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Magersüchtig?Ich doch nicht

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10.03.2005
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Magersüchtig?Ich doch nicht

Bulimie?das hab ich doch nicht

Der Himmel versank in einem strengen Grauton. Der Wind wehte eiskalt über die Strassen. Die Sonne war nicht mehr zu sehen und die Vögel verzogen sich in ihre Neste. Es schien so, als gäbe es noch ein Gewitter. Genau so sah es in meinem Innern aus. Mein Herz grau wie ein fallender Stein der nie auf dem Boden aufprallen würde, mein Körper so unzähmbar wie ein einschlagender,greller Blitz am Horizont.

Schon zum Zweitenmal an diesem Morgen stand ich vor der Toilette und wusste, dass es jeden Moment so weit war. Ich fühlte wie es in meinem Magen rumorte und das der ganze Schokoladenpudding, den ich vor fünf Minuten in mich hineingestopft hatte, wieder hinaus musste. So steckte ich meinem Finger soweit ich konnte in meinen Hals, bis ich alles wieder auskotzte. Ich ekelte mich vor mir selbst.Es stankt widerlich und ich rannte schnell aus der Toilette. Ich fühlte mich schwach und hilflos wie ein kleines verlorenes Kind.

Früher...Früher war alles anders. Ein fröhlicher Teenager ohne Sorgen und Probleme,welcher wie alle anderen, in Jungs verliebt war oder gerne mal ins Kino ging. Ich träumte von einer Zukunft als Tierpflegerin,da ich Tiere über alles liebte. Mit meinem Aussehen war ich eigentlich recht zufrieden: Braune,lange Haare,ein paar Sommersprossen und ein Muttermal links unter meinem Auge. Aber so wie alle Menschen hatte auch ich ein kleines Problem nämlich mein Bauch. Manchmal wollte ich unbedingt abnehmen,jedoch gelang mir das nicht. Das fand ich auch nicht weiter schlimm, doch als Alain, mein über alles geliebter Schwarm, dicke Sau zu mir sagte,traff mich das wie ein Stich durch mein Herz. Es tat weh so etwas von ihm zu hören und als dann noch meine beste Freundin, in eine neue Stadt zog und ich ganz allein war, wusste ich einfach nicht mehr weiter. So geschah es das ich alles was ich zu mir nahm wieder erbrach.

Jetzt stand ich vor der Tür der Toilette.In diesen Augeblick kam meine Mutter mir entgegen. Ihr rundliches Gesicht sah besorgt aus und sie fragte mich was den nur mit mir los sei. Wie sollte ich ihr diese Frage beantworten können, wenn ich es selber nicht einmal wusste? Ich sah mich im Spiegel an. Vor mir stand jemand, den ich nicht mehr erkannte. Ein schneeweisses, abgemagertes Gesicht, dicke Augenränder und ein Körper der fast nur mehr aus Haut und Knochen bestand, schaute mich an. Meine Seele, zersplittert in hundert Scherben, denkt nur daran, dass ich abnehmen muss. 46 Kilogramm waren einfach noch zuviel. Mein Bauch war noch zu dick, er musste straffer werden.

Also ging ich in die Küche zum Kühlschrank. Ich durchwühlte ihn und fand eine grosse Schüssel mit Teigwaren. Dann fing ich an alles in mich hineinzuwürgen. Schon 5 Minuten später rannte ich in die Toilette. Schon wieder erbrach ich alles. „Du hast Bulimie!“, sprach plötzlich jemand hinter mir. Es war mein Bruder. „Nein hab ich nicht!“, sagte ich aufbrausend. Auf einmal verschwamm alles vor meinen Augen. Mein Bruder löste sich in schwarze,unzählige Punkte auf, bis ich nichts mehr sah ausser die unendliche Dunkelheit.

Als ich wieder zu mir kam sah ich eine weisse Decke mit einer hellen Lampe. Ich drehte mein Kopf nach rechts und entdeckte meine Mutter die gerade eingenickt war. Nun wusste ich wo ich war :Im Krankenhaus. Jetzt kapierte auch ich was wirklich los war: Ich hatte Bulimie. Dieser Gedanke machte mir schreckliche Angst doch, ich war mir sicher, das ich nicht allein war. Meine ganze Familie stand hinter mir, um diese Krankheit zu überstehen. Ja, ich werde wieder gesund!

 

Hallo katzenauge3 und herzlich willkommen! :)

Du hast Dir ein sehr ernstes Thema rausgepickt, schwierig. Die Umsetzung dazu liest sich allerdings noch nicht so gut - eher wie eine Skizze, zu der man eine Geschichte schreiben möchte. Deine Protagonistin bleibt zu oberflächlich, Du schreibst zwar Details, aber es wirkt irgendwie nicht rund. Ich würde mir eine ausführlicher Darstellung mit einer besseren Charakterisierung wünschen. Ein paar Rechtschreibfehler haben sich eingeschlichen, bitte lies nochmal Korrektur.

Detailfehler: was Du beschreibst, ist nicht Magersucht, es ist Bulimie ("Ess-Brech-Sucht").

schöne Grüße
Anne

 

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