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Mein Weg zum Leben

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06.08.2005
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Mein Weg zum Leben

Eines Tages bin ich aufgewacht und hatte dieses merkwürdige Gefühl. Nicht dieses eine merkwürdige Gefühl, dass etwas passiert ist oder etwas passieren wird, aber doch ein unangenehmes Gefühl. Ich öffnete an diesem Morgen meine Augen, starrte an die Decke und wusste nicht, wie es mir geht. Ging es mir schlecht? Oder doch gut? Ich brauchte erst einmal ein paar Minuten, bis ich mich, unfähig, meinen emotionalen Zustand zu ergründen, aufrichtete, mir mit der Hand durch meine ungepflegten Haare und über meine Kopfhaut fuhr, meine Bartstoppeln abtastete, die Augen rieb, mich noch einmal kratzte und dann endlich zum Frühstückstisch schlurfte.

Dort angekommen war ich immer noch am Überlegen, aber wie es so ist mit diesen merkwürdigen, unergründbaren Gefühlen, so schnell, wie sie aufkommen, so schnell verschwinden sie auch wieder. Und während ich mit einem Löffel in meinem Kaffee herumrührte, schweiften meine Gedanken schon wieder um ganz andere Dinge. Dieses Gefühl war allerdings nicht verschwunden, ich verdrängte es nur.

Mir ging es nicht sonderlich gut zu dieser Zeit, aber auch nicht wirklich schlecht. Ich hatte einen schlechtbezahlten nullachtfünfzehn Job und lebte allein in einer Zwei Zimmer Wohnung, die eigentlich schon lange eine Generalüberholung notwendig hatte. Da ich aber sowieso keinen Besuch bekam, hielt ich diese für unnötig. Wenn mich überhaupt jemand besuchte, dann war es meine Mutter, die sich dann auch jedes Mal beim Anblick meiner Wohnung Sorgen um meine Gesundheit machte und mich wieder und wieder fragte, wie ich in solch einem „Schweinestall“ hausen konnte. Ich hatte nie Verständnis für ihre Sorge, ich fühlte mich, so meinte ich zumindest, wohl in meiner Wohnung, hier war mein zu Hause. Hatte ich dieses Thema, welches immer gleich nach der Begrüßung anstand, überstanden, kam auch schon die nächste mütterliche Frage nach einer Frau in meinem Leben:
„Dir fehlt eine Frau,“, sagte meine Mutter immer. „die dich liebt und sich um dich sorgt, die dir . . . dies und das . . . “
Von diesem Zeitpunkt an begann ich immer abzuschalten. Meine Gedanken schweiften zwei Stunden lang um andere, irrelevante Dinge, bis ich meine Mutter verabschiedete und ich einfach so wie vorher weiter lebte. Und während ich also am Frühstückstisch saß, meinen Kaffee schlürfte und langsam wach werdend dümmlich in der Gegend rumstarrte, wurde es mir schlagartig bewusst: Mir fehlte etwas. Ich wusste nicht, was es war, ich wusste nur, dass ich deshalb dieses merkwürdige Gefühl hatte. Unwillkürlich musste ich an meine Mutter denken. Eine Frau. Das war es, so meinte ich. Leichter gesagt, als getan. Von heute auf morgen, sich zu verlieben und zusammen zu ziehen, das erschien mir doch sehr unwahrscheinlich. Überhaupt ist es falsch, zu sagen, mir fehlte eine Frau oder Freundin, eher fehlte mir Zuneigung, die Gesellschaft Anderer, man könnte sagen, dass nicht etwas in meinem Leben fehlte, sondern dass mir überhaupt ein Leben fehlte. Ich hatte keine wirklichen Freunde, von Frauenbekanntschaften mal ganz zu schweigen. Die einzigen Personen, zu denen ich regelmäßig Kontakt hatte, waren meine Mutter und gelegentlich mein älterer Bruder.
Mein Bruder. Er hatte Alles. Ich sah ihn nie als Vorbild, aber genauso sollte ein Mann sein Leben führen. Er hatte eine hübsche und nette Freundin, er hatte richtige, wahre Freunde, er hatte einen geregelten und gut bezahlten Job, ein gepflegtes Äußeres, ja, er hatte eine Leben. Und er kümmerte sich dennoch um mich, kam mich besuchen, wann immer er Zeit dazu hatte und sorgte auch für unsere Mutter. Man könnte sagen, er war das genaue Gegenteil von mir. Man könnte auch sagen, er war ein Spießer, aber solche Aussagen kommen nur aus Neidermündern. Trotz meiner eigenen, doch schon erbärmlichen Lebensweise war ich überhaupt nicht neidisch auf ihn. Andererseits freute ich mich auch nicht für ihn. Ich war einfach der klassische Einzelgänger, dem alles am Arsch vorbei ging, die gut gemeinten Predigten seiner Mutter so wie das fast schon perfekte Leben seines Bruders.

Doch in diesem Augenblick am Küchentisch, in dem mir meine Einsamkeit bewusst wurde, nahm ich mir fest vor, mein Leben zu ändern. Aber wie findet man eine Freundin, wenn man Jahre lang nur als Single gelebt hat, in sexueller Hinsicht total unerfahren ist und keine Ahnung vom Flirten hat? Ebenso, wie findet man Freunde, einfach so, von jetzt auf gleich? Ich hielt mich längst nicht für so verzweifelt, mich bei einer Singleagentur anzumelden und erst recht nicht, fremde Männer auf der Straße oder in Diskotheken anzuquatschen, ob sie nicht noch einen weiteren Freund bräuchten.
Solche Männer, wie ich damals einer war, sieht man heute noch alleine in einer kleinen Kneipe sitzen, alleine ihr Essen zu sich nehmen, sich immer umguckend, ob nicht ein potenzieller Freund in der Nähe ist. Und dies ist nur die Vorstufe zum kompletten Versager ohne Frau und Arbeit, der jeden Tag alleine in seiner Stammkneipe sitzt, an der Theke zehn Bierchen zu sich nimmt, bis er in Stimmung ist und mit dem fremden Mann neben sich, den er für seinen besten Freund hält, eine Diskussion über Politiker, Fußball und die verschieden Formen von Straßenlaternen anfängt.
Nein, so wollte ich nicht enden.

Also kaufte ich mir einen Hund. Einen Jack Russel Terrier. Bobby. Ein Hund hat einige Vorteile. Mit ihm ist man nie alleine, er ist sozusagen eine Art „Ersatzfreund“. Außerdem kommt man dadurch, dass man ihn ausführen muss, nach draußen, unter Menschen. Ein weiterer, nicht unbedeutender Grund dafür, dass ich mich entschied, Bobby zu kaufen war der, dass ich gelesen hatte, dass beinahe nichts attraktiver auf eine Frau wirkt, als ein alleinstehender Mann mit Hund. Das Einzige, was angeblich noch attraktiver wirken sollte, waren schon vergebene Männer und ein alleinstehender Mann mit Baby. Da ich aber kein Baby hatte, entschied ich mich für Bobby.
Anfangs gab es einige Probleme mit ihm, da wir uns erst nicht leiden konnten. Ich mochte ihn nicht, weil er dauernd in meine Hausschuhe pinkelte und einmal sogar in die Badewanne gekackt hatte und er mochte mich nicht, weil ich ihm, so oft es nur irgend möglich war, versehentlich auf die Füße trat. Ein Mal biss er mich deswegen sogar leicht in die Wade, so dass ich nicht abgeneigt war, ihn durch die ganze Wohnung zu treten. Aber mit der Zeit gewöhnten wir uns aneinander und lernten uns lieben.
Ein kleines Problem war, dass ich nicht wusste, wohin mit ihm während ich arbeiten ging. Dieses löste sich aber durch die ältere Dame in der Wohnung unter mir, die sich auch über jedes Stückchen Gesellschaft freute. Mit Bobby ging ich oft durch den Park und schon bald entpuppten wir uns als eingespieltes Team. Und während er nach jungen Hündinnen Ausschau hielt, hatte ich nur Augen für ihre Besitzerinnen. Ich lernte einige Frauen kennen, die richtige war allerdings nicht dabei und es entwickelte sich auch nur einmal eine kurze Bettgeschichte daraus, die sich aber schnell wieder erledigt hatte, da die besagte Dame nur für einige Tage zu Besuch bei ihrem Bruder war und ich nie wieder etwas von ihr hörte. Keine Adresse, keine Telefonnummer, Kontakt abgebrochen.

Irgendwann dann beschloss ich, meine Jagd nach Zuneigung nicht mehr im Stadtpark fortzusetzen, beziehungsweise, sie nicht darauf zu beschränken, sondern mein Glück auch in den Diskotheken der Stadt zu versuchen. Ich rief also meinen Bruder an, fragte, ob er und seine Freundin nicht Lust und Zeit hätten und so begaben wir uns in die Nacht. Das erste Mal endete den nächsten halben Tag über der Kloschüssel, auch beim zweiten Mal konnte ich mich nicht mehr an sehr viel vom vorangegangenen Abend erinnern. Aber mit der Zeit wurde ich, ja, ein sogenannter „Partylöwe“, knüpfte Kontakte, lernte Frauen kennen und hatte meinen Spaß. Ein Mal landete ich nach solch einer durchfeierten Nacht mit einer ominösen Dame im Bett, genauer gesagt, in meinem Bett, und als ich aufwachte waren meine Brieftasche samt Inhalt sowie jene Frau spurlos verschwunden.

Zu dieser Zeit zählten zu meinen besten Freunden Paul, den ich dadurch kennen gelernt hatte, dass er mir, wir beide schon völlig besoffen, auf dem Klo einer Diskothek von der Idee erzählte, die Toilette für Betrunkene kompatibler zu machen. Seiner Meinung nach müsste es ein extra Kotzbecken so wie eine Stehhilfe vor den Pissoirs geben. In meinem Zustand ließ ich mich von der Idee begeistern und noch in derselben Nacht versuchten wir, wie gesagt immer noch völlig betrunken, bei ihm Pläne und Entwürfe auszuarbeiten. Dabei tranken wir noch mehr und irgendwann holte Paul sogar ein wenig Kokain zum Vorschein. Als wir am nächsten Tag aufwachten, konnte keiner von uns unsere Pläne mehr entziffern, überhaupt hielten wir die Idee im nüchternen Zustand für völlig schwachsinnig. Aber da wir so gut miteinander auskamen, blieben wir in Kontakt und es entwickelte sich, so wenig ich diesen Ausdruck auch mag, eine echte Männerfreundschaft.
Eine weitere gute Freundin zu dieser Zeit war Saskia, die neu in der Stadt war und sich in dem Club, in dem ich sie das erste Mal traf, eigentlich mit jemandem verabredet hatte, der ihr aber abgesagt hatte. Sie interessierte mich und so sprach ich sie an. Es ergab sich daraus, dass ich ihr am nächsten Tag die Stadt zeigen sollte und so lernten wir uns näher kennen.
Ebenfalls ein sehr guter Freund war Philip, der irgendwann bei mir gegenüber eingezogen war. Eines Tages klopfte er einfach an meiner Haustür und sagte: „Hi, ich bin Philip. Ich bin hier neu eingezogen.“ Ich lud ihn ein, hereinzukommen und etwas zu trinken. Auch mit ihm verstand ich mich super. Ich hoffte, dass alles so bleiben würde, wie es war, aber alles ist vergänglich.

Zu erst starb Bobby. Der alte Mann von gegenüber überfuhr ihn. Einige Zeit später zogen erst Paul und dann Saskia weg. Philip kam ins Gefängnis, weil er in seiner Wohnung Marihuana verkauft hatte, weswegen ich als ein guter Freund von Philip auch einige Verhöre über mich ergehen lassen musste. Ich stand jetzt wieder da, wo ich am Anfang auch stand. Ich hatte sogar noch weniger.
Meine Mutter war einige Monate zuvor gestorben, mein Bruder und seine Freundin hatten geheiratet und waren ins Ausland gezogen und ich war wieder allein. Keine Freundin. Keine Freunde. Nicht ein Mensch, der mir nahe stand. Ich verfiel in eine tiefe Depression, ging kaum noch raus, dachte oft an Selbstmord. Doch einige Lichtblicke hielten mich davon ab, so wie der Besuch von Saskia oder der von meinem Bruder. Wenn ich mich im Spiegel betrachtete, sah ich einen heruntergekommenen Penner, der mich mit ekelhaftem Selbstmitleid in seinen Augen anstarrte. Ich hatte wieder dieses Gefühl, ich wusste genau, was es war, aber ich konnte diesmal nichts dagegen tun. Ich war nicht so naiv zu glauben, dass ich mir einfach einen neuen Bobby kaufen könnte, einen neuen Paul, eine neue Saskia und einen neuen Philip kennen lernen würde und langsam fand ich mich mit meiner Situation ab, zog alleine durch die Stadt und trauerte alten Zeiten hinterher. Ich war auf dem besten Weg, und hatte mich auch schon damit abgefunden, mein weiteres Leben als einsamer Einsiedlerkrebs zu führen und auch zu beenden.

Und dann kam sie.

Ich saß im Park, rauchte eine Zigarette, eine gewisse Melancholie, die ich mir angeeignet hatte, umgab und erfüllte mich und plötzlich stand diese schwarzgelockte Schönheit vor mir, lächelte mich an und fragte mich nach Feuer. Verzaubert hielt ich es ihr hin.
„Das ist aber ein schönes Feuerzeug.“
„Es ist ein Geschenk von meinem Vater. Kurz bevor er gestorben ist hat er es mir überlassen, zu meinem achtzehnten Geburtstag.“
„Es ist sehr alt, nicht?“
„Ja, ich glaube, es hat mal einer Berühmtheit gehört, die mein Vater gekannt hat.“
Sie lächelte mich an und ich lächelte zurück.
„Elena.“
„Max.“

Ein paar Monate darauf zog sie bei mir ein, mit ihrem kleinen Hund, Jack, einem Mischling. Einige weitere Monate heirateten wir und bekamen bald zwei wundervolle Kinder.

Oft besuche ich noch heute mit meiner eigenen, kleinen Familie, auf die ich sehr stolz bin, das Grab meiner Mutter, um ihr endlich zeigen zu können, dass ich es geschafft habe, mein Leben in den Griff zu kriegen. Dieses merkwürdige Gefühl, dass ich diesen einen, bestimmten Morgen so stark gespürt habe, das mich dazu bewegt hat, mein Leben komplett umzukrempeln, ist nie wieder gekommen.

 

hallo peter & herzlich willkommen,

ein mann lebt unbekümmert, bis ihm eines tages bewusst wird, dass ihm die zweisamkeit und freunde fehlen. er kauft einen hund und versucht durch ihn unter leuten zu kommen. letztendlich bekommt er ein paar freunde nicht durch den hund sondern durch das nachtleben. diese freundschaften verpuffen mit der zeit, so dass sein leben die anfänglichst erfahrene leere wieder aufweist. er findet sich mit dem schicksal ab und lernt eines tages zufällig die frau seines lebens kennen.

ich denke, die inhaltsangabe ist schlüssig. eine geschichte zusammengerafft auf diese paar zeilen der inhaltsangabe. aber deine geschichte ist sehr lang. du warst zu ausführlich. du schweifst ab, verlässt den faden deiner geschichte. damit zieht sich die geschichte und wird mühsam und langweilig.

das thema ist interessant. tatsächlich ist dieses problem, mit dem der erzähler sich konfrontiert sieht, keine seltenheit. tatsächlich sehen sich viele männer und frauen mit dem problem auseinandergesetzt, dass sie einfach nur einsam sind. dabei sind sie unfähig, es und sich zu ändern. und nur in den wenigsten fällen hat das schicksal mitleid, so wie in deiner geschichte.

der inhalt: die idee, einen hund zu kaufen, der dann mehr als kontakt zu anderen menschen dient als als freund des menschen, finde ich nicht sehr glücklich. ein hund ist nicht billig, er fordert viel verantwortung und fürsorge - diese wächst aber nicht ohne weiteres. dem leser muss klar werden, dass der erzähler hier sich total umstellt, er seine wohnung im griff hält, er mit dem tier gut umgeht und oft gassi geht und dass er ein vermögen auf dem konto hat, mit dem er nicht arbeiten gehen muss und mit dem er den hund unterhalten kann. reichtum aber braucht keinen hund um freunde zu finden. also ist die hundsache eigentlich vom tisch.
beim gassi gehen kommt es zu einem one-night stand, den du für wichtig hälst, zu erwähnen. nicht verraten tust du aber, wieso daraus nichts geworden ist. sie ist auf besucht gewesen und wieder heimgekehrt. distanz ist doch kein hinderniss für eine beziehung. es muss andere gründe geben, wieso nichts daraus wurde. dann aber wird es interssant, von wem diese anderen gründe ausgehen.
dieses schustern zieht sich durch die ganze geschichte. bis zum ende, wo dem "versager" eine wunderschöne schönheit über den weg läuft und ihn ehelicht. niemals! niemals so einfach! warum bereitete diese schöne frau keine schwierigkeiten, um lebenspartner von ihm zu werden? wohlbemerkt - er ist ein versager, er bietet nichts, er ist eher ein häufchen elend, der sich und sein leben aufgegeben hat. die feuergebszene ist dabei so furchtbar klischeehaft, dass der leser sich fragt, ob der autor keine eigenen ideen hat.

die moral der geschichte ist falsch. nicht der hund, nicht das nachtleben und auch nicht der zufall verhelfen zu freunden und lebenspartnern. es ist das teilnehmen am gesellschaftlichen geschehen. sollte jemand sich einsam fühlen und hilflos, das zu ändern, dann sollte er/sie in vereine gehen, sich politisch oder sozial engagieren, interessen entwickeln. natürlich ist eigene stabilität sehr wichtig. beruf, leider kommt das in deiner geschichte gar nicht vor, gepflegtes äusseres und saubere wohnung. das sind die elemente, die ich in deiner geschichte vermisse. die elemente in deiner geschichte aber sind in der realität widersprüchlich.

die hauptperson. wer ist er? er ist ungepflegt, ohne arbeit und einsam. am ende der geschichte ist er immer noch ungepflegt, ohne arbeit aber hat eine familie. du hast die veränderung des menschen nicht beschrieben. du hast über ihn eigentlich gar nicht so viel erzählt.

dein erzählstil ist streckenweise durchaus humorvoll - viel ironie. leider verfranst du dich in satzverschachtelungen. der witz geht verloren, wenn ein leser zwei mal über das gelesene lesen muss. der ganz erzählstil ist noch voller ecken und kanten. folgende textbezüge dazu:

Eines Morgens bin ich aufgewacht und hatte dieses merkwürdige Gefühl. Nicht dieses eine merkwürdige Gefühl, dass etwas passiert ist oder etwas passieren wird, aber doch ein unangenehmes Gefühl. Ich öffnete an diesem Morgen meine Augen,

"Morgens" ist doppelt. das 1. "Morgens" könnte auch "Tages" sein.

Ich brauchte erst ein mal ein paar Minuten, bis ich mich, unfähig, meinen emotionalen Zustand zu ergründen, aufrichtete, mir mit der Hand durch meine Haare und über meine Kopfhaut fuhr, die Augen rieb, mich noch einmal kratzte und dann endlich zum Frühstückstisch begab.

"ein mal" zusammen
hinter dem "und" gehört eigentlich noch ein "mich", denn die "mich" ausklammernde aufzählung wird hier im gesamtsatz nicht deutlich. - leider würde "mich" dann aber 3 mal in diesem satz auftauchen. vorschlag:
Ich brauchte erst einmal ein paar Minuten, unfähig, meinen emotionalen Zustand zu ergründen, um aufzurichten, mit der Hand durch die Haare und über die Kopfhaut zu fahren, die Augen zu reiben, abschließend zu kratzen, bevor ich mich endlich zum Frühstückstisch begab.

Dort angekommen war ich immer noch am überlegen,

"überlegen" gross

Zu dieser Zeit lebte ich allein in einer zwei Zimmer Wohnung, die schon lange eine Generalüberholung notwendig hatte. Ich allerdings hielt diese nicht für nötig, da ich sowieso keinen Besuch bekam.

der satz klingt aber schlecht. besser: Zu dieser Zeit lebte ich allein in einer zwei Zimmer Wohnung, die schon lange eigentlich eine Generalüberholung notwendig hatte, aber da ich sowieso nie Besuch bekam ...

Wenn jemand kam, dann war es meine Mutter, die sich dann auch jedes Mal beim Anblick meiner Wohnung Sorgen um meine Gesundheit machte und mich wieder und wieder fragte, wie ich in solch einem „Schweinestall“ hausen konnte.

dieser folgesatz ist ja furchtbar. besser: Höchstens meine Mutter, die sich jedes Mal darüber, besorgt um meine Gesundheit, wunderte, dass ich in, wie sie es ausdrückte, solch einem Schweinestall hausen konnte.
das "kam" und "Wohnung" sind nicht mehr doppelt

Ich hatte nie Verständnis für ihre Sorge, ich fühlte mich, so meinte ich zumindest, wohl in meiner Wohnung, sie war mein zu Hause.

auch hier musst du "Wohnung" wegbekommen. das "in meiner Wohnung. sie war mein Zu hause." solltest du ersetzen mit: ", hier war mein zu Hause."

Hatte ich dieses Thema, welches immer gleich nach der Begrüßung anstand, überstanden, kam auch schon die nächste mütterliche Frage nach einer Frau in meinem Hause.

schon wieder "hause". das klingt ja sowieso nicht so toll, deshalb kann man das leicht weg lassen. "Hause" >> "Leben" aber noch besser wäre es, "nach einer Frau in meinem Hause." mit einem doppelpunkt zu ersetzen, dann einen absatz. weil es mit wörtlicher rede weiter geht.

bla bla bla . .

kitschig

Von diesem Zeitpunkt an begann ich immer abzuschalten, meine Ohren auf Durchzug zu stellen, meine Mutter zwei Stunden reden zu lassen, sie dann zu verabschieden und einfach so wie vorher weiter zu leben.

abgegriffener spruch den kannst du ganz weglassen, es ist sowieso eine sinnwiederholung zum satzanfang.

schlug es mir wie ein Brett vor den Kopf.

ein kreativer geist kommt ohne geklauten sprüchen aus. findest du nichts eigenes?

von heute auf morgen, sich zu verlieben und zusammen zu ziehen,

wird "zusammen zu ziehen" nicht zusammen geschrieben?

Mein Bruder. Er hatte Alles. Ich sah ihn nie als Vorbild,

hier wäre es für den leser interessant, ob der bruder älter oder jünger ist.

aber solche Aussagen kamen nur aus Neidermündern. Trotz meiner eigenen, doch schon erbärmlichen Lebensweise war ich nicht neidisch auf ihn.

"kamen" >> besser "kommen"
"neid" ist doppelt. hier musst du die doppelungen provozieren. ein "gar" vor dem "nicht" könnte etwas helfen

und keine Ahnung vom flirten hat?

"flirten" gross

Also kaufte ich mir einen Hund. Einen Jack Russel Terrier. Bobby. Ein Hund hat einige Vorteile. Mit ihm ist man nie alleine, er ist sozusagen eine Art „Ersatzfreund“. Außerdem kommt man dadurch, dass man ihn ausführen muss, nach draußen, unter Menschen.

"unter Menschen" >> "unter Hunden" :lol: :lol: :lol:

Anfangs gab es einige Probleme mit ihm, da wir uns erst nicht leiden konnten. Ich mochte ihn nicht, weil er dauernd in meine Hausschuhe pinkelte und einmal sogar in die Badewanne gekackt hatte und er mochte mich nicht, weil ich ihm, so oft es nur irgend möglich war, versehentlich auf die Pfoten trat.

"mochte mich nicht, weil ich ihn nicht genug ausführte, so dass er nicht mehr in der Wohnung pinkeln oder kacken musste."

Ein Mal biss er mich deswegen sogar leicht in die Wade, so dass ich nicht abgeneigt war, ihn durch die ganze Wohnung zu treten, aber mit der Zeit gewöhnten wir uns aneinander und lernten uns lieben.

vor "aber" wirklich besser einen satzanfang

Mit Bobby ging ich oft durch den Park und schon bald entpuppten wir uns als eingespieltes Team. Und während er nach jungen Hündinnen Ausschau hielt, hatte ich nur Augen für ihre Besitzerinnen. Ich lernte einige Frauen kennen, die richtige war allerdings nicht dabei und es entwickelte sich auch nur einmal eine kurze Bettgeschichte daraus, die sich aber schnell wieder erledigt hatte, da die besagte Dame nur für einige Tage zu Besuch bei ihrem Bruder war und ich nie wieder etwas von ihr hörte.

die bettgeschichte ist eigenständig. das sollte in einen eigenen satz.

sondern mein Glück auch in den Nachtclubs der Stadt zu versuchen. Ich rief also meinen Bruder an, fragte, ob er und seine Freundin nicht Lust und Zeit hätten und so begaben wir uns in die Nacht.

"Nacht" ist doppelt. unter einem nachtclub stelle ich mir allerdings auch etwas ganz anderes vor - nichts für die frau vom bruder. "Kneipen", "Biergärten" etc

Das erste Mal endete den nächsten halben Tag über der Kloschüssel, auch beim zweiten Mal konnte ich mich nicht mehr an sehr viel vom vorangegangenen Abend erinnern, aber mit der Zeit wurde ich, ja, ein sogenannter „Partylöwe“, knüpfte Kontakte, lernte Frauen kennen und hatte meinen Spaß.

das ist ein ganzer satz! also minimum solltest du bei "aber" einen neuen satz beginnen

Ein Mal landete ich nach solch einer durchfeierten Nacht mit einer ominösen Dame im Bett, genauer gesagt, in meinem Bett, und als ich aufwachte waren meine Brieftasche samt Inhalt sowie jene Frau spurlos verschwunden.
zu viele "mal" ziehen durch deine geschichte.

Zu dieser Zeit zählten zu meinen besten Freunden Paul, den ich dadurch kennen gelernt hatte, dass er mir, wir beide schon völlig betrunken, auf der Toilette eines Nachtclubs von der Idee erzählte, die Toilette für Betrunkene kompatibler zu machen.

"betrunken" ist doppelt. das 1. "betrunken" kann auch "besoffen" heissen.
"Toilette" ist doppelt. das 1. könnte auch "Klo" sein

Als wir am nächsten Tag aufwachten, konnte keiner von uns unsere Pläne mehr entziffern, überhaupt hielten wir die Idee im nüchternen Zustand für völlig schwachsinnig, aber da wir so gut miteinander auskamen, blieben wir in Kontakt und es entwickelte sich eine echte, so schwul sich das jetzt auch anhört, Männerfreundschaft.

das hört sich nicht schwul an
übrigens ist dieser satz wieder viel zu lang. vor "aber" könnte ein neuer satz entstehen.

Ebenfalls ein sehr guter Freund war Philip, der irgendwann bei mir gegenüber eingezogen war. Eines Tages klopfte er einfach an meiner Haustür und sagte: „Hi, ich bin Philip. Ich bin hier neu eingezogen. Möchtest du vielleicht einen Nachbarschaftsjoint rauchen?“

im leben nicht! kein fremder klopft irgendwo an und stellt sich mit einem joint vor.
"eingezogen" ist doppelt. besser: "Hallo, ich bin neu in der Nachbarschaft..."

weswegen ich als ein guter Freund von Philip auch einige Verhöre über mich ergehen lassen musste. Da ich mir nie etwas hatte zu Schulden kommen lassen und mit der Sache auch nichts zu tun hatte, passierte mir nichts.
furchtbar geschustert. lasse den 2. satz besser ganz weg, der leser erkennt aus dem verlauf der geschichte, dass dem erzähler nichts passiert ist. dann ist auch die wirklich schlechte wortdoppelung "lassen" weg.

Ich verfiel in eine tiefe Depression, ging kaum noch raus, dachte oft an Selbstmord, doch einige Lichtblicke hielten mich davon ab, so wie der Besuch von Saskia oder der von meinem Bruder.

vor "doch" bitte dringend ein neuer satz.

Ich war auf dem besten Wege,

"Wege" >> "Weg" oder möchtest du jetzt poetisch werden?

Einige weitere Monate später heirateten wir und bekamen zwei wundervolle Kinder.

aber nicht gleichzeitig zur heirat? und auch keine zwillinge, oder? hier besser ein "bald" hinter "bekamen"

Oft besuche ich noch heute mit meiner eigenen, kleinen Familie, auf die ich sehr stolz bin, das Grab meiner Mutter, um ihr endlich zeigen zu können, dass ich es geschafft habe, mein Leben in den Griff zu kriegen.
Dieses merkwürdige Gefühl, dass ich diesen einen, bestimmten Morgen so stark gespürt habe, das mich dazu bewegt hat, mein Leben komplett umzukrempeln, ist nie wieder gekommen.

dieses resumee braucht einen eigenen absatz.

fazit: überlastige geschichte mit interessantem thema, das leider nicht konsequent in angriff genommen wird.

bis bald

barde

 

Hallo lieber Barde

Erst einmal herzlichen Dank für deine ausführliche Kritik. Du musst verstehen, dass ich jetzt nicht hingehe und meine Geschichte komplett ändere, da ich mich nicht von nur einer einzigen Kritik beeinflussen lasse. (Verständlich, nicht wahr?)

Dennoch werde ich mir sicher einige deiner Vorschläge zu Herzen nehmen.

Zuerst einmal denke ich, dass du den Hundekauf missverstanden hast. Er kauft ihn nicht in erster Linie, um unter Leute zu kommen, sondern um der Einsamkeit zu entkommen. Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt und es anders aussehen lassen.
Dass der Prot. den Hund nicht oft ausführt, stimmt nicht, es ist einfach so, dass er nicht stubenrein ist.

Der Prot. hat Arbeit. Du kennst dieses Problem wahrscheinlich selber, dass manche Sachen dem Autor beim schreiben völlig klar und eindeutig sind, weshalb er dann auch vergisst, sie zu erwähnen? Mein Fehler.

Ebenso verhält es sich mit dem Bruder des Prot., der übrigens älter ist. Habe ich wohl auch vergessen, zu erwähnen.

Die erste Bettgeschichte habe ich deshalb in keinen eigenen Satz gebaut, weil sie nur eine Nebenrolle im Leben des Prot. spielt und keine weitere Bedeutung hat. Letzten Endes ist sie nur ein weiterer Beweis seines Scheiterns.

Die von dir angeprangerten langen Sätze sehe ich persönlich nicht als Problem, es ist halt mein Stil und beim drüberlesen habe ich keine Schwierigkeiten damit.

Das Ende, ich gebe dir Recht, ist etwas sehr kitschig, ändere ich noch und auch auf das Äußere des Prot. werde ich noch eingehen. Nach so einer Kritik ist man immer schlauer und ich sehe selbst, dass dieser Aspekt in meiner Geschichte nicht unwichtig ist. Um so schlimmer, dass ich ihn komplett weggelassen habe.

Zuletzt die Sache mit Philip. Du wirst lachen. Glaub es oder nicht, aber genauso ist es meinem Bruder an seiner Haustüre ergangen.

Ich danke dir nochmals für deine ausführliche Kritik.

Peter

 

Er kauft ihn nicht in erster Linie, um unter Leute zu kommen, sondern um der Einsamkeit zu entkommen.

das möchte ich mit einem zitat aus deiner geschichte beantworten:

Der Hauptgrund dafür, dass ich mich entschied, Bobby zu kaufen war allerdings der, dass ich gelesen hatte, dass beinahe nichts attraktiver auf eine Frau wirkt, als ein alleinstehender Mann mit Hund.

Dass der Prot. den Hund nicht oft ausführt, stimmt nicht, es ist einfach so, dass er nicht stubenrein ist.
natürlich ist das so - aber du sicherst den anderen möglichen gedanken nicht ab!

Der Prot. hat Arbeit. Du kennst dieses Problem wahrscheinlich selber, dass manche Sachen dem Autor beim schreiben völlig klar und eindeutig sind, weshalb er dann auch vergisst, sie zu erwähnen?

ja, das fehlt. aber was ist mit dem hund, während er arbeiten geht?

Ebenso verhält es sich mit dem Bruder des Prot., der übrigens älter ist. Habe ich wohl auch vergessen, zu erwähnen.

dass die geschichte zum teil authentisch ist, habe ich mir schon gedacht *smile*

Die erste Bettgeschichte habe ich deshalb in keinen eigenen Satz gebaut, weil sie nur eine Nebenrolle im Leben des Prot. spielt und keine weitere Bedeutung hat. Letzten Endes ist sie nur ein weiterer Beweis seines Scheiterns.

nun, genau das ist die frage! eine bettgeschichte ist eigentlich auch ein erfolg. aber wie dem auch sein, die szene ist zu stark, als dass du sie nur beiläufig erwähnen kannst.

Die von dir angeprangerten langen Sätze sehe ich persönlich nicht als Problem, es ist halt mein Stil und beim drüberlesen habe ich keine Schwierigkeiten damit.

aufein solches argument habe ich nie eine antwort.

Zuletzt die Sache mit Philip. Du wirst lachen. Glaub es oder nicht, aber genauso ist es meinem Bruder an seiner Haustüre ergangen.

oh - ja. da ist auch ein problem. da leben schreibt die unglaublichsten geschichten, die sich in der literatur oft nicht umsetzen lassen.

ja, warte auf die meinung anderer leser.

viel erfolg *smile*

barde

 

Hallo Peter,

auch von mir ein Willkommen auf kg.de.

Wie ich gelesen habe, willst du noch weitere Meinungen zu deiner Geschichte hören.
Also hier ist meine Kritik dazu.

Mein erster Eindruck war, dass du hier Selbsterlebtes oder z.T. Selbsterlebtes geschrieben hast. An deiner Schreibweise kann ich rauslesen, dass du einfach drauflos geschrieben hast, wie dir die Geschehnisse in den Sinn gekommen sind.
Das ist mir besonders daran aufgefallen, dass du Sachen, die im Vorsatz vorkamen, im nächsten Satz in irgendeiner Form wiederholt hast.

Beispiel

Eines Morgens bin ich aufgewacht und hatte dieses merkwürdige Gefühl. Nicht dieses eine merkwürdige Gefühl, dass etwas passiert ist oder etwas passieren wird, aber doch ein unangenehmes Gefühl.

hier würde doch genügen:
Als ich eines Morgens aufwachte, hatte ich so ein merkwürdiges Gefühl, dass in Kürze etwas passieren würde.

Bei dir hört sich das an, als müsstest du durch die Wiederholung erst überlegen, wie du weiterschreiben willst.

Das zieht sich durch die ganze Geschichte und macht sie daher so langatmig.

Ich habe mal überlegt, wenn du aus jedem Absatz, den du gemacht hast, einen oder zwei Sätze (aber bitte keine verschachtelten Sätze), die dir besonders wichtig erscheinen herausgreifst, dann wäre der Inhalt der Geschichte immer noch gesichert.

Der einzige Absatz deiner Geschichte würde ich bestehen lassen, und das ist der Dialog am Ende.

Ins Detail will ich hier nicht gehen, denn das hat Barde schon getan. Da du noch keine Änderungen in deinen Text vorgenommen hast, würde ich vielleicht zu viel wiederholen.

Daher soll es nun genug sein. Ich hoffe, du hast verstanden, was ich mit meiner Kritik dir sagen will.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo Barde, Hallo Bambu

Zuerst einmal zu dir Barde: Wie gesagt, mit dem Hund habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich werde sehen, was ich dort ändern kann. Und die Sache mit Philip werde ich wohl auch ändern, da es wirklich recht unglaubwürdig wirkt.
Übrigens meintest du, dass es unrealistisch ist, dass einem Versager wie meinem Prot. eine wunderschöne Schönheit über den Weg läuft und sich in ihn verliebt. Dazu kann ich nur sagen: Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Bambu: Herzlichen Dank erst einmal an dich, dass du dir Zeit genommen hast, die Geschichte zu lesen. Ich denke, dass ich auch einige deiner Verbesserungsvorschläge aufgreifen werde.

In Kürze bekommt ihr dann eine neue Version zu Gesicht.

Gruß, Peter.

 

Hallo Peter,

erstaunlicher Weise wirken die Zeiten des Glücks in deiner Geschichte genau so trist, wie die Zeiten der Einsamkeit. Das Leben läuft behäbig vorbei und als es deinem Prot schwante, ihm würde etwas fehlen, wollte ich ihm zurufen: Ja, du selbst. Denn weder Hund, noch Freunde, noch Freundin können Leere ersetzen, wenn das Loch in einem selbst steckt.
Es gibt keinen Hinweis, ob dein Prot sich zum Beispiel besser um seine Wohnung kümmert, als er Freunde und einen Hund hat. Aber er rafft sich auf. Er muss seine innerliche Bequemlichkeit überwinden. Insofern hilft ihm der Hund, aktiver zu werden und auch in sich etwas zu entdecken.

Leider erzählst du so langweilig, dass ich immer wieder aus der Geschichte aussteigen wollte. Schlicht hakst du Stationen und Erkenntnisse ab, wie auf einem Notizblock oder analog zu deinem Titel, wie auf einem Weg, an dem du die Bäume auflistest.

Einige Formulierungen empfinde ich als störend oder falsch:

Dort angekommen war ich immer noch am Überlegen,
Das erscheint mir immer, wie eine typische Gossenformulierung, zumal überlegen kein passives Verb ist. Entweder man überlegt oder nicht. ;)
die eigentlich schon lange eine Generalüberholung notwendig hatte.
nötig hatte (notwendig ist wiederum nicht aktiv zu gebrauchen. Eine Generalüberholung ist notwendig, nicht hat ...
dann war es meine Mutter, die sich dann auch jedes Mal beim Anblick meiner Wohnung Sorgen um meine Gesundheit machte
beide "dann" sind völlig überflüssig"
Und während ich also am Frühstückstisch saß
Zeilenumbruch vor "Und", denn die Rückblende ist zu Ende, das Geschehen wendet sich wieder der Aktualität zu
ja, er hatte eine Leben.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo sim

vielen Dank auch an dich, dass du dich meiner Geschichte zugewandt hast.

In einem Punkt gebe ich dir recht. Ich muss in meiner Geschichte besser zu erkennen geben, dass der Prot sich verändert und sein Leben umkrempelt. Dies ist mir bisher leider noch nicht wirklich gelungen, aber ich werde es weiterhin versuchen.

Die Zeiten des Glücks mögen als trist erscheinen, aber sie sind nur von kurzer Dauer und vielleicht kannst du mir einen Tipp geben, wie ich sie "glücklicher" gestalten kann, ohne sie in die Länge zu ziehen?

Gruß
Peter

 

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