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März

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02.06.2001
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März

Erster März
In alter Frische und von Zynismus geschärfter Verstandeskraft melde ich mich zurück aus einem kleinen Delirium-Urlaub. Nichts ernsthaftes, nur eine kleine Verblödung, und wer kennt dieses Problem nicht? He, Bill Cosby, von dir abgesehen!
Vor zwei Tagen kaufte ich ein Buch von John Saul. Es heißt „Wehe, wenn du weggehst“. Tolles Buch. Viele vergnügliche Stunden für Masochisten sind garantiert. Für mich als intellektuellen Leuchtturm des Westens natürlich eine Folter. Der Schinken ist dermaßen mies, dass er die Mühe nicht lohnt, ihn in Sarkasmus zu ertränken.
Zum Ausgleich las ich heute Steinbeck und mir geht's schon besser.
Als ich heute mit dem Fahrstuhl eines Kaufhauses fuhr, musste ich meine ganze Energie darauf verwenden, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Ich stellte mir vor, ich wäre Liftboy des Fahrstuhles und würde sagen: „Zweiter Stock: Ein faltiger alter Herr, ein junges Flittchen, eine fette alte Schachtel mit schlechtem Kleidergeschmack...“
Ja, ich bin Zyniker und stehe zu mir.


Vierter März
Das Leben geht weiter und es schreitet rasch voran. Hatte heute Whisky- und Fernsehtag. Besoff mich vor der verdammten Glotze und zog mir dutzende Gehirntotschlag-Sendungen rein. Freimütig gestehe ich, dass ich selber nicht der pointenreichste Zeitgenosse bin aber, hey, versuchen Sie mal Witze zu erfinden, wenn Sie die Hälfte Ihres Lebens entweder schlafen oder besoffen sind.
Oh Mist, jetzt habe ich sicher Ihre gute Laune verdorben. Wenn ich's recht bedenke: Das ist das Ziel des Zynikers.
Wie dem auch sei. Meine beiden Medienlieblinge Cosby und Letterman waren zu bewundern. Ich bewundere Cosby: Wie schafft man es, ohne gute Gags, allein mit dem Schneiden dämlicher Fratzen so 'nen Reibach zu machen?
Ich weiß es nicht und deshalb verehre ich David: Er ist mir ein noch größeres Rätsel. Nebst der Frage, warum eine der Cosby-Töchter weiß ist. Hat sie vielleicht denselben Schönheitschirurgen wie Michael Jackson? Ach, wir werden es wohl nie erfahren.
Es ist das Gleiche wie mit der Frage nach dem Hintergrund des Mordes an J.F.K. Ein Komplott des CIA oder der Außerirdischen, die im Inneren der Erde leben, macht sich besser als die Einzeltat eines Psychopathen. Außerdem: Wer hätte sich sonst den faden Stone-Film angesehen? Von zirka zwei Millionen Büchern zu diesem Thema ganz zu schweigen (weshalb ich dies hier schreibe).
Warum. Die Frage des Existentialisten. Ich weiß es nicht. Ich kann nur das „wie“ beschreiben. Wie das Leben so spielt. Manche sind zu Großem befähigt und schaffen es. Manche schaffen's nicht.
Ich bin zu einem Leben im Schatten der Großen verurteilt und ... ein Gott, was soll ich dagegen machen? Einen Job suchen, mit dem Saufen aufhören und mich waschen?


Siebter März
I Anlehnung an die letzte Eintragung: Wie schaffe ich es nur, nicht verrückt zu werden? Verrückt zu werden, im High-Tech-Zentrum dieser Welt. Verrückt zu werden, während tausende Menschen an mir vorbei eilen?
Nun, vielleicht schützt mich der dicke Mantel des Zynismus davor. Vielleicht bin ich schon verrückt und weiß es noch gar nicht. Es fällt mir tagtäglich schwerer mir einzureden ich sei normal.
Okay, normal ist ein sehr breit gefächerter Begriff, Freunde, aber ich will einfach nicht zugeben, dass es mich erwischt haben könnte. Und deshalb sitze ich hier und schreibe ein wenig.
Und meistens hocke ich den ganzen Tag vor dem Fernseher und lache mich über den Mist, der von der Scheibe flimmert, halb wahnsinnig. Es ist so traurig, dass es lustig ist. Ich glaube, wenn man einmal Außenseiter ist, wird man diese Rolle ein Leben lang nicht mehr los. Man kann mit Geld und Macht Freundschaft erkaufen, aber tatsächlich lachen sie alle über einen.
Sehen Sie, alle großen Diktatoren waren paranoide, menschliche Komplexgebilde. Jeder sollte vor ihnen zittern, Angst haben, um sein Leben flehen. Ich denke, für kurze Zeit hat es diesen Typen den richtigen Kick gegeben, aber mit Fortschreiten der Zeit wurde es ihnen selber zu blöd. Man kann aus dem Leid anderer nicht Kraft schöpfen, egal, was behauptet wird.
Oh Scheiße, ich klinge ja schon fast wie einer dieser bescheuerten Psycho-Onkels der Kabelkanäle. Time to drink. Johnny Walker, sei mein Freund und komm her. Ha!


Zehnter März
Ich habe wohl bereits erwähnt, dass ich Talkshows liebe. Aber lieben die Talkshows mich? Nein, denn wenn dem so wäre, würde es Themen geben, die mich interessieren. Und ehrlich: Es ist mir ums Verrecken egal, wenn ein Typ aus Michigan mit weinerlicher Stimme gesteht, dass er AIDS habe.
Wen interessiert's? Muss ich mit solchen Typen Mitleid haben? He, was gehen mich die Probleme anderer an? Nein, Freunde des Wahnsinns, ich bin nicht kaltherzig, es ist mir nur gleichgültig, wenn Mitmenschen an etwas leiden, das mir nicht zugestoßen ist. Vielleicht ist dies ein wichtiger Schritt Richtung Wahnsinn. Gut.
Lasst uns Boogie tanzen auf den Gräbern unserer Vorfahren.
Das Leben hier macht mich fertig, ehrlich. Leben, leben, immer nur leben. Leben heißt leiden, wie irgend so'n toter Rockbimbo gesungen hat ... He, Junge, nicht weinen, du bist im Fernsehen! Nimm's wie ein Mann. Niemals weinen, Junge. Im Übrigen: War's dir lieber, an Langeweile zu sterben? Ich meine: AIDS ist doch cool! Von wegen Mitleid und so.
Und: He, du bist im Fernsehen! Denkst du, mich würde man ins Fernsehen einladen? Also, nimm's leicht, Junge. Es gibt schlimmere Dinge auf dieser Welt. Ich weiß das, denn ich habe sie erlebt.


Zwölfter März
Und ich liebe Fernsehen. Es fordert einen intellektuell heraus. Sehen Sie: Radiosendungen sind eindimensional, man hört lediglich hin. Okay, für die tauben Brüder und Schwestern unter uns ein ziemliches Ärgernis, aber im normal geregelten Falle ziemlich simpel.
Doch Fernsehen: Hören und sehen.
Bedenken Sie: Nach der Werbung sehen wir uns wieder. Yessir, schnell zum Eisschrank oder aufs Töpfchen, richtig? Richtig. He. Mister Megacool, warten Sie! Richtig? Richtig.
Fernsehen bedeutet Schärfung der Sinneswahrnehmung … hab' ein bisschen in Faulkner gemacht und gelesen. Na ja. Hesse ist besser. Tja, und um mein vor Spannung strotzendes Leben um eine Nuance zu bereichern, war ich heute im Supermarkt um die Ecke. Ich liebe die an der Wand installierten Kameras zur Observierung. Manchmal erlaube ich mir den Spaß wie ein Verrückter vor der Kamera herumzuhüpfen und Grimassen zu schneiden. Ich glaube, die Typen, die am anderen Ende des Kabel sitzen, werden nicht mehr. Aber das mache ich natürlich nur, wenn ich mich alleine im Gang wähne; was sollten schließlich die Leute von mir denken? He, ich bin im Fernsehen!
Ich kaufte Whisky, Chips, Fertiggerichte (Warum sehen die Bilder auf den Verpackungen so verlockend aus? Ich meine, die Pampe in den Plastiktellern sieht doch wie Kotze aus), Schokoriegel und ein paar Flaschen Cola.
Thema Überflussgesellschaft. Was ich denke: Wer, bitte, isst Schnecken in Aspik? Chips mit Chili gewürzt? Frisch abgefülltes Hirn brasilianischer Straßenkinder? Zugegeben, letzteres ist wahrscheinlich nicht immer vorrätig, aber ... ich meine, muss angeboten werden, was nicht nachgefragt wurde? Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand bei der A&P-Zweigstelle in Yukon City/Alaska nach einer Dose Ameisengelee verlangte.
Vergessen Sie den Quatsch von wegen angeboten wird das, was nachgefragt wird. Das stimmt einfach nicht. Es wird künstlich Nachfrage erzeugt, auf dass König Konsumwahn sein Zepter erhebe. Womit wir bei der Frage wären, warum in den Medien praktisch nur Schwachsinn in den Vordergrund tritt.
Meine Einkäufe wurden über eine Glasplatte geschoben. Nicht nur einmal überlegte ich mir bereits, wie die jeweils an der Kassa sitzende Dame reagieren würde, wenn ich mir mit Filzstift ein paar Striche und Nummern auf die Hand malen wurde und sie wie zufällig in das Blickfeld der Dame rücken würde. Okay, nicht sehr originell. Ich bin Zyniker, keiner dieser Scherzbolde aus den Fernsehsendungen.
Wussten Sie, dass Nietzsche an Flipper, äh, Tripper gestorben ist? Von einem dermaßen großen Mann erwartet man einen würdevolleren Tod.
So wie dieser Aristoteles, der ermordet wurde. Angeblich sagte er was von „störe meine Kreise nicht“ zu dem Römer, der ihn erdolchte. Ich vertrete jedoch die Theorie, dass er laut nach seiner Mami rief und sich in die Hose pisste.
Und was, Herrgott noch mal, tun die Enten im Stadtteich im Winter? Mit BA nach Florida fliegen? Sich warm anziehen? Ich werd's wohl nie erfahren, und das deprimiert mich ungeheuer.


Vierzehnter März
War heute auf einer Kunstausstellung. Sehen Sie, Kunst ist etwas Wunderbares - für den Künstler. Mal ehrlich: Ist ein schwarzer Farbfleck auf einer Leinwand Kunst?
Der Künstler sagt: Ja.
Ich sage: Ja, für den Künstler.
Kunst sollte man egozentrisch betrachten: Hauptsache mir gefällt´s. Was die anderen denken, ist mir egal. Tatsächlich ist es so, dass Kunst zur Glaubensfrage geworden ist. Kann man prinzipiell behaupten, dass die Musik der Beatles besser war, als jene eines x-beliebigen Rappers? Natürlich nicht! Man sollte tolerant sein und jedem das zugestehen, was ihm oder ihr gefällt. Und gerade jene Toleranz ist es, die wir zu üben verlernt haben.
Und außerdem: He, sieben Dollar Eintrittsgeld! Um sieben Dollar- kann ich mir gut und gerne zwei Sechserpackung Bud kaufen!
Scheiß Kunst.


Siebzehnter März
War gestern stocknüchtern. Zum Glück bin ich im Moment ziemlich, äh, besoffen. Meine aktiv betriebene Kunstform ist Experimentalkunst: Ich experimentiere, ob sich zwei Sechserpack Bud mit Scotch vertragen. Experiment gelungen. Es verträgt. Ich vertrage. Wir alle vertragen uns. Ha!
Und wissen Sie: Ich liebe Fernsehen. „Family Ties“ mit diesem Michael J. Fox. Die schlimmsten Krisen, die es in dieser Familie zu überstehen gelten, treten dann ein, wenn eines der Kinderchen nicht durchwegs A-Zensuren nach Hause bringt oder der Familienguru die falsche Krawatte zu einem Anzug trägt. Na ja, und von den Witzen - haha - kann wohl keine Rede sein. Ich meine, welchen Zweck soll diese Gehirngrütze erfüllen? Abgesehen vom Füllen der Kassen für die Produzenten, okay, aber sonst? Na eben. He, gegen diesen Langeweilezampano Fox bin ich der reinste Entertainer.
Und das ist das Problem der heutigen Medien: Langeweile pur. Zum Glück gibt es noch Ratesendungen im Fernsehen. Beweisen Sie Ihr profundes Allgemeinwissen, indem Sie die schwierige Frage beantworten, wer die Relaundsoweitertheorie aufstellte, und Sie gewinnen 'ne Waschmaschine. In welchem Jahr endete der Vietnamkrieg? Ein Motorrad.
Einmal - nur einmal - möchte ich eine völlig unmöglich zu beantwortende Frage aus dem berufenen Munde eines Showmasters vernehmen. So was, wie: „An welchem Wochentag wurde Kolumbus geboren?“ Oder: „Wann hat unser Kameramann Steve zum ersten Mal masturbiert?“
Aber nein. Immer wieder die gleichen öden Fragen.
Hier meine 100 Dollar-Frage: Was unterscheidet ein 10jähriges Kind aus Sibirien von einem aus Mexiko City? Richtig: Asthma.
Diese Welt ist ungerecht. Obwohl - eine Welt, die Whisky, David Letterman und Enten in einem Stadtteich hervorgebracht hat, kann so schlecht nicht sein.


Zwanzigster März
Ich glaube, ich war schon als Kind ungewöhnlich hässlich. So hässlich, dass mich meine Eltern nicht zur Adoption, sondern zum Abschuss frei gaben.
Außerdem war ich völlig bescheuert. Ich meine, nicht auf diese niedliche Weise wie die Bälger in den Sendungen. Ich meine wirklich bescheuert! Und ich brachte kein Talent mit auf diese Welt. Ich bin unmusikalisch, handwerklich 'ne Doppelniete und in Punkto Intelligenz kann ich's nicht mal mit den Enten im Stadtteich aufnehmen. Teufel, sogar David Letterman ist smarter denn meine Wenigkeit!
Was Wunder, dass mich niemand leiden konnte? So blieb mir nichts anderes übrig, als meine Altersgenossen um ihre Fähigkeiten zu beneiden. Irgendwie hängt man als Kind dem Irrglauben an, später würde alles besser werden. Später, wenn man erwachsen ist, merkt man dann, dass das Leben ein großer Beschiss ist. Einmal Versager, immer Versager, wie ich wohl bereits einmal erwähnte. Junge, das tut weh.


Zweiundzwanzigster März
Lassen Sie uns über eine weitere großartige Erfindung der Menschheit quasseln (welch' schönes altes Wort): Konkurrenzdenken.
Sehen Sie, das ganze Leben, wie wir es kennen, lieben und verabscheuen, ist auf das geistige und/oder körperliche Übertreffen anderer ausgerichtet. Als Kind ist man dann Mamas Liebling, wenn man sich möglichst klug verhält. In der Schule muss man zensurenmäßig besser als „die anderen“ sein. Im Beruf zählt nicht das Miteinander, sondern ein perfides Gegeneinander. Die Karriereleiter erklimmen Sie dann, wenn Sie ihrem Vorgesetzten am geschmeidigsten in den Arsch kriechen oder einen Kollegen/eine Kollegin denunzieren oder in der „Leistung“ überrunden.
Dieser rote Faden zieht sich durch alle (ja, alle!) Lebensbereiche, ob Sport, Kunst, Literatur, Freizeit. Immer und überall herrscht das Gesetz des Stärkeren, Schnelleren, Intelligenteren ... Es ist zum kotzen und Enten ausweiden.
Darauf muss ich jetzt einen saufen. He, 'nen Toast auf meinen Neffen vom Saturn. Der hat dort ein Juweliergeschäft und verkauft Ringe - hohoho!
Und weiter im Text: Im Sport war ich 'ne Tripple-Niete. Ein 100-Meter-Lauf schlauchte meine Innereien so, wie „andere“ (ich komme von dem Begriff nicht los) ein Marathonlauf. Beim Basketballspiel kriegte ich den Ball statt in die Hände stets in die Fresse.
Na ja, und selbst bei dem guten alten Buchstabierwettbewerb ging alles in die Hose. He, das eine Mal, als ich mitmachte, hatte ich gute Chancen auf 'nen vorderen Platz, aber - verdammt! - buchstabieren Sie mal 'Rhythmus'! Wahrscheinlich hab ich's sogar jetzt noch falsch geschrieben. Ach Scheiße, was soll's.
Und auf'm College versagte ich auch völlig. Ich weiß nicht: Ich bin einfach ein Kotzbrocken. Ich bin zwar schüchtern, dafür aber höchst unsympathisch - keine gute Mischung.
Und wer unterhält sich schon mit 'nem Berufszyniker? Eben.


Vierundzwanzigster März
Was ich Ihnen vorgestern vermitteln wollte war Folgendes: Von Geburt an werden wir Menschenkinder in ein bestimmtes Schema gepresst. Wer mit einem Jahr aufs Töpfchen gehen beherrscht, wird sicher mal 'n guter Manager oder so.
Ich pisste noch im Schulalter mein Bettchen voll. Und deshalb bin ich ein Versager.
Ich glaube, jeder versucht das Beste aus sich zu machen (ich nehme mich bewusst hiervon aus). Und wenn ich auch gern über die Schönen, Reichen, Mächtigen Kübel voll Spott entleere, so beneide ich diese doch ob ihrer Unnahbarkeit.
Sehen Sie: Wäre ich nicht hässlich sondern das Gegenteil, würde ich mich ganz anders verhalten. Natürlich würde ich mich ebenfalls mit schönen Menschen umgeben und nicht mit dämlichen Langeweilern wie mir.
Ob Reichtum alleine für ein glückliches Leben genügt? Aber nein, seien wir Durchschnitts-Ärsche doch froh darüber, dass wir nicht reich sind! Sieht man doch im Fernsehen, liest man doch in Büchern, wie schlecht es den Reichen ergeht.
Und dies ist ein wichtiger Punkt für meine Moral-Lehre: Keiner der reichen Menschen wird zugeben, dass es sich mit Reichtum unendlich bequemer leben lässt als ohne. Stets werden Sie hören: „Die Steuern“, „Die Sorgen um...“, „Die viele Arbeit“, „Die Verantwortung“.
Aber es ist doch so: Reich kann man nur dann werden, wenn ein paar weniger Glückliche ins Gras (oder den Sand) beißen. Auf einen Milliardär kommen Tausende vom Schicksal in einen Topf Scheiße Geworfene. Richtig?
Haben Sie jemals einen dieser Wohltäter der Menschheit in einem Interview sagen gehört: „Ach, ist mir doch egal, wie es den Bediensteten in meinen Unternehmen ergeht. Entweder diese Wichser spuren und scheffeln mehr Cash in meine Hände, oder sie können sich 'n anderen Job suchen. Umwelt? Ach, darauf geschissen. Was gehen mich meine Enkel an? Im Übrigen habe ich keine Enkel.“
Sollte ich 'ne neue Niere brauchen, kann ich mir selber eine besorgen und reinstopfen. Ich könnte mir keine Operation leisten. Wenigstens stehe ich damit nicht alleine auf weiter Flur. Das ist die Moral der Mächtigen: Halt die Klappe, es gibt Menschen, die erheblich mehr zu leiden haben als du!
Schönen Gruß an jene Kinder, die mangels Fresschen krepierten, während ich dies hier zu Papier brachte.


Sechsundzwanzigster März
Auf Regen folgt Sonnenschein, heißt es. Bei mir folgt auf Regen Hagel.
He, Cosby, wie machen deine Bälger das bloß? Einmal machen sie was falsch, und anschließend machen sie alles richtig! Na ja, wieder 'ne verlogene Lebensweisheit, die wir abhaken können.
Habe heute 'nen kleinen Stadtbummel unternommen. Doch, ja, die Stadt gefällt mir. Nur gefalle ich der Stadt nicht, das ist das Problem. Alle glotzen mich so bescheuert an, als wäre ich … ja, okay, ich steh' total auf’m Keks, aber ist das ein Grund mir das grinsend mitzuteilen?
Herrgott, wenigstens auf König Fernsehen ist Verlass. AIDS liegt derzeit in der Beliebtheitsskala vor unserem Präsidenten und den wunderbaren Enten aus dem 5tadtteich, weshalb ständig dämliche Sendungen darüber laufen.
Ich meine, Aufklärung - he, was soll das? Lasst sie sterben! Jeder muss selber wissen, was er tut! Ich saufe ja auch nicht ans dem Irrglauben heraus, dass das meine Leber und mein Blut reinigt, oder? Im Übrigen gibt es sowieso zu viele Menschen auf diesem Erdenrund. Noch dazu meist sehr dumme. Sehen Sie, sterben müssen Menschen auf jeden Fall, ob an Hunger oder an einer Krankheit. Ist es humaner, Menschen in den Nicht-Industriestaaten elendiglich verrecken zu lassen? Na bitte.
Daneben gibt es jedoch noch Talk-Shows über solide, zeitgeistlose Themen wie Alkoholismus. Sollte ich mich da einmal melden? Nein, ich bin kein Alkoholiker, aber erstens erinnern meine Körperrundungen ein wenig an dickbäuchige Whisky-Flaschen und zweitens bin ich Experte darin aufzuzeigen, was Alkohol aus einem Menschen machen kann.
Mein privater Himmel war von jeher 'ne verdammte Hölle. Ich bin wahrlich kein großer Verlust. Wie dem auch sei: Das Leben geht weiter und weiter. Bis ein Äderchen in meiner Birne wie ein satter Blutegel platzt. Bumm! He, das wäre cool!
Sind Talk-Radio-Sendungen mehr als nur 'ne Gründungsplattform der Organisation amerikanischer Psychopathen? Ich meine, das kann doch nicht Unterhaltung sein, wenn sich ein Moderator im Radio unentwegt von Anrufern beschimpfen lassen muss.
Wird der Roadrunner auf dem elektrischen Stuhl landen?
Ein entnervter Zuschauer Copperfield endlich eine in die Fresse donnern?
Warum zieht der Papst Frauenkleider an?
So viele Fragen, die In keinem Medium beantwortet werden.
Wann höre ich endlich auf blöde Fragen zu stellen, die niemand beantworten kann (will)?


Achtundzwanzigster März
Wie heißt es so schön: Drum prüfet, wer sich ewig bindet, ob er denn nicht 'ne bess're findet.
Ich für meinen Teil habe nichts Besseres als 'ne Flasche „Daniels“ gefunden. Auch ganz nett.
Ich glaube, es ist an der Zeit, einmal klarzustellen wie ich bin.
Und also Folgendes: Numero uno: Ich bin so hässlich, dass mich die Zoowärter dauernd ins Gehege mit den Gorillas treiben wollen und ich das beste Mittel gegen hartnäckigen Schluckauf bin.
Numero due: Ich hasse mich fast so sehr wie die Cosby-Show (wenn das nicht Bände spricht).
Numero tre: Katzen würden Whiskas kaufen, ich tu’ lieber Whisky saufen. Ich liebe Whisky. Es ist die Medizin der Tumben und Schwachsinnigen.
Und: Ich bin - vielleicht neben der Lady in der „Wheel of Fortune“-Sendung - der dümmste Mensch auf Erden.
Fünftens: Da mein Selbsthass enorm ist, da. ich abstoßend und dämlich bin, da ich dies nicht mittels Reichtum kaschieren kann, versuche ich mein Leben danach auszurichten, anderen den Spaß am Atmen zu vermiesen. Gemein? Ja schon, aber- Gottchen, ich bin halt Zyniker! Um im Jargon zu bleiben: Das ist jemand, der in einem der großen Heul- und Schluchz-Bestseller verbittert ist, weil ihm seine Alte weggeknallt ist oder ihm in der Kindheit eine freche Göre die Zunge gezeigt hat und er seither verstört ist. Ja, und dann sitzt Mister Jemand an der Bar, bläst sich die Birne mit Turkey voll und natürlich setzt sich eine verständnisvolle, blonde Studentin neben ihn und am Schluss ist er geheilt, heiratet und säuft nicht mehr.
Wissen Sie, was im wirklichen Leben ein Zyniker ist? Jemand, der so unausstehlich ist, dass Sie ihn am liebsten erwürgen würden (ich sage bewusst „er“; bei Zynismus scheint es sich um ein auf maskuline Scheißtypen beschränktes Phänomen zu handeln).
Yessir, ein Zyniker ist nicht liebenswürdig, sonst wäre er ja kein Zyniker. Ich will Ihnen nur einen Eindruck davon vermitteln, wie ich mich in etwa fühle. Ich meine, es ist anders, als es im Fernsehen gezeigt wird.
Zugegeben, ich bin ziemlich unsicher was den Umgang mit anderen betrifft, doch dies ist nicht der Grund für meinen Zynismus.
Der Grund, so zu werden, liegt in der Unfähigkeit, sich selbst, jemanden anderen, Scheiße, irgendetwas zu lieben. Noch was Wichtiges: Wenn Sie über eine/n Prominente/n, eine Musikgruppe, eine/n Künstler/in, was auch immer dem Herrn zu erschaffen beliebte, lesen oder hören: 'Er/sie ist/sind Zyniker', vergessen Sie's! Das ist, als wollte man sagen, Springsteen sei die Stimme der Geächteten, der sozial Benachteiligten, der Getretenen. Es stimmt einfach nicht.
Meine Spezies scheut das grelle Licht der Öffentlichkeit, denn dann würde sie sich selbst auf eine Stufe mit den von ihr Verspotteten stellen.
Es gibt kein Sprachrohr der Aussätzigen. Entweder man ist es oder man ist es nicht. Ich bin es und kann nicht gerade behaupten, dass es toll sei, aber was soll ich machen?
Ich würde morgens auch lieber mit 'nem doofen blonden Flittchen an meiner Seite erwachen, als mit 'nem stinknormalen Kater vom Saufen. Ich würde mittags auch lieber im Ritz Köstlichkeiten schmausen, als trockene Fertigmampfe, die so appetitlich wie das aussieht, was Kleinkinder mit der Hälfte des reingewürgten Breis zu machen pflegen, futtern. Ich würde abends auch lieber den großen Zampano spielen, als mit Jack, dieser Flasche, vor'm Fernseher zu lungern und die 'Wheel of Fortune'-Lady und Bill Cosby mit Obszönitäten zu beschimpfen.
Ihr anderen da draußen, ihr, die ihr die Preisschilder beim Einkaufen wie Gottheiten beglotzt, die ihr auf fettreiche Ernährung verzichtet, da dies euer beschissenes Leben um den einen oder anderen Monat in die Länge ziehen könnte (wollt ihr das wirklich?), die ihr die neueste CD vom neuesten Rap-Wichser kauft, weil das cool ist, wie alle eure Freunde das behaupten, die ihr der Ansicht seid, es sei schon in Ordnung, dass es Milliardäre gibt.
He, ihr, warum lasst ihr nicht alle Hoffnung fahren? Denkt ihr im Ernst, euer Leben könnte irgendwann einmal eine Wende zum Angenehmen, ja, zum Sinnvollen nehmen?
Ihr da draußen, glaubt mir, ich weiß, dass es für mich kein 'besser' oder 'schöner' oder 'angenehmer' geben kann. Das 'Jetzt' ist mein entscheidender Nachteil, den ich nicht in ein 'Später' ummünzen kann. Das Wissen, dass viele Menschen mich um das Privileg nicht zu verhungern oder zu Tode gefoltert zu werden beneiden, erfüllt mich nicht mit Genugtuung. Wenn man auf kleinere, schwächere herabblickt, erniedrigt man sich in Wahrheit selbst. Das will ich nicht.
Aber ich weiß, dass ich nie an einem Diner mit - sagen wir – dem Präsidenten teilnehmen werde dürfen. Wenn ein affektierter Fernsehsprecher stolz verkündet, dass das Pro-Kopf-Einkommen in unserem Gottesstaat um vier Prozent gestiegen sei, dann weiß ich, dass ich übergangen wurde. Wenn ein Politiker - gleich wo - meint, es sei uns noch nie so gut gegangen wie seit seinem Amtsantritt, dann weiß ich, dass es mir noch nie gut ergangen ist. Ich weiß, dass ich ein beschissener Typ bin, ein Freak, ein Außenseiter, ein Individuum, das kein „Wir“, sondern lediglich ein „Ich“ kennt.
Es ist mir egal, ob unsere Mannschaft die Bowl gewinnt oder nicht. Es ist mir egal, ob Whitney Houston von ihrem Blödmann schwanger ist oder von Charles Manson, der sich bereits auf die zeremonielle Opferung freut.
Sehen Sie, es kann für den Zyniker kein „Wir“ im absoluten Sinne geben. 'Wir' ist ein abstraktes Gedankengebilde. 'Wir' sind Amerikaner. Sind 'Wir' allesamt arbeitslos? Oder Heuchler?
In Wahrheit kann es nur ein überdimensionales 'Ich' geben. Eine Identifikation mit irgendjemandem ist daher unmöglich. Ja, so ist das.
Oder um es mit Rasnic Germaine zu sagen: Alle wollen von mir nur das eine, nämlich, dass ich endlich die Fresse halte.


Neunundzwanzigster März
Ich könnte jetzt mit einem Gag in der Tradition der großen dämlichen Comedy-Serien dieses Landes beginnen, etwas wie: Ich war schon als Baby so schüchtern, dass ich mit zwei Tagen Verspätung zur Welt kam. Aber ich tu's nicht. Zu viel Stolz.
Frage an das Publikum: Warum muss der Imperialismus westlich-dekadenter Kultur unentwegt seine Fortsetzung finden? Warum ist unsere westliche Auffassung der Demokratie der einzig gottgefällige Weg zur Schaffung humaner Gesellschaften? Warum ist unsere christliche Religion grundsätzlich weniger lächerlich als beispielsweise der Islam oder Buddhismus?
Ich meine, wieso überlässt man es nicht den nicht-westlichen Gesellschaften, wie sie ihre Zukunft gestalten wollen?
Sehen Sie: Die Ureinwohner dieses wurden erst von den Konquistadoren, dann von den Europäern hingemeuchelt. Der Grund lag in ihrer Andersartigkeit: Sie hingen einem anderen Glauben, einer fremden Lebensauffassung an. Diese großkotzige Annahme einer Überlegenheit westlicher Kultur setzt sich bis heute fort (Vietnam, Korea, Grenada, um nur ein paar Beispiele zu nennen). Immer lautet das Motto der Überlegenen: He, ihr habt gefälligst so zu sein wie wir, klar? Abartig ist das, was sich nicht mit westlichem Gedankengut deckt.
Ist es da verwunderlich, dass es zu Aversionen gegen den Westen kam und kommt?
Die Revolution findet im Kopf statt. Wie kann es unsere Regierung wagen, direkt in einen Wahlkampf eines europäischen Staates einzugreifen? Ich meine, ist das nicht Manipulation, wenn man einem souveränen Volk vorzuschreiben versucht (und auch getan hat), wen es gefälligst zu wählen hat? Und diese Einmischung in fremde Angelegenheiten gab es schon immer.
An sich dürfte kein Staat, keine Regierung dieser Welt für sich in Anspruch nehmen, die Losung auf alle Probleme parat zu haben. Doch hierzulande geschieht es seit Jahren, und kaum jemand stößt sich daran. Es ist die alte Mentalität des Mutterstaates einer Kolonie: Ihr habt zu gehorchen.
Shit, wen interessiert's. Sehen Sie, die Macht - die wirkliche Macht - wechselt in immer weniger Hände.
Aber was soll's: Hauptsache, man kann Hamburger auch in Sibirien mampfen. Das muss uns die Sache schon wert sein ... he, wieso sagte ich gerade 'uns'?
Sei's drum, die Moral ist: Es gibt nur eine Moral. Die Moral der Sieger.
Wenn ich's recht bedenke: So schlimm ist das gar nicht. Sollte ich wiedergeboren werden, möchte ich das Leben in all seinen Facetten genießen.
Einfach mir ´nen Hamburger reinziehen und keinen Gedanken daran verschwenden, woher das Fleisch stammt und wer dafür bluten musste.
Die Orientierung verlieren in den Wüsten der Emotionen.
Einfach nicht über die Dinge des Lebens nachdenken, sondern jenen Weg beschreiten, der gut beschildert ist, und nicht wieder nach einem Brombeerpfad suchen, den es nicht gibt, und dabei immer weiter vom rechten Weg abkommen.
Ja, ich glaube, Leben kann schön sein, wenn man nicht zu viel nachdenkt. Ich hätte studieren sollen. Ein feines Mädel ehelichen. Nach getaner Arbeit noch In eine Bar gehen und einen Drink kippen, während ein Arbeitskollege erbärmliche Witze vom Stapel lässt, über die man der Höflichkeit halber trotzdem lacht. In Ehren ergrauen. über die verdammten Schlitzaugen schimpfen, die uns noch in den wirtschaftlichen Ruin treiben werden. Mit 78,4 Jahren an einem Schlaganfall während des Frühstücks sterben, mit dem Gesicht in einer Schüssel Cornflakes. Wenige Jahre später in Vergessenheit geraten.
Ja, so sollte mein Leben aussehen, wenn ich nochmals auf diese Welt käme. Ich beneide diese hirnlosen Idioten um ihr erbärmliches Leben. Wohin es führt, zu viel zu grübeln, kann man an meinem schlechten Beispiel ersehen. Schätze, 'People' oder die 'Times' werden niemals eine 20seitige Reportage über mein Leben verfassen. Ich werd's überleben. Oder daran zugrunde gehen...


Dreißigster März
Die wohl letzte Eintragung in diesem herrlichen Monat. Ich werde mich kurz zu halten versuchen: Was haben wir in den vergangenen Tagen über das Leben an sich gelernt?
Wohl dies: Leben kann herrlich sein, wenn man sich nicht zu viele Gedanken darüber macht. Leben kann herrlich sein, wenn man nicht wie der inzestuöse Bastard einer Klobürste und eines Wäscheständers aussieht, eine gewisse Intelligenz an den Tag legen kann, sympathisch ist und, äh, na ja, noch was, habe ich aber in der Eile vergessen. Kann nicht so wichtig gewesen sein. Leben kann herrlich sein, wenn man kein Zyniker ist. Als Zyniker stirbt man nicht, als Zyniker kratzt man ab.
Die traurige Wahrheit ist, dass manche Menschen nichts mit ihrem Leben anzufangen wissen.
Ich will kein Mitleid. Ich will keine Blumen. Ich will keine Akzeptanz. Ich will wissen, dass ich dereinst gelebt habe. Ein unmögliches Unterfangen, je sais, aber man sollte nach den Sternen greifen, um sich nicht mit Rattenscheiße begnügen zu müssen.
Ich bin demütig euch gegenüber. Ich bewundere euch und eure Fähigkeit des Verdrängens von Problemen.
Vielleicht sterbe ich auf der Couch fläzend, den Fernseher angeschaltet, Jim oder Jack in meiner von Hoffnungslosigkeit zerfressenen Birne. Wenn dem so sein sollte, möchte ich nicht während der Cosby-Show 'nen Abgang machen, sondern während der phänomenalen 'Wheel of Fortune'-Sendung.
Warum? Das Leben ist ein Glücksrad. Das Schicksal dreht es und wir sehen atemlos dabei zu, wie es unser Leben bestimmt. Ganz oben, ganz unten. Ich war ganz unten. Was soll's, halte ich den Heuchlern vor. Ich hatte keine Chance und habe sie genützt.

 

Kurze Info: Dieser Text steht quasi in der Tradition von Februar. Diese Texte entstanden in den 90er Jahren (deshalb auch die Bezüge auf Bill Cosby und andere heute fast vergessene Medien-Phänomene). Ich finde sie trotzdem ganz interessant und hoffe, andere sehen dies genau so. Falls nicht: Na, heult doch! :cool:

 

Hallo Rainer,

ein paar zu viele Tage hast du deinem Zyniker für mein Gefühl ins Tagebuch geschrieben. Beim 28. März habe ich aufgegeben. Irgendwan hatte ich das Gefühl, es wiederholte sich nur noch alles.

Etwas quälend fand ich die vielen Verweise deines Prot, er sei Zyniker. Die meisten Zynker wissen nicht, dass sie zynisch sind. Auch deinen Prot habe ich eher als Sarkast empfunden. Zynisch ist doch eher der Vorstandsvorsitzende der deutschen Bank, der die Rekordgewinne des letzten Jahres mit der Ankündigung weiterer Massenentlassungen bekannt gibt.
Aber vielleicht verstehe ich die Begriffe auch nur anders und falsch. ;)

Einige handwerkliche Unklarheiten gibt es auch noch:

Als ich heute mit einem Fahrstuhl eines Kaufhauses fuhr
er fuhr wirklich nur mit einem? Nicht vielleicht mit zwei Fahrstühlen?
ES ist das gleiche wie mit der Frage nach dem Hintergrund des Mordes an J.F.K.
ist ES Absicht oder ein Versehen? Meiner Ansicht nach "das Gleiche".
Manche sind zu großem befähigt und schaffen es
dito mit "zum Großen"
Die schlimmsten Krisen, die es in dieser Familie zu überstehen gelten, treten dann ein, wenn
"gelten" liest sich enorm komisch. Sicher, dass es nicht "gilt" heißen müsste? Der Bezug liegt ja auf Familie (singular). Wenn er auf Krisen liegen würde (Plural), hättest du Recht.
Ich saufe ja auch nicht ans dem Irrglauben heraus
Tippfehler

Lieben Gruß, sim

 

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