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Mit einem Lächeln...

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11.11.2004
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Mit einem Lächeln...

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht wachte er nach einer kurzen Nacht auf. Es musste sehr früh morgens sein; so genau konnte er das nicht sagen, da er die Augen noch geschlossen hatte. Allein die Stille rundherum verriet ihm mehr als seine Augen ihm hätten zeigen können. Da nur sehr wenige Autos (und er wohnte an einer relativ stark befahrenen Straße) und keine Vögel zu hören waren, konnte es noch nicht mal hell sein.
Er konnte sich nicht richtig an den Traum, den er offensichtlich gehabt haben musste, erinnern; er wusste nur, dass er schön gewesen war. Das einzige was von dem Traum der vergangenen Nacht blieb, waren einzelne, kleine Erinnerungsfetzen, die so schnell verschwanden, wie sie gekommen waren.
Langsam öffnete Frank die Augen, erkannte an der fast vollkommenen Dunkelheit, dass seine Einschätzung der Tageszeit richtig war, erhob sich aus der liegenden in eine sitzende Position und streckte seinen Körper, um den Schlaf behutsam aus den Gliedern zu vertreiben. Ein Blick auf den Digitalwecker bestätigte seine Einschätzung unwiderruflich. Es war 6.07 Uhr. Gerne wäre er noch eine Weile so sitzen geblieben, um das gute Gefühl, das ihn an diesem Morgen durchflutete (tatsächlich konnte er sich an keinen einzigen Tag erinnern der ihm morgens schon so perfekt vorkam), vollkommen auszukosten; der Druck auf die Blase forderte allerdings seinen Tribut. Noch ein wenig schlaftrunken ertastete Frank sich den Weg aus dem Schlafzimmer ins Badezimmer, fand den Lichtschalter fast sofort und knipste ihn an.
Sofort musste er wegen des hellen Lichts die Augen zukneifen, da es ihm wie tausende kleiner Nadeln in den Augen stach, aber selbst das konnte seiner Hochstimmung keinen Abbruch tun. Nachdem seine Augen sich an das Licht gewöhnt hatten und er sich erleichtert hatte, hatte er sich vorgenommen den letzten Rest Schlaf, der noch nicht durch das helle Licht vertrieben wurde, mit einer kalten Dusche wegzuspülen.
Das Wasser, das aus der Brause schoß, sich auf seinem Kopf ergoß, für einen winzigen Augenblick dort zu verharren schien, um dann doch über den Haaransatz an der Stirn wie ein Wasserfall in die Tiefe zu stürzen, breitete sich mit unheimlicher Geschwindigkeit aus, erfasste jeden Teil seines Körper innerhalb von Sekunden, ließ ihn vor Kälte zittern und gleichzeitig vor Freude jauchzen, um dann mit gurgelnden Lauten im Abfluss zu verschwinden.
Während er sich abtrocknete, dachte er über den bevorstehenden Tag nach und freute sich darauf. Es kam ihm so vor, als stünde ihm der beste Tag seines ganzen 38jährigen Lebens bevor. Er freute sich wirklich darauf.
Nachdem er wieder ins Schlafzimmer gegangen war um sich frische Unterwäsche anzuziehen, öffnete er den Kleiderschrank, durchforstete ihn nach der passenden Kleidung für diesen herrlichen Tag und entschied sich schließlich für seinen besten Anzug. Der Anzug bestand aus einer schwarzen Stoffhose, weißem Oberhemd, mit dunkler Krawatte und einem dazu passenden schwarzen Jacket. Es war wirklich das beste Stück, das er in seinem gesamten Kleiderschrank finden konnte. Allerdings entschloß Frank sich dazu, erst zu frühstücken, bevor er sich für den Tag anzog.
In einen Bademantel gehüllt ging er mit einem Lächeln auf dem Gesicht langsam die Treppe hinunter und pfiff fröhlich dazu. Er betrat die Küche, die noch in fast vollkommene Dunkelheit eingehüllt war, schlenderte zu dem großen Fenster und zog die Jalousien hoch. Die Sonne war bereits aufgegangen und ihr großer, runder, rot-goldener Leib war schon zur Hälfte über die Bäume in seinem Garten gekrochen, schien sich mit unsichtbaren Armen an ihnen festzukrallen und langsam in die Höhe zu ziehen, während sie ihre Sonnenstrahlen wie rot-goldene Speere zur Erde schickte. Frank war überwältigt von dem Anblick der sich ihm bot. Natürlich hatte er schon sehr viele Sonnenaufgänge beobachtet und fand jeden einzelnen immer wieder schön, aber dieser an diesem Morgen schien etwas ganz besonderes, etwas ganz anderes zu sein. Diese Intensität, die er dabei empfand schien ihn fast zu überwältigen, kam ihm wie das schönste vor, das er je erlebt hatte. Eine Weile blieb er noch vor dem Fenster stehen, genoß die Sonnenstrahlen in vollen Zügen, ließ sich von ihnen durchfluten und beobachtete dann wie sie langsam die komplette Küche in ein rot-goldenes Licht tauchten.
Schließlich siegte das Hungergefühl, das er jetzt immer stärker empfand, über die Versuchung den ganzen Tag vor dem Fenster stehen bleiben zu wollen. Er öffnete den Kühlschrank, holte drei Eier heraus und verquirlte sie in einer Tasse. Die Pfanne stellte er auf den bereits eingeschalteten Herd und begann Butter in ihr zu zerlassen, um die Eier darin braten.
Der Duft der bratenden Eier stieg in sichtbaren Schwaden aus der Pfanne empor. Frank fing an, diesen herrlichen Duft mit seiner Nase förmlich aufzusaugen. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen und es kam ihm vor, als würde er das leckerste Gericht bereiten, das er je gegessen hatte. Dazu machte er sich Toast, bestrich ihn dick mit Butter und wartete bis die Butter zerlief.
Er setzte sich mit seinem Frühstück an den Küchentisch und fing an es zu verspeisen. Das Geschmackserlebnis, das er dabei empfand war schier großartig, unbeschreiblich. Jeder Bissen, den Frank aß, war leckerer, intensiver als der vorherige. Auch der Kaffee, den er sich, als die Eier brieten, frisch aufbrühte, schmeckte so gut, wie nie zuvor. Frank spürte wie sich bei jedem Schluck, die wohltuende Wärme in seinem Mund ausbreitete, seinen Hals entlang und die Speiseröhre hinunterkroch um sich dann vom Magen aus im ganzen Körper zu verbreiten. Er fühlte sich herrlich, so herrlich wie nie zuvor.
Nach dem Frühstück räumte er das Geschirr sorgfältig in die Spülmaschine, ging wieder nach oben um sich die Zähne zu putzen und sich anzuziehen. Nachdem er das erledigt hatte, ging Frank Inderhaug abermals die Treppe in die Küche hinab, betrat dann allerdings den kleinen Flur um sich dort seine Schuhe und Jacke anzuziehen. Den Schlüsselbund nahm er aus dem Schlüsselkasten, der direkt neben der Haustür hing. Bevor er jedoch die Tür öffnete um diesem herrlichen Tag entgegenzutreten, fiel sein Blick auf das kleine Foto, das ebenfalls neben der Haustür hing. Seine Frau Julia, und seine beiden Söhne, Stefan und Christian waren darauf zu sehen. Dass er die drei das letzte Mal gesehen hatte, kam ihm wie eine Ewigkeit vor, dabei war es gerade mal 2 Wochen her. Sein Herz schien bei dieser Erinnerung in seinen Eingeweiden zu versinken.

Es war vor zwei Wochen. Da Frank an diesem Montag eher als üblich von seiner Arbeitstelle, einer kleinen Firma, die Computerzubehör verkaufte, zurückkam, rechnete er nicht mit der Entdeckung, die er zuhause machen sollte. Er hatte sich den Nachmittag frei genommen, da er Julia überraschen wollte, hatte ihr einen kleinen Strauß Blumen gekauft und wollte den Nachmittag mit ihr verbringen, wie er es schon lange nicht mehr gemacht hatte, da er immer sehr spät nach Hause kam. Er betrat das Haus, hängte seine Jacke auf und zog sich die Schuhe aus. Da Franks frühes Erscheinen eine Überraschung sein sollte, verhielt er sich leise, ging vorsichtig in die Küche und von dort ins Wohnzimmer. Im ganzen Haus herrschte Stille und seine Frau schien sich nicht im Erdgeschoß aufzuhalten. Da ihr Wagen allerdings in der Auffahrt stand, ging Frank davon aus, dass sie da sein musste, weil sie so bequem war, dass sie alles mit dem Auto erledigte. Also entschloß er sich dazu im oberen Stockwerk zu gucken. „Sie wird sich bestimmt hingelegt haben“, war das was ihm durch den Kopf schoß. Er sollte schnell herausfinden, dass sein Gedanke zumindest nicht völlig falsch war.
Oben angekommen merkte er, dass die Schlafzimmertür einen Spalt breit offen stand und die Laute, die daraus zu hören waren, ließen keinerlei Fehlinterpretation zu. Außer man bildet sich ein, Schmerzenschreie statt Lustschreie zu hören. Dafür benötigte man aber mehr Fantasie als Frank in dieser Situation hätte aufbringen können. Er erwischte seine Frau in flagranti mit einem schmierigen, arroganten Kerl namens Claudio. Frank hatte sich unterbewusst immer vor so einer Situation gefürchtet, diesen Gedanken aber sehr schnell wieder verdrängt, da er sich nicht vorstellen konnte, dass ihm so etwas wirklich passiert. Claudio war ein alter Schulkamerad von Julia und er hätte sich nie träumen lassen, dass sie ausgerechnet diesen Kerl mit ins Bett nimmt. Claudio, der sehr groß gewachsen war, übertrieben muskulös und braungebrannt war und mit seinen schwarzen Haaren, die er streng nach hinten gekämmt hatte, sehr arrogant wirkte, kam er Frank trotz allem immer ganz nett vor. Er konnte ihn zwar nicht leiden, konnte sich aber auch nicht vorstellen, dass er zu so etwas fähig war. Was ihn aber am härtesten traf, war die Tatsache, dass Julia dazu fähig war. Dass hatte er nie erwartet und traf ihn härter als alles andere.
Frank ließ nicht viel mit sich diskutieren. Er warf beide aus dem Haus, aus ihrem Haus, Julias und Franks Haus und wollte sie nie wieder sehen.
Julia unternahm unzählige Versuche das Geschehene zu erklären; Frank hörte jedoch nie richtig zu. Ihm war es auch egal. Treue, absolute, unabdingbare Treue, war für ihn einer der Grundpfeiler einer erfolgreichen Ehe, die schon seit nunmehr 14 Jahren andauerte. Sie hatten sich ewige Treue vor Gott geschworen und er konnte und wollte so einen Schwur nicht brechen. Nach ein paar Tagen gab Julia ihre Versuche auf, mit Frank zu reden, nahm ihre komplette Kleidung mit und zog mit den Kindern zu Claudio.
Frank war am Boden zerstört, wusste weder ein noch aus.
Das geschah ungefähr eine Woche bevor Frank seinen Arbeitsplatz mit diesen Worten verlor: „Frank, es tut mir leid. Du kennst das ja. Die Wirtschaft ist am Boden und wir müssen alle sparen. Es tut mir leid, aber ich kann Dich nicht länger als Mitarbeiter anstellen.“

Schnell verdrängte er diesen Gedanken wieder und es kam ihm so vor als wenn das Geschehene schon eine Ewigkeit zurückliegen müsste. Er wollte diesen herrlichen Tag in vollen Zügen genießen, wollte ihn bis zum letzten Sonnenstrahl auskosten.
Frank trat aus der Tür. Es war windig, aber nicht sonderlich kalt. Der Wind strich behutsam an seinem Körper entlang, zerzauste seine frisch gerichtete Frisur, aber es störte ihn nicht. Es schien fast so, als würde der Wind eins mit ihm werden, seinen Körper in seinen Luftsog mitaufnehmen und ihm leise zuflüstern.
Er öffnete die Tür seines fünf Jahre alten Polos und stieg ein. Nachdem er die Auffahrt verlassen hatte, bog er auf die Hauptstrasse ab und fuhr in Richtung... Er wusste nicht wohin er fuhr. Er ließ sich einfach treiben, ergötzte sich an der Schönheit der Landschaft um ihn herum und versank langsam aber sicher in Tagträume.
Als er von der Hauptstrasse auf eine kleinere Seitenstrasse abbog, gab er sich fast völlig seinen Träumen hin und hätte beinahe vergessen, dass er überhaupt in einem Auto saß. Da fiel ihm der Traum der letzten Nacht wieder ein. Was vor kurzem noch kleine Erinnerungsfetzen waren, die keinen Sinn ergaben, setze sich jetzt in Bruchteilen von Sekunden zu einem großen Ganzen zusammen. Er schreckte aus seinen Träumen hoch und jetzt wusste er auch, warum dieser Tag so besonders war, wusste was er zu tun hatte, wusste warum diese Intensität von ihm Besitz ergriffen hatte.
Frank war jetzt wieder vollkommen aus seinen Träumen in die reale Welt zurückgekehrt und steuerte seinen Wagen zielsicher seinem ersten Bestimmungsort entgegen.
Er hielt auf dem Parkplatz seines ehemaligen Arbeitsplatzes, schaltete den Wagen aus und holte die Smith & Wesson Chiefs Special Kaliber .38 aus seinem Handschuhfach. Frank bewahrte die Waffe dort schon seit einigen Jahren auf, da er abends auf dem Weg nach Hause immer durch sehr zwielichtige Ecken fuhr und sich so sicherer fühlte. Er hatte sie allerdings noch nie benutzt, wusste aber, dass sie geladen und einsatzbereit war.
Er hatte zwar einige Male auf dem Schießstand geübt und schien auch ein gewisses Talent für den Umgang mit Waffen zu haben, da er viele Ziele sehr sicher traf, verlor aber sehr schnell wieder das Interesse daran.
Das kalte Metall der Waffe fühlte sich in seiner Hand unheimlich gut an, schmiegte sich der Form seiner Hand perfekt an. Frank ließ die Pistole in seine rechte Jackentasche gleiten und stieg aus dem Wagen. Zielsicher marschierte er auf das Gebäude seiner alten Firma zu, öffnete die Tür und trat ein. Da es noch vor halb acht war, war das Gebäude noch menschenleer. Der Arbeitstag begann für die meisten Mitarbeiter erst um acht Uhr und der einzige, der schon früher dort war, war Marc sein ehemaliger Chef.
Frank bewegte sich festen Schrittes auf die Treppe zu, ging die Stufen hinauf, öffnete die Tür und betrat die dahinterliegenden Büroräume. Das Gewicht der Waffe zog seine Jacke auf der rechten Seite nach unten, er nahm es aber nicht einmal wahr.
Der Raum war leer. Nur am hinteren Ende des Raumes, wo sich Marcs Büro hinter einer weiteren Tür befand, brannte Licht und verriet somit Marcs Anwesenheit, da sich außer ihm sonst niemand in diesem Büro aufhielt.
Frank ging schnellen Schrittes auf die Tür zu, stieß sie mit dem rechten Fuß auf und zog im selben Moment die Smith & Wesson. Bevor Marc auch nur einen Ton hervorbringen konnte, gab Frank zwei Schüsse ab. Der erste traf Marc mitten in die Brust und ließ ihn auf seinem Sessel zusammensacken. Der zweite traf ihn mitten in die Stirn und ließ seinen Kopf so schnell, wie er auch nach vorne gesunken war, wieder in den Nacken schnellen. Es war äußerst unblutig. Nur ein kleines Loch auf der Stirn, an dem ein dünnes Rinnsaal aus Blut hinablief und der rote Fleck auf Marcs Hemd in Brusthöhe, der langsam größer zu werden schien, ließen erkennen, was hier passiert war.
Frank überzeugte sich nicht von Marcs Tod, war er sich doch sicher, dass zwei Schüsse aus so kurzer Entfernung nur tödlich sein konnten. Er verließ das Gebäude noch schneller, als er es betreten hatte und jauchzte vor Vergnügen. Diesem gab er sich allerdings nicht lange hin, sondern setzte den Wagen sofort wieder in Bewegung. Er war in absoluter Hochstimmung. Sein Körper bebte vor Vergnügen, wie er es noch nie zuvor getan hatte.
Er fuhr nicht sehr schnell um nicht aufzufallen, musste sich aber sehr beherrschen nicht wesentlich schneller zu fahren.
Nach ungefähr 10 Minuten, die ihm endlos vorkamen, erreichte er Claudios Haus, stoppte den Wagen direkt vor der Haustür und sprang heraus. Er machte sich noch nicht einmal die Mühe die Tür des Autos zu schließen, geschweige denn den Motor abzustellen; so konnte er zumindest sehr schnell wieder einsteigen und losfahren, falls dies erforderlich wäre.
Er klingelte nicht einmal, sondern trat die Tür mit so unvorstellbarer Kraft ein, die ihm nur in diesem Moment der Erregung und des Vergnügens zur Verfügung stand. Da er schon einmal in diesem Haus war, wusste er in welche Richtung er sich wenden musste.
Zielstrebig ging er auf die Schlafzimmertür von Claudio zu, trat diese ebenfalls mit einem kräftigen Tritt ein.
Julia und Claudio lagen nebeneinander im Bett, schreckten augenblicklich hoch und konnten nicht mehr reagieren. Frank gab abermals zwei Schüsse aus seiner Chiefs Special ab. Der Knall der Schüsse peitschte durch das ganze Haus und erstarb in dem Moment, als sich die Kugeln in die beiden Leiber bohrten, die augenblicklich schlaff auf das Bett fielen. Hier überzeugte Frank sich allerdings vom Tod der beiden und stellte zufrieden fest, dass dem so war.
Durch die Schüsse aufgeschreckt hörte er das angstverzehrte Schreien von Stefan und Christian aus dem Obergeschoß. Noch vor einer Woche, noch vor einem Tag, hätte Frank spätestens diese Schreie zur Vernunft gebracht, aber er war in wilder Raserei und nicht aufzuhalten. Er stürmte die Treppe nach oben, stieß die Tür zum Zimmer der beiden auf und schoß in dem Augenblick, als er seine Söhne erblickte. Abermals peitschten zwei Schüsse durch das Haus und die Schreie erstarben. Hier brauchte er sich allerdings nicht vom Tod seiner Söhne zu überzeugen, da die aufgeplatzten Schädel der beiden Beweis genug war.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht verließ er das Haus, stieg in sein Auto und fuhr los. Er fuhr die kleine Seitenstraße, die von Claudios Haus wegführte entlang, bog auf die große Hauptstrasse ab, die fast menschenleer war und beschleunigte und genoß dabei den Anblick dieser wundervollen Allee.
Er fühlte sich großartig, er genoß die Intensität, dieses Hochgefühl. Er hatte alles was er in der vergangenen Nacht geträumt hatte, in die Tat umgesetzt. Fast alles. Und es war noch schöner, noch herrlicher, als er es sich je hätte vorstellen können. Nun hatte er sein Soll erfüllt, sein Leben gelebt, alles verloren und alles gewonnen. Er hatte diesen Tag mit einer solchen Intensität erlebt, die er auch über den Tod hinaus nicht vergessen kann.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht bewegte er das Lenkrad leicht nach rechts und sah die Bäume näher kommen.

 

Hallo zusammen,

hier mal ein erster Versuch einer Kurzgeschichte. Ich würde mich sehr über Eure Kritiken freuen. Ich hoffe Ihr könnt etwas mit meiner Geschichte anfangen.
Achso, falls die im falschen Forum gelandet ist, dann entschuldige ich mich hiermit. Wertet es dann einfach als Unerfahrenheit eines Neulings und verschiebt die Geschichte, falls notwendig, in das passende Forum.
Schon mal Vielen Dank

 

Hallo Iggis,
du kannst recht anschaulich beschreiben. Ansonsten muss ich dir allerdings sagen, dass ich die Geschichte nicht besonders spannend fand. Die ausführliche Beschreibung seiner Morgentoilette musste doch wirklich nicht sein. Und auch später fehlt jedes Hinauszögern der voraussehbaren Handlung, es ist einfach gradlinig.
Übrigens steigt die Wahrscheinlichkeit, Kritiken zu bekommen, wenn du selber welche schreibst!

 

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