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Monokino

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20.09.2007
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Monokino

„Ich gehe ins Kino.“
„Mit wem?“
„Allein.“
„Allein?“ Meine Mutter trat erstaunt aus der Küche in den Flur und blickte mich fragend an. Sie hielt ein Geschirrtuch und eine Bratpfanne in der Hand. „Warum denn das?“
Ich zuckte die Schultern und schlüpfte in meine Schuhe. „Keine Ahnung. Ich habe eben Lust darauf.“
Dabei war ich nicht einmal traurig. Ich hatte auch keine Depressionen, keine Probleme in der Schule, keine Probleme in der Familie. Mit meinen Freunden war alles in Ordnung und mit mir ... ja, mit mir war auch alles in Ordnung. Was sollte denn falsch daran sein, allein ins Kino zu gehen? Viele Leute taten das, waren sie deshalb unnormal? Natürlich nicht, dachte ich und ich ging.

Die Stadt war mäßig gefüllt, wie immer um diese Zeit. Die Leute hatten ihren Einkaufsbummel zumeist beendet und machten sich langsam auf den Heimweg. Sie waren mit Tüten bepackt und liefen mit müden Beinen die Marktstraße entlang. Manchmal begegnete mir ein händchenhaltendes Paar, Eis essend und glücklich.
Unterwegs traf ich niemanden, den ich kannte, worüber ich froh war, denn ich wollte am liebsten ganz allein sein. Ich stellte mir vor, wie die Innenstadt leergefegt aussähe, am helllichten Tage, keine Menschen, keine Absätze, die auf das Pflaster schlugen. In meinem Kopf malte ich mir alles aus, ich hörte sogar den Windhauch, der über den leeren Boden wehte wie in der Wüste und ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht.
Das Kino befand sich in einem Eckhaus nahe der Einkaufsstraße. Ich betrat es mit einem angenehmen Kribbeln im Bauch, wie hundert Ameisen, die in meinem Magen herumtanzten. Die Rolltreppe trug mich langsam in den ersten Stock, wo sich die Kassen befanden. Rechts von mir waren große Fenster, durch die ich auf die Straße mit ihren geschäftigen Menschen hinausschauen konnte. Ich lächelte noch immer, als ich das Ticket kaufte. Das Programm kannte ich nicht, also fragte ich: „Was läuft als nächstes im Kino 2?“
Der Typ hinter dem Schalter hatte mich ein bisschen schräg angeschaut und dann geantwortet, aber was genau, wusste ich nicht mehr. Es interessierte mich auch nicht so sehr. Ich wollte einen Film sehen, allein. Was ich mir anschaute, war nebensächlich.
Die Sessel im Kinosaal waren groß, mit rotem Plüsch überzogen und sehr bequem. Ich ließ mich in der hintersten Reihe auf Platz 10 nieder. Das Kino war fast leer, nur vereinzelt konnte man einige Pärchen sehen. Ich war zufrieden.
Der Film würde in zehn Minuten beginnen, ich rutschte tiefer in meinen Sitz und hing meinen Gedanken nach. Wie ich so entspannt vor mich hinträumte, bemerkte ich nicht, wie sich jemand der hintersten Reihe näherte. Erst als dieser Jemand nur unweit von mir Platz nahm, drehte ich den Kopf. Es war eine Frau, doch durch das schummrige Licht konnte ich keine Gesichtszüge ausmachen. Ich sah nur, dass auch sie allein war und mir ihr Gesicht zugewandt hatte. Ihre Anwesenheit störte mich und ich versuchte, sie zu ignorieren, was mir jedoch nicht so recht gelingen wollte. Ich spürte ein Kribbeln in meiner linken Wange und wusste, dass sie mich beobachtete. Irritiert rieb ich mit der flachen Hand über mein Gesicht und schüttelte den Kopf, wie um eine lästige Fliege zu verscheuchen. Ich warf ihr einen bösen Seitenblick zu und musste erschrocken feststellen, dass sie sich wieder erhoben hatte und nun auf mich zukam.
„Darf ich mich neben dich setzen?“ Sie hatte eine raue Stimme, die einer Raucherin, wie ich fand. Ich musterte sie erstaunt, dann nickte ich langsam. Sie nahm bedächtig Platz, mit geradem Rücken und gestrafften Schultern und sah dabei sehr elegant aus.
Ich zwang mich, den Blick von ihr zu nehmen und blickte dumpf auf den rot schimmernden Vorhang, der in sanften Wellen die Leinwand versteckte.
„Du sitzt auf Platz 10.“
Ich wandte erneut den Kopf und sah, wie sie mich milde interessiert musterte. „Ich weiß. Und?“
„Möchtest du mit mir tauschen?“
Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, langsam wurde ich verstimmt. Ich war hierher gekommen, um meine Ruhe zu haben und nicht um mit wildfremden Frauen meinen Platz zu tauschen!
„Nein“, sagte ich recht aggressiv, wie ich hoffte. Ich nahm mir vor, sie nicht mehr anzuschauen, sollte sie mich erneut ansprechen, doch sie tat es nicht mehr. Einige Minuten spitzte ich die Ohren, auf eine Reaktion von ihr wartend. Als ich aber sicher war, dass sie schweigen würde, konnte ich mich wieder halbwegs entspannen und ihre Anwesenheit verdrängen.
Der Film war ziemlich langweilig. Es hätte mich unter normalen Umständen geärgert, Geld für einen öden Kinobesuch ausgegeben zu haben, doch jetzt störte mich das überhaupt nicht. Es hatte sich gut angefühlt, so ganz allein, dachte ich, als ich Kino 2 wieder verließ. Naja, so ganz allein war ich ja dann doch nicht gewesen. Wenn nur diese Frau nicht gewesen wäre – jetzt würde ich nicht mehr erfahren, wie es war, das erste Mal allein ins Kino zu gehen ... Doch dieser Gedanke beschäftigte mich nicht allzulange.
Ich beschloss, zu Fuß nach Hause zu gehen. Es war schon dunkel und die Straßen waren leer bis auf einige Fußgänger, die mir von Zeit zu Zeit entgegenkamen. Ich schwelgte in Gedanken... Der rote Plüschsessel mit der Nummer 10 hatte sich genauso angefühlt wie damals. Die rechte Armstütze war noch immer kaputt und das Loch im Futter hatte man auch noch nicht zugenäht. Damals hatten wir zusammen auf diesem Platz gesessen, ich auf deinem Schoß. Das Loch im Sitz stammte von deinem Schlüsselbund, Gott allein weiß, wie wir das geschafft haben. Ich lächelte. Doch einen Tag später warst du fort, einfach so. Ohne ein Wort, kein Brief, nichts was mir sagte, dass es dich jemals gegeben hätte.
Ich presste die Kiefer aufeinander und hob den Kopf gen Himmel. Er war wolkig und ich konnte nur hier und da einen Stern blinken sehen.

Eine Woche später ging ich wieder ins Kino. Dieses Mal sagte ich meiner Mutter, ich würde eine Freundin treffen, es könne später werden. Dagegen hatte sie nichts einzuwenden, ich hatte mich schließlich schon lange nicht mehr mit Freunden getroffen.
Auch jetzt kaufte ich ein Ticket für den Film im Kino 2, und auch jetzt setzte ich mich in die hinterste Reihe auf Platz 10. Heute war es ein wenig gefüllter, wahrscheinlich war der Streifen ein bisschen besser als das letzte Mal.
Ich sank tiefer in meinen Sessel und schloss die Augen, um an etwas Schönes zu denken, doch wenig später spürte ich die Anwesenheit eines anderen Menschen direkt neben mir. Der Duft, den dieser Mensch ausströmte, kam mir bekannt vor, es war eine Mischung aus Zigarettenrauch, Orangenschalen und Pfirsich. Verwundert öffnete ich die Augen und sah die Frau von letzter Woche neben mir stehen.
„Du sitzt ja schon wieder auf demselben Platz.“ Es klang nicht vorwurfsvoll oder genervt, es war eine reine Feststellung.
Ich antwortete nicht.
„Wollen wir tauschen?“
„Nein“, sagte ich sofort.
Sie seufzte, als habe sie dies erwartet und ließ sich neben mir nieder, dieses Mal ohne um Erlaubnis zu fragen. Ich beschloss, sie weitestgehend zu ignorieren, aber ich ärgerte mich, dass sie mir erneut ihre Gegenwart aufzwang. Heute jedoch wollte sie sich offenbar mit mir unterhalten.
„Bist du jeden Tag hier?“
„Nein“, antwortete ich. „Nur jeden Freitag.“
Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, wie sie nickte. „Und dieser Sessel – er ist dir wichtig, was?“
Ich entgegnete nichts und sie nickte erneut.
„Das ist erstaunlich“, sagte sie sehr leise, doch ich fragte nicht, was denn so erstaunlich sei. Ich konnte es mir ohnehin denken. Einen Moment schwiegen wir beide, dann brach sie die Stille.
„Wie heißt du?“
Ich wüsste nicht, was sie das angeht, war ich versucht zu antworten. Doch ich fühlte mich schlecht dabei und so entgegnete ich: „Rosalie.“
„Rosalie. Ein hübscher Name. Ich heiße Paula.“
Obwohl ich es eigentlich nicht beabsichtigte, wandte ich ihr den Kopf zu und schaute in ihr lächelndes Gesicht. Unwillkürlich lächelte ich zurück.

Von nun an ging ich jede Woche ins Kino. Und auch Paula kam jede Woche. Man konnte die Uhr nach ihr stellen, es war immer exakt elf Minuten vor sieben Uhr, als sie bedächtig die Treppe des Kinosaals heraufschritt, direkt auf die letzte Reihe zu. Jedes Mal war ich vor ihr da, jedes Mal saß ich auf Platz 10 und jedes Mal fragte sie mich, ob ich Plätze tauschen wolle. Ich verneinte stets und sie ließ sich neben mir nieder, protestlos, resigniert.
„Warum kommst du nicht einfach früher?“, fragte ich sie eines Tages. Ich mochte sie mittlerweile gern, doch ich wäre nicht so weit gegangen, sie als Freundin zu bezeichnen. Erstens war sie viel zu alt. Um die vierzig schätzte ich sie, alt genug, um höchstens eine Bekannte zu sein. Zweitens misstraute ich ihr. Ich wusste ganz einfach zu wenig über sie.
Sie sah mich an und ihre Augen blitzten amüsiert, wie über einen naiven kleinen Witz. „Es gibt auch arbeitende Menschen, Rosalie. Ich arbeite bis halb sieben. Glaub mir, wenn ich könnte, ich würde früher kommen und mich an diesen Sitz festtackern, wenn nötig.“
Sie hatte es geschafft, dass ich ein schlechtes Gewissen bekam. Einen Moment überlegte ich, ausnahmsweise die Plätze mit ihr zu tauschen, doch sofort kamen meine Sturheit und mein Trotz durch. Warum sollte ich? Wer war diese Frau, dass ich ihr etwas schuldig wäre? Aber sie stört dich nicht weiter, sagte eine leise Stimme in meinem Ohr. Du magst sie. Sie gibt dir ein Gefühl von Wichtigkeit, dass man sich für dich interessiert. Ich verdrängte die Stimme.

Zwei Wochen später betrat ich erneut das Kino und ging wie gewohnt hinauf zu meinem Stammplatz. Doch was ich sah, ließ mich stutzig werden. Er war besetzt. Auf dem roten Plüschsessel thronte Paula wie eine Königin, der Blick triumphierend.
Verblüfft starrte ich sie an, dann ging ich langsam auf sie zu. Sie beobachtete mich, wie ich auf sie zukam und sah mich herausfordernd an, so als erwarte sie geradezu, dass ich sie anbettelte, sie möge sich doch bitte, bitte erheben und mir die Nummer 10 überlassen. Doch ich sagte nichts. Ich ließ mich stattdessen auf der 9 nieder und blickte in Richtung Vorhang. Ich spürte ihren Blick auf meiner rechten Gesichtshälfte und wandte mich ihr zu, mit einem überzeugenden Lächeln, wie ich hoffte.
„Ich hatte heute früher Schluss. Anika ist für mich eingesprungen.“
Es interessierte mich einen Dreck, wer Anika war und wie Paula sie überzeugt hatte, für was auch immer einzuspringen und ich starrte wieder den sattroten Vorhang an. Es verstrichen etwa zwei Minuten, in denen niemand etwas sagte. Schließlich tat es mir ein wenig Leid, dass ich Paula so grob und abweisend behandelte, wo sie doch immer freundlich zu mir war und ich fragte sie endlich, was mir schon länger auf der Seele brannte.
„Weshalb ist dir dieser Kinosessel so wichtig?“
Sie lächelte ein freudloses Lächeln und sah müde auf ihre im Schoß verschränkten Hände. Ich fragte mich schon, ob ich sie verletzt hatte oder ich die Frage lieber nicht hätte auftun sollen. Doch schließlich konnte keiner von uns beiden erwarten, der andere würde das nicht eines Tages fragen, und irgendwer musste ja den Anfang machen. Ich bekam ein flaues Gefühl im Magen, als ich daran dachte, dass ich heute wahrscheinlich über ihn reden würde, das erste Mal seit er fort war.
Endlich sprach sie, die Stille war schon fast peinlich geworden. Sie sah nicht auf, ihre Stimme war leise.
„Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, ehrlich gesagt.“ Wieder machte sie eine kleine Pause, um Worte zu finden. „Weißt du, ich hatte eine Tochter, Anne. Sie wäre jetzt in deinem Alter. Ihr Vater und ich lebten geschieden, aber jedes zweite Wochenende hat sie bei ihm verbracht. Vor fast einem Jahr, im November, waren sie auf einer Landstraße unterwegs, sie wollten irgendeinen Ausflug machen - “ Sie klang jetzt, als hätte sie einen Schnupfen und ich wusste, es würde nicht lange dauern, bis sie weinte. „Es hat sehr stark geregnet, die Straße war schlecht und schlammig, und natürlich sind sie im Matsch steckengeblieben.“ Paula schnaubte trocken und schüttelte den Kopf. „Das nächste Dorf war nicht sehr weit entfernt, nur zwei oder drei Kilometer, und sie sind gelaufen um jemanden aufzutreiben, der einen Traktor hatte und den Wagen aus dem Dreck ziehen könnte. Sie haben auch jemanden gefunden, einen alten Mann, dem sie unterwegs begegnet sind und der sowieso in diese Richtung unterwegs war. Er wollte sie gleich mitnehmen und ihnen helfen. Aber irgendwas ist schief gelaufen. Als Anne auf das Trittbrett gestiegen ist, rutschte sie aus, es war ja nass und sehr rutschig und sie ist mit dem Hinterkopf ziemlich unglücklich auf einem Stein aufgeschlagen.“ Eine Träne rollte langsam ihre Nase hinab, blieb eine Weile an der Spitze hängen, dann wischte Paula sie mit ihrem Ärmel fort. Ich spürte, dass die Geschichte noch nicht zu Ende war und schwieg. Nach einer Pause, in der sie sich sammelte, sprach sie weiter. „Hier in diesem Kino war unser letzter gemeinsamer Moment. Freitagabend, Kino 2, Anne saß auf Platz 10 und ich dort, wo du jetzt sitzt. Danach waren wir mit ihrem Vater verabredet, sie sind noch in derselben Nacht losgefahren und ich habe sie nicht mehr lebend wiedergesehen. Hier kann ich ihr nahe sein.“ Paula weinte nicht mehr.
Ich ließ ihr ein bisschen Zeit, dann fragte ich, obwohl es mir ein wenig unsensibel vorkam, warum sie ihre Tochter nicht auf dem Friedhof besuche.
Sie lächelte und schüttelte den Kopf. „Nein. Nein, Friedhöfe sind mir zu traurig. Dort erinnere ich mich nur an die tote Anna, hier kann ich an die lebendige Anna denken.“
Ich war traurig. Doch auf eine seltsame Weise fühlte ich mich mit Paula verbunden, ich konnte ihr nachfühlen, wenn meine eigene Geschichte sich auch völlig von der ihren unterschied. Ich starrte auf meine Knie.
„Und was ist mit dir?“
Ich blickte auf und sah sie an. „Ich habe auch jemanden verloren. Einen Freund.“ Ich wusste nicht, wie ich weitererzählen sollte.
Scheinbar spürte Paula das und hakte nach. „Hast du ihn geliebt?“
„Ja.“
Sie sagte nichts.
„Wir waren im Kino, genau hier, genau um diese Zeit. Am nächsten Tag war er fort. Niemand wusste, was los war. Selbst in der Schule wussten sie es nicht. Sie waren wohl umgezogen, aber keiner konnte sagen, wohin oder warum. Es war schrecklich. Ich habe ihn geliebt, und ich war mir sicher, er würde mich auch lieben, aber heute weiß ich nichts mehr.“
Ich hatte einen furchtbaren Kloß im Hals und blickte zur Seite. Der Film begann und den Rest der Zeit sagten wir nichts mehr.

Es war ein seltsames Gefühl, zuerst hatte ich Paula als Belästigung empfunden, sie hatte mich gewissermaßen gestört. Jetzt spürte ich ein unsichtbares Band zwischen uns. Unsere Geschichten waren beide völlig unterschiedlich, und doch teilten wir das selbe Schicksal. Ich war erleichtert und gleichzeitig erstaunt, jemanden gefunden zu haben, der mir nachfühlen konnte, all die Zeit hatte ich niemanden zum Reden gehabt. Ich hatte geglaubt, ich müsse nicht darüber sprechen, doch jetzt wusste ich, dass ich immer das Bedürfnis dazu gehabt hatte.
Ich freute mich auf den nächsten Freitag und nahm mir vor, dieses Mal offener zu ihr zu sein. Ich wollte verstanden werden und sie verstehen. Wir waren Seelenverwandte.
Doch am nächsten Freitag war Paula nicht im Kino. Es war genau elf Minuten vor sieben, doch sie erschien nicht. Nach weiteren fünf Minuten wurde ich unruhig, aber ich redete mir ein, sie würde schon kommen, sicherlich musste sie heute länger arbeiten. Ich konnte mich kaum auf den Film konzentrieren. Alle paar Minuten schaute ich zum Eingang hinüber, aber Paula kam nicht.
Sie kam auch die folgende Woche nicht, und nicht die Woche darauf. Ich ging noch einige Wochen lang ins Kino 2, um auf sie zu warten. Vielleicht war sie ja nur sehr lange krank gewesen und würde jeden Moment hereinspazieren und mir alles erklären.
Aber Paula war fort.

 

Hallo Apfelstrudel,
ich sehe, das hier ist deine erste Geschichte auf kg.de und deshalb erst mal herzlich willkommen!
Dein Monokino hat mir gefallen. Schon deshalb, weil mehr dahinter steckt, als man im ersten Moment denkt. :)
Paula und Rosalie haben beide ganz verschiedene Gründe, allein ins Kino zu gehen und weil du ihre Erlebnisse erst ziemlich am Schluss offenbarst, ist es auch spannend.
Besonders gut fand ich diese Stelle:
"Damals haben wir zusammen auf diesem Platz gesessen, ich auf deinem Schoß. Das Loch im Sitz stammte von deinem Schlüsselbund, Gott allein weiß, wie wir das geschafft haben."
Hier sprichst du auch das erste Mal Rosalies vermeintlichen Freund an, der sie mir nichts dir nichts verlassen hat. Mir würde es gefallen, wenn du vielleicht noch mehr solche Stellen aus Rosalies Vergangenheit einbauen würdest. Ist natürlich nur ein Vorschlag. ;)
Der Schluss der Geschichte wirft viele Fragen auf. Wo Paula plötzlich hin ist, kann wohl jeder Leser für sich selbst entscheiden. Das find ich gut.
Alles in allem :thumbsup:

Gruß, Segelengel

 

Hallo Segelengel!
Vielen Dank für deine Kritik, und eine gute noch dazu! :) Es hat mich ganz schön Überwindung gekostet, hier was reinzustellen, da freut es mich natürlich, dass meine Geschichte (bis jetzt...) gut ankommt. Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben, also erstmal abwarten und Tee trinken... ;)
Ich werd mir deinen Vorschlag durch den Kopf gehen lassen aber vorerst warten, bevor ich irgendwas ändere. Mal schaun.
Also dann,
liebe Grüße
vom Abbelstrudel

 

ahhh, wieso kommt sie denn nicht mehr? :(
Das wird mich den ganzen Tag beschäftigen, du Gemeine! :)

Also ich muss sagen, die Geschichte ist dir gut gelungen. Sehr spannend.
Ich hab mir ja alles mögliche gedacht, erst die Vermutung, dass Paula der Freund von Rosalie nach einer Geschlechtsumwandlung ist, dann dass Rosalies Freund(/in) tot, und Paula die Mutter war, und zu letzt, dass sie jetzt eine Mutter-Kind-Beziehung zueinander aufbauen. Und das Ende kam absolut unterwartet. :)
Vielleicht hat sie ja nur jemanden zum Reden gebraucht und vielleicht war es etwas banales, aber letztendlich ist es egal, aus welchem Grund sie nicht mehr kam, denn solche Dinge passieren im wirklichen Leben (sogar wahrscheinlicher). Also - Bravo :)

Liebe Güße
Backwater

 

Hallo Backwater!
Also erstmal: :lol: Ja so hab ich mir das vorgestellt. Ich hab das Ende mit Absicht so vieldeutig gelassen, war gespannt was so alles interpretiert wird. Diese Theorie

dass Paula der Freund von Rosalie nach einer Geschlechtsumwandlung ist
find ich herrlich, wär ich selbst nie drauf gekommen :D Sehr schön. Freut mich, dass du meine Geschichte spannend fandest. Danke vielmals für das Lob! :)
Für den Grund, aus dem Paula nicht mehr ins Kino kommt gibt es sicherlich mehrere Interpretationsmöglichkeiten, jeder kann sich was anderes dabei denken. Ich persönlich glaube, Paula wollte einfach nur richtig Abschied von ihrer Tochter nehmen. Will jetzt dazu aber nicht zu viel erzählen.
Na jut,
danke nochmal und viele Grüße,
apfelstrudel

 

Hallo, apfelstrudel,

auf meinen gelegentlichen Wanderungen durch KG.de bin ich auf Dein „Monokino“ gestoßen.

Wie Segelengel und Backwater find’ ich Deine erste Geschichte auf KG.de gelungen. Ob man weiteres aus Rosalies Vergangenheit hinzufügen muss, -überhaupt kann, ohne eine andere Geschichte daraus zu machen, - müsstestu ausprobieren. Herrlich bizarr find ich Backwaters Vorstellung.

Was mir aber insbesondere auffällt, ist die gegenüber manchem Deiner Altersgenossen geradezu vernachlässigbare Zahl an Flüchtigkeitsfehlern, Fehlern überhaupt. Das spricht dafür, dass Du sehr konzentriert schreibst. Dennoch will ich auf einige wenige Dinge hinweisen wie

Flüchtigkeit:
„Was sollte den falsch daran sein, …“ den+n
„allzulange“ auseinander: allzu lange, dafür „dem selben“ und „der/das selbe“ zusammen;

Zeichensetzung:
„ … und dann geantwortet, aber was genauKOMMA wusste ich nicht mehr.“
„, …, Gott allein weißKOMMA wie wir das geschafft haben“;

Zeit:
„Damals haben wir zusammen auf diesem Platz gesessen …“ Ihr „hattet“ dort gesessen …

Zum Konjunktiv:
„Ich stellte mir vor, wie die Innenstadt leergefegt aussehen würde, am hellichten Tage, keine Menschen, keine Absätze, die auf das Pflaster schlugen. In meinem Kopf malte ich mir alles aus, ich hörte sogar den Windhauch, der über den leeren Boden wehen würde, wie in der Wüste und ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. “

Die englische legt sich zunehmend über die deutsche Grammatik und die Umgangssprache nimmt es dankbar an, weil’s scheinbar einfacher ist. Dabei hat das engl. „would“ mehr Bedeutungen als das dt. „würde“. Und, apfelstrudel, hörten sich die Sätze nicht besser mit dem deutschen Konjunktiv statt des „würde“ an: „Ich stellte mir vor, wie die Innenstadt leergefegt aussähe, am hellichten Tage, keine Menschen, keine Absätze, die auf das Pflaster schlugen. In meinem Kopf malte ich mir alles aus, ich hörte sogar den Windhauch, der über den leeren Boden wehte wie in der Wüste und ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht.“ – Nebenbei ist das Komma vorm „wie“ entbehrlich.

„Wenn nur diese Frau nicht gewesen wäre – jetzt würde ich nicht mehr erfahren, wie es war, das erste Mal allein ins Kino zu gehen...“ Besser: „Wenn nur diese Frau nicht gewesen wäre – jetzt erführe ich nicht mehr, wie es war, das erste Mal allein ins Kino zu gehen...“

„Dieses Mal sagte ich meiner Mutter, ich würde eine Freundin treffen, es könne später werden.“ Selbstverständlich wirstu in der direkten Rede die umgangssprachliche Konstruktion mit „würde“ gegenüber der Mutter benutzt haben, aber im Text wäre besser: „Dieses Mal sagte ich meiner Mutter, ich träfe eine Freundin, …“

„Doch schließlich konnte keiner von uns beiden erwarten, der andere würde das nicht eines Tages fragen, und irgendwer musste ja den Anfang machen.“ Vielleicht: „Doch schließlich konnte keiner von uns beiden erwarten, der andere fragte das nicht eines Tages, und irgendwer musste ja den Anfang machen.“

„ … aber ich redete mir ein, sie würde schon kommen, …“: „aber ich redete mir ein, sie käme schon" (noch)...

„Der Film würde in zehn Minuten beginnen, …“ Hier ist m. E. die Konstruktion mit dem Konjunktiv unangebracht, da ja kein Zweifel besteht, dass der Film in zehn Minuten beginnt, darum in jedem Fall statt „würde“ wird.

Gruß

friedel

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Friedel!

Vielen Dank für deine Kritik! Freu mich, dass auch einer wieder Mal zu dieser Geschichte kommentiert! Danke auch für die Verbesserungsvorschläge und Rechtschreibsuche!

Was mir aber insbesondere auffällt, ist die gegenüber manchem Deiner Altersgenossen geradezu vernachlässigbare Zahl an Flüchtigkeitsfehlern, Fehlern überhaupt. Das spricht dafür, dass Du sehr konzentriert schreibst.
Hm... naja Rechtschreibung lag mir wohl schon immer irgendwie. :P
Und, apfelstrudel, hörten sich die Sätze nicht besser mit dem deutschen Konjunktiv statt des „würde“ an: „Ich stellte mir vor, wie die Innenstadt leergefegt aussähe, am hellichten Tage, keine Menschen, keine Absätze, die auf das Pflaster schlugen. In meinem Kopf malte ich mir alles aus, ich hörte sogar den Windhauch, der über den leeren Boden wehte wie in der Wüste und ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht.“
Ja! Danke danke danke! Ich mein das ernst, ich habe mir immer diesen verdammten Satz durchgelesen und überlegt, was daran so komisch klingt. ;) Jetzt weiß ichs.
Ich werde schauen, was ich ändern kann, aber im Moment hab ich wenig Zeit, ich denke, ich werde heute Abend nochmal reinschauen.

Es grüßt,
Appelstrudel

Nachtrag:

Ich habe jetzt einige Anregungen übernommen, auch bezüglich des Konjuktiv. Da allerdings nur das mit der Wüste, du weißt schon. ;) Also die anderen deshalb nicht, weil mir das dann doch ein bisschen zu gestanzt klang. Immerhin ist es aus der Sicht einer Jugendlichen erzählt und das hätte dort nicht gepasst. Ansonsten halte ich den deutschen Konjunktiv aber in Ehren, versprochen! :p
Noch eins:

„Der Film würde in zehn Minuten beginnen, …“ Hier ist m. E. die Konstruktion mit dem Konjunktiv unangebracht, da ja kein Zweifel besteht, dass der Film in zehn Minuten beginnt, darum in jedem Fall statt „würde“ wird.
Der "Film wird in zehn Minuten beginnen" - Die Geschichte steht aber im Präteritum, das kann also nicht richtig sein...

Nochmals meine besten Grüße!

 

Hallo apfelstrudel!

Eine tolle Geschichte, die Du sehr gut geschrieben hast! Die Handlung fnde ich total interessant und die Idee, den ehemaligen Freund direkt anzusprechen ist meiner Meinung nach nahezu genial!

Ich habe aber noch ein paar klitzekleine Kleinigkeiten gefunden:

Natürlich nicht, dachte ich und ich ging.

Das zweite "Ich" kannst Du an der Stelle ruhig weg lassen, klingt dann finde ich besser! :)
am hellichten Tage

Laut der neuen Rechtschreibung wird hellicht mit drei "L" geschrieben. hell-lichte ;)
durch die ich hinausschauen konnte auf die Straße mit ihren geschäftigen Menschen.

Besser wäre "durch die ich auf die Straße mit ihren geschäftigen Menschen hinausschauen konnte."
Verwundert öffnete ich die Augen und sah die Frau von letzter Woche vor mir stehen.

Ich denke, die Frau steht neben Rosalie? Außerdem sind die Sitzreihen, die ich aus Kinos kenne, viel zu eng, um vor jemanden stehen zu können. :D

Alles in Allem eine super Geschichte und wie ich aus den vorherigen Feedbacks herauslesen konnte, Deine erste auf Kg.de ... Hut ab!

Liebe Grüße
Friedesang

 

Hallo Friedesang!

Alles in Allem eine super Geschichte und wie ich aus den vorherigen Feedbacks herauslesen konnte, Deine erste auf Kg.de ... Hut ab!
Vielen Dank! :D Ja ich hab mir das seeehr lange überlegt, ob ich hier was reinstelle, hatte ehrlichgesagt etwas Angst vor schlechter Kritik, deswegen hab ich versucht, alles so gut wie möglich zu machen. ;)

Was deine Änderungsvorschläge angeht, habe ich das meiste soweit übernommen. Bis auf das hier:

Natürlich nicht, dachte ich und ich ging.
Das zweite "Ich" kannst Du an der Stelle ruhig weg lassen, klingt dann finde ich besser!
Das habe ich absichtlich so gewählt. Ich hab schon drauf gewartet, dass das jemand bemängelt :D aber ich persönlich finde, es klingt besser so, wie es ist. Persönlicher und absoluter irgendwie, nicht so neutral. Gewollte Wortwiederholung also.

Also ich danke dir vielmals für deine positive Kritik!

Liebe Grüße,
apfelstrudel

 

Hallo Strudel,

Monokino ist ein schöner Begriff mit Wirkung, beschreibt er doch ziemlich gut das Gefühl, das Deine Rosalie sucht und findet im Kino. Die Geschichte erzählst Du längenlos und spannend, nur selten stolperte ich noch wie z.B. hier :

Einige Minuten spitzte ich die Ohren, um auf eine Reaktion von ihr zu warten.
wie jetzt, den Spock machen um sie dazu ermuntern, zu reagieren ? Exakter wäre z.B. "Einige Minuten spitzte ich die Ohren, auf eine Reaktion von ihr wartend"

Und hier :

Heute jedoch wollte sie sich offenbar mit mir unterhalten, was mich noch mehr störte.
für den Flow der Geschichte könntest Du den kompletten Satz rausnehmen, mindestens aber den kursiven Einschub, weil Du das besser zeigen statt erzählen solltest. Doch da ja eh Paula ein Gespräch direkt im Folgesaz anfängt, finde ich eigentlich den kompletten Satz entbehrlich

Insgesamt eine schöne Geschichte, ich hab sie gerne gelesen. Du treibst die Handlung gut nach vorne, lässt Dir ausreichend Zeit, die Charaktere zu entwickeln und die Szene in der letzten Reihe entstehen zu lassen, sehr gelungen. Hat mir wirklich gut gefallen !

Grüße
C. Seltsem

 

Hallo Seltsem!

Aahh, was hast du getan, ich hätte nie gedacht, dass irgendwer nochmal diese Geschichte auskramen würde. ;) Aber gut, dass du diese Textstellen herausgesucht hast, die Änderungen sind gekauft und bei der Gelegenheit hab ich die Geschichte selbst nochmal gelesen und ein paar Sachen gefunden, die ich umgeändert habe.
Freut mich sehr, dass dir die Geschichte gut gefallen hat, ich selbst hatte immer Bedenken besonders gegen Ende der Geschichte, wo ja doch ein bisschen Schmalzalarm angesagt ist. :p
Danke für deinen Kommentar!

Liebe Grüße,
strudel

 

Hallo apfelstrudel,
eine ruhige Geschichte, die gar nicht erst versucht auf die Tränendrüse zu drücken oder mit viel Traurigkeit den Leser zu gewinnen. Du erzählst einfach. Eine Begegnung zwischen zwei Menschen, die etwas gemeinsam haben. Es gibt keine Auflösung, eine Sache, die ich eigentlich gar nicht mag und normalerweise immer bemängele, aber hier passt es. Rund. Das ist das Wort, mit dem man deine kg beschreiben kann. Gern gelesen. Kein Aber. Einfach gern gelesen.

einen lieben gruß...
morti

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo morti!

Auch dir vielen Dank für deinen Kommentar, freut mich sehr, dass es dir gefällt. Freut mich umso mehr, da ich selber bei der Geschichte immer meine Zweifel hatte, scheinbar sind die unbegründet. :shy: Was ich auf keinen Fall wollte, war auf die Tränendrüse zu drücken, gut, dass mir das deiner Meinung nach irgendwie gelungen ist.

Liebe Grüße,
strudel

 

Hallo Strudel,

Ja, ist nicht schlecht die Geschichte - aber deine neueren gefallen mir besser. Nimm's positiv: Du hast dich weiterentwickelt. ;)
Was mir, wie immer bei deinen Geschichten, gefällt, ist die Authenzität, die du erzeugst. Teils mit recht einfachen Mitteln:

Meine Mutter trat erstaunt aus der Küche in den Flur und blickte mich fragend an. Sie hielt ein Geschirrtuch und eine Bratpfanne in der Hand.
Die Alltäglichkeit der Szene sorgt einfach für Nähe und Glaubwürdigkeit.

Was der Geschichte in meinen Augen letztlich fehlt, ist Vertiefung in vielerlei Hinsicht. Beide Geschichten, sowohl die der Protagonistin als auch die Paulas, erscheinen mir doch recht beliebig. Vielleicht weil sie in Form von knappen Nacherzählungen abgehandelt werden, da kann kein tiefes Gefühl transportiert werden. Da vergibst du aber auch schlicht sprachlich Möglichkeiten:

Ich war traurig. Doch auf eine seltsame Weise fühlte ich mich mit Paula verbunden,
Du bleibst mit solchen Floskeln für meinen Geschmack zu beliebig.
Auch die Empfindungen der Protagonistin zu Paula scheinen mir im Mittelteil etwas wirr geraten: Sie besucht, wie's aussieht, aufgrund der Begegnungen mit der Fremden das Kino, würde sie aber dennoch nicht als Freundin bezeichnen - und reagiert zeitweise sogar recht gereizt auf sie. Das passt für mich nicht.
Und das Ende: Scheint mir völlig sinnlos. Wie rein um des melancholischen Effekt willens verwendet, und jetzt ist halt der Leser dran, sich das zu recht zu denken - wofür aber leider die Anhaltspunkte fehlen.

Alles in allem wirkt die Geschichte auf mich leider etwas unausgegoren. Trotzdem und wie gesagt: Übel ist sie nicht, zumal als Einstand hier.


Gruß,
Abdul

 

Hallo Abdul!

Mist, dann bin ich ja doch nicht ausm Schneider. :D

Ja, ist nicht schlecht die Geschichte - aber deine neueren gefallen mir besser.
Mir auch. ;)

Nach all dem Lob hab ich mich ehrlich gefragt, wo die negative(re) Kritik bleibt, ich habe schon an mir gezweifelt, weil ich an mir gezweifelt habe. Wenn das einer versteht.
Mit deiner Kritik hast du schon recht, aber ich werde jetzt auch nichts mehr ändern, was über Rechtschreibfehler und ein paar Formulierungen hinausgeht. Das wäre ja auch blöd.
Was du zum Ende sagst, ja okay, ist Ansichtssache. Mir erschien es beim Schreiben einfach natürlich, und Effekthascherei wollte ich damit eigentlich nicht betreiben. Ein anderes Ende käme für mich glaube ich gar nicht infrage, alles andere wäre entweder "Tadaaa, Auflösung!" oder Friede, Freude, Eierkuchen.
Nuja, es ist halt so. Und irgendwie fandest du die Geschichte ja doch ganz passabel. ;) Wie auch immer, danke dir fürs Lesen und Kommentieren!

Liebe Grüße,
strudel

 

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