Was ist neu

Mein Mörder und ich

Mitglied
Beitritt
19.08.2003
Beiträge
223
Zuletzt bearbeitet:

Mein Mörder und ich

Mein Mörder und ich

Die abgenutzten Scheibenwischer zogen Schlieren und die Straßenbeleuchtung veranstaltete ein Feuerwerk von Lichtreflektionen auf der Frontscheibe des alten Mercedes, auf dessen Dach ein unbeleuchtetes Taxischild auszumachen war. Ein platternder Schneeregen hatte dem Fahrer völlig die Sicht genommen und ihn veranlasst, sein Tempo zunächst auf Schrittgeschwindigkeit zu drosseln, um dann gänzlich am Straßenrand anzuhalten. So plötzlich das Unwetter hereingebrochen war, so unverhofft war die Straßenbegrenzung wieder zu erkennen und das weiße Gestöber war einem winterlichen Nieseln gewichen.
Er hatte es nicht eilig. Penibel wie immer hatte er den neuen Auftrag vorbereitet und schon vor zwei Wochen damit begonnen, täglich zur gleichen Zeit diesen Stadtteil und speziell diese Straße zu observieren - und das zu Fuß oder mit dem Fahrrad, denn ein Auto besaß er nicht.
Zu dieser Stunde gab es hier zwischen Hafen und dem Stadtzentrum keinen Verkehr. Der abendliche Schichtwechsel hatte stattgefunden und der letzte Lkw war zurück über das Kopfsteinpflaster gedonnert, bevor das Nebentor zum Zollbereich des Hafens geschlossen wurde. Bedrohlich mussten die wie Burgruinen aufragenden Backsteinfassaden der Lagerhäuser auf Ängstliche wirken, dachte er, wohl mit ein Grund, dass sich nicht einmal ein Tourist an einem Abend wie diesem hierher verirrte.
Er zog den Schirm der Baseballkappe weiter in die Stirn und beschleunigte bedächtig das Fahrzeug. Während er das Gelände vor sich beobachtete, warf er ständig Blicke in den Rückspiegel und auch auf den Tachometer, um die vorgeschriebene Geschwindigkeit nicht zu überschreiten, denn solch leichtsinnige Fehler konnte er sich in seinem Metier nicht leisten; schon ein Fehler, war einer zuviel. Wie anders hätte er sich zwanzig Jahre in dieser Branche halten können, wenn nicht mit äußerster Disziplin. Und nun würde er bald die Früchte seiner Arbeit genießen können, zunächst in Spanien, später dann vielleicht in Brasilien. Geld genug hatte er. Niemand würde ihn vermissen, das war sicher. Er hatte in seinem unauffälligen Leben kaum Spuren hinterlassen. Zwischen Pflicht und einer gedämpften Vorfreude stand nur noch dieser Auftrag, dieser letzte, der darum aber nicht anders war, als all die anderen zuvor. Ein Auftragskiller machte keine Unterschiede, Auftrag war Auftrag.

Thorsten G. war nun seit zwanzig Jahren bei der Firma und davon fünfzehn im Innendienst. Immer wieder hatte er sich gefragt, wie es gewesen wäre, hätte es nicht diesen Einschnitt in seinem Leben gegeben, diese Verletzung, von der selbst sein Lebensgefährte bis heute nichts anderes wusste, als dass sie von einem Verkehrsunfall herrührte. Sie hatten ihn damals hierher in die Hamburger Filiale versetzt und ihm ein winziges Büro zugewiesen. Hätte er damals nicht Hinnerk gehabt, der ihn mit liebevoller Hingabe umsorgt und innerlich aufgebaut hätte, er hätte nicht weiter machen wollen. Auch wenn sie sich inzwischen auseinander gelebt hatten, ihm verdankte er, dass er sich im Laufe der Zeit nicht nur mit den Umständen und seiner Aufgabe arrangieren konnte, sondern darüber hinaus Zufriedenheit darin gefunden hatte, eine solche Vertrauensposition zu bekleiden.
Womit er als Bayer bis heute nicht klar kam, war das Hamburger Schmuddelwetter. Noch vor ein paar Minuten hatte es dicke, nasse Flocken geschneit, die nun durch einen von heftigen Windböen wirbelnden Nieselregen abgelöst worden waren. Am Ende der Straße, vom Hafen her, tauchte das Licht von Autoscheinwerfern auf, die näher kamen. Seine Zielperson konnte das noch nicht sein, es war noch zu früh, darum senkte er den Kopf auf die Brust und hob ihn erst wieder, als der Wagen an ihm vorbei war und das nachlassende Motorgeräusch Entwarnung signalisierte.
So weit wie möglich hatte er sich in die zurückspringende Toreinfahrt gedrückt, den Kragen seines Capes hochgeschlagen. Er spürte ein Kribbeln in der Magengegend, das er von seinen früheren Außendiensteinsätzen zu erinnern glaubte. Möglicherweise handelte es sich aber auch nur um eine leichte Nervosität, weil er die letzte Möglichkeit wahrnehmen konnte, den Mann zu sehen, dessen Erscheinungsbild er sich in den letzten Jahren hundertfach ausgemalt hatte. Er war gespannt darauf, ob er richtig lag, denn ein Auftragskiller war seiner Erfahrung nach von unauffälliger Natur, ohne besondere Merkmale, der Nachbar von nebenan. Obwohl seine Stimme bei ihren Telefonaten schon durch einen Wandler elektronisch verzerrte wurde, sprach er zudem übertrieben langsam und gleichförmig. Auch zwei Tage zuvor war es nicht anders gewesen, als er Uhrzeit und Adresse für die bevorstehende Übergabe nannte. Doch dann ergänzte er, dies sei für ihn der letzte Einsatz, und er sage das nur, damit nicht für unendliche Zeit Briefe für ihn bei der Post herumlägen. Somit erhielt er heute sein letztes Päckchen.

Den beigefarbenen Mercedes, den er eine Stunde zuvor bei einem Gebrauchtwagenhändler für Taxen ‚ausgeliehen’ hatte, parkte er in einer Seitenstraße und lehnte sich entspannt in den Sitz zurück. Noch dreizehn Minuten, entnahm er den Zeigern im Armaturenbrett, überprüfte die Richtigkeit jedoch noch einmal anhand seiner Armbanduhr.
Es würde ihm nicht schwer fallen, die letzten Jahre in seinem Gedächtnis zu löschen, sie waren bedeutungslos, so wie die, die er exekutiert hatte. Das waren, bis auf einen, Durchschnittsmenschen gewesen. Der Eine genoss in der Öffentlichkeit eine gewisse Popularität, doch selbst an den hatte er keine differenzierte Erinnerung. Warum auch? Selbst das Procedere der Abwicklung würde er bald aus seinem Gedächtnis streichen können, um dann frei zu sein für sein neues Leben.
Von einem neuen Auftrag erfuhr er durch einen postlagernden Brief, der eine verschlüsselte Telefonnummer enthielt. Unter dieser bestimmte er den Treffpunkt mit einem Kurier, der ihm ein Päckchen mit den Unterlagen zu Person und der Hälfte seines Honorars überbrachte. Er verwendete stets nicht registrierte Waffen, die er nach der Tat in Einzelteile zerlegte und diese über mehrere Kilometer gestreut im Hafenbecken und der Elbe versenkte.
Der Rest der Zahlung wurde von seinem Auftraggeber nach Erledigung zu seiner Bank in Spanien überwiesen. Nie hatte es Probleme gegeben, er hatte gute Arbeit geleistet und sie hatten dafür gezahlt.

Thorsten G. dachte zurück. Nachdem er damals niedergeschossen worden und später dazu verdammt war, Außendienstberichte und die Personalakten Ehemaliger zu archivieren, war es wie ein Morgenleuchten, als man ihn zur Kontaktperson für den Mann mit dem Decknamen ‚Frost’ bestimmte. Häufig hatten er Material erhalten und damit Päckchen zusammengestellt und stets die Befürchtung gehabt, dass es möglicherweise nicht planmäßig ablaufen könnte. Dann hatte er sich selber beruhigt und gedacht: ‚Wir werden es schon schaffen, mein Mörder und ich’ und sich köstlich über diese Formulierung amüsiert. Die Päckchen schickte er mit ständig wechselnden Kurieren, und obwohl sich diese Vorgehensweise mit außen stehenden Überbringern bewährt hatte, war er heute auf Anordnung seines ihm unbekannten, obersten Chefs zum Kurier bestimmt worden. So lautete jedenfalls die Aussage seines Abteilungsleiters, der ihm das fertige Päckchen auf den Schreibtisch gelegt hatte.
Ihn fröstelte, und ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass es nun so weit war. Als er aufsah, entdeckte er zwei Lichtpunkte, die zu einem sich nähernden Fahrzeug gehörten. Das Klopfen des Dieselmotors wurde lauter und als er erkannte, dass es sich um ein Taxi handelte, geriet er für den Bruchteil einer Sekunde in Aufregung. Doch sofort war er sich darüber im Klaren, dass ‚Frost’ selber am Steuer saß und nicht irgendein Kurier. Etwa hundert Meter von ihm entfernt zog der Wagen von der rechten Fahrbahn langsam auf seine Seite hinüber, rollte heran und die Scheibe öffnete sich. Die Augen des Mannes lagen im tiefen Schatten, und was er bei der schlechten Beleuchtung ansonsten erkennen konnte, war ein nichts sagendes Alltagsgesicht.
Währen Thorsten G. seinen Rollstuhl neben das Auto lenkte, kam dieses unbestimmte Gefühl in seinem Magen wieder hoch und zwar stärker als zuvor. Er war sich sicher, dass das mit seiner Aufgabe zusammenhing, denn ein reiner Kurier war er nicht. Niemand verließ von sich aus die Firma, das hätte ‚Frost’ eigentlich wissen müssen. Während er das Päckchen anhob, zog er aus ihm den Stift heraus, der den Zeitzünder aktivierte, blickte dem Fremden ins Gesicht und reichte ihm das Päckchen durch das Seitenfenster. Der Mann nahm es entgegen, legte es neben sich auf den Beifahrersitz und blickte ihn wieder an. Thorsten G. glaubte, ein leichtes Lächeln zu entdecken und wie ein Faustschlag traf ihn die Erkenntnis. Dieses Gefühl hatte er früher häufig gehabt, und an dem Tag, als er verletzt wurde, ignoriert. Es war sein Instinkt, der den ganzen Abend über Alarm geschlagen hatte. Es würde auch für ihn keinen Einsatz mehr geben.
Das letzte, das er sah, waren ausdruckslos kalte Augen hinter einem Pistolenlauf und der kurze Blitz des Mündungsfeuers.

„Na, dann ist ja alles zur Zufriedenheit abgelaufen“, sagte Hinnerk, der hinter dem Schreibtisch saß, zeigte auf die Tageszeitung vor sich und fuhr kopfschüttelnd fort: „Das wird auch immer schlimmer mit den Drogendealern, nur gut, dass die sich gegenseitig umbringen. Hast du gelesen? Erst wird ein Drogenkurier im Rollstuhl kaltblütig ermordet und dann wird der Mörder von einer Paketbombe zerfetzt!“
„Schlimm, schlimm“, kam die Antwort des Abteilungsleiters, „die Straßen sind einfach nicht mehr sicher.“
Hinnerk stand auf, schob zwei Personalmappen über den Tisch und sagte: „Hier, ‚Frost’ und Thorsten G., die können ins Archiv!“

 

Hallo Jadro!

Eine gut geschriebene, flüssige Geschichte. Ein bisschen vorhersehbar fand ich fast, dass Frost es auf Thorsten und umgekehrt abgesehen hatten, drum war die Spannung eher: hab ich recht? Dennoch gern gelesen.

"Die abgenutzten Scheibenwischer zogen Schlieren und die Straßenbeleuchtung veranstaltete ein Feuerwerk von Lichtrefflektionen auf der Frontscheibe des alten Mercedes, auf dessen Dach ein unbeleuchtetes Taxischild auszumachen war." Die Atmosphäre die Du hier eingangs beschreibst hat mich sofort an irgendwelche alten Krimis erinnert. :)

"Niemand würde ihn vermissen, was bei seinem unauffälligen Leben, während dessen er kaum Spuren hinterlassen hatte, gewiss war." während dessen würde ich unbedingt ändern, da währenddessen ja die zeitliche Komponenten ist, es hört sich so seltsam verdreht ab ... während dem fände ich besser

"Er hatte sich so weit wie möglich in die zurückspringende Toreinfahrt gedrückt, den Kragen seines Capes hochgeschlagen und spürte ein Kribbeln in der Magengegend," die Verknüpfung mit und erscheint mir falsch. Nämlich dadurch, dass Du die ersten beiden (gedrückt, hochgeschlagen) mit dem "hatte" zu Anfang verbindest, spürte aber nicht! Wenn du ein "er" vor spürte setzt, ist es richtig.

"Möglicherweise handelte es sich aber auch nur um eine leichte Nervosität, weil er die letzte Möglichkeit wahrnehmen konnte nun den Mann zu sehen," ich würde nach konnte ein Komma machen.

"Er verwendete stets nicht registrierte Waffen, die er nach der Tat in Einzelteile zerlegte und diese über mehrere Kilometer gestreut im Hafenbecken und der Elbe versenkte." :lol: dann muss das Hamburger Hafenbecken ja schon ganz schön voll von Einzelteilen von Waffen sein...

"Ihm fröstelte," ihn fröstelte, glaube ich ...

schöne Grüße
Anne

 

Hallo Anne,
Geschichten zu diesem Thema wird es Hunderte geben und irgendwie hat irgendwer irgendwann eine solche gelesen – und es gibt ja nur drei Variationen, was den Schluss anbelangt – es sei denn, die beiden beschließen in der nächsten Kneipe zusammen ein Bier zu trinken.
Der Reiz für mich lag mehr in der Beschreibung der Szenerie, und hier hatte ich (wie Du ‚trefflich’ bemerkt hast) die alten schwarz-weiß Krimis vor Augen.
Werde Deine Anregungen gerne umsetzen.

Lieben Gruß

Jochen

P.S. ‚Ein Näschen voll Mut’ erscheint in ein paar Tagen in gedruckter Form – meine erste Veröffentlichung in dieser Form

 

Hallo Jadro,

auch mir hat die Geschichte gut gefallen. Routiniert und flüssig erzählt, wie Maus schon sagte. Allerdings finde ich den Mittelteil etwas schwächer als den Rest. Das liegt daran, dass du eingangs schön alles beschrieben hast, so dass man es gut vor Augen hat. Außerdem ist hier auch mehr Handlung drin. Ebenso wie am Schluss, in dem sich auch die einzigen wörtlichen Reden befinden. Dazwischen ist mir zuviel rückblickend erzählt: Das lief dann so und so ab und dann passierte normalerweise das und das und wenn dieses und jenes eintrat, dann ging es immer so aus und so weiter und so fort. ;) Ich hoffe, du weißt, was ich meine. Der gesamte Mittelteil ist in diesem Stil erzählt. Das wirkt auf Dauer etwas langatmig.

Und nun zu den Kleinigkeiten:

-----
Feuerwerk von Lichtrefflektionen
Lichtreflektionen (ein f streichen)
-----
Penibel wie immer, hatte er den neuen Auftrag vorbereitet und schon vor zwei Wochen damit begonnen täglich zur gleichen Zeit diesen Stadtteil und speziell diese Straße zu observieren und das zu Fuß oder mit dem Fahrrad, denn ein Auto besaß er nicht.
- wie immer hatte (Komma weg)
- damit begonnen, täglich (Komma fehlt)
- zu obeservieren – und das zu Fuß (mit Gedankenstrich liest es sich besser, das gliedert den Satz)
-----
denn solch leichtsinnige Fehler konnte er sich in seinem Metier nicht leisten, nicht einen.
Wenn du aus dem „nicht einen“ einen eigenen Satz machst, kommt es noch eindringlicher
-----
Niemand würde ihn vermissen, was bei seinem unauffälligen Leben, während dessen er kaum Spuren hinterlassen hatte, gewiss war.
Das klingt ein wenig gestelzt. Ich würde den Satz splitten.
-----
und spürte ein Kribbeln in der Magengegend, das er von früher, von seinen Außendiensteinsätzen her zu erinnern glaubte.
hinter „her“ fehlt ein Komma, wenn man es als Einschub betrachten möchte. Besser wäre aber mMn „das er von seinen früheren Außendiensteinsätzen zu erinnern glaubte“ (liest sich flüssiger, finde ich)
-----
weil er die letzte Möglichkeit wahrnehmen konnte nun den Mann zu sehen,
konnte, nun (Komma; nach neuer Rechtschreibung muss keines mehr hin, aber ich würde dem Leser die Freude machen)
-----
Auch zwei Tag zuvor war es nicht anders gewesen
zwei Tage (e fehlt)
-----
überprüfte die
Richtigkeit jedoch noch einmal
hier ist noch ein fester Zeilenumbruch drin
-----
Dann ist mir hier ein bisschen viel erzählt. Es passiert nichts, stattdessen erläuterst und erklärst du sehr viel. Angefangen zu stören hat mich das bei dem Absatz, der wie folgt beginnt
Von einem neuen Auftrag erfuhr er durch einen postlagernden Brief, der mehr oder weniger immer den gleichen Text enthielt
-----
Nahm man, von hinten angefangen, jede zweite Zahl, so ergab diese Kombination eine Telefonnummer, unter der er den von ihm bestimmte Ort und die Zeit für die Übergabe des Päckchens übermittelte, mit dem er Fotos des Delinquenten, dessen Wohnanschrift und die Hälfte seines Honorars in Bar erhielt.
- bestimmten Ort (n fehlt)
- Insgesamt ist mir der Satz zu lang. Ich würde die Inhalte des Päckchens in einem zweiten Satz listen. Obwohl: Eigentlich würde ich den gesamten Absatz extrem straffen oder ganz weglassen.
-----
und den best geeigneten Ort für den Abschluss gefunden hatte
„bestgeeigneten“ (zusammen geschrieben) oder „am besten geeigneten“
-----
Nachdem er damals niedergeschossen worden und später dazu verdammt war Außendienstberichte und die Personalakten Ehemaliger zu archivieren,
war, Außendienstberichte (Komma)
-----
Häufig hatten er Material erhalten und damit Päckchen zusammengestellt
hatte er (- n)
-----
Die Päckchen schickte er mit ständig wechselnde Kurieren,
wechselnden (+ n)
-----
außenstehenden Überbringern
außen stehenden (auseinander geschrieben)
-----
Ihm fröstelte
Ihn fröstelte (genau, Maus :) )
-----
war ein nichtssagendes Alltagsgesicht.
nichts sagendes (auseinander geschrieben)
-----
Während er das Päckchen anhob zog er aus ihm den Stift heraus
anhob, zog (Komma)
-----
Torsten glaubte ein leichtes Lächeln zu entdecken
glaubte, ein (Komma)
-----
und an dem Tag, als er verletzt wurde ignoriert
wurde, ignoriert (Komma; schließt den Einschub)
-----

Das sieht jetzt sicher schlimmer aus, als es ist. Insgesamt habe ich die Geschichte wirklich gerne gelesen. Mit ein bisschen Überarbeitung wird sie richtig gut. :)

 

Hallo katzano,
vielen Dank, dass Du Dir wieder so viel Mühe mit Deiner Kritik und der Korrektur gemacht hast. Die Fehler sind beseitigt und den Mittelteil habe ich gekürzt.

Lieben Gruß

Jadro

 

Hallo Jadro,

ich kann mich meinen Vorgängern nur anschließen. Auch mir hat die Geschichte gut gefallen. Allerdings habe ich noch eine Sache zu sagen:

Jadro schrieb:
Ein platternder Schneeregen
Platternder Schneeregen? Das Wort habe ich noch nie gehört. Gibt es das?

Du baust die Atmosphäre gut auf, und der Wechsel zwischen den beiden Figuren gefällt mir. Ich finde, die Geschichte ist gelungen.

Gruß

Cuchulainn

 

Hallo Cuchulainn,
ja, ‚plattern’ gib es – es bezeichnet einen Regen (Schneeregen) der in großen Tropfen (großen, nassen Schneeflocken) herunter plattert – platscht.
Es freut mich, dass Dir meine Geschichte gefallen hat, danke für deinen Kommentar.

Lieben Gruß

Jadro

 

Eigentlich hat sie mir auch ganz gut gefallen. Aber soooo spannend fand ich sie nicht. Ich finde, du könntest Motivation und Emotion der Charakteren noch besser heraus arbeiten. Vielleicht emotionaler, sodass man wirklich Angst um zumindest eine der Personen hat..na ja...nur n Vorschlag. Zum Beispiel könnstest du den Traum des Killers vom schönen Leben in Spanien näher beschreiben. Was wünscht er sich wirklich. Oder ist das mit den Charakteren Absicht? Kann ja auch sein...

By

Fee

 

Hallo Anna-Fee,
erst einmal danke für Deine Kritik. Die Prots sollen abgestumpft rüberkommen – der eine ist es durch banale Büroarbeit, der andere durch seine innere Kälte. Thorsten freut sich zwar wieder einmal einen Außeneinsatz zu haben, weiß aber, dass das eine einmalige Sache ist. Der Killer hat noch diesen einen Auftrag zu erfüllen und geht entsprechend routiniert, emotionslos vor. Ich glaube, dass das Aufzeigen von positiven Gedankengängen dem widersprechen würde. Wollte man das, würde es einen völlig anderen Aufbau der Geschichte bedingen.

Lieben Gruß

Jadro

 

Hallo Jadro,

ich finde Deine Geschichte nicht besonders spannend. Gefallen hat mir trotzdem die ruhig fließende Atmosphäre die im Gegensatz zu dem beabsichtigten `High Noon´ steht. Auch die Beschreibung der Zukunftspläne, bei denen der Leser schon ahnt, dass sie vergeblich gemacht werden ist passend eingeflochten.

Tschüß... Woltochinon

 

Hallo Woltochinon,
mit der Spannung, das stimmt natürlich, aber unter welcher Rubrik sollte man so eine Geschichte posten?
Auch Dir einen Dank für Deinen Kommentar.

Lieben Gruß

Jadro

 

Hallo Jadro,

notfalls "Sonstiges"... (oder "Alltag" - ist halt Killeralltag, kommt wohl immer wieder mal vor, dass die sich so `lieb´ haben).

Alles Gute,

tschüß... Woltochinon

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom