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Monokino
„Ich gehe ins Kino.“
„Mit wem?“
„Allein.“
„Allein?“ Meine Mutter trat erstaunt aus der Küche in den Flur und blickte mich fragend an. Sie hielt ein Geschirrtuch und eine Bratpfanne in der Hand. „Warum denn das?“
Ich zuckte die Schultern und schlüpfte in meine Schuhe. „Keine Ahnung. Ich habe eben Lust darauf.“
Dabei war ich nicht einmal traurig. Ich hatte auch keine Depressionen, keine Probleme in der Schule, keine Probleme in der Familie. Mit meinen Freunden war alles in Ordnung und mit mir ... ja, mit mir war auch alles in Ordnung. Was sollte denn falsch daran sein, allein ins Kino zu gehen? Viele Leute taten das, waren sie deshalb unnormal? Natürlich nicht, dachte ich und ich ging.
Die Stadt war mäßig gefüllt, wie immer um diese Zeit. Die Leute hatten ihren Einkaufsbummel zumeist beendet und machten sich langsam auf den Heimweg. Sie waren mit Tüten bepackt und liefen mit müden Beinen die Marktstraße entlang. Manchmal begegnete mir ein händchenhaltendes Paar, Eis essend und glücklich.
Unterwegs traf ich niemanden, den ich kannte, worüber ich froh war, denn ich wollte am liebsten ganz allein sein. Ich stellte mir vor, wie die Innenstadt leergefegt aussähe, am helllichten Tage, keine Menschen, keine Absätze, die auf das Pflaster schlugen. In meinem Kopf malte ich mir alles aus, ich hörte sogar den Windhauch, der über den leeren Boden wehte wie in der Wüste und ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht.
Das Kino befand sich in einem Eckhaus nahe der Einkaufsstraße. Ich betrat es mit einem angenehmen Kribbeln im Bauch, wie hundert Ameisen, die in meinem Magen herumtanzten. Die Rolltreppe trug mich langsam in den ersten Stock, wo sich die Kassen befanden. Rechts von mir waren große Fenster, durch die ich auf die Straße mit ihren geschäftigen Menschen hinausschauen konnte. Ich lächelte noch immer, als ich das Ticket kaufte. Das Programm kannte ich nicht, also fragte ich: „Was läuft als nächstes im Kino 2?“
Der Typ hinter dem Schalter hatte mich ein bisschen schräg angeschaut und dann geantwortet, aber was genau, wusste ich nicht mehr. Es interessierte mich auch nicht so sehr. Ich wollte einen Film sehen, allein. Was ich mir anschaute, war nebensächlich.
Die Sessel im Kinosaal waren groß, mit rotem Plüsch überzogen und sehr bequem. Ich ließ mich in der hintersten Reihe auf Platz 10 nieder. Das Kino war fast leer, nur vereinzelt konnte man einige Pärchen sehen. Ich war zufrieden.
Der Film würde in zehn Minuten beginnen, ich rutschte tiefer in meinen Sitz und hing meinen Gedanken nach. Wie ich so entspannt vor mich hinträumte, bemerkte ich nicht, wie sich jemand der hintersten Reihe näherte. Erst als dieser Jemand nur unweit von mir Platz nahm, drehte ich den Kopf. Es war eine Frau, doch durch das schummrige Licht konnte ich keine Gesichtszüge ausmachen. Ich sah nur, dass auch sie allein war und mir ihr Gesicht zugewandt hatte. Ihre Anwesenheit störte mich und ich versuchte, sie zu ignorieren, was mir jedoch nicht so recht gelingen wollte. Ich spürte ein Kribbeln in meiner linken Wange und wusste, dass sie mich beobachtete. Irritiert rieb ich mit der flachen Hand über mein Gesicht und schüttelte den Kopf, wie um eine lästige Fliege zu verscheuchen. Ich warf ihr einen bösen Seitenblick zu und musste erschrocken feststellen, dass sie sich wieder erhoben hatte und nun auf mich zukam.
„Darf ich mich neben dich setzen?“ Sie hatte eine raue Stimme, die einer Raucherin, wie ich fand. Ich musterte sie erstaunt, dann nickte ich langsam. Sie nahm bedächtig Platz, mit geradem Rücken und gestrafften Schultern und sah dabei sehr elegant aus.
Ich zwang mich, den Blick von ihr zu nehmen und blickte dumpf auf den rot schimmernden Vorhang, der in sanften Wellen die Leinwand versteckte.
„Du sitzt auf Platz 10.“
Ich wandte erneut den Kopf und sah, wie sie mich milde interessiert musterte. „Ich weiß. Und?“
„Möchtest du mit mir tauschen?“
Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, langsam wurde ich verstimmt. Ich war hierher gekommen, um meine Ruhe zu haben und nicht um mit wildfremden Frauen meinen Platz zu tauschen!
„Nein“, sagte ich recht aggressiv, wie ich hoffte. Ich nahm mir vor, sie nicht mehr anzuschauen, sollte sie mich erneut ansprechen, doch sie tat es nicht mehr. Einige Minuten spitzte ich die Ohren, auf eine Reaktion von ihr wartend. Als ich aber sicher war, dass sie schweigen würde, konnte ich mich wieder halbwegs entspannen und ihre Anwesenheit verdrängen.
Der Film war ziemlich langweilig. Es hätte mich unter normalen Umständen geärgert, Geld für einen öden Kinobesuch ausgegeben zu haben, doch jetzt störte mich das überhaupt nicht. Es hatte sich gut angefühlt, so ganz allein, dachte ich, als ich Kino 2 wieder verließ. Naja, so ganz allein war ich ja dann doch nicht gewesen. Wenn nur diese Frau nicht gewesen wäre – jetzt würde ich nicht mehr erfahren, wie es war, das erste Mal allein ins Kino zu gehen ... Doch dieser Gedanke beschäftigte mich nicht allzulange.
Ich beschloss, zu Fuß nach Hause zu gehen. Es war schon dunkel und die Straßen waren leer bis auf einige Fußgänger, die mir von Zeit zu Zeit entgegenkamen. Ich schwelgte in Gedanken... Der rote Plüschsessel mit der Nummer 10 hatte sich genauso angefühlt wie damals. Die rechte Armstütze war noch immer kaputt und das Loch im Futter hatte man auch noch nicht zugenäht. Damals hatten wir zusammen auf diesem Platz gesessen, ich auf deinem Schoß. Das Loch im Sitz stammte von deinem Schlüsselbund, Gott allein weiß, wie wir das geschafft haben. Ich lächelte. Doch einen Tag später warst du fort, einfach so. Ohne ein Wort, kein Brief, nichts was mir sagte, dass es dich jemals gegeben hätte.
Ich presste die Kiefer aufeinander und hob den Kopf gen Himmel. Er war wolkig und ich konnte nur hier und da einen Stern blinken sehen.
Eine Woche später ging ich wieder ins Kino. Dieses Mal sagte ich meiner Mutter, ich würde eine Freundin treffen, es könne später werden. Dagegen hatte sie nichts einzuwenden, ich hatte mich schließlich schon lange nicht mehr mit Freunden getroffen.
Auch jetzt kaufte ich ein Ticket für den Film im Kino 2, und auch jetzt setzte ich mich in die hinterste Reihe auf Platz 10. Heute war es ein wenig gefüllter, wahrscheinlich war der Streifen ein bisschen besser als das letzte Mal.
Ich sank tiefer in meinen Sessel und schloss die Augen, um an etwas Schönes zu denken, doch wenig später spürte ich die Anwesenheit eines anderen Menschen direkt neben mir. Der Duft, den dieser Mensch ausströmte, kam mir bekannt vor, es war eine Mischung aus Zigarettenrauch, Orangenschalen und Pfirsich. Verwundert öffnete ich die Augen und sah die Frau von letzter Woche neben mir stehen.
„Du sitzt ja schon wieder auf demselben Platz.“ Es klang nicht vorwurfsvoll oder genervt, es war eine reine Feststellung.
Ich antwortete nicht.
„Wollen wir tauschen?“
„Nein“, sagte ich sofort.
Sie seufzte, als habe sie dies erwartet und ließ sich neben mir nieder, dieses Mal ohne um Erlaubnis zu fragen. Ich beschloss, sie weitestgehend zu ignorieren, aber ich ärgerte mich, dass sie mir erneut ihre Gegenwart aufzwang. Heute jedoch wollte sie sich offenbar mit mir unterhalten.
„Bist du jeden Tag hier?“
„Nein“, antwortete ich. „Nur jeden Freitag.“
Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr, wie sie nickte. „Und dieser Sessel – er ist dir wichtig, was?“
Ich entgegnete nichts und sie nickte erneut.
„Das ist erstaunlich“, sagte sie sehr leise, doch ich fragte nicht, was denn so erstaunlich sei. Ich konnte es mir ohnehin denken. Einen Moment schwiegen wir beide, dann brach sie die Stille.
„Wie heißt du?“
Ich wüsste nicht, was sie das angeht, war ich versucht zu antworten. Doch ich fühlte mich schlecht dabei und so entgegnete ich: „Rosalie.“
„Rosalie. Ein hübscher Name. Ich heiße Paula.“
Obwohl ich es eigentlich nicht beabsichtigte, wandte ich ihr den Kopf zu und schaute in ihr lächelndes Gesicht. Unwillkürlich lächelte ich zurück.
Von nun an ging ich jede Woche ins Kino. Und auch Paula kam jede Woche. Man konnte die Uhr nach ihr stellen, es war immer exakt elf Minuten vor sieben Uhr, als sie bedächtig die Treppe des Kinosaals heraufschritt, direkt auf die letzte Reihe zu. Jedes Mal war ich vor ihr da, jedes Mal saß ich auf Platz 10 und jedes Mal fragte sie mich, ob ich Plätze tauschen wolle. Ich verneinte stets und sie ließ sich neben mir nieder, protestlos, resigniert.
„Warum kommst du nicht einfach früher?“, fragte ich sie eines Tages. Ich mochte sie mittlerweile gern, doch ich wäre nicht so weit gegangen, sie als Freundin zu bezeichnen. Erstens war sie viel zu alt. Um die vierzig schätzte ich sie, alt genug, um höchstens eine Bekannte zu sein. Zweitens misstraute ich ihr. Ich wusste ganz einfach zu wenig über sie.
Sie sah mich an und ihre Augen blitzten amüsiert, wie über einen naiven kleinen Witz. „Es gibt auch arbeitende Menschen, Rosalie. Ich arbeite bis halb sieben. Glaub mir, wenn ich könnte, ich würde früher kommen und mich an diesen Sitz festtackern, wenn nötig.“
Sie hatte es geschafft, dass ich ein schlechtes Gewissen bekam. Einen Moment überlegte ich, ausnahmsweise die Plätze mit ihr zu tauschen, doch sofort kamen meine Sturheit und mein Trotz durch. Warum sollte ich? Wer war diese Frau, dass ich ihr etwas schuldig wäre? Aber sie stört dich nicht weiter, sagte eine leise Stimme in meinem Ohr. Du magst sie. Sie gibt dir ein Gefühl von Wichtigkeit, dass man sich für dich interessiert. Ich verdrängte die Stimme.
Zwei Wochen später betrat ich erneut das Kino und ging wie gewohnt hinauf zu meinem Stammplatz. Doch was ich sah, ließ mich stutzig werden. Er war besetzt. Auf dem roten Plüschsessel thronte Paula wie eine Königin, der Blick triumphierend.
Verblüfft starrte ich sie an, dann ging ich langsam auf sie zu. Sie beobachtete mich, wie ich auf sie zukam und sah mich herausfordernd an, so als erwarte sie geradezu, dass ich sie anbettelte, sie möge sich doch bitte, bitte erheben und mir die Nummer 10 überlassen. Doch ich sagte nichts. Ich ließ mich stattdessen auf der 9 nieder und blickte in Richtung Vorhang. Ich spürte ihren Blick auf meiner rechten Gesichtshälfte und wandte mich ihr zu, mit einem überzeugenden Lächeln, wie ich hoffte.
„Ich hatte heute früher Schluss. Anika ist für mich eingesprungen.“
Es interessierte mich einen Dreck, wer Anika war und wie Paula sie überzeugt hatte, für was auch immer einzuspringen und ich starrte wieder den sattroten Vorhang an. Es verstrichen etwa zwei Minuten, in denen niemand etwas sagte. Schließlich tat es mir ein wenig Leid, dass ich Paula so grob und abweisend behandelte, wo sie doch immer freundlich zu mir war und ich fragte sie endlich, was mir schon länger auf der Seele brannte.
„Weshalb ist dir dieser Kinosessel so wichtig?“
Sie lächelte ein freudloses Lächeln und sah müde auf ihre im Schoß verschränkten Hände. Ich fragte mich schon, ob ich sie verletzt hatte oder ich die Frage lieber nicht hätte auftun sollen. Doch schließlich konnte keiner von uns beiden erwarten, der andere würde das nicht eines Tages fragen, und irgendwer musste ja den Anfang machen. Ich bekam ein flaues Gefühl im Magen, als ich daran dachte, dass ich heute wahrscheinlich über ihn reden würde, das erste Mal seit er fort war.
Endlich sprach sie, die Stille war schon fast peinlich geworden. Sie sah nicht auf, ihre Stimme war leise.
„Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, ehrlich gesagt.“ Wieder machte sie eine kleine Pause, um Worte zu finden. „Weißt du, ich hatte eine Tochter, Anne. Sie wäre jetzt in deinem Alter. Ihr Vater und ich lebten geschieden, aber jedes zweite Wochenende hat sie bei ihm verbracht. Vor fast einem Jahr, im November, waren sie auf einer Landstraße unterwegs, sie wollten irgendeinen Ausflug machen - “ Sie klang jetzt, als hätte sie einen Schnupfen und ich wusste, es würde nicht lange dauern, bis sie weinte. „Es hat sehr stark geregnet, die Straße war schlecht und schlammig, und natürlich sind sie im Matsch steckengeblieben.“ Paula schnaubte trocken und schüttelte den Kopf. „Das nächste Dorf war nicht sehr weit entfernt, nur zwei oder drei Kilometer, und sie sind gelaufen um jemanden aufzutreiben, der einen Traktor hatte und den Wagen aus dem Dreck ziehen könnte. Sie haben auch jemanden gefunden, einen alten Mann, dem sie unterwegs begegnet sind und der sowieso in diese Richtung unterwegs war. Er wollte sie gleich mitnehmen und ihnen helfen. Aber irgendwas ist schief gelaufen. Als Anne auf das Trittbrett gestiegen ist, rutschte sie aus, es war ja nass und sehr rutschig und sie ist mit dem Hinterkopf ziemlich unglücklich auf einem Stein aufgeschlagen.“ Eine Träne rollte langsam ihre Nase hinab, blieb eine Weile an der Spitze hängen, dann wischte Paula sie mit ihrem Ärmel fort. Ich spürte, dass die Geschichte noch nicht zu Ende war und schwieg. Nach einer Pause, in der sie sich sammelte, sprach sie weiter. „Hier in diesem Kino war unser letzter gemeinsamer Moment. Freitagabend, Kino 2, Anne saß auf Platz 10 und ich dort, wo du jetzt sitzt. Danach waren wir mit ihrem Vater verabredet, sie sind noch in derselben Nacht losgefahren und ich habe sie nicht mehr lebend wiedergesehen. Hier kann ich ihr nahe sein.“ Paula weinte nicht mehr.
Ich ließ ihr ein bisschen Zeit, dann fragte ich, obwohl es mir ein wenig unsensibel vorkam, warum sie ihre Tochter nicht auf dem Friedhof besuche.
Sie lächelte und schüttelte den Kopf. „Nein. Nein, Friedhöfe sind mir zu traurig. Dort erinnere ich mich nur an die tote Anna, hier kann ich an die lebendige Anna denken.“
Ich war traurig. Doch auf eine seltsame Weise fühlte ich mich mit Paula verbunden, ich konnte ihr nachfühlen, wenn meine eigene Geschichte sich auch völlig von der ihren unterschied. Ich starrte auf meine Knie.
„Und was ist mit dir?“
Ich blickte auf und sah sie an. „Ich habe auch jemanden verloren. Einen Freund.“ Ich wusste nicht, wie ich weitererzählen sollte.
Scheinbar spürte Paula das und hakte nach. „Hast du ihn geliebt?“
„Ja.“
Sie sagte nichts.
„Wir waren im Kino, genau hier, genau um diese Zeit. Am nächsten Tag war er fort. Niemand wusste, was los war. Selbst in der Schule wussten sie es nicht. Sie waren wohl umgezogen, aber keiner konnte sagen, wohin oder warum. Es war schrecklich. Ich habe ihn geliebt, und ich war mir sicher, er würde mich auch lieben, aber heute weiß ich nichts mehr.“
Ich hatte einen furchtbaren Kloß im Hals und blickte zur Seite. Der Film begann und den Rest der Zeit sagten wir nichts mehr.
Es war ein seltsames Gefühl, zuerst hatte ich Paula als Belästigung empfunden, sie hatte mich gewissermaßen gestört. Jetzt spürte ich ein unsichtbares Band zwischen uns. Unsere Geschichten waren beide völlig unterschiedlich, und doch teilten wir das selbe Schicksal. Ich war erleichtert und gleichzeitig erstaunt, jemanden gefunden zu haben, der mir nachfühlen konnte, all die Zeit hatte ich niemanden zum Reden gehabt. Ich hatte geglaubt, ich müsse nicht darüber sprechen, doch jetzt wusste ich, dass ich immer das Bedürfnis dazu gehabt hatte.
Ich freute mich auf den nächsten Freitag und nahm mir vor, dieses Mal offener zu ihr zu sein. Ich wollte verstanden werden und sie verstehen. Wir waren Seelenverwandte.
Doch am nächsten Freitag war Paula nicht im Kino. Es war genau elf Minuten vor sieben, doch sie erschien nicht. Nach weiteren fünf Minuten wurde ich unruhig, aber ich redete mir ein, sie würde schon kommen, sicherlich musste sie heute länger arbeiten. Ich konnte mich kaum auf den Film konzentrieren. Alle paar Minuten schaute ich zum Eingang hinüber, aber Paula kam nicht.
Sie kam auch die folgende Woche nicht, und nicht die Woche darauf. Ich ging noch einige Wochen lang ins Kino 2, um auf sie zu warten. Vielleicht war sie ja nur sehr lange krank gewesen und würde jeden Moment hereinspazieren und mir alles erklären.
Aber Paula war fort.