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Männer auf dem Klo

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11.05.2004
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Männer auf dem Klo

Männer auf dem Klo

Jetzt ist der Punkt gekommen, an dem ich es endgültig aufgeben sollte ein Mann zu sein. Ich meine, was bringt es mir noch für einen Vorteil?
KEINEN, KEINEN EINZIGEN…
Wir müssen es realistisch sehen, wir Männer wurden nur in die Welt gesetzt, damit es jemanden gibt, den man mit seinem Geschlecht noch mehr triezen, noch mehr entwürdigen, noch mehr lächerlich machen kann, als Frauen.

Wo das sanfte Geschlecht ihre Bürde von breiten Hüften, Kinderkriegen, Cellulite und Regelschmerzen mit Würde, Haltung und jeder Menge Schmerzmitteln erträgt, träumen wir Männer nur noch davon, im wieder aufkommenden Matriarchat, mehr als nur Samenspender zu sein. Denn viel mehr Würde wurde uns nicht gelassen!
Ob bei Männern in der heutigen Zeit überhaupt noch von Würde gesprochen werden darf, ist ohnehin schon mehr als fraglich!
Das mag für viele jetzt wehleidig oder gar sexistisch klingen aber ich werde euch an einem kurzen Beispiel aus eigener Erfahrung erklären, was ich meine:

Nachdem die Frauen nicht nur die Macht über das Auswechseln der Klorolle übernommen, sondern auch das Gesetz des Sitzpinkelns durchgesetzt haben, ist der Gang zur Toilette für mich als Mann, vom entspannenden Erlebnis, zu einer Reihe von Frustrationen und entwürdigenden Bloßstellungen ausgeartet.

Ein typischer Ablauf:

Ich gehe aufs Klo…ich klappe die Brille hoch…ich denke kurz nach…ich klappe sie wieder runter - ich muss mich ja setzten…
„Nun gut“, denke ich, "das hat ja auch seinen Sinn…jedenfalls seitdem ich das Klo putzen muss."

Kaum bin ich fertig schon das nächste Problem:

Die Frau hat die Klorolle…nicht ausgewechselt, eine blanke Papprolle grinst mir entgegen. Ok, jeder vergisst 'mal was.
Also mit der einen Hand zusammendrücken - damit’s nicht tropft - und so watschel ich mit heruntergelassenen Hosen durchs Bad, öffne den Schrank und hole eine neue Rolle raus.

Wieder sitzend mache ich mich daran die neue Rolle einzuspannen.
Und schon naht das nächste Problem:
Da die Rolle noch ganz dick ist, übt der Halter einen so starken Druck auf diese aus, dass sich immer nur EIN Blatt löst, wenn ich ziehe….

Ein einziges Blatt, wo ich doch immer zwei auf einmal benutze!!
Ich muss also mit lauter Einzelblättern vorgehen….und da das Zusammenkneifen von Vorhin sozusagen „Stau“ verursacht hat, ist es auch nicht möglich alles im Sitzen zu erledigen, es sei denn ich will Flecken auf der Hose.
Also stehe ich wieder auf und drücke und schiebe und fange mit Einzelblättern alls auf bis zum letzten Tropfen….
Und ich denke mir: „Gott, wie tief kann ein Mann denn noch sinken?“

Die Antwort folgt auf dem Fuße:
Zu allem Überfluss bleiben die Einzelblätter auch noch in der Vorhaut hängen, sie zerreißen und ich muss mal wieder 5 Minuten lang herumstehen und knibbeln bis auch die letzten Fetzen weg sind…oder besser gesagt:
Bis die Frau - durch die Türe, die ich vergaß abzuschließen - hereinkommt, mich dabei sieht und zu schreien beginnt.
Ich sei ja so ein primitives, immergeiles Schwein, schimpft sie und ob sie mir denn nicht genug sei…

Und DANN versuche mal einer Frau zu erklären, was wirklich geschehen ist…

 

:hmm: ohje erster beitrag und gleich ein unbeabsichtigter Doppelpost.

Tut mir echt leid :confused: bin mir auch nicht sicher wegen der Rubrik...:engel: bitte habt nachsicht und weist mich zurecht damit ichs auch mal lerne.

Zum Text: Die Idee kam mir (wen wunderts) auf dem Klo. Ob das ganze autobiografisch ist lasse ich mal offen :D

 
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jedenfalls seitdem ich das Klo putzen muss
Hehe... :thumbsup: :lol:

Hallo Sephi!

Herzlich willkommen auf kg.de! :)

Ich finde Deine Geschichte sehr gut gelungen und konnte mich gut amüsieren. Ob das damit zu tun hat, daß auch bei mir die oberste Kloregel "Hier pinkelt mann im Sitzen" lautet, weiß ich zwar nicht so genau...:shy:, aber eins gefällt mir ganz besonders gut: Nämlich, daß Deine Geschichte nicht, wie manche andere dieser Richtung, vor Haß auf die Frauen trieft, sondern, zumindest meiner Meinung nach, so geschrieben ist, daß es wirklich für beide Geschlechter lustig zu lesen ist. Das ist bei so einem Thema wohl gar nicht leicht. :)

Dabei hat Dein Protagonist ja noch Glück: Die Klotür meiner Freundin hat unten einen Schlitz, und sie macht tatsächlich öfter einen Kontrollblick, wenn ein Mann am Klo ist...:D

Besonders am Anfang könnte Deine Geschichte noch ein paar Beistriche (Kommas) vertragen, drei oder vier kleine Fehler sind auch noch drin, aber ich bin heute schon k.o., hab bis jetzt privat für jemanden Fehler gesucht, jetzt mag ich nicht mehr. ;)

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallöchen,

mir hat Deine Geschichte auch gut gefallen und ich musste mehr als einmal schmunzeln. Wegen der unumstösslichen Wahrheit? Ja ja, da hast Du was sehr authentisches beschrieben. Äh ich meine, ich bin eine Frau, aber ich muß zugeben: die Männer haben es nicht immer leicht, können es uns Frauen nicht immer Recht machen.
Lustig und ganz gut geschrieben( wenn man von einigen Fehlern absieht, aber die kannst Du ja noch mal korrigieren)
bis dann,
alexa333

 

Hallo sephi

erstmal herzlich willkommen auf kg.de.
Tja, es tut mir leid, aber ich muß Schlachtpaulchen recht geben. Ich denke nicht, daß Männer wenn sie schon genötigt werden auf die Brille zu sitzen, auch noch für die letzten Feuchtigkeitsreste Toilettenpapier benützen um sie loszuwerden.
Da es inzwischen sicher bei der jüngeren Generation auch keine Erniedrigung mehr darstellt beim urinieren ein wenig in die Knie zu gehen, um Spritzer zu verhindern, fällt bei mir die Pointe leider mager aus.
Aber laß den Kopf nicht hängen, versuch deine Geschichte vielleicht aus der Sicht eines älteren Mannes zu schreiben mit ein oder zwei Erlebnissen mehr, das könnte schon erfolgreicher sein.

Einen schönen Tag wünscht dir

Morpheus

 

moin sephi,

Ja, mir hat die Geschichte leider auch nicht wirklich gefallen. Generell bin ich kein großer Freund von Texten, die sich mit dem alten Geschlechterkampf befassen (wer fährt besser Auto? Wer darf wann wie oft mit wem Sex haben? Wer pinkelt wie?). Das Thema ist meiner Meinung nach einfach zu abgelutscht, um als alleiniger Aufmacher für einen lustigen Text zu dienen.

Geschrieben ist es ganz gut und flüssig, aber ich konnte leider nicht drüber lachen - aber Humor ist bekanntlich Geschmackssache.
Den Schlußgag fand ich zwar recht gelungen (wenn auch ein wenig zu konstruiert), aber bis dahin dümpelte das Ganze meiner Meinung nach leider recht Höhepunktsarm dahin.

 
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Hallo zusammen :)

Erstmal danke für euer Feedback. Die Fehler müssten jetzt eigentlich raus sein, wenn sich noch was findet bitte sagt bescheid.

Zur Kritik: Nun wie schon gesagt ist Geschmack, vor allem was Humor angeht, nunmal sehr verschieden.
Auch darüber, ob das Thema ausgelutscht sei lässt sich streiten.
Ich selbst lese eigentlich auch eher ungern über Geschlechtervergleich und ähnliches, bin aber der Meinung, dass ich eben nicht in die selbe Kerbe schlage, wie die typischen Texte dieser Art. Diese haben meist einen agressiveren, geschlechterfeindlichen Ton.(egal ob gegen Männer und Frauen.)

Zudem welches Thema ist nicht ausgelutscht oder ist es möglich, ein so weites Thema wie dieses auszulutschen, wo die Gleichstellung der Frau noch in den Kinderschuhen steht? Aber das jetzt auszuführen würde hier den Rahmen sprengen ;)

Und ob man nun Papier braucht oder nicht ist ja jedem Mann selbst überlassen.
Da kann man verschiedener Auffassung sein. Ich persönlich kenne genug von beider Sorte insofern scheint es mir doch ein wenig spitzfindig, diesen Teil als Aufhänger zu nehmen.

Morpheus: "Da es inzwischen sicher bei der jüngeren Generation auch keine Erniedrigung mehr darstellt beim urinieren ein wenig in die Knie zu gehen, um Spritzer zu verhindern, fällt bei mir die Pointe leider mager aus."

Die Erniedrigung ist ja nicht das Sitzen an sich, sondern eher solche Sachen wie das Watscheln zum Schrank usw.
Das hätte ich wohl besser herausarbeiten müssen.

Aber danke für den Tip mit der Altersgruppe, das wäre durchaus eine Überlegung wert.

Ich hoffe niemand fühlt sich auf den Fuß getreten, wie gesagt der Eine kann drüber lachen, der andere nicht und das ist gut so.
:D
In diesem Sinne danke nochmal für alle Beiträge,

Gruß Sephi

 

hallo sephi,

an und für sich fand ich geschichte unterhaltsam, wenn aber auch nicht wirklich zum Schießen komisch.

eine Stelle, die mich schmunzeln ließ:

Ich gehe aufs Klo…ich klappe die Brille hoch…ich denke kurz nach…ich klappe sie wieder runter - ich muss mich ja setzten…

aber ansonsten fand ich sie wie gesagt nicht wirklich witzig. meistens waren sachen zu überpointiert:
- welcher mann benötigt nach dem urinieren schon 2 lagen klopapier.
- was macht der mann bloß, wenn er vor einem pissoir steht?
- wenn der mann nach dem papierholen einen solchen "stau" hat, warum setzt er sich nicht noch einmal gemütlich hin und "pisst" noch eine runde.

Aber vom Schreibstil her hat mir deine Geschichte gut gefallen. Ich bin davon überzeugt, dass du lustigere Geschichten schreiben kannst.

Ein paar kleine Fehler sind mir dennoch aufgefallen:

ich klappe sie wieder runter - ich muss mich ja setzten
"setzen"

Also stehe ich wieder auf und drücke und schiebe und fange mit Einzelblättern alls auf bis zum letzten Tropfen….

a.) zu viele unds
b.) alles
c.) "fange alles bis zum letzten tropfen auf"


mfg stille feder

P.S.:

„Gott, wie tief kann ein Mann denn noch sinken?“
ich würde sagen, so tief wie die klobrille tief ist :dozey:

 

Ich fand die Story amüsant - auch wenn es beim Piss-Prozedere einige Unstimmigkeiten geben mag. Schlicht und ergreifend: Mir gefällt's.

- Stephen Kall

 

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