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Matilda oder Die subjektive Betrachtung eines Weibsstücks

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(Vor)lesealter: 14-99
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10.09.2022
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Anmerkungen zum Text

Ich bin seit Jahren Berufskraftfahrerin im Fernverkehr und lenke einen 40Tonner. Da die Geschichte direkt aus meinem beruflichen Umfeld entstanden ist, sind natürlich alle Namen geändert. Ich habe versucht, möglichst allgemein zu bleiben, wenn es um die Arbeit geht und hoffe, dass auch Laien alle fachspezifischen Begriffe und Vorgänge verstehen.

Matilda oder Die subjektive Betrachtung eines Weibsstücks

Es gibt verschiedene Menschen. Es gibt dünne Menschen, dicke Menschen, schlaue Menschen, dumme Menschen und es gibt Matilda. Matilda ist einfach unbeschreiblich. Alle Menschen haben eine Chance verdient, nicht alle nutzen sie, manche treten sie mit Füssen und dann gibt es die Menschen, die man einfach nicht versteht, wie Matilda. Matilda-Menschen treten um sich, verletzten ihr Umfeld auf niederträchtigste Weise und stellen sich danach dumm und erwarten Mitleid. Genau so hat es Matilda mit unserer Familie gemacht. Noch heute, nachdem alles vorbei ist, ist sie Thema bei allen Mitgliedern, die mitgebrachte Unruhe beruhigt sich so langsam aber es ist noch immer sehr anstrengend. Sie hat ihre Spuren hinterlassen, auch wenn es keine schönen sind.

Es fing alles vor zwei Jahren an.


Es war ein lauer Herbsttag, wie man ihn sich im Indianersommer vorstellt. Über Tag T-Shirt Wetter, abends Winterkleidung. Die Bäume hatten sich in bunte Schale geworfen und die Zugvögel zeichneten Formationen am blauen Himmel. In der Werkstatt war reger Betrieb und die Chance, mit einem Mechaniker zu sprechen, war gering. Um ein paar Worte mit Björn sprechen zu können, lief man ihm einfach so lange hinterher, bis er irgendwann stehen blieb und genervt zuhörte.
Während dieses Gespräches sah ich sie zum ersten Mal, Matilda. Auf einem Gabelstapler saß eine junge Frau, um die 21 Jahre, längere dunkle Haare und Übergewicht. Sie lächelte kurz und fuhr an Björn und mir vorbei. „Wer war das, eine Mitarbeiterin von Elofant?“ Björn lachte kurz auf, so wie er das immer machte, wenn er sich über jemanden amüsierte, und schüttelte den Kopf. „Nicht? Wer ist das und was tut sie mit deinem Gabelstapler?“ Björn grinste noch immer und dann klärte er mich auf „Das ist Matilda. Im Moment macht sie ein Praktikum bei uns und ab Sommer wird sie Auszubildende sein.“
Auszubildende? Als was denn? Ich überlegte kurz und entschied, es dabei zu belassen. Unser Betriebsleiter wird sich dabei schon etwas gedacht haben. Ohne mir weitere Gedanken über den Neuzugang gemacht zu haben, verließ ich die Werkstatt und ging meiner Arbeit nach.

Die Wochen vergingen, es wurde kälter, die Bäume kahler und die Arbeit mühseliger. Weihnachten kam und ging, das alte Jahr verließ uns und ein neues fing an. Dann kam Corona. Dieses kleine grüne Virus, das die Welt veränderte. Auf einmal war unsere Arbeit nicht mehr unwichtig, sondern wir waren die Helden der Nation. Wir durften arbeiten, während alle zu Hause waren. Wir brachten das Toilettenpapier von A nach B, wurden mit Transparenten von Brücken hochgelobt und bekamen einen VIP Status, in manchen Bereichen. Fahren und arbeiten durften wir, eine Pause machen auch, aber warmes Essen kaufen? Eine Dusche benutzen?
Fehlanzeige, wir mussten uns selber retten. Not macht erfinderisch und wir alle haben das Beste aus diesen Situationen gemacht.


Der Frühling kam, die wurden Tage wärmer, die Arbeit machte wieder mehr Spaß und dann war es soweit, Matildas Ausbildung fing an. Ich hatte sie bis zu diesem Moment schon wieder vergessen. Man sah sie kaum und wenn, dann machte sie einen emsigen Eindruck. Sie wurde mehr in den Alltag der Werkstatt integriert und bekam etwas Verantwortung zugesprochen. Mit uns Kollegen hielt sie wenig Kontakt bis auf einen Fahrer, den sie wohl ins Herz geschlossen hatte. Justus war Mitte 20, hatte immer einen flotten Spruch auf den Lippen und eine Vorliebe für das Extravagante. Schon sein Arbeitsgerät war ein Blickfang, Lichter, Lampen soweit das Auge reichte. Unser Betriebsleiter tolerierte diese Art der Personalisierung, da es auch sein Steckenpferd war.
Matilda suchte Justus Nähe, wann immer es ging. Sie fuhr mit ihm zum Kunden zum Laden, um etwas zu lernen, sie ging ihm bei der Fahrzeugpflege zur Hand und verpasste keine Gelegenheit, sich zu ihm zu gesellen. Justus verneinte es zwar aber man sah ihm an, dass er diese Aufmerksamkeit genoss.

Es wurde wieder Herbst, diesmal ungemütlich, Regen, Wind und Kälte. zum Feierabend freuten wir uns nicht mehr auf ein kaltes Bier sonder eher auf einen Grog. Matilda musste natürlich, wie alle anderen auch, draußen arbeiten. Sie fing aber an, sich über die Arbeit zu beschweren. Es wäre zu schwer, sie würde krank werden und es wäre nicht ihre Aufgabe. Die Betriebsleitung legte die Hand über sie und wies ihr ein anderes Arbeitsgebiet zu. Wir Fahrer beobachteten das Ganz mit einem Lächeln, machten uns aber keine weiteren Gedanken über Matilda und ihre Leiden.

Dann kam die alljährliche Weihnachtsfeier, eine Höhepunkt in unserem Arbeitsalltag. Unser Chef ließ sich nicht lumpen und wir genossen einen feucht-fröhlichen Abend mit gutem Essen und allen Kollegen. Natürlich war Matilda auch anwesend und schien sich für Justus unwiderstehlich zu halten. Uns gegenüber stritt er war alles ab, verplapperte sich aber Wochen später. Matilda hatte es wohl geschafft, ihn an Weihnachten selber zu sich einzuladen und ab dem Tag waren die beiden immer öfter zusammen unterwegs. Ob Justus das mit seinem Gewissen vereinbaren konnte, da er ja eine wirklich nette Freundin an seiner Seite hatte, blieb ihm überlassen. Wir anderen beobachteten das Geschehen von der Außenlinie aus, griffen aber nicht ein. Warum auch, alle Beteiligten waren alt genug und für sich selber verantwortlich.

Kurze Zeit später bestand unsere Auszubildende Matilda ihren Führerschein für Lkws und die ganze Sache wurde interessant.

Ich hatte das zweifelhafte Glück, Matilda mit auf meine tägliche feste Tour zu nehmen. Morgens früh los, im Auftrag von „Elofant“. Waren von A nach B fahren, jeden Tag der gleiche Trott. immerwieder musste die Plane des Auflieger geöffnet und geschlossen werden, bei Regen, Sturm und Schnee. Matilda fuhr die erste Etappe auf dem Beifahrersitz mit und danach überließ ich ihr das Steuer. Das war mir ganz Recht, da mein Rücken mir wirklich zu schaffen machte und ich zu dem Zeitpunkt noch davon ausgegangen bin, das legt sich wieder und ein bisschen Pause tut mir gut. Matilda fuhr los und ich stellte schnell fest, sie hörte zu und setzte das Gehörte auch gut um. Sie war nicht der erste Auszubildende, den ich mitnahm, somit war ich doch eher abwartend als euphorisch, der erste Eindruck hatte mich zu oft getäuscht. Meine Erwartung, dass sie sich in der ersten Woche aber über die körperliche Arbeit beschwerte, blieb aber wundersamerweise unerfüllt. Sie sagte nichts.

In den Pausen sprachen Matilda und ich über verschiedenste Dinge, über den Tod ihrer Schwester, über ihre Insolvenz und auch viel über die Arbeit, die Hintergründe und das benötigte Wissen. Sie machte auf mich einen ehrlichen Eindruck und ich hatte das Gefühl, dass das, was sie sagte, stimmte.

Nach einer Woche gemeinsamer Arbeit und viel zusammen verbrachter Zeit hatte ich sie in mein Herz geschlossen. Sie schien ein Mensch zu sein, der gemerkt hatte, dass er früher Fehler gemacht hat und wollte diese nicht nochmal machen. Jeder Mensch hat eine Chance verdient und so entschied ich mich dazu, ihr im Rahmen meiner Möglichkeiten zu helfen.

Matilda hatte inzwischen einen Freund, Heinz. Justus war darüber sehr froh, er hatte, laut seiner Aussage, endlich Ruhe vor ihr. Heinz machte in einem anderen Betrieb die gleiche Ausbildung und sollte in einem Jahr fertig sein. Die beiden machten einen zufriedenen, wenn auch nicht verliebten Eindruck. Heinz lernte ich persönlich kennen, als wir an einem Samstag freiwillig arbeiteten um Matilda Kniffe und Tricks beizubringen. Heinz begleitete mich und Matilda wurde von meinem Mann eingewiesen. Auch er hatte von Matilda den gleichen Eindruck gewonnen wie ich. Um ihr etwas unter die Arme zu greifen, kaufte ich ihr eine minderwertige Kommode für einen komplett überzogenen Preis ab, stellte diese in eine Ecke und dort steht sie heute noch.
Ich erinnerte mich an meine erste Zeit in diesem Job und was davon geblieben war. Ein Namensschild, das ich heute noch täglich nutze, hat mir ein Kollege geschenkt. Somit wollte ich Matilda die gleiche Freude machen und besorgte ihr ein Schild, welches sie auch wohl heute noch nutzt.

Wohnungsprobleme zwangen Matilda dazu, umzuziehen und so half ich ihr wieder, indem ich ihr anbot, für sie bei einem neuen Vermieter zu bürgen. Sie wollte mit Heinz zusammenziehen und beide wollten das Alles stemmen. Es kam auch zu einer Besichtigung aber die Einsicht, dass diese Wohnung nicht ok war, kam bei den beiden zum Glück schnell. Einen weiteren Termin an einem Sonntag, sagte sie zehn Minuten vorher ab.
Da ich am Abend vorher etwas tief ins Glas geschaut hatte und mich aufgerafft hatte und startklar war zum Zeitpunkt ihrer Absage, war ich nicht so begeistert. Sie verlor darüber kein Wort und sprach mit mir nie wieder über eine Wohnung.

Matilda arbeitete in den nächsten Wochen vernünftig und mein Rücken zwang mich zu einer Zwangspause. Ich legte mich vor unserem Chef für sie ins Zeug und erreichte, dass die alleine fahren durfte. Ich vertraute ihr und hatte ja gesehen, wie sie mit meinem Arbeitsgerät umging. Ich machte mir keine Sorgen. Am ersten Tag rief sie mich abends, nachdem sie mich über Tag schon gefühlt 10x angerufen hat, ein weiteres Mal an. „Ich habe nicht aufgepasst und habe aufgesetzt.“ Klasse, kann passieren, muss aber nicht, zumal ich ihr während unserer gemeinsamen Fahrten alle markanten Stellen der Route gezeigt habe und alle Fahrtipps gegeben habe. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, ich ließ es sie aber nicht merken.

Ich kam ins Krankenhaus, wurde operiert und durchlief eine 3wöchige Reha. Matilda fuhr.

Im März hatte ein Kollege einen schwarzen Tag. Es gab einen Unfall mit einem Radfahrer, der nicht schön war. Matilda war leider Augenzeuge und konnte das Gesehene nicht verarbeiten. Für solche Situationen hat jeder Fahrer Verständnis. Sie sah sich ab diesem Tag erst mal nicht mehr in der Lage zu fahren und zur Berufsschule zu gehen.

Ich möchte hier anmerken, dass ich vollstes Verständnis für die Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen habe. Gerade als junger Mensch ohne ein festes soziales Umfeld ist es schwer, solche gesehenen Dinge zu begreifen und zu verarbeiten.

Ich führte nach diesem Unfall Gespräch mit dem betroffenen Kollegen, begleitete ihn zu seiner ersten Fahrt danach und freute mich mit ihm über seine Fortschritte. Matilda war krankgeschrieben und nicht da. Nach ein paar Tagen erst erfuhr ich, dass sie selber am Unfallort anwesend war und alles gesehen hatte. Ich wurde nachdenklich, sie rief nicht an, meldete sich nicht. Davon ausgehend, dass wir ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis hatten, entschied ich mich dazu, sie in Ruhe zu lassen und wartete ab, dass sie sich meldete um vielleicht über alles zu reden. Sie meldete sich nicht. Nach gut einer Woche stellte ich dann fest, dass Matilda sehr wohl wieder arbeitete und sie mit Jedem im Betrieb über ihr Trauma sprach, nur mit mir nicht. Sie vertraute sich Menschen an, über die sie drei Wochen vorher noch hergezogen hatte und ging mit ihrem Problem hausieren. Ich war verletzt. Was hatte ich falsch gemacht? Meine Erkenntnis war schnell: so wichtig, wie sie betonte, war ich ihr dann doch nicht. In Ordnung, Menschen sind verschieden.
Von vielen Kollegen hörte ich nun jeden Menge Geschichten über sie, sie würde nicht zur Berufsschule gehen, statt dessen würde sie fahren, der Betrieb toleriere das, das würde ihr helfen, über das Geschehene hinwegzukommen. Die Berufsschule selber sah das anders und schnell wurde nachgeforscht, warum Matilda nicht zum Unterricht erschien. Dass sie statt dessen arbeitete, wurde unter den Teppich gekehrt. Psychische Probleme werden in Deutschland nicht unter den Teppich gekehrt. Leider werden Fälle nicht im Einzelnen betrachtet, vielleicht wäre dann manches anders.

Es wurde Mai. Ich kehrte zurück zu meiner Arbeit und war der glücklichste Mensch der Welt. Matilda hatte inzwischen ein eigenes Arbeitsgerät und schien wieder alles im Griff zu haben. Die Wochen vergingen. Matilda hatte sich zweimal bei mir per Nachricht Monate nach dem Unfall gemeldet, ich habe es aber vorgezogen, mich nicht mehr mit ihr zu befassen, die Erkenntnis, dass sie mir das Vertrauen nur vorgespielt hatte, wollte ich ihr nicht unter die Nase reiben. Somit zog ich es vor, sie einfach zu ignorieren. Ihr schien es auch nicht so wichtig zu sein, dass sie nicht auf die Idee kam, mich persönlich anzusprechen oder mich statt einer Nachricht anzurufen. Für mich war sie in dem Moment ein Mensch, der in dem gleichen Betrieb arbeitete wie ich.

Sie hatte sich soweit eingefügt, dass sie schwere Waren fuhr, alle Arbeiten alleine verrichtete und es schien, sie kam in der Arbeitswelt klar. Was etwas stutzig machte, dass sie nach wie vor viel mit Justus unterwegs war und anfing, sich über ihn zu beschweren. „Der fährt 90 auf der Autobahn, der überholt mich, der hat mir nicht geholfen.“ Wir alle kannten Justus. Er fuhr gerne schnell, helfen war nicht seine Stärke aber dies ist keine Verpflichtung. Wenn ein Kollege einem an der Lade- oder Entladestelle nicht hilft, dann nimmt man das hin und verliert da kein Wort drüber. Es ist halt einfach so, man merkt es sich und gut ist.
Matilda kannte diese stillschweigende Vereinbarung wohl nicht und chauffierte sich über das Verhalten von anderen Kollegen immer mehr. Matilda fuhr deutschlandweit und die Leistung, die sie ablieferte, war nicht befriedigend. Ich hörte alles über ihr Verhalten nur über Dritte und da der Mensch ja neugierig ist, habe ich ein paar Kollegen, die bei verschiedenen Vorfällen dabei waren, direkt angesprochen. Schnell kristallisierte sich heraus, das Kollegialität für Matilda ein Fremdwort war. Sie legte ein narzisstisches Verhalten an den Tag, mit dem niemand gerechnet hat. Nach ein paar Wochen Warentransport fing sie an, sich über die Schwere der Arbeit zu beklagen, sie könne das nicht bewerkstelligen. Natürlich ist die Arbeit nicht immer leicht, jeder andere Kollege muss sie aber auch leisten. Sie spielte ihre Karten bei der Betriebsleitung soweit aus dass sie diese vor die Wahl stellte: entweder leichte Arbeit oder sie kündige. Matilda hatte gewonnen, sie war noch da.

Als mal wieder Berufsschule bei ihr anstand, ging sie wohl zum Unterricht, kam danach aber jeden Tag zum Platz und arbeitete 8 Stunden, vorzugsweise einfach Fahrtätigkeiten. Mir kam die Galle hoch. Nicht nur, dass die schulischen Leistungen wohl kaum erwähnenswert waren, sie liess sich diese Stunden extra bezahlen, zu ihrer Ausbildungsvergütung, die sich auch während der Schulzeit erhielt. Ich war sauer und fühlte mich von unserem Betrieb unfair behandelt. Allgemein gehaltene Gespräche mit unserem Büro ergaben schnell, dass Matilda nicht wirklich eigenständig arbeitete. Sie rief wohl zeitweise im Stundentakt im Büro an um irgendwelche unwichtigen Dinge zu besprechen. Anna aus der Lohnbuchhaltung hatte den Kontakt zu ihr inzwischen auch komplett storniert, da sie auch hier täglich wegen irgendwelcher dummen Dinge ein riesiges Tohuwabohu machte. Das war ein Meilenstein, da Anna immer ein offenes Ohr für alle Kollegen hat und niemals einen Kontakt blockieren würde. Matilda hatte wieder etwas geschafft, was vor ihr noch niemand geschafft hat, Kurzum, Matilda nervte alle Kollegen. Meinen Mann rief sie nachts um drei an wegen einer Frage zum Geradeausfahren.
Ich war sauer und schwor mir, wenn sie das nochmal macht, werde ich sie direkt ansprechen. An einem anderen Tag hörte ich, dass sie bei einem Kunden sich wohl lautstark über mich beschwert hatte. Ich hatte es über Dritte erfahren und zog es vor, weiter abzuwarten, sollte ich aber nochmal so etwas hören, würde ich sie zur Rede stellen. Matilda wurde für mich zum roten Tuch.

Dann verließ Justus von heute auf morgen uns. Er habe was Besseres gefunden und war von heute auf morgen weg. Das glitzernde Auto hatte keinen Herren mehr. Nur ein paar Wochen später war klar, Matilda war Herrscherin über 100 Lampen und einer Lederausstattung. Unser Betrieb hatte die Entscheidung getroffen in der Annahme, dass sie nun wieder Spaß an der Arbeit hat und wieder Leistung bringt.

Alle Kollegen beobachteten sie. Aber was machte Matilda? Nun ja, als Beispiel, am Freitagmittag sollte sie einen Aufleger beladen. Nein, sie könne das nicht, sie wäre krank, ihr Fuß würde wehtun. Sie ging nach Hause. Am Samstagmorgen kam sie zur Arbeit, Wunderselbstheilung, und konnte 300 km fahren. Böse Zungen haben das Wort Simulation in den Mund genommen, ich konnte nur noch mit dem Kopf schütteln.

Heinz, der Mensch, der im Schatten von Matilda stand, der im letzten Jahr auch immer größer wurde und der uns vor Augen geführt hat, warum Elefanten keine Leggings tragen, begleitete Matilda auf ihren Touren immer öfter. Dann fuhr er immer mit ihr. Unser Büro, dass inzwischen einfach auch keine Lust mehr auf Matilda hatte, machte keinen Hehl daraus, dass Heinz seine Ausbildung 6 Monate vor Ende geschmissen hatte und bei uns als ungelernte Kraft angefangen hatte. Wir waren geschockt, wie blöd musste man sein? So groß kann die Liebe doch gar nicht sein, überrollte Matilda ihn? Das war ja nicht schwer, sie war in den letzten Monaten gewachsen, nicht in die Höhe, in die Breite. Sie und Heinz wohnten inzwischen wohl zusammen, hatten eine Reinigungshilfe zu Hause und wieder einen kleinen PKW, der auffallend links herunterhing. Wir beobachteten weiter.

Ich war inzwischen wieder voll im Arbeitsleben integriert und erfreute mich darüber jeden Tag. Ich fuhr tags und nachts und hatte meine feste Tour, die ich vor einem Jahr schon gefahren bin. Froh darüber, endlich wieder Menschen zu treffen, die ich lang nicht gesehen hatte, wurde ich dort mit einem genauen Bericht zu Matilda begrüßt. Sie hatte sich auch wohl dort vollkommen daneben benommen, Rampen und freie Flächen blockiert und den Job nicht vernünftig gemacht obwohl dieser nun wirklich nicht schwer ist.
Nun ja, ich hielt mich geschlossen und war froh, dass ich mit ihr keinen Kontakt hatte. So etwas in der Art hatte ich mir schon gedacht, da ihr Profil in den sozialen Medien nur so von Bildern des leuchtenden LKW nachts auf Raststätten überquoll. Wenn man immer parkt, kann man den Job auch nicht erledigen. Dazu wurde sie jede Nacht von Heinz begleitet, da fragt man sich doch, warum? Kann sie nichts alleine?

Auf Nachfrage beim Büro erhielt man nur Schulterzucken und ein grinsendes Kopfschütteln.

Irgendwann hatte Matilda es dann geschafft, dass sie auch diese Tour nicht mehr fahren musste. Sie fuhr nun leere Aufleger quer durch Deutschland und an ihrer Seite, Heinz. Es war geplant, die die beiden mit Zweimannbesetzung fahren, hier gelten andere Sozialvorschriften als wenn man alleine fährt. Ich erinnerte mich an meine Gespräche mit ihr Anfang des Jahres und auch, dass ich ihr diese Vorschriften ausführlich erklärt hatte. Auch hat sie diese Dinge in der Fahrschule definitiv gelernt. Dazu hat sie Erklärungen von unserem Büro erhalten und auch Heinz, der mit ihr fuhr, sollte diese Dinge wissen. Nein, die beiden machten eine Deutschlandurlaubsfahrt und kamen zwei Tage nach der Planung wieder am Betrieb an. Alle lachten sich nur noch kaputt und schüttelten den Kopf. So blöd und dreist konnte man nicht sein.

Inzwischen war es wieder Sommer, Juli, das Fest der LKW stand an, alle im Betrieb fieberten nach Corona diesem Ereignis entgegen. Es wurde viel gescherzt, gelacht, geputzt und vorgefeiert. Trotzdem mussten wir alle unseren Job vor diesen Highlight beenden. Gerne taten wir das, denn wir wussten alle, was uns für ein einmaliges Wochenende bevorstand. Nur nicht Matilda. Matilda fing an, am Mittwochmittag den glitzernden LKW zu reinigen. Grundsätzlich ist das Ordnung, aber wenn man Kollegen dann blockiert, weil man die Tanksäule für Stunden belegt, werden Kollegen schon komisch. Ich erledigte mein Tour und tankte eben am Morgen danach. Am Donnerstagnachmittag dann das gleiche Spiel, Level 2. Matilda wusch den LKW, alle anderen Kollegen wuselten herum, räumten Auflieger ein und bereiteten sich für die Abfahrt vor. Als Matilda dann fertig war, konnten alle Jungs endlich fahren. Matilda fuhr natürlich in Begleitung von Heinz. Am Ziel angekommen, wurden LKW geparkt, ausgerichtet und die Party wurde aufgebaut. Alle fasten mit an, bis auf Matilda und Heinz. Die beiden saßen in der ersten Reihe im LKW und beobachteten. So wurde es berichtet. Ich selber machte meinen Job weiter und fuhr mit meinem Arbeitsgerät am Freitagabend zum Festival. Als ich endlich angekommen war, ein Bier hatte und die Kollegen begrüßt hatte, wurde mir sofort erzählt, was Matilda so die letzten Stunden gemacht hatte.
Nichts.
In dem LKW mit Heinz gesessen und beobachtet. Okay, es war deren Sache. Nachts verließ ich meine Jungs dann wieder um ein wenig zu schlafen. Ich war noch nicht ganz an meinem Ziel angekommen, da ging mein Telefon. Mein Mann konnte nicht umhin, mir zu erzählen, dass Matilda es wirklich geschafft hatte, die Party des Jahr Teil 1 zu sprengen. Sie hatte wohl irgendwelche Problem so dass der Rettungswagen kam und sie behandeln musste. Böse und nichtböse Zungen sprechen heute noch von einem Aufmerksamkeitsdefizit. Das hatte in all den Jahren noch niemand geschafft. Die Sympathien Matilda gegenüber schrumpften weiter. Der Samstag lief dann ohne Vorfälle ab, wir hatten die Party des Jahres Teil 2, Matilda und Heinz lagen im LKW und glänzten durch Abwesenheit, was auch keinen störte.

Am Sonntagmorgen hat sie dann alle Register gezogen und auch den letzten ihr zugewandten Kollegen vergrault. Um 7:30 spielte sie den Weckdienst für den Kollegen neben ihr. „Du, wir müssen nun alle wachmachen und aufräumen, da ich ja Corso fahren muss“ Der arme verkaterte Kollege tat, wie ihm geheißen und weckte die ganze Bande. Alle hatten Verständnis und fasste mit an bis auf, richtig, Matilda. Sie saß mit Heinz im LKW und wartete. Als sie dann endlich aus der Parklücke konnte und weiter stundenlang in der Schlange stand, wurde sie gebeten, nun doch mal auszusteigen und zu helfen. Sie stieg aus und... putze ihren LKW. Ab diesem Moment war sie im Betrieb alleine. Sie fuhr ihre Aufgabe, es interessierte niemanden und auch die Rückfahrt begann für sie nicht mit einer laut hupenden Verabschiedung.

Noch immer bekam Matilda aber Rückendeckung von unserer obersten Führung und es wurde ein zweiter Versuch gestartet. Sie und Heinz, jeder in einem Fahrzeug, sollten nochmals Auflieger überführen. Nun musste es doch klappen, dass sie pünktlich bei A waren und passend wieder zurück kamen. Dieser Versuch scheiterte ebenfalls. Die beiden genossen ihre Zeit, hielten an, wann und wo sie wollten und kamen mit einem Tag Verspätung wieder im Betrieb an. Es reichte. Jeder Kollege wurde sauer, Matilda war nur noch Thema eins und die Unruhe in Zwischenmenschlichen war quasi zu Anfassen. Egal, wann man zum Betrieb kam, als erstes wurde wieder über Matilda gesprochen.

Unsere Chefetage wiegelte das Geschehene zwar noch ab mit „Sie ist doch krank“ „Wir wissen schon, was wir tun.“ Aber man merkte, die Überzeugung schwand dahin.

Matilda und auch Heinz wurden endlich zu Einzelgesprächen in die oberste Etage gebeten und es wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Heinz wurde nahegelegt, seinen Job ohne Rücksicht auf sie zu machen und Matilda durfte den glitzernden LKW ausräumen. Dazu wurde ihr gesagt: „Wenn du krank bist, bist du krank, dann lass dich krankschreiben und bleib zu Hause. Wenn du aber hier bist und arbeiten kannst, dann arbeite.“ Matilda war ab diesem Tag krank, Heinz kam zur Arbeit und machte seinen Job.

Das glitzernde Auto war ausgeräumt und wurde zur Nebenstelle in den Süden gebracht. Matilda war krank. Der leuchtende LKW kam wieder zurück in den Norden, Matilda war krank. Dann kam endlich das, was wir alle ersehnt hatten. Matilda brach die Ausbildung bei uns ab und verliess uns. Wir feiern heute noch. Heinz arbeitet im Moment noch weiter und schient seinen Job gut zu machen. Von Matilda weiss man inzwischen, dass sie bei einem Betrieb anfängt, bei dem die Arbeit schwerer und anspruchsvoller ist als bei uns. Durch Kontakte werden wir sicherlich auf dem Laufenden bleiben.

Was lernen wir hieraus? Auch der zweite oder dritte Eindruck täuscht, Lügen werden scheinbar gesellschaftsfähig und nicht alle Menschen, die ein, zwei, drei Chancen bekommen, nutzen diese. Manche werfen sie weg, treten sie mit Füssen ohne auf andere zu achten. Mir ist Matilda inzwischen egal, sie hat mir sehr weh getan und die Wut über mich selber ist größer gewesen als über ihr Verhalten. Diese Geschichte zeigt aber auch, dass Menschen über Leichen gehen, um ihre Interessen zu bewahren oder zu erhalten. Ich weiss nicht, was sie erwartet hat, was sie in einer Männerdomäne erwartet, aber scheinbar wurden ihre Vorstellungen nicht getroffen. Es tut mir für sie auch nicht leid, nach ihrem Verhalten hat sie nur das bekommen, was sie verdient hat.

 

Hallo @christiane.eucker!

Zum Inhalt deiner Geschichte kann und will ich nichts sagen. Ich habe nur einige Stellen herausgeholt, die mich im Lesefluss gestört haben.

nicht alle nutzen sie, manche treten sie mit Füssen und dann gibt es die Menschen, die man einfach nicht versteht, wie Matilda.
Hier würde ich das "die" vor Menschen streichen. "(...) und dann gibt es Menschen, die man (...)"


Björn lachte kurz auf, so wie er das immer machte
"so wie er es immer machte" fände ich hier schöner.


Der Frühling kam, die wurden Tage wärmer
"Der Frühling kam, die Tage wurden wärmer (...)"

Sie fuhr mit ihm zum Kunden zum Laden, um etwas zu lernen,
Kunde singular? und wenn, dann ein Komma zwischen "Kunden" und "zum Laden"

Wir Fahrer beobachteten das Ganz mit einem Lächeln,
"das Ganze"

Dann kam die alljährliche Weihnachtsfeier, eine Höhepunkt in unserem Arbeitsalltag.
"ein Höhepunkt"

Natürlich war Matilda auch anwesend und schien sich für Justus unwiderstehlich zu halten.
Der Satz ist holprig, würde ich umbauen.

Uns gegenüber stritt er war alles ab, verplapperte sich aber Wochen später.
das "war" gehört weg.

Matilda hatte es wohl geschafft, ihn an Weihnachten selber zu sich einzuladen un
Das "selber" würd ich streichen.

Warum auch, alle Beteiligten waren alt genug und für sich selber verantwortlich.
"Warum auch? Alle Beteiligten (...)

jeden Tag der gleiche Trott. immerwieder musste die Plane des Auflieger geöffnet und geschlossen werden
"Immerwieder" groß


besorgte ihr ein Schild, welches sie auch wohl heute noch nutzt.
Liest sich holprig.

Ich legte mich vor unserem Chef für sie ins Zeug und erreichte, dass die alleine fahren durfte.
"dass sie alleine (...)"

Was etwas stutzig machte, dass sie nach wie vor viel mit Justus unterwegs war und anfing, sich über ihn zu beschweren.
"Was (mich) stutzig machte, ..." Wobei sich der Satz generell holprig liest.

Matilda hatte wieder etwas geschafft, was vor ihr noch niemand geschafft hat, Kurzum, Matilda nervte alle Kollegen.
"Kurzum" klein

An einem anderen Tag hörte ich, dass sie bei einem Kunden sich wohl lautstark über mich beschwert hatte.
Der Satz passt so nicht, den solltest du umbauen.

Dann verließ Justus von heute auf morgen uns.
"Dann verließ uns Justus von heute auf morgen." "Dann verließ Justus uns von heute auf morgen."


Sie hatte sich auch wohl dort vollkommen daneben benommen, Rampen und freie Flächen blockiert und den Job nicht vernünftig gemacht obwohl dieser nun wirklich nicht schwer ist.
Der Satz liest sich holprig.

Es war geplant, die die beiden mit Zweimannbesetzung fahren, hier gelten andere Sozialvorschriften als wenn man alleine fährt.
"Es war geplant, dass die beiden (...)"

die Party des Jahr Teil 1 zu sprengen
"des Jahres"

Matilda war nur noch Thema eins und die Unruhe in Zwischenmenschlichen war quasi zu Anfassen.
Den Satz solltest du auch umbauen. "nur noch" und "Thema eins" ist sehr umgangssprachlich und beißt sich auch von der Aussage her. "Matilda war (jetzt) Thema nummer eins (...)"

Heinz arbeitet im Moment noch weiter und schient seinen Job gut zu machen.
"(...) und scheint (...)"

Zum Aufbau der Geschichte: Es liest sich wie eine Erzählung aus einem Tagebuch. Am Anfang des Textes hört es sich so an, als würde ein großes persönliches Drama mit Matlida kommen, aber es bleibt eigentlich nur bei Beobachtungen, wie sie sich auf der Arbeit benimmt, ohne dass etwas (familiär) so Einschneidendes berichtet wird, weshalb der Anfang zu dem was kommt auch wenig rund wirkt.


LG Luzifermortus

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @christiane.eucker

ich falle gleich mit der Tür ins Haus: Für mich funktioniert deine Geschichte leider nicht wirklich. Bei den ersten beiden Sätzen dachte ich noch, es würde eine Kurzgeschichte werden, aber dann verlor es sich recht zügig in einer Art Bericht und langatmigen Beschreibungen. Fast schon so eine Art Aufzeichnung, was Matilda da alles wann, wo, wie getan hat. Da du in deinem Profil schreibst, dass deine Geschichten von persönlichen Erfahrungen inspiriert sind, ist das ja vielleicht so, hat mich aber nicht angesprochen. Ich hab da jetzt nicht "den einen Konflikt" gesehen und habe auch nicht verstanden, wieso die Protagonistin ihn nicht löst. Sie hätte ja zum Beispiel mit Matilda sprechen können. Mir fehlen da die Emotionen und eine erkennbare Entwicklung der Charaktere, um zu begreifen, wieso sich die Figuren so verhalten, wie sie es tun.

Mir sind einige Fehler aufgefallen:

Der Frühling kam, die wurden Tage wärmer,
Justus --> Justus'
Uns gegenüber stritt er war alles ab --> zwar
Trott. immerwieder musste --> Immer wieder [...]
Sie war nicht der erste Auszubildende, den ich mitnahm, [...] Matilda ist eine Frau?
[...] zwang mich zu einer Zwangspause.
3wöchige --> dreiwöchig / 3-wöchig
[...] und chauffierte [...] --> echauffierte
Sie spielte ihre Karten bei der Betriebsleitung soweit aus KOMMA dass
[...] liess ließ sich diese Stunden extra bezahlen, zu ihrer Ausbildungsvergütung, die sich sie auch während [...]
Dann verließ Justus von heute auf morgen uns. Er habe was Besseres gefunden und war von heute auf morgen weg. --> Satzstellung und Dopplung
Nun ja, ich hielt mich geschlossen und war froh [...] --> geschlossen?
Es war geplant, die die beiden mit Zweimannbesetzung
[...] wir alle unseren Job vor diesen diesem Highlight beenden.
Alle fassten mit an, bis auf Matilda und Heinz.
[...] nur noch Thema Nummer (?) eins und die Unruhe in im Zwischenmenschlichen
Unsere Chefetage wiegelte das Geschehene zwar noch ab mit „Sie ist doch krank“ „Wir wissen schon, was wir tun.“ Aber man merkte, die Überzeugung schwand dahin. --> Wieso zwei mal Anführungszeichen?
Matilda brach die Ausbildung bei uns ab und verliess verließ uns. Wir feiern heute noch. Heinz arbeitet im Moment noch weiter und schient scheint seinen Job gut zu machen. Von Matilda weiss weiß [...]

Da ist sicher noch mehr drin, aber das ist mir beim schnellen Lesen aufgefallen - Zeiten waren teilweise auch etwas durcheinander/inkonsistent. Bei Kommasetzung bin ich nicht die Expertin, da gibts aber erfahrungsgemäß auch immer was zu holen ;)

Inhaltlich hab ich mit folgenden Stellen gar nichts anfangen können:

[...] saß eine junge Frau, um die 21 Jahre, längere dunkle [...]
21 ist nun nicht so wirklich geschätzt - um die 20 vielleicht...
Dass sie statt dessen arbeitete, wurde unter den Teppich gekehrt. Psychische Probleme werden in Deutschland nicht unter den Teppich gekehrt. Leider werden Fälle nicht im Einzelnen betrachtet, vielleicht wäre dann manches anders.
Was soll das bedeuten?
Sie fuhr ihre Aufgabe, es interessierte niemanden und auch die Rückfahrt begann für sie nicht mit einer laut hupenden Verabschiedung.
Welche Rückfahrt?
Heinz, der Mensch, der im Schatten von Matilda stand, der im letzten Jahr auch immer größer wurde und der uns vor Augen geführt hat, warum Elefanten keine Leggings tragen, [...]
Elefanten, Leggings? Ich verstehe das Bild nicht
Diese Geschichte zeigt aber auch, dass Menschen über Leichen gehen, um ihre Interessen zu bewahren oder zu erhalten.
Finde ich zu übertrieben - Leichen gab es keine. Was soll hier verglichen werden?

So, ich mache mal Schluss - einen schönen Abend noch. Wie gesagt, fand das leider nicht rund. Die Idee an sich, über eine Person zu berichten, die in einem Betrieb für Unruhen sorgt, kann ich mir vorstellen, insbesondere mit dem Intro, was mich auf so ein Gespräch zwischen verschiedenen Personen hoffen lies. Dann ist es aber leider für mich zäh und langatmig geworden und hört irgendwie mit der Erkentniss auf:

Es tut mir für sie auch nicht leid, nach ihrem Verhalten hat sie nur das bekommen, was sie verdient hat.
Aber wer ist die Protagonistin? Sie fährt LKW, das weiß ich, aber hat sie auch Gefühle? Außer, dass sie Matilda nicht mag. Ich kann da nix fühlen, nix greifen und bleibe leider etwas ratlos zurück.

Machs gut.
-Marla

 

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