leben und das Schreiben") Viagra für eine Geschichte, und in diesem Punkt hat er meiner Meinung nach völlig recht.

(Ich möchte noch anmerken, dass ich kein King-Fan bin, ich habe keinen einzigen seiner Romane gelesen, sondern lediglich sein Buch über die Kunst des Schreibens, und es gibt natürlich auch jede Menge anderer Bücher zu dem Thema, und ich halte mich auch nicht an alle Paradigmen, die so gepredigt werden.)

Neben überflüssigen Wörtern enthält der Satz aber auch zwei sehr ähnliche Aussagen: dass man sich über den Nachwuchs kennenlernte, steht im Grunde ja zweimal drin. Soetwas wirkt auf mich sehr langweilig. Als Leser will ich nicht, dass du mir etwas zweimal erklärst. So kommt kein Tempo auf. Und wenn ich es beim ersten Mal nicht geschnallt habe, dann stimmt eben bei diesem ersten Mal schon etwas nicht.


Ich gebe mal ein kleines, ausgedachtes Beispiel (weil ich weiß, dass es bei einem fremden Text leichter ist, diesen Fehler zu entdecken):

"Ich war am Goetheturm und habe zehn Minuten gebraucht, um die ganzen Treppen zu steigen. Nachdem ich endlich alle Stufen hinter mich gebracht hatte, stand ich oben und genoß die tolle Aussicht."

So erzähle ich es vielleicht meiner Freundin oder einem Kumpel. Aber in einer Geschichte kann es doch so nicht bleiben.

"Für die Treppen des Goetheturms brauchte ich zehn Minuten, dann konnte ich endlich die tolle Aussicht genießen."

Diese um 50% gekürzte Fassung enthält alle Informationen. Der Leser will nicht zweimal von den Treppen hören.

Du solltest dich bei jedem Wort fragen: brauche ich es.
Und du solltest dich bei jedem Satz fragen: Welche neuen Informationen bringt er dem Leser.


Viele Grüße
Tom

 

Moin Michael,

Mir hat deine Geschichte leider nicht wirklich gefallen.
Flüssig geschrieben war sie und (abgesehen von Flüchtigkeitsfehlern) auch nett zu lesen. Inhaltlich hat sie mir aber nicht zugesagt. Vom Humor her wars mir persönlich zu seicht, was allerdings Geschmackssache ist.
Du sagst selbst, daß deine Geschichten (und somit vermutlich auch diese) real abgespielt hat und du mehr pder weniger nacherzählst. Und genau das ist meiner Meinung nach der Punkt: Solche Geschichten haben meistens das Problem, daß man die witzigen Begebenheiten nur dann nacvollziehen kann, wenn man dabei war:

Seit dieser Erklärung läuft Kathrin in unserer Wohnung umher und meint, während sie ihren kleinen Bauch mühevoll raus streckt: ?Papa, Mama guck mal. Kathrin hat Baby im Bauch!?
Das ist sicher eine nette Vorstellung und wenn man das live gesehen hat, vermutlich auch witzig - in einer Geschichte wirkt das auf mich als Leser leider überhaupt nicht. Du sagst nur "Da war ein Kind, das den Bauch rausstreckt" und nichts weiter. Dir als Autor ist das Bild, das du erzeugen willst, vermutlich klar - mir als Leser nicht (vielleicht, weil ich keine Kinder habe und daher schon die Grundvorraussetzung fürs Verstehen nicht erfülle :D). Nur ein Beispiel von mehreren, aber ich hoffe, du verstehst, worauf ich hinauswill.
Zudem springst du gerade am Anfang thematisch wild hin und her und ich habe lange gebraucht, bis ich verstanden hab, worauf du eigentlich hinauswillst. Das oben zitierte Kinderkriegen zB hat mit der restlichen Geschichte eigentlich nicht viel zu tun.


@Tom:

Lass soviele Wörter wie möglich weg, die nicht gebraucht werden. Diese Textkürzungen sind laut Stephen King ("Über das Leben und das Schreiben") Viagra für eine Geschichte, und in diesem Punkt hat er meiner Meinung nach völlig recht.
Justus Wohlgrafe hat in seinem Werk Wie man ein Buch schreibt ohne es zu lesen mal gesagt, daß jedes Füllwort, mag es im ersten Augenblick auch noch so sinnlos erscheinen, im großen und ganzen betrachtet zur Atmosphäre beitragen kann und daher sogar immanent wichtig ist.
Okay, ich hab keine Ahnung, wer Justus Wohlgrafe ist - vermutlich existiert er gar nicht (ich hab mir den Namen gerade ausgedacht ;)) - aber er hat von einer allgemeinen Theorie des Schreibens meines Erachtens nach genausoviel Ahnung, wie King. Tut mir leid, ich will dich, deine Meinung oder Steven King nicht angreifen (echt nicht), aber ich persönlich halte von solchen Leitfäden zur Literatur überhaupt nichts und reagier immer allergisch, wenn sowas zitiert wird. Man kann sich an solche Dinge halten, muß es aber nicht.
Diese um 50% gekürzte Fassung enthält alle Informationen.
... und ist - im Vergleich zur ersten Fassung - ehrlich gesagt pupstrocken und sterbensfad. Find ich.

 

Hi Tom,

bei meinem Glück kürze ich die falschen 50% :bonk:

Nein, Spass bei Seite.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:"Ich will mich ja durch Kritik verbessern und bin froh, wenn ich Tips bekomme."

Ich denke, dass ich es mit der Zeit lernen werde!
Sollte das nicht geschehen, dann :ak47: mich einfach.

netten Gruß
Michael

 

Moin nach Hannover (hab gelernt ;) )

könntet ihr euch nicht mal einigen?

Ich finde beide Meinungen haben etwas für sich.
Mir ist selber aufgefallen, dass ich mitunter dazu neige ein wenig zu "schwafeln" und meine Gedanken vom "Hölzchen auf´s Stöckchen" springen.

Allerdings stehe ich in der Nahrungskette der Schreiberlinge noch an letzter Stelle (ok an vorletzter es gibt noch Norther :D, danke an die Schweiz!)

Ich werde dran arbeiten.

PS.: hast du vielleicht Eintrittskarten für´s DFB-Pokal Endspiel? Ich meine du brauchst sie ja eh nicht mehr :Pfeif: ;)

netten Gruß
der schreibende Schalker

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Michael,


bei meinem Glück kürze ich die falschen 50%

du hast Humor, soviel ist sicher :thumbsup:

Er geht nur manchmal in deinen Geschichten unter.
Ich denke, das liegt unter anderem (vielleicht aber sogar hauptsächlich) daran, dass die Pointen zu umständlich eingeleitet werden.

Warum funktioniert denn diese Pointe gut:

Wie schaffen es unsere Kleinen eigentlich aus 20 Gramm Keks eine knappe Tonne an Krümeln zu produzieren?

Weil sie nicht groß angekündigt und umständlich vor- und nachbereitet wird.
Das ist jedenfalls meine Meinung.

Natürlich musst du jede Kritik abwägen, denn du willst ja deinen eigenen Stil finden. Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo zwischen den widersprüchlichen Meinungen, keine Ahnung.

@gnoebel

daß jedes Füllwort, mag es im ersten Augenblick auch noch so sinnlos erscheinen, im großen und ganzen betrachtet zur Atmosphäre beitragen kann

dem stimme ich 100% zu. Das wichtige Wort ist hier "kann".
Selbst "eigentlich" verwende ich ab und an mal in einem Text. Aber "eigentlich" ist so ein Füllwort, wo ich es mir wirklich ganz, ganz, ganz genau überlege. Und "sich eigentlich zwangsläufig kennenlernen", das gefällt dir doch nicht wirklich, oder etwa doch?

aber ich persönlich halte von solchen Leitfäden zur Literatur überhaupt nichts
Ich persönlich finde sie hilfreich, solange man sie kritisch betrachtet, und nicht jedes Paradigma als gottgegeben befolgt (aber das ich das nicht tue, habe ich ja bereits gesagt).

Wo ist denn der Unterschied, ob ich mir bei King ein paar Tipps hole, oder Michael sich bei dir? Solange ich King nicht als Gott, sondern als normalen Menschen ansehe, gibt es doch da eigentlich gar keinen.

... und ist - im Vergleich zur ersten Fassung - ehrlich gesagt pupstrocken und sterbensfad. Find ich.

Da konstruiert man extra ein besonders schlimmes Beispiel, und dann kommt da einer und sagt: ist doch so viel besser. :mad:
Ja, dankeschön! ;)

Ein wenig fad finde ich beide Versionen, weil man hier wie da vielleicht doch mal ein Adjektiv einbauen könnte.
Aber dass die erste Version besser wäre als die zweite, nee, das kann ich so nicht sehen. Letztendlich ist eben alles Geschackssache (oder die Mehrheit entscheidet - keine Ahnung).

Solche Geschichten haben meistens das Problem, daß man die witzigen Begebenheiten nur dann nacvollziehen kann, wenn man dabei war
In diesem Punkt bin ich ganz anderer Meinung.
Wenn es eine Situation gibt, die ich als Betrachter witzig finde, so muss es auch möglich sein, sie mir derart zu schildern, dass ich sie witzig finde. Genau das ist doch die Kunst des Schreibens (nee, das ist jetzt kein Zitat von King).


Viele Grüße
Tom

 

@Michael:

könntet ihr euch nicht mal einigen?
hehe... das schöne an diesem Forum ist meines Erachtens, daß man als Autor auch mal wiedersprüchliche Meinungen zu hören kriegt. Das erweitert die eigene Perspektive.
Also lehn dich einfach zurück und genieße die Show ;)
hast du vielleicht Eintrittskarten für´s DFB-Pokal Endspiel? Ich meine du brauchst sie ja eh nicht mehr
Am besten, ich pack gleich noch ne Landkarte mit dazu. Nicht, daß du dich auf dem Weg verfährst, so lange, wie Schalke nicht mehr in Berlin war...

@Tom:

dem stimme ich 100% zu. Das wichtige Wort ist hier "kann".
Exakt. In deinem King-Zitat fehlte allerdings ein "kann", weswegen es für mich wie eine allumfassende muss-Regel klang. Das hat mich gestern ein wenig irritiert.
Wo ist denn der Unterschied, ob ich mir bei King ein paar Tipps hole, oder Michael sich bei dir? Solange ich King nicht als Gott, sondern als normalen Menschen ansehe, gibt es doch da eigentlich gar keinen.
Wer sagt denn, daß Michael mich nicht als Gott ansieht? ;)
Nein, im Ernst, du hast natürlich vollkommen Recht. Klar steht nichts dagegen, sich Tips und Anregungen zu holen. Vielleicht hab ich gestern überreagiert, sorry. Ich hab nur schon öfter Kontakt mit Leuten gehabt, die solche Leitfäden wie die Bibel runterbeten und alle, die sich nicht daran halten, verteufeln. Und da bin ich allergisch gegen. Allerdings gehörst du offensichtlich nicht zu diesen Leuten, darum betrachte das hier als verbale Zurückruderung.
Ein wenig fad finde ich beide Versionen, weil man hier wie da vielleicht doch mal ein Adjektiv einbauen könnte.
Aber dass die erste Version besser wäre als die zweite, nee, das kann ich so nicht sehen.
Hehe... ja, fad sind vermutlich beide. Ich meinte es eher von Prinzip her - wie du vermutlich auch.
Gut, ist tatsächlich Geschmackssache, ich mags halt lieber ausschweifend.
Wenn es eine Situation gibt, die ich als Betrachter witzig finde, so muss es auch möglich sein, sie mir derart zu schildern, dass ich sie witzig finde.
Ja, aber das ist verteufelt schwer, denke ich. Unmöglich sicherlich nicht (darum schrob ich "meistens"), aber Situationskomik ist meiner Meinung nach oft zu Situationsgebunden, um sie verständlich für alle zu machen.

 

Hi Tom,

was ist los mit dir?
Ist dir aufgefallen, dass du mich gelobt hast oder war es ein bedauerlicher Irrtum? :confused:

Warum funktioniert denn diese Pointe gut:

Egal, mach weiter so!!!

Mal ehrlich, gnoebel und du seid auf dem besten Wege das neue Traumpaar nach Siegfried und Roy zu werden. Unterhaltung pur :D

Erst zwei ganz unterschiedliche Meinungen, dann eine Annäherung und schließlich eine Meinung.

Jetzt verstehe selbst ich den "Spannungsbogen". :Pfeif:

Hoffe noch viele Kommentare von euch beiden zu bekommen :anstoss:

... und schließe meine Antwort mit einem Zitat aus dem Jahr 1986 (?) vom King of Pop :

"Ich liebe Euch alle!"
;)

netten Gruß
Michael

 

moin, moin

Wer sagt denn, daß Michael mich nicht als Gott ansieht?
Also hast du zwei Eintrittskarten für das Endspiel und schenkst sie mir!?! :rotfl: :kuss:

Ich finde es durchaus positiv, möglichst, viele verschiedene Meinungen mitgeteilt zu bekommen und kann Kritik durchaus einschätzen. Aus diesem Grund bin ich ja bei KG.de!!!

Außerdem habe ich meine erste positive Antwort für den "Recyclinghof" bekommen.
Nein, dass ist keine Aufforderung die Geschichte zu lesen und zu bewerten
(und das meine ich ernst).
Es zeigt mir nur, dass es eine Parallele zum Golfsport gibt. Du spielst 17 Löcher und nichts klappt, das 18. spielst du perfekt und redest über nichts anderes mehr. Nicht mal über die Bauern, die hinter dir beginnen Kartoffeln in deine produzierten Löchern zu setzten.

bin jederzeit für eure Kritik erreichbar
netten Gruß
Pokalgewinner 2001 & 2002

 

Hallo Michael,


was ist los mit dir?
Ist dir aufgefallen, dass du mich gelobt hast oder war es ein bedauerlicher Irrtum?

Verdammt, ich glaube ich werd alt - früher wäre mir das nicht passiert.

Naja, eigentlich bin ich ein ganz umgänglicher Kerl, da kannst du meine Ex-Frau fragen ...


Viele Grüße
Tom

 

Hi Tom,

nochmal ich. Wollte das gerade eben erlernte nur kurz umsetzen

Aber "eigentlich" ist so ein Füllwort, wo ich es mir wirklich ganz, ganz, ganz genau überlege.
Vorschlag:
Naja, ich halte mich für einen ganz umgänglichen Kerl, da kannst du meine Ex-Frau fragen...

Damit erzeugst du einen noch größeren Widerspruch beim Leser. :D

PS. Sollte dir beim Kommentieren meiner Geschichten wiedermal ein Lob rausrutschen, so ganz zufällig, dann sei dir meiner Diskretion sicher. :sealed:

netten Gruß
Michael

 

Hallo Bernadette,

erstmal muss ich mich bei Dir entschuldigen. :huldig:

Man läßt eine Dame nicht warten, nicht mal auf eine Antwort.

Vielen Dank für Deine Anmerkungen zu meiner Geschichte.

deine Erzählweise viel zu langatmig auf mich wirkt. Du brauchst sehr lange, um auf den Punkt zu kommen.

stimmt. Ich versuche demnächst knackiger zu schreiben, kommt der Geschichte sehr wahrscheinlich zu gute. :D

Es gibt ja auch noch was anderes im Leben ausser Kinder

klar, aber bring das den Kleinen mal bei. :D

Meine Geschichten basieren zum Größtenteil auf wahren Begebenheiten, die ich hier und da übertrieben darstelle.
Da ich schon mehrer Kritiken bekommen habe (nicht nur zu der Geschichte), weiß ich wo ich etwas ändern sollte. Es ist allerdings ein Lernprozess der sehr zeitintensiv ist.

hättest meiner Ansicht nach auch Potential zur richtigen Humor- oder Satiresparte.

was soll ich sagen? :kuss:

Fazit: Ich werde an meinem Schreibstil arbeiten und Deine Anmerkungen (die auch von anderen bestätigt werden) einfließen lassen.

Lieben Gruß
Michael

und ´tschulige nochmal

 

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