@ Golio: Damit das klar ist, ich werde ich nicht entschuldigen! Ich will nur klarstellen, dass mir die fehlende Konstruktivität meiner Kritik bewußt ist. Weiterhin will ich anmerken, dass ich diesen Autoren, nicht persönlich angegriffen habe, sondern seine sehr kurze "Geschichte" auf sehr kurze Weise verrissen habe. Mir wären auch noch einige Verbesserungsvorschläge eingefallen, aber diese Anmerkungen funktionieren in meinen Augen nur an einem Text, der in sich funktioniert. Hier wäre es unnütz.
Der minimalistische Erzählstil von norther erinnert mich, ich möchte betonen ANSATZWEISE, an die Comics von Lewis Trondheim. Mit dem Unterschied, das die Comics von Herrn Trondheim intelligent, philosophisch und wahnsinnig komisch sind. Mit diesem kindlichen, knappen Erzählstil könnte man humoristische Bäume pflanzen, wenn man nur wollte. Hier sehe ich nur eine krüppelige Tanne, die nach innen wächst.
Ich schließe meinen längeren Verriss mit einer Geschichte (Comicbilder fehlen natürlich) von Trondheim, aus dem Buch Die Fabelhaften:
Die Schwestern Malikov wohnten in Nachbarwohnungen. Die eine, Hilda war unwahscheinlich geizig. Sie bewahrte sogar ihren Staub auf, der ihre Möbel bedeckte. "Das ist meiner!", sagte sie und lutschte einen Stein gegen den Hunger. Die andere, Greta, war genauso geizig wie ihre Schwester. Sie hortete sogar ihre Luft und öffnete nie ihr Fenster. "Das ist meine!" sagte sie und wartete, bis sie den Stein lutschen durfte. Um SPeichel zu sparen, sprachen die Schwestern nicht miteinander. Um Gesten zu sparen, machten sie sich auch keine Zeichen. Um nochmehr Luft zu sparen, hörte Greta eines Tages auf zu Atmen. Hilda hatte zur gleichen Zeit die gleich Idee, und sie starben beide. Eine Nachbarin wollte die Gelegenheit nutzen und ihre sagenhaften Ersparnisse stehlen. Sie erstickte am Staub.
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